Corona-Blues
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Corona-Blues
Mea culpa, ich hatte den Thread gestern schon versehentlich im E-Gitarren Unterforum gepostet, anstatt in "Bauthreads E-Gitarre". Hier jetzt nochmal neu an der hoffentlich richtigen Stelle:
Mein letztes Projekt liegt etwas traurig in der Werkstatt herum, der Body wartet noch auf alle Fräsungen und der Hals hat sein grobes Profil gekriegt, aber diverse Probleme am Hals haben die Lust weiterzumachen leider etwas getrübt (irgendwie habe ich es geschafft, die Kopfplatte deutlich zu dick zu lassen. Bei so viel Material dachte ich mir gut, dann nimmst du den ersten Teil mit der Bandsäge runter und hobelst dann den Rest glatt. Wäre auch eine super Idee gewesen, wenn die Bandsäge nicht verlaufen wäre und so effektiv nach dem Hobeln nur noch 11mm mit Furnier überblieben, wobei die Kopfplatte jetzt auch noch Keilförmig dicker wurde. Also einen Keil aus dem Korpusholz gebastelt, um die Rückseite zu unterfüttern, den dünnen Teil an der Schräge gebogen und dann versucht alles ordentlich zu verleimen, hat auch weitestgehend geklappt, nur dass der gebogene Teil dann doch beim Aufleimen gerissen ist, was nach dem Runterschleifen bis zum Riss auch wieder blöd aussieht. Vermutlich kommt einfach hinten nochmal ein dünnes Furnier drauf, aber da jeder Schritt irgendwie schieflief habe ich den Hals erstmal für ein Weilchen ins Regal verbannt ...).
Als sich dann ein paar freie Wochenenden am Horizont abzeichneten habe ich ein wenig Holz und Hardware bestellt und mich erstmal an ein neues Projekt begeben: Als Erstes also die Halskantel plangehobelt, Halswinkel angezeichnet und die Kopfplatte abgesägt. Wie sich im weiteren Verlauf abzeichnen wird, scheint das Anfügen von Kopfplatten mein Erzfeind zu sein, auch hier lief wieder das ein oder andere Schief. Abgesägt habe ich mit einer Japansäge, die mir, trotz großer Mühen, wieder ordentlich verlaufen ist. Da ich aber schon ein gutes Stück gesägt hatte, habe ich den Schnitt trotzdem komplett weitergeführt, da war ja jetzt eh nichts mehr dran zu machen.
Die Schräge wurde dann mittels doppelseitigem Klebeband und Handhobel weitestgehend gerettet: Da die Kante, wie auf dem Bild zu sehen, immer wieder etwas ausriss, wurde das Finetuning dann mit einer plangehobelten Schleifhilfe und Schleifpapier durchgeführt. Diesmal habe ich dann auch dran gedacht, die Kopfplatte vor dem Anschäften auf eine geeignete Dicke zu Hobeln: Das Anschäften der Kopfplatte verlief trotzdem nicht ganz unfallfrei (vielleicht sollte ich demnächst einfach keine abgeschrägten Kopfplatten mehr planen ), weil sich trotz Anschlag hinten am Hals, Anschlag an der Kopfplatte, diversen Zwingen zum Niederhalten und Pressen die Kopfplatte doch ein paar Millimeter verschoben hat... Das nächste Mal kommen zwei oder drei Bohrungen rein und Pins... Um nicht wieder wie zuletzt zu viel Material runternehmen zu müssen, habe ich die entstandene Kante ein wenig mit Holzstaub und Leim verfüllt und danach alles plan gehobelt. So blieb zwar ein klein wenig Füllmaterial übrig, aber nicht so, dass es im Anschnitt wirklich störend aussieht. Unter das Kopfplattenfurnier habe ich dann später noch ein ganz dünnes Furnier gesperrt, um noch etwas mehr Stabilität zu geben. Alles angezeichnet und solange ich noch eine gehobelte Referenz hatte den Halsstab eingelegt: Für die Kopfplatte habe ich ein Sägefurnier aus einem Stück des Korpusholzes angefertigt und sehr dezent ein kleines Logo eingefräst: Alles ordentlich mit Leim bestreichen, diesmal wirklich zwei Pins einsetzen und Zwingentetris spielen: Währenddessen schon mal das Holz für den Korpus plangehobelt, gefügt und verleimt: Das Griffbrett soll diesmal aus Pflaume werden. Auch hier erstmal ein wenig gehobelt und mit ausreichend Geduld die Bünde ausgemessen und angeritzt. Nochmal alles kontrollieren und die Bundschlitze sägen (zumindest so weit, dass sie später als Führung für die Säge tief genug sind): Als Nächstes ging es ans Inlay. Das vergangene Jahr hat wohl bei uns allen Spuren hinterlassen... Und wenn man schon nicht in die Stammkneipe darf, soll diese Gitarre zumindest eine Hommage an diesen Ort der Sehnsucht werden . Da ich noch ein wenig Strontiumaluminat herumliegen hatte, gibt es ein leuchtendes Inlay aus Epoxidharz. In der Zwischenzeit wurde der Hals grob ausgesägt, die Kanten sauber gefräst und der Halsfuß geformt. Den Halsstab in ein bisschen Silikon einbetten, zwei Stifte zum Positionieren setzen (! Und da soll noch einer sagen ich lerne nichts dazu ) und das grob zugeschnittene Griffbrett aufleimen. Nach dem Bündigfräsen ebendieses und ein wenig Arbeit mit Feile und Ziehklinge an den Enden sah das ganze dann so aus: Das Griffbrett hat als nächsten seinen Radius verpasst gekriegt, was gleichzeitig auch den Überstand des Inlays entfernt hat: Nach ein wenig Tageslicht sieht es im Dunkeln zufriedenstellend aus: Nun folgt die Herstellung des Halsprofils. Nach etwas Rumzeichnen und Messen also frisch ans Werk mit diversen Feilen: Das grobe Profil und die Übergänge sind zwischenzeitlich fertig geworden, aber ich habe vergessen euch ein Bild davon zu machen, das folgt dann hoffentlich am Wochenende . Mittlerweile ist auch die restliche Hardware angekommen, sodass ich dann mit dem Einpassen des Halses und den restlichen Fräsungen am Korpus anfangen kann. Einzig meine Bestellung bei Tonerider hängt, Brexit sei dank, seit fast einem Monat im Zentrallager von GLS fest...
Bezüglich der Befestigung des Humbuckers bin ich mir noch unschlüssig, ob ich einen schnöden schwarzen Pickuprahmen aus Plastik nehmen soll oder lieber einen Rahmen aus dem übrigen Korpusholz fertige. Gar kein Rähmchen wäre natürlich auch eine Option, aber irgendwie kann ich mich mit der daraus resultierenden Optik nicht anfreunden.
Viele Grüße,
Johannes
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Als sich dann ein paar freie Wochenenden am Horizont abzeichneten habe ich ein wenig Holz und Hardware bestellt und mich erstmal an ein neues Projekt begeben: Als Erstes also die Halskantel plangehobelt, Halswinkel angezeichnet und die Kopfplatte abgesägt. Wie sich im weiteren Verlauf abzeichnen wird, scheint das Anfügen von Kopfplatten mein Erzfeind zu sein, auch hier lief wieder das ein oder andere Schief. Abgesägt habe ich mit einer Japansäge, die mir, trotz großer Mühen, wieder ordentlich verlaufen ist. Da ich aber schon ein gutes Stück gesägt hatte, habe ich den Schnitt trotzdem komplett weitergeführt, da war ja jetzt eh nichts mehr dran zu machen.
Die Schräge wurde dann mittels doppelseitigem Klebeband und Handhobel weitestgehend gerettet: Da die Kante, wie auf dem Bild zu sehen, immer wieder etwas ausriss, wurde das Finetuning dann mit einer plangehobelten Schleifhilfe und Schleifpapier durchgeführt. Diesmal habe ich dann auch dran gedacht, die Kopfplatte vor dem Anschäften auf eine geeignete Dicke zu Hobeln: Das Anschäften der Kopfplatte verlief trotzdem nicht ganz unfallfrei (vielleicht sollte ich demnächst einfach keine abgeschrägten Kopfplatten mehr planen ), weil sich trotz Anschlag hinten am Hals, Anschlag an der Kopfplatte, diversen Zwingen zum Niederhalten und Pressen die Kopfplatte doch ein paar Millimeter verschoben hat... Das nächste Mal kommen zwei oder drei Bohrungen rein und Pins... Um nicht wieder wie zuletzt zu viel Material runternehmen zu müssen, habe ich die entstandene Kante ein wenig mit Holzstaub und Leim verfüllt und danach alles plan gehobelt. So blieb zwar ein klein wenig Füllmaterial übrig, aber nicht so, dass es im Anschnitt wirklich störend aussieht. Unter das Kopfplattenfurnier habe ich dann später noch ein ganz dünnes Furnier gesperrt, um noch etwas mehr Stabilität zu geben. Alles angezeichnet und solange ich noch eine gehobelte Referenz hatte den Halsstab eingelegt: Für die Kopfplatte habe ich ein Sägefurnier aus einem Stück des Korpusholzes angefertigt und sehr dezent ein kleines Logo eingefräst: Alles ordentlich mit Leim bestreichen, diesmal wirklich zwei Pins einsetzen und Zwingentetris spielen: Währenddessen schon mal das Holz für den Korpus plangehobelt, gefügt und verleimt: Das Griffbrett soll diesmal aus Pflaume werden. Auch hier erstmal ein wenig gehobelt und mit ausreichend Geduld die Bünde ausgemessen und angeritzt. Nochmal alles kontrollieren und die Bundschlitze sägen (zumindest so weit, dass sie später als Führung für die Säge tief genug sind): Als Nächstes ging es ans Inlay. Das vergangene Jahr hat wohl bei uns allen Spuren hinterlassen... Und wenn man schon nicht in die Stammkneipe darf, soll diese Gitarre zumindest eine Hommage an diesen Ort der Sehnsucht werden . Da ich noch ein wenig Strontiumaluminat herumliegen hatte, gibt es ein leuchtendes Inlay aus Epoxidharz. In der Zwischenzeit wurde der Hals grob ausgesägt, die Kanten sauber gefräst und der Halsfuß geformt. Den Halsstab in ein bisschen Silikon einbetten, zwei Stifte zum Positionieren setzen (! Und da soll noch einer sagen ich lerne nichts dazu ) und das grob zugeschnittene Griffbrett aufleimen. Nach dem Bündigfräsen ebendieses und ein wenig Arbeit mit Feile und Ziehklinge an den Enden sah das ganze dann so aus: Das Griffbrett hat als nächsten seinen Radius verpasst gekriegt, was gleichzeitig auch den Überstand des Inlays entfernt hat: Nach ein wenig Tageslicht sieht es im Dunkeln zufriedenstellend aus: Nun folgt die Herstellung des Halsprofils. Nach etwas Rumzeichnen und Messen also frisch ans Werk mit diversen Feilen: Das grobe Profil und die Übergänge sind zwischenzeitlich fertig geworden, aber ich habe vergessen euch ein Bild davon zu machen, das folgt dann hoffentlich am Wochenende . Mittlerweile ist auch die restliche Hardware angekommen, sodass ich dann mit dem Einpassen des Halses und den restlichen Fräsungen am Korpus anfangen kann. Einzig meine Bestellung bei Tonerider hängt, Brexit sei dank, seit fast einem Monat im Zentrallager von GLS fest...
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Johannes
- penfield
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Re: Corona-Blues
Lockdown gut genützt, sauber!
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- darkforce
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Re: Corona-Blues
Viel mehr ist noch nicht passiert. Hals ist jetzt grob in Form gebracht und darf sich jetzt nochmal ein paar Tage entspannen:
Viele Grüße
Johannes
Dem Korpus wurde grob Bierbauchmulde und Armablage verpasst:
Die Lieferung von Tonerider scheint jetzt auch endlich den Zoll passiert zu haben. Als nächstes steht also Hochzeit von Hals und Korpus an .Viele Grüße
Johannes
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Re: Corona-Blues
Es geht gaanz langsam voran, so schnell es eben geht, wenn man keine eigene Werkstatt hat und so nur am Wochenende dazu kommt etwas zu machen .
Der Hals ist bundiert und mit dem Korpus verschraubt. Danach konnte ich dann die Brücke ausrichten und alles passend vorbohren. Dank der zu kleinen Ständerbohrmaschine ist natürlich eine der Ferrulen auf der Rückseite ein Stück aus der Geraden rausgewandert... Vielleicht Bohr ich das nächste mal die Saitendurchführung in 4mm und versuche mit einem Stufenbohrer aufzubohren. Bisher hab ich es mit Blöcken versucht die ich auf der Standbohrmaschine passend vorgebohrt habe, aber beim aufbohren von der Rückseite wird es dann trotzdem nie hunderprozentig.
Die Kopfplattenform gefällt mir im nachgang nicht mehr besonders, ich war beim Entwurf so sehr auf die gerade Saitenführung bedacht, dass ich den Abstand zur Aussenkante etwas aus dem Blick verloren habe, was jetzt deutlich sichtbar unterschiedlich weit herausschauende Mechaniken zur Folge hat. Beim nächsten mal werde ich das dann auch bedenken (oder vielleicht auch nicht ).
Viele Grüße
Johannes
Der Hals ist bundiert und mit dem Korpus verschraubt. Danach konnte ich dann die Brücke ausrichten und alles passend vorbohren. Dank der zu kleinen Ständerbohrmaschine ist natürlich eine der Ferrulen auf der Rückseite ein Stück aus der Geraden rausgewandert... Vielleicht Bohr ich das nächste mal die Saitendurchführung in 4mm und versuche mit einem Stufenbohrer aufzubohren. Bisher hab ich es mit Blöcken versucht die ich auf der Standbohrmaschine passend vorgebohrt habe, aber beim aufbohren von der Rückseite wird es dann trotzdem nie hunderprozentig.
Die Kopfplattenform gefällt mir im nachgang nicht mehr besonders, ich war beim Entwurf so sehr auf die gerade Saitenführung bedacht, dass ich den Abstand zur Aussenkante etwas aus dem Blick verloren habe, was jetzt deutlich sichtbar unterschiedlich weit herausschauende Mechaniken zur Folge hat. Beim nächsten mal werde ich das dann auch bedenken (oder vielleicht auch nicht ).
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Re: Corona-Blues
Du könntest die Kopfplattenseite rechts (aufsichtig) etwas weiter und damit steiler nach unten ziehen, oder eine Abrundung oder so etwas Ähnliches. Das müsste den Eindruck etwas reduzieren; wie es jetzt ist, muss ich Dir leider recht geben, sieht es ein wenig nach unglücklichen Bohrungen aus.
Sonst sieht es aber gut aus.
Sonst sieht es aber gut aus.
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- cisiamo
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Re: Corona-Blues
Sieht doch vielversprechend aus. Ich hoffe die Tuner lassen sich alle noch gut bewegen. Ansonsten finde ich die Form ganz stimmig.
Ich persönlich stehe übrigens nicht so sehr auf Holz-Pickuprahmen in Korpusfarbe. Die haben mich bisher noch bei keiner Gitarre überzeugt, die ich gesehen habe. Entweder etwas abgesetztes (also z.B. auch Kunststoff, Metall) oder gleich ohne Rahmen einbauen. Aber das ist Geschmacksache. Du wirst schon für dich das Richtige finden.
Ich persönlich stehe übrigens nicht so sehr auf Holz-Pickuprahmen in Korpusfarbe. Die haben mich bisher noch bei keiner Gitarre überzeugt, die ich gesehen habe. Entweder etwas abgesetztes (also z.B. auch Kunststoff, Metall) oder gleich ohne Rahmen einbauen. Aber das ist Geschmacksache. Du wirst schon für dich das Richtige finden.
Einfach mal ausprobieren. Wird schon gut werden.
Ciao Detlev
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Re: Corona-Blues
Ja, ich denke ich werde die Tuner mal provisorisch einbauen und schauen ob ich die Kontur irgendwie retten kann.
Danke für den Input. Ja, ich hab ein bisschen mit den Abschnitten gespielt und es hat mir bisher auch nicht so recht zugesagt. Ganz ohne Rahmen gefällt mir optisch nicht besonders, irgendwie wirkt das auf mich immer so unfertig. Vermutlich wird es erstmal auf einen normalen Kunststoffrahmen rauslaufen, ändern kann ich es später immernoch.cisiamo hat geschrieben: ↑10.05.2021, 11:52Ich persönlich stehe übrigens nicht so sehr auf Holz-Pickuprahmen in Korpusfarbe. Die haben mich bisher noch bei keiner Gitarre überzeugt, die ich gesehen habe. Entweder etwas abgesetztes (also z.B. auch Kunststoff, Metall) oder gleich ohne Rahmen einbauen. Aber das ist Geschmacksache. Du wirst schon für dich das Richtige finden.
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Re: Corona-Blues
Ich habe mal ein bisschen in Inkscape rumgekritzelt, so oder so ähnlich lässt es sich vielleicht kaschieren:
Da das Wochenende nach langer Zeit warm genug war um zu lackieren, konnte ich den zu der Gitarre gehörigen BE-OD Clone lackieren: Dazu habe ich zum ersten mal eine dieser 2K Dosen ausprobiert (in diesem Fall Klarlack Matt von SprayMax). Verarbeitung ging ganz gut, in diesem speziellen Fall wird eine Menge in der Dose fest, aber ich wollte erstmal schauen wie das wird, bevor ich ne ganze Batterie Gehäuse versaubeutel .
Wie gesagt, ich werd es mir wohl mal in Ruhe mit eingebauten Mechaniken ansehen.Da das Wochenende nach langer Zeit warm genug war um zu lackieren, konnte ich den zu der Gitarre gehörigen BE-OD Clone lackieren: Dazu habe ich zum ersten mal eine dieser 2K Dosen ausprobiert (in diesem Fall Klarlack Matt von SprayMax). Verarbeitung ging ganz gut, in diesem speziellen Fall wird eine Menge in der Dose fest, aber ich wollte erstmal schauen wie das wird, bevor ich ne ganze Batterie Gehäuse versaubeutel .
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Re: Corona-Blues
So ähnlich würde ich das auch machen. Aber eine Stolperfalle gibt´s da auch noch: Wenn du die Länge der Kopfplatte so weit kürzt, könnte die Mechanik der D-Saite unschön weit an der Spitze sitzen. Schneckenrad und damit auch der Flügel sitzen ja weiter am Kopfplatten-Ende als deine Bohrung.
Also definitiv mit Mechaniken ansehen, bevor du die Säge ansetzt.
Die Korpus-Form gefällt mir übrigens richtig gut.
Gruß
Markus
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Re: Corona-Blues
Die Kopfplatte meiner Lattenrostgitarre ähnelt deinem Entwurf nur spiegelverkehrt. Wenn man versucht die Saiten gerade zu haben sind die Variationen auch begrenzt. Bei mir sitzt die die G-Saiten Mechanik schon ziemlich am Ende aber es geht. Außerdem sind die Abstände zum Rand naturgemäß etwas unterschiedlich wenn du keine gerade Kante hast. Ich habe mir damals eine Pappe zurechtgeschnitten und die Mechaniken eingesetzt um das vorher zu überprüfen. Bei der ersten Zeichnung hatte ich die Gehäuse der Mechaniken noch nicht richtig eingeschätzt.
Einfach mal ausprobieren. Wird schon gut werden.
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Re: Corona-Blues
Ist bei meiner "Simplex" ja ähnlich. Spiegelverkehrt (also für mein Empfinden richtig herum ), gerader Saitenverlauf. Und auch die G-Saite recht nah am Ende, deshalb ja auch meine Warnung oben. Ich habe mich für eine gerade und eine geschwungene Seite entschieden, aber tatsächlich: Viele Möglichkeiten gibt´s nicht, damit das hinterher harmonisch aussieht.
Gruß
Markus
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Re: Corona-Blues
Danke für eure Anregungen.
Während des Entwerfens ist mir das auch sehr schnell klar geworden, ich hab ewig Positionen hin und hergeschoben bis es einigermaßen gepasst hat und dann das offensichtliche übersehen .
Aber eure Bilder machen Mut, dass ich da am Wochenende schon noch eine passende Form zusammengewurschtelt kriege!
Während des Entwerfens ist mir das auch sehr schnell klar geworden, ich hab ewig Positionen hin und hergeschoben bis es einigermaßen gepasst hat und dann das offensichtliche übersehen .
Aber eure Bilder machen Mut, dass ich da am Wochenende schon noch eine passende Form zusammengewurschtelt kriege!
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Re: Corona-Blues
Die Kopfplatte wurde jetzt auf der Oberseite ein Stück gekürzt, jetzt nimmt die Distanz zum Rand relativ symmetrisch zu. Das schien mir der beste Kompromiss, ohne dass die Kopfplatte zu schmal wurde. Alle weiteren Fräsungen sind jetzt auch fertig und die E-Fach Abdeckung aus einem Stück Abschnitt vom Korpusholz eingepasst (irgendwie immer eine sehr fummelige Aufgabe).
Nach gefühlt ewigem Schleifen gab es jetzt die erste Schicht Holzsiegel (ca. 50% verdünnt für die erste Schicht). Das ist jetzt mein erster Versuch mit Holzsiegel, davor habe ich nur Tru Oil benutzt. Bisher war sowohl Anwendung als auch Geruchsbelastung sehr angenehm .
Viele Grüße,
Johannes
Nach gefühlt ewigem Schleifen gab es jetzt die erste Schicht Holzsiegel (ca. 50% verdünnt für die erste Schicht). Das ist jetzt mein erster Versuch mit Holzsiegel, davor habe ich nur Tru Oil benutzt. Bisher war sowohl Anwendung als auch Geruchsbelastung sehr angenehm .
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Re: Corona-Blues
So, fast fertig. Ein ordentliches Setup fehlt noch und die Halsstababdeckung muss nochmal trocknen, weil sie zu dick war .
Viele Grüße
Johannes
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Johannes
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