Dito.
Passt gut zum Braun und Blond auf der Rückseite.
Hardware in Schwarz, Chrom oder Gold?
VG!
Steffen
ARR0W
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Re: ARR0W
Zwischen den Lackierarbeiten fing ich mal zur Abwechslung an, einen Sattel herzustellen. Das Material wurde gespendet aus einem missglückten Pertinax-Griffbrett. Erst mal grob mit der Dekupiersäge ausgesägt.
Dann die "Minimalhöhe" mittels halbiertem Bleistift angezeichnet.
Die Positionen der Saiten druckte ich aus meinem CAD-Modell (2D) aus. Lieber ein paar auf Vorrat...
So etwa sollen die Saiten laufen.
Die Form hab ich nur grob gefeilt, der Rest kommt später. Falls es nix wird, hab ich noch genügend Pertinaxverschnitt für viele Sättel...
Dann die "Minimalhöhe" mittels halbiertem Bleistift angezeichnet.
Die Positionen der Saiten druckte ich aus meinem CAD-Modell (2D) aus. Lieber ein paar auf Vorrat...
So etwa sollen die Saiten laufen.
Die Form hab ich nur grob gefeilt, der Rest kommt später. Falls es nix wird, hab ich noch genügend Pertinaxverschnitt für viele Sättel...
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Re: ARR0W
Als ich mich dann mal wieder dem Corpus delicti näherte, sah der Lack auf den ersten Blick echt super aus.
Naja, wenn man genauer hinschaut gab's schon einige Fehlstellen.
Ich stellte die These auf, dass sich 1. viel davon rausschleifen lassen würde und 2. die Schichtdicke inzwischen sicher dick genug sein müsste.
Erst mal war es ein Jammer, als der tolle Hochglanz (von weitem zumindest) durch das Schleifen erst mal wieder matt wurde. Tatsächlich verschwanden aber einige der Fehlstellen. Andererseits glänzte es immer noch in den Jahresringen der Esche, diese waren also trotz Füllung mit der schwarzen Acrylfarbe (doppelt!) und der vielen dicken Lackschichten noch immer nicht ganz egalisiert.
Trotzdem schliff ich jetzt hoch bis 4000er Mirka Abranet. Ging auch mit den 150 mm Scheiben, obwohl ich nur einen 125er Exzenterschleifer habe. Nur am nicht vorhandenen unteren "Cutaway" ging es nicht, da schliff ich bis ins Holz. Grmpf. Ich verschob das Problem auf später und polierte noch mit einem Lammfellaufsatz für den Exzenter. Das Ergebnis war schon in vielen Teilen ziemlich glänzend.
An einigen Stellen spiegelt es richtig schön, je nach Blickwinkel. Aus manchen Richtungen wirkt es aber auch etwas milchig. Das ist schwer zu fotographieren.
Und schaut man ganz genau hin, so erkennt man einige Dinge. Die Poren sind nicht überall geschlossen und so wirklich eben ist die Oberfläche auch nicht. Gut, auf manche Stellen kommen eh die Brücken drauf. Und mit Saiten drüber fällt's bestimmt auch nicht so auf. Für ein Erstlingswerk wäre ich damit halbwegs zufrieden. Wenn ich die Klampfe spiele, hat sie vermutlich eh bald ein paar Dings und Dongs, vor allem an den Zackenenden.
Wirklich Kopfzerbrechen hingegen bereitet mir nunmehr der Hals. Der Lack am Hals ist echt schön glatt geworden. Als ich beschlossen hatte, dass die Lackierung erst mal so bleibt, entfernte ich das Abklebeband vom Griffbrett. Und dann folgte die Katastrophe.
Die Schichtdicke auf dem Hals war so hoch, dass eine deutlich spürbare Stufe entstand, selbst dort, wo das Malerband keine Ausrisse hinterlassen hatte. Mann! Hätte ich etwa die Seitenkante des Griffbretts mit lackieren sollen? Bei meiner japanischen Flying V-Kopie ist das so gemacht, ist aber auch Palisander und nicht Pertinax.
So konnte es keinesfalls bleibel, also zum Schleifer gegriffen und den Übergang verrundet. Das hatte aber zur Folge, dass einerseits das Holz durchkam und andererseite eine spürbare "Welle" entstand. Die Halsform ist an der Stelle einfach jetzt komisch, weil die Schichtdicke des Lacks plötzlich abnimmt. Das geht so auch nicht.
Eigentlich fände ich einen geölten Hals ohnehin besser. Ich hatte ihn deswegen mitlackiert, weil die Neck-thru-Klampfe halt keinen richtigen Bruch aufweist, wo man guten Gewissens den Lack beenden und das Öl beginnen lassen könnte. Dieses stufenlose macht die Gitarre ja eigentlich gerade so komfortabel. Jetzt überlege ich schon, ob ich die komplette Rückseite und Zargen wieder vom Lack befreie und alles mit Öl behandle.
Naja, wenn man genauer hinschaut gab's schon einige Fehlstellen.
Ich stellte die These auf, dass sich 1. viel davon rausschleifen lassen würde und 2. die Schichtdicke inzwischen sicher dick genug sein müsste.
Erst mal war es ein Jammer, als der tolle Hochglanz (von weitem zumindest) durch das Schleifen erst mal wieder matt wurde. Tatsächlich verschwanden aber einige der Fehlstellen. Andererseits glänzte es immer noch in den Jahresringen der Esche, diese waren also trotz Füllung mit der schwarzen Acrylfarbe (doppelt!) und der vielen dicken Lackschichten noch immer nicht ganz egalisiert.
Trotzdem schliff ich jetzt hoch bis 4000er Mirka Abranet. Ging auch mit den 150 mm Scheiben, obwohl ich nur einen 125er Exzenterschleifer habe. Nur am nicht vorhandenen unteren "Cutaway" ging es nicht, da schliff ich bis ins Holz. Grmpf. Ich verschob das Problem auf später und polierte noch mit einem Lammfellaufsatz für den Exzenter. Das Ergebnis war schon in vielen Teilen ziemlich glänzend.
An einigen Stellen spiegelt es richtig schön, je nach Blickwinkel. Aus manchen Richtungen wirkt es aber auch etwas milchig. Das ist schwer zu fotographieren.
Und schaut man ganz genau hin, so erkennt man einige Dinge. Die Poren sind nicht überall geschlossen und so wirklich eben ist die Oberfläche auch nicht. Gut, auf manche Stellen kommen eh die Brücken drauf. Und mit Saiten drüber fällt's bestimmt auch nicht so auf. Für ein Erstlingswerk wäre ich damit halbwegs zufrieden. Wenn ich die Klampfe spiele, hat sie vermutlich eh bald ein paar Dings und Dongs, vor allem an den Zackenenden.
Wirklich Kopfzerbrechen hingegen bereitet mir nunmehr der Hals. Der Lack am Hals ist echt schön glatt geworden. Als ich beschlossen hatte, dass die Lackierung erst mal so bleibt, entfernte ich das Abklebeband vom Griffbrett. Und dann folgte die Katastrophe.
Die Schichtdicke auf dem Hals war so hoch, dass eine deutlich spürbare Stufe entstand, selbst dort, wo das Malerband keine Ausrisse hinterlassen hatte. Mann! Hätte ich etwa die Seitenkante des Griffbretts mit lackieren sollen? Bei meiner japanischen Flying V-Kopie ist das so gemacht, ist aber auch Palisander und nicht Pertinax.
So konnte es keinesfalls bleibel, also zum Schleifer gegriffen und den Übergang verrundet. Das hatte aber zur Folge, dass einerseits das Holz durchkam und andererseite eine spürbare "Welle" entstand. Die Halsform ist an der Stelle einfach jetzt komisch, weil die Schichtdicke des Lacks plötzlich abnimmt. Das geht so auch nicht.
Eigentlich fände ich einen geölten Hals ohnehin besser. Ich hatte ihn deswegen mitlackiert, weil die Neck-thru-Klampfe halt keinen richtigen Bruch aufweist, wo man guten Gewissens den Lack beenden und das Öl beginnen lassen könnte. Dieses stufenlose macht die Gitarre ja eigentlich gerade so komfortabel. Jetzt überlege ich schon, ob ich die komplette Rückseite und Zargen wieder vom Lack befreie und alles mit Öl behandle.
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Re: ARR0W
Oh, das ist ja schon ein Kampf mit dem Finish. GB Seiten immer mitlackieren, nur auf dem GB abdecken. Der Beischliff hat sonst irgendwann Null am Übergang zum GB, gerade bei sehr dicken Lackschichten ist das als definierte Kante kaum sauber hinzubekommen, du müsstest wie gesagt einen "Lackkeil" auf nichts herunterschleifen.
Wird doch aber ein Klasse Teil!
Grüße
Kellermann
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Re: ARR0W
Das ist echt ärgerlich. Deshalb würde ich tatsächlich den Rand großzügig abschleifen und neu lackieren. Dabei das Klebeband bei jeder Lackschicht etwas versetzen und anschließend beischleifen.
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