Treffen sich ne SG und ne Jazzmaster...
Verfasst: 04.06.2020, 16:46
So, da bin ich wieder
während der Lack meines Erstlingswerkes trocknet, wollte ich die Zeit sinnvoll nutzen und da musste ich an eine Unterhaltung mit nem Freund denken, in der es um seine Lieblingsmodelle geht. Das sind die SG und Jazzmaster/Jaguar/Mustang.
Ebenjener Freund hat sich dieses Jahr entschieden von Irland nach Deutschland zu ziehen, arbeitet hier als Tontechniker, ist jetzt natürlich übel von der Coronasituation betroffen. Also kam mir in den Sinn ihm eine Fusion dieser beiden Gitarren zu bauen. Bzw es zumindest zu versuchen.
Ich hab ihm sicherheitshalber mal nichts davon gesagt, falls es schief gehen sollte und als Überraschung kommt das natürlich auch besser.
Einen Monat hab ich dafür Zeit, dann hat er Geburtstag.
Also hab ich mich dran gesetzt, gezeichnet und war auch recht bald mit der Form zufrieden.
Angefangen hab ich auch schon mit dem Bau, daher gibt's hier jetzt erstmal nur ein paar bildliche Impressionen und etwas mehr Text.
Zum Konzept des Ganzen:
Ich weiß, dass er auf Gibson Brücken steht, also kommt hier auch eine TOM mit Stop Tailpiece zum Einsatz.
Diese und die Tuner werden auch die einzigen Hardware Teile sein, die ich einbauen werde.
Mein Kumpel ist Bastler und dann bekommt er noch nen Gutschein dazu, von dem er sich dann Tonabnehmer, Potis etc. selbst aussuchen und einbauen kann.
Das heißt natürlich es muss genügend Platz rein und dann ein Pickguard drauf. Da traue ich ihm zu die Aussparungen selbst zu sägen
Holz:
Der Korpus ist aus 5 zusammengeleimten Teilen Ahorn.
Hals wie bei meiner ersten aus Kirsche.
Griffbrett wird Riegelahorn. Da werde ich mich dann auch an einer Fächerbundierung versuchen. Um das ganze stimmig zu halten von Fender auf Gibson mit dem geraden "Bund" an der Bridge. Sonst wäre das mit der TOM glaub ich schwierig geworden.
Zum Finish:
Hier möchte ich mich mal am Tauchmarmorieren versuchen. Deswegen auch der Ahornbody. Da gibt's nicht viel Poren zu füllen^^
Hier mal die Farbauswahl: Der bisherige Fortschritt:
Dieses Mal habe ich Schablonen erstellt. Mit der neuen Stichsäge ging das Aussägen auch wirklich gut Dann noch mit der Fräse rum Vom Schäften der Kopfplatte hab ich leider keine Fotos, da war ich nervlich anderweitig voll ausgelastet ich habs von Hand mit der Koch-Methode gemacht. Das hat man ja hier eh schon oft genug gesehen^^
Nach dem Trussrod-Fräsen und Kopfplatte auf Stärke bringen sah das dann so aus: Als nächstes hab ich dann noch den Hals gefräst. Für den Kopf hab ich meine Schablone bis auf die letzte Lage angesägt und dann umklappt. Dann musste ich nicht nochmal anlegen und konnte alles in einem Schritt machen. Passt soweit. So sah das dann aus: Man sieht zwei Fräsfehler, ohne die scheints nicht zu gehen bei mir
Einmal hatte ich die Halstasche zu groß gemacht, die ging bis zu der Pickup-Fräsung durch, da hab ich ein Reststück eingeleimt und nachgefräst.
Und bei der Trussrod-Rinne ist mir der Anschlag bei der ersten Runde verrutscht. Trussrod sitzt aber trotzdem bumsfest drin. Sollte ich da noch was nacharbeiten oder kann ich das lassen?
So sähe das dann mit dem Pickguard aus: Zuletzt hab ich dann noch den Body geformt. Dafür überall, wo was wegkommt eingesägt, ausgebeitelt und dann mit der Shinto Raspel und Iwasaki Feile nachgearbeitet. Bilder vom nachgearbeiteten Zustand reiche ich nach wenn ich daheim bin
Das ist mal der momentane Stand der Dinge.
Cheers
Tobi
während der Lack meines Erstlingswerkes trocknet, wollte ich die Zeit sinnvoll nutzen und da musste ich an eine Unterhaltung mit nem Freund denken, in der es um seine Lieblingsmodelle geht. Das sind die SG und Jazzmaster/Jaguar/Mustang.
Ebenjener Freund hat sich dieses Jahr entschieden von Irland nach Deutschland zu ziehen, arbeitet hier als Tontechniker, ist jetzt natürlich übel von der Coronasituation betroffen. Also kam mir in den Sinn ihm eine Fusion dieser beiden Gitarren zu bauen. Bzw es zumindest zu versuchen.
Ich hab ihm sicherheitshalber mal nichts davon gesagt, falls es schief gehen sollte und als Überraschung kommt das natürlich auch besser.
Einen Monat hab ich dafür Zeit, dann hat er Geburtstag.
Also hab ich mich dran gesetzt, gezeichnet und war auch recht bald mit der Form zufrieden.
Angefangen hab ich auch schon mit dem Bau, daher gibt's hier jetzt erstmal nur ein paar bildliche Impressionen und etwas mehr Text.
Zum Konzept des Ganzen:
Ich weiß, dass er auf Gibson Brücken steht, also kommt hier auch eine TOM mit Stop Tailpiece zum Einsatz.
Diese und die Tuner werden auch die einzigen Hardware Teile sein, die ich einbauen werde.
Mein Kumpel ist Bastler und dann bekommt er noch nen Gutschein dazu, von dem er sich dann Tonabnehmer, Potis etc. selbst aussuchen und einbauen kann.
Das heißt natürlich es muss genügend Platz rein und dann ein Pickguard drauf. Da traue ich ihm zu die Aussparungen selbst zu sägen
Holz:
Der Korpus ist aus 5 zusammengeleimten Teilen Ahorn.
Hals wie bei meiner ersten aus Kirsche.
Griffbrett wird Riegelahorn. Da werde ich mich dann auch an einer Fächerbundierung versuchen. Um das ganze stimmig zu halten von Fender auf Gibson mit dem geraden "Bund" an der Bridge. Sonst wäre das mit der TOM glaub ich schwierig geworden.
Zum Finish:
Hier möchte ich mich mal am Tauchmarmorieren versuchen. Deswegen auch der Ahornbody. Da gibt's nicht viel Poren zu füllen^^
Hier mal die Farbauswahl: Der bisherige Fortschritt:
Dieses Mal habe ich Schablonen erstellt. Mit der neuen Stichsäge ging das Aussägen auch wirklich gut Dann noch mit der Fräse rum Vom Schäften der Kopfplatte hab ich leider keine Fotos, da war ich nervlich anderweitig voll ausgelastet ich habs von Hand mit der Koch-Methode gemacht. Das hat man ja hier eh schon oft genug gesehen^^
Nach dem Trussrod-Fräsen und Kopfplatte auf Stärke bringen sah das dann so aus: Als nächstes hab ich dann noch den Hals gefräst. Für den Kopf hab ich meine Schablone bis auf die letzte Lage angesägt und dann umklappt. Dann musste ich nicht nochmal anlegen und konnte alles in einem Schritt machen. Passt soweit. So sah das dann aus: Man sieht zwei Fräsfehler, ohne die scheints nicht zu gehen bei mir
Einmal hatte ich die Halstasche zu groß gemacht, die ging bis zu der Pickup-Fräsung durch, da hab ich ein Reststück eingeleimt und nachgefräst.
Und bei der Trussrod-Rinne ist mir der Anschlag bei der ersten Runde verrutscht. Trussrod sitzt aber trotzdem bumsfest drin. Sollte ich da noch was nacharbeiten oder kann ich das lassen?
So sähe das dann mit dem Pickguard aus: Zuletzt hab ich dann noch den Body geformt. Dafür überall, wo was wegkommt eingesägt, ausgebeitelt und dann mit der Shinto Raspel und Iwasaki Feile nachgearbeitet. Bilder vom nachgearbeiteten Zustand reiche ich nach wenn ich daheim bin
Das ist mal der momentane Stand der Dinge.
Cheers
Tobi