Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Ja genau so könnte man das machen.stiften hat geschrieben: ↑03.03.2019, 15:59Jetzt ist die Frage, wie ich diese Krümmung hinbekomme. Könnte mir vorstellen, die Form mit einem Bleistift auf eine dünne Platte zu übertragen und dann mit der Hand zu sägen, feilen und schleifen, bis es passt. Dann ggf. auf eine dickere Platte per Kopierfräser übertragen. Oder was meint ihr? Wie würdet ihr das machen?
Ich habe das zuletzt so gemacht, dass ich die Rundung direkt in eine dickere Platte geschliffen habe, welches ich dann bei der "Leistenmethode" stirnseitig als Schablone eingesetzt habe.
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 30#p144830
Gruß, Sebastian
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Vektordarstellungen im Photoshop werden als Pfade bezeichnet und sind tatsächlich Bezierkurven. Diese kann man ins Adobe-Illustrator-Format (.ai) exportieren. Sie werden von gängigen Vektorgrafikprogrammen (Corel-Draw, Inkscape, AI) korrekt importiert und interpretiert. Das weitere übernehmen die Exportfilter von Inkscape & Co.stiften hat geschrieben: ↑03.03.2019, 15:59... Ich habe meinen Bauplan in Photoshop als Vektorgrafik angelegt. Keine Ahnung, ob man das irgendwie in so konvertieren kann, dass die Lasersoftware das nimmt. Gibt's im Hobbyhimmel da jemand, der einem dabei helfen kann oder ist man da eher auf sich alleine gestellt?
Edit sagt:
Günstiger ist es allerdings, die Vektorkontur gleich in Inkscape/CorelDraw ... zu zeichnen. Einen Entwurf als Pixelbild (bspw. aus Photoshop) kann man dazu als direkte Zeichenvorlage in das Grafik-Programm (sinnvollerweise auf eine separate Hintergrundebene) einfügen, auf das exakte Wunschmaß skalieren und dann bequem nachzeichnen.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Danke für die ganzen Anregungen!
Interessanter Vorschlag den Hals zu begradigen. Das würde das Fräsen der Halstasche sicherlich erleichtern.
Da der Hals recht teuer war (180 Euro) hab ich ein bisschen Skrupel da rein zu sägen oder fräsen. Vielleicht probiere ich erst mal, ob ich eine Schablone hinbekomme, in die der Hals gut rein passt. Das Übertragen per Kopierfräser sollte ja dann relativ einfach sein.
Falls ich doch den Hals begradige, wäre es vielleicht sinnvoll, den Hals nicht komplett gerade zu machen, sondern nur den Teil, der in der Halstasche versenkt wird, sodass der gekrümmte Teil dann noch übersteht. Das sieht bestimmt etwas schicker aus und man sieht nicht die (hoffentlich sauber gefräste) Kante. Ich werde berichten wie's läuft...
Interessanter Vorschlag den Hals zu begradigen. Das würde das Fräsen der Halstasche sicherlich erleichtern.
Da der Hals recht teuer war (180 Euro) hab ich ein bisschen Skrupel da rein zu sägen oder fräsen. Vielleicht probiere ich erst mal, ob ich eine Schablone hinbekomme, in die der Hals gut rein passt. Das Übertragen per Kopierfräser sollte ja dann relativ einfach sein.
Falls ich doch den Hals begradige, wäre es vielleicht sinnvoll, den Hals nicht komplett gerade zu machen, sondern nur den Teil, der in der Halstasche versenkt wird, sodass der gekrümmte Teil dann noch übersteht. Das sieht bestimmt etwas schicker aus und man sieht nicht die (hoffentlich sauber gefräste) Kante. Ich werde berichten wie's läuft...
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Ich habe das in letzter Zeit so gemacht: Mit den Latten die Form des Halsfusses nachgestellt und dann gefräst.
Die Ecken werden durch den Radius des Fräsers ohnehin rund, und den Rest habe ich mit Hilfe des Halsfusses angezeichnet und dann mit Stechbeitel, Feile, Schleifpapier etc. ausgearbeitet. Das sind nur wenige Millimeter, wenn überhaupt, und geht sehr schnell. Mit einer Elektrobandfeile geht das sehr genau und schnell.
Früher machte ich auch für jeden Strathals eine Schablone, das waren aber allessamt Einzelstücke, weil jeder Stratfuß anders zu sein schien.
Perfekt muss es nicht sein, denn durch Griffbrettüberstand und Pickguard sieht man die Stelle im Zusammengebauten Zustand eigentlich nicht.
Die Ecken werden durch den Radius des Fräsers ohnehin rund, und den Rest habe ich mit Hilfe des Halsfusses angezeichnet und dann mit Stechbeitel, Feile, Schleifpapier etc. ausgearbeitet. Das sind nur wenige Millimeter, wenn überhaupt, und geht sehr schnell. Mit einer Elektrobandfeile geht das sehr genau und schnell.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Danke! Wie hast du bei den Schablonen eigentlich die Mitte gefunden und eingezeichnet? Wenn ich den Hals per Bleistift übertrage, muss ich ja irgendwie die Mitte finden, damit die Schablone nachher so angelegt werden kann, dass alles mittig ist. Und wie macht man das bei der Leistenmethode? Einfach nach Auge?penfield hat geschrieben: ↑04.03.2019, 14:59Früher machte ich auch für jeden Strathals eine Schablone, das waren aber allessamt Einzelstücke, weil jeder Stratfuß anders zu sein schien.
Perfekt muss es nicht sein, denn durch Griffbrettüberstand und Pickguard sieht man die Stelle im Zusammengebauten Zustand eigentlich nicht.
Griffbrettüberstand hab ich keinen. Aber du hast Recht, das Pickguard wird’s überdecken. Wobei ich das Pickguard auch selbst entwerfe und schneide. Das heißt zumindest das muss dann perfekt passen. Dafür ist dann die Schablone sicherlich auch von Vorteil.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Okay, ich bin einen Schritt weiter. Ich habe den Hals mit Bleistift auf eine 4mm Platte übertragen und dann mit der Laubsäge ausgesägt und etwas gefeilt. Passt ganz gut bisher. Die Mittellinie hab ich dann vom Hals her mit einem Faden übertragen. Der Plan ist jetzt damit eine Dickere Platte zu Fräsen und die dann zu bearbeiten bis es richtig passt. Das nutze ich dann Schablone, um die Halstasche zu fräsen.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Möglichst genau messen, dann Mitten markieren und anschließend mit diesen Markierungen ausrichten.stiften hat geschrieben: ↑04.03.2019, 15:24Danke! Wie hast du bei den Schablonen eigentlich die Mitte gefunden und eingezeichnet? Wenn ich den Hals per Bleistift übertrage, muss ich ja irgendwie die Mitte finden, damit die Schablone nachher so angelegt werden kann, dass alles mittig ist. Und wie macht man das bei der Leistenmethode? Einfach nach Auge?penfield hat geschrieben: ↑04.03.2019, 14:59Früher machte ich auch für jeden Strathals eine Schablone, das waren aber allessamt Einzelstücke, weil jeder Stratfuß anders zu sein schien.
Perfekt muss es nicht sein, denn durch Griffbrettüberstand und Pickguard sieht man die Stelle im Zusammengebauten Zustand eigentlich nicht.
Griffbrettüberstand hab ich keinen. Aber du hast Recht, das Pickguard wird’s überdecken. Wobei ich das Pickguard auch selbst entwerfe und schneide. Das heißt zumindest das muss dann perfekt passen. Dafür ist dann die Schablone sicherlich auch von Vorteil.
Wenn du das am unteren Rand, also am sohlenseitigigen Rand machst, brauchst du nur eine Markierung auf das Schablonenbrett machen, den Halsfuß anhand der Markierungen ausrichten und dann die Konturen nachmalen.
Bei der Leistenmethode vermesse und markiere ich den Hals auch so genau wie möglich. Dann richte ich anhand der Markierungen den Hals an der zentralen Mittellinie des Korpus aus und lege die Leisten an. Manche nehmen dafür einen Laser, oder eine Peilschnur; ich peile meist nach Augenmaß.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
So, ich bin etwas weitergekommen. Mein Holz ist jetzt da und am Dienstag krieg ich eine Einführung in die Tischfräse beim Hobbyhimmel.
In der Zwischenzeit habe ich etwas weiter am Design gefeilt und brauche eure Meinung. Welche Version gefällt euch besser?
Version 1: Version 2:
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
„2“ wirkt auf mich harmonischer, nicht so aggressiv. Ich würde aber den Haken in Buchsennähe vermeiden.
Z.B. so:
M.E. würde auch eine geringfügige Konturretusche an der rechten „Gesäß-Rundung“ dem Gesamtbild gut tun:
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Ich stimme @kehrdesign zu.
Was du dir überlegen kannst, ob du das Pickguard nicht aus Holz machen möchtest. Da könntest du ein Sägefunier verwenden mit einer geilen Maserung und das hält sich vom Preis her meistens noch im Rahmen. Weil das Pickguard bedeckt schon einen großen Teil vom Top.
Was du dir überlegen kannst, ob du das Pickguard nicht aus Holz machen möchtest. Da könntest du ein Sägefunier verwenden mit einer geilen Maserung und das hält sich vom Preis her meistens noch im Rahmen. Weil das Pickguard bedeckt schon einen großen Teil vom Top.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Bei der Pickguard Form bin ich bei Poldi, also Variante 1.
Bei der "Gesäß Rundung" stimme ich Kehrdesign zu.
Bei der "Gesäß Rundung" stimme ich Kehrdesign zu.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Danke euch!
Hier mal mein aktueller Entwurf:
Ich hab noch ne Bridge gefunden, die mir viel besser gefällt: https://www.gitarre-bestellen.de/produc ... hrung.html
Hat da jemand Erfahrung mit? Eigentlich wollte ich ja nicht durch den Body bohren, aber das sollte man mit so ner Stand-Bohrmaschine ja gut hinbekommen, oder?
Wo kriegt man denn so ein Furnier her?
Wow, das sieht wirklich super aus. Gefällt mir viel besser als mit dem Haken. Die Frage, dich ich für mich beantworten muss, ist, ob ich es eher harmonisch oder "aggressiv" haben möchte. Im Moment tendiere ich zu zweiterem, auch wenn ich dein Design super finde. Ich glaube das passt auch besser zu meinem Musikstil.kehrdesign hat geschrieben: ↑08.03.2019, 12:04„2“ wirkt auf mich harmonischer, nicht so aggressiv. Ich würde aber den Haken in Buchsennähe vermeiden.
Z.B. so:
Stimmt, wirkt so irgendwie stimmiger.kehrdesign hat geschrieben: ↑08.03.2019, 12:04M.E. würde auch eine geringfügige Konturretusche an der rechten „Gesäß-Rundung“ dem Gesamtbild gut tun:
Hier mal mein aktueller Entwurf:
Ich hab noch ne Bridge gefunden, die mir viel besser gefällt: https://www.gitarre-bestellen.de/produc ... hrung.html
Hat da jemand Erfahrung mit? Eigentlich wollte ich ja nicht durch den Body bohren, aber das sollte man mit so ner Stand-Bohrmaschine ja gut hinbekommen, oder?
Hmmm... interessant. Ja, irgendwie ist es schade, dass aktuell so viel vom Holz verdeckt wird. Andererseits gefällt mir auch der Kontrast. Kann mir es noch nicht so richtig vorstellen. Wenn ich den Body ungefähr so beize wie in der Grafik, dann würde ein natürlich aussehendes Holz-Pickguard ja nicht dazu passen. Frag mich gerade ob man das dann auch weiß beizen kann und trotzdem noch die Struktur sieht.Zupfdi hat geschrieben: ↑08.03.2019, 12:29Was du dir überlegen kannst, ob du das Pickguard nicht aus Holz machen möchtest. Da könntest du ein Sägefunier verwenden mit einer geilen Maserung und das hält sich vom Preis her meistens noch im Rahmen. Weil das Pickguard bedeckt schon einen großen Teil vom Top.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Diese Bridge habe ich hier verbaut, allerdings in schwarz und mit einer 3 mm-Messingunterplatte, letzteres auch um etwas an Höhe zu gewinnen. Bei mittlerer Einstellung der Reiterhöhe liegen die Saite so bei ca. 12 - 13 mm. An der Qualität der Bridge finde ich nichts auszusetzen.stiften hat geschrieben: ↑08.03.2019, 21:54...
Ich hab noch ne Bridge gefunden, die mir viel besser gefällt: https://www.gitarre-bestellen.de/produc ... hrung.html
Hat da jemand Erfahrung mit? Eigentlich wollte ich ja nicht durch den Body bohren, aber das sollte man mit so ner Stand-Bohrmaschine ja gut hinbekommen, oder? ...
Für die String-Through-Bohrungen bzw. -Senkungen würde ich mir trotz vorhandener Stand- bzw. Säulenbohrmaschine eine blecherne Bohrschablone maschinell anfertigen. Denn hier fällt schon ein Zehntelmillimeter Versatz auf und eine exakte Zentrierbohrung im Holz reicht meistens nicht aus, um den Bohrer/Senker ebenso exakt zu führen.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Wenn das Furnier hell seien soll würde ich Ahorn nehmen. Such einfach nach Riegelahorn Sägefunier und schau dir paar Sachen an.stiften hat geschrieben: ↑08.03.2019, 21:54Hmmm... interessant. Ja, irgendwie ist es schade, dass aktuell so viel vom Holz verdeckt wird. Andererseits gefällt mir auch der Kontrast. Kann mir es noch nicht so richtig vorstellen. Wenn ich den Body ungefähr so beize wie in der Grafik, dann würde ein natürlich aussehendes Holz-Pickguard ja nicht dazu passen. Frag mich gerade ob man das dann auch weiß beizen kann und trotzdem noch die Struktur sieht.
Wo kriegt man denn so ein Furnier her?
z.B. hier https://www.feinesholz.de/de/ahorn-mase ... u0001.html
Aber da findest du bestimmt noch was schöneres. Du müsstest evtl nur beim Finish achten was du nimmst, weil Ahorn geht bei Tru-Oil z.B. gerne ins leicht gelbliche über.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Ein Pickguard hat ja primär die Aufgabe, die Holz- bzw. Lackoberfläche mechanisch zu schützen. Bei stratartigen E-Gitarren kommt noch die Befestigung und Abdeckung der Elektrik dazu. Die Schutzfunktion scheint mir bei normal oberflächenbehandeltem Holz-PG nicht so richtig zielführend, da es dann selbst mechanischer Verschleiß-Gefahr ausgesetzt ist.
Blieb' noch eine ev. Deko-Funktion übrig, was natürlich eine rein persönliche Geschmacksfrage ist. Ich würde auch den Kontrast bzw. sogar ein transparentes PG mit einer kontrastierenden Konturlinie vorziehen, sofern kein E-Fach mit dem PG zu verdecken ist. Beispiel
Dennoch hätte ich zum Holz-BG spontan einen Vorschlag, den ich, ohne ihn je getestet zu haben, für praktikabel ansehe: einen Verbund aus Furnier (unter 1 mm) und durchsichtigem Kunststoff (ca. 1,5 - 2,5 mm dick). Die obenliegende Kunststoffschicht bewirkt einen guten Oberflächenschutz und mindert zudem die Gefahr des Kantenausrisses bzw. -eindruckes, die mir bei einem reinen Holz-PG Sorge bereiten würde.
Das Verbinden von Kunststoff und Furnier kann ich mir mittels Epoxi vorstellen, indem man das Furnier dick mit Epoxi einstreicht und mittels einer Rolle dann von einer Seite beginnend unter hohem Druck aufwalzt, so dass keine Lufteinschlüsse entstehen. Zum Aushärten das Composit unter flächigem Druck belassen, damit sich das Furnier nicht verziehen kann. Mit diesen Materialien habe ich das bislang noch nicht selber getestet - deshalb die vorgeschlagenen Verfahrensweise natürlich unerbindlich.
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Blieb' noch eine ev. Deko-Funktion übrig, was natürlich eine rein persönliche Geschmacksfrage ist. Ich würde auch den Kontrast bzw. sogar ein transparentes PG mit einer kontrastierenden Konturlinie vorziehen, sofern kein E-Fach mit dem PG zu verdecken ist. Beispiel
Dennoch hätte ich zum Holz-BG spontan einen Vorschlag, den ich, ohne ihn je getestet zu haben, für praktikabel ansehe: einen Verbund aus Furnier (unter 1 mm) und durchsichtigem Kunststoff (ca. 1,5 - 2,5 mm dick). Die obenliegende Kunststoffschicht bewirkt einen guten Oberflächenschutz und mindert zudem die Gefahr des Kantenausrisses bzw. -eindruckes, die mir bei einem reinen Holz-PG Sorge bereiten würde.
Das Verbinden von Kunststoff und Furnier kann ich mir mittels Epoxi vorstellen, indem man das Furnier dick mit Epoxi einstreicht und mittels einer Rolle dann von einer Seite beginnend unter hohem Druck aufwalzt, so dass keine Lufteinschlüsse entstehen. Zum Aushärten das Composit unter flächigem Druck belassen, damit sich das Furnier nicht verziehen kann. Mit diesen Materialien habe ich das bislang noch nicht selber getestet - deshalb die vorgeschlagenen Verfahrensweise natürlich unerbindlich.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Zur Pickguard-Variante "weiß gebeizte Holzmaserung"
sehe ich eine der Holz-Kunststoff-Komposit-Version ähnliche, aber noch einfachere Möglichkeit:
Es gibt selbstklebende Folien in dieser Optik (Dekor-Folie für Möbel z.B. hier). Eine ca. 1,5 mm starke Kunststofflage damit beklebt und von einer ebensolchen, transparenten Kunststoffschicht abgedeckt ergibt ein zweilagiges PG, dessen Lagen nur durch die Verschraubungen (Potis, Schalter und Senkkopfschräubschen zur Fixierung am Body) verbunden sind. Luftblasenbildung zwischen den Sandwich-Schichten ist unwahrscheinlich, da diese Folien auf der Sichtseite porös bzw. entsprechend der Maserung genarbt sind.
sehe ich eine der Holz-Kunststoff-Komposit-Version ähnliche, aber noch einfachere Möglichkeit:
Es gibt selbstklebende Folien in dieser Optik (Dekor-Folie für Möbel z.B. hier). Eine ca. 1,5 mm starke Kunststofflage damit beklebt und von einer ebensolchen, transparenten Kunststoffschicht abgedeckt ergibt ein zweilagiges PG, dessen Lagen nur durch die Verschraubungen (Potis, Schalter und Senkkopfschräubschen zur Fixierung am Body) verbunden sind. Luftblasenbildung zwischen den Sandwich-Schichten ist unwahrscheinlich, da diese Folien auf der Sichtseite porös bzw. entsprechend der Maserung genarbt sind.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Hhhmm... sehr coole Ideen zum Thema Pickguard. Weiß noch nicht was ich da machen werde aber dafür ist noch viel Zeit
Sieht sehr cool aus. Ich hab sie auch mal bestellt (allerdings in Chrome). Danke auch für den Tipp mit dem Löcher bohren.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
So, es geht weiter bei mir. Ich war gestern im Hobbyhimmel und hab mich da schon mal an Stichsäge, Kantenschleifer und Tischfräse versucht und es ist ganz gut gelaufen. Der Hobbyhimmel ist echt genial. Dort haben die tolles Werkzeug und sind super hilfsbereit. Danke noch mal für den Tipp.
Zuerst habe ich einen 1:1 Ausdruck des Bauplans auf eine MDF Platte übertragen und dann mit der Stichsäge ausgeschnitten. Am Kantenschleifer hab ich dann den Überstand abgeschliffen und musste an ein paar Stellen, wo der Kantenschleifer zu groß war mit der Hand feilen. Dann habe ich dies als Schablone verwendet und mit Doppelklebeband an ein neues Stück Platte geklebt und ausgeschnitten und dann den Überstand mit der Tischfräse entfernt. So dass ich jetzt 2 Kopien der Schablone habe.
Meine Idee ist jetzt aus einer der Schablonen die Halstasche und Pickups-/Elektronikfächer zu sägen/fräsen, so dass ich eine Schablone für die Außenkontur und eine für die Innenfräsungen (nennt man das so?) habe.
Meine Herausforderung ist, dass die dort nur einen Bündigfräser haben, wo das Anlaufkugellager unten ist (aus Sicht einer Oberfräse). D.h. dass ich das ja nicht für die Innenfräsungen verwenden kann. Die Oberfräse hat einen Kopierring (oder so) aber da muss die Schablone ja weiter sein. Das wirkt für mich sehr kompliziert. Habt ihr da einen Tipp? Vielleicht mit Forstnerbohrer und Stechbeitel? Oder ich kauf so ein Fräser und spende den dann an den Hobbyhimmel. Könnt ihr da was empfehlen?
@ihminen Wie hast du das dort gemacht?
Eine Frage habe ich auch noch zu den Fräsungen für PUs und Elektronik. Meine Idee war da relativ großzügig auszufräsen, da eh alles durchs Schlagbrett verdeckt wird und dann die Gitarre auch nicht so schwer wird und man vielleicht auch ein bisschen Hohlraum für Resonanz hat (wenn man mal ohne Amp übt). Ich habe das im Bauplan mal rot eingezeichnet. Meint ihr das kann man so machen, oder würdet ihr das nicht empfehlen?
Zuerst habe ich einen 1:1 Ausdruck des Bauplans auf eine MDF Platte übertragen und dann mit der Stichsäge ausgeschnitten. Am Kantenschleifer hab ich dann den Überstand abgeschliffen und musste an ein paar Stellen, wo der Kantenschleifer zu groß war mit der Hand feilen. Dann habe ich dies als Schablone verwendet und mit Doppelklebeband an ein neues Stück Platte geklebt und ausgeschnitten und dann den Überstand mit der Tischfräse entfernt. So dass ich jetzt 2 Kopien der Schablone habe.
Meine Idee ist jetzt aus einer der Schablonen die Halstasche und Pickups-/Elektronikfächer zu sägen/fräsen, so dass ich eine Schablone für die Außenkontur und eine für die Innenfräsungen (nennt man das so?) habe.
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Eine Frage habe ich auch noch zu den Fräsungen für PUs und Elektronik. Meine Idee war da relativ großzügig auszufräsen, da eh alles durchs Schlagbrett verdeckt wird und dann die Gitarre auch nicht so schwer wird und man vielleicht auch ein bisschen Hohlraum für Resonanz hat (wenn man mal ohne Amp übt). Ich habe das im Bauplan mal rot eingezeichnet. Meint ihr das kann man so machen, oder würdet ihr das nicht empfehlen?
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Hey Daniel;
Fräser verwende ich von Rall, aber hier haben einige sehr gute Erfahrung mit Fräser von Walden Tools gemacht!
Zur Schablonenfrage: ich mache die Schablone für die Halstasche erst, wenn dieser fertig ist; da du ja einen gekauften verwendest kannst du ihn ja gleich abmessen. Auch mache ich es wie du es vorschlägst: eine Schablone für die Außenkante, und eine Schablone mit allen Fräsungen, damit diese später am Body auf alle Fälle an der richtigen Position sind
Und ja, klar kannst du den rot markierten Bereich ausfräsen, da spricht nix dagegen, so lange der Body nicht zu leicht wird und die Gitarre kopflastig wird..... allerdings würde ich mir davon keinen Effekt erhoffen, solltest du ohne Amp spielen
Fräser verwende ich von Rall, aber hier haben einige sehr gute Erfahrung mit Fräser von Walden Tools gemacht!
Zur Schablonenfrage: ich mache die Schablone für die Halstasche erst, wenn dieser fertig ist; da du ja einen gekauften verwendest kannst du ihn ja gleich abmessen. Auch mache ich es wie du es vorschlägst: eine Schablone für die Außenkante, und eine Schablone mit allen Fräsungen, damit diese später am Body auf alle Fälle an der richtigen Position sind
Und ja, klar kannst du den rot markierten Bereich ausfräsen, da spricht nix dagegen, so lange der Body nicht zu leicht wird und die Gitarre kopflastig wird..... allerdings würde ich mir davon keinen Effekt erhoffen, solltest du ohne Amp spielen
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Spricht nichts dagegen, nur würde ich eine Stütze zwischen den beiden Pickups stehen lassen. Da kann man dann etwas beidseitige Klebefolie unter das PG pappen, damit's nicht zum „Scheppern“ neigt.
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Re: Mein erster Eigenbau - Jaguar-inspiriert - brauche Rat ;)
Schade, dass ich gestern nicht auch im Hobbyhimmel sein konnte, hätte mich gefreut, dich zu treffen.
Wir können uns gerne per PN im Hobbyhimmel verabreden, wenn du mal fräsen musst.
Ganz einfach, ich hab mir bei Rall einen Fräser mit schaftseitigem Kugellager besorgt. Den benutze ich ziemlich oft und gerne. Hier im Posting sieht man den Fräser im Frästisch des Hobbyhimmels.stiften hat geschrieben: ↑13.03.2019, 10:21Meine Herausforderung ist, dass die dort nur einen Bündigfräser haben, wo das Anlaufkugellager unten ist (aus Sicht einer Oberfräse). D.h. dass ich das ja nicht für die Innenfräsungen verwenden kann. Die Oberfräse hat einen Kopierring (oder so) aber da muss die Schablone ja weiter sein. Das wirkt für mich sehr kompliziert. Habt ihr da einen Tipp? Vielleicht mit Forstnerbohrer und Stechbeitel? Oder ich kauf so ein Fräser und spende den dann an den Hobbyhimmel. Könnt ihr da was empfehlen?
@ihminen Wie hast du das dort gemacht?
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