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Re: Flying V Supernova

Verfasst: 31.08.2018, 09:29
von Drifter
Unglaublich!

Undglaublich!

Nothing more to say.

lG

Norbert

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 31.08.2018, 09:43
von DoppelM
Dir ist aber schon klar dass der Wettbewerb noch nicht angefangen hat?

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 31.08.2018, 11:21
von bea
Ich werte das mal als Vorübung auf das, was kommen soll.

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 31.08.2018, 11:38
von thoto
zappl hat geschrieben:
31.08.2018, 03:25
Ich frage mich ob gerade ob in meinem Oberstübchen noch alles sauber tickt :roll:
Das nennt man "Leidenschaft"! (clap3) (clap3) (clap3)

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 31.08.2018, 13:15
von AsturHero
zappl hat geschrieben:
31.08.2018, 03:25


Die Decke besteht bis hierhin aus 52 Einzelteilen. Ich frage mich ob gerade ob in meinem Oberstübchen noch alles sauber tickt :roll:
Die Frage kann und will ich dir nicht beantworten :D..aber das Ergebnis spricht für sich und sieht einfach nur einzigartig und genial aus!

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 31.08.2018, 13:22
von zappl
Danke euch! :)
12stringbassman hat geschrieben:
31.08.2018, 09:01
zappl hat geschrieben:
31.08.2018, 03:25
Ich frage mich ob gerade ob in meinem Oberstübchen noch alles sauber tickt :roll:
Wenn das so ist, bist Du hier genau richtig.... (whistle) :roll: :lol:
Na stimmt, wen frag ich das, wir sind ja hier "unter uns". :lol:
12stringbassman hat geschrieben:
31.08.2018, 09:01
Wie löst Du denn die Befestigung des Steges? Der befindet sich ja jetzt auch auf diesem sog. Pick-"Guard".
Ouh, verdammte Sch... das habe ich ja ganz ver... :shock:

Ne Spaß, gut aufgepasst! ;) Die V bekommt standesgemäß eine TOM Bridge. Die Hülsen werden in's Bodyholz eingepresst und die Höheneinstellschrauben führen dann durch zwei Bohrungen durch die 4mm starke Decke. Die Schraubenlängen sollten dafür ausreichen soweit ich das ermitteln konnte.

Ja, das ist ein Minuspunkt hinsichtlich Wartbarkeit, weil erst die Schrauben herausgedreht werden müssen um an die Pickups, Potis oder Switch zu gelangen. Es bietet sich dann an vorher die eingestellten Höhen zu notieren um die Saitenhöhe wieder leicht reproduzieren zu können. Aber wie oft muss man da im Normalfall schon ran?!
DoppelM hat geschrieben:
31.08.2018, 09:43
Dir ist aber schon klar dass der Wettbewerb noch nicht angefangen hat?
Ich hatte schon immer ein Talent zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort zu sein. Wenn sich erstmal eine Idee in meinem Kopf festgebrannt hat plagt mich die Ungeduld enorm. ;)

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 04.09.2018, 03:27
von zappl
Es gab noch eine Ronde für die Klinkenbuchse. Für diese Aufgabe habe ich keine Kosten und Mühen gescheut und einen Zirkelfräsaufsatz aus einem MDF Reststück für die Proxxon improvisiert. ;)

Ronde und Rondenausschnitt gehörten entsprechend trennfurniert. Die Furniere habe ich gewässert, in einer Prob-Nut gleich dem Radius der Ronde eingesetzt und dabei mit einem Föhn beheizt, getrocknet und somit vorgebogen. Das gelang viel einfacher als erwartet. Kniffliger war das saubere Ablängen der Furniere.
025.jpg
Zuletzt fehlten noch die Ausschnitte für Humbuckerhauben. Diese wurden mit der "normalen" Oberfräse samt Kopierring und 6mm Nutfräser erledigt. Sauber angezeichnet, MDF Stücke als Frässchablone angelegt, 2-3 mal nachgemessen und los.
030.jpg
Alles wurde gut, ich bin sehr froh. Die Decke gelang bis hierhin genau nach Plan. Es ist einfach toll wenn sich ein Hirngespinst und ein paar Stücke Holz in Wirklichkeit verwandeln.
027.jpg
Am liebsten würde ich die Decke gleich aufleimen und schon mit dem Finish beginnen. Zuvor gibt es aber noch viele andere Aufgaben zu erledigen... ;)

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 04.09.2018, 05:23
von Poldi
(dance a) (clap3) (dance a)

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 04.09.2018, 07:23
von wasduwolle
Einfach Herrlich, dir bei der Arbeit zuzusehen, die wird Hammer!
Danke
Wasduwolle

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 04.09.2018, 08:42
von Yaman
Das ist schon toll und kann nur noch toller werden, wenn es fertig ist.

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 04.09.2018, 10:02
von 12stringbassman
Sehr schön!

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 04.09.2018, 11:24
von hansg
Super (clap3) (clap3)

Gruss
Hans

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 04.09.2018, 13:40
von Simon
toll!

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 05.09.2018, 00:17
von zappl
Danke euch, das freut mich sehr! :)

Hat hier jemand mal blaue und grüne Beize gemischt? Theoretisch müsste dabei doch etwas in der Richtung türkis, petrol rauskommen?

Denke an etwas in Richtung von ████ bis ████.

Einzelne Streifen sollen dann (blatt)vergoldet ████ werden.

Inspiration dafür war das Artwork einer meiner "heiligen" Platten: Colour Haze - Tempel (whistle)
aquamaria.jpg

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 05.09.2018, 07:09
von Drifter
Bin ich da jetzt irrtümlich in den FSK 18 Bereich abgerutscht? :shock:

Wenn Du das zusammenbringst, wird es pornös! :oops:

Und gebe das Gitarrenbasteln auf. (think)

Also: mach mal, und frustrier mich! :o

lG

Norbert

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 05.09.2018, 07:30
von AsturHero
du alter Fuchs mit dem Trennfurnier ;)..das wird einfach nur (sabber) (sabber) (titti) (titti) (titti) (titti) (titti) (titti)

Mit der Beize funktioniert auch, da sich Tütenbeize genauso wie Aquarellfarben mischen lassen...
Nur solltest du verschiedene Mischungs/und Beiztests an den gleichen Holzabfällen machen inkl. einer Schicht Klarlack/Hartöl um zu sehen, das da auch der Farbton rauskommt den du erzielen möchtest...
Zum Thema Blattgold: das geht super, aber bedenke, das du eine relativ dicke Endlackierung/Klarlackierung brauchst, weil sich sonst mit der Zeit das Blattgold abribbelt, bzw. bei Kontakt mit Feuchtigkeit und/oder Handschweiss anfängt zu oxidieren..

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 06.09.2018, 00:25
von zappl
Ihr seid wohl verrückt geworden. :lol: ... danke! Bisher geht's doch erstmal nur um einen Hirnfurz. Ob der Plan aufgeht wird sich noch zeigen müssen. ;)

Gerade mit dem Blattgold habe ich noch NULL Erfahrung. Um mal überhaupt ein grundlegendes Gefühl für die Sache zu bekommen habe ich mir im Bastelshop erstmal günstiges Schlagmetall samt Anlegemilch besorgt. Jetzt muss ich mal schauen was meine Frau an geeigneten Pinseln zum anschießen usw. hat. (whistle)

Auch ein paar verschiedene Tütchen geeigneter Beize sind geordert. Damit werde ich dann mal ein paar Versuche an Reststücken starten. Die Auswahl im Baumarkt vor Ort wurde leider immer kleiner bis sie dann vor ein paar Monaten komplett aus dem Sortiment verschwanden... schade!

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 06.09.2018, 01:28
von zappl
Der Hals wurde ja schon vor ein paar Wochen geschäftet und grob auf Maß gebracht. Die Ruhezeit war nicht verkehrt, denn es war nochmal etwas Bewegung im Hals zu verzeichnen. Also: nochmal abrichten! Natürlich musste die Tiefe der Trussrod-Nut dann auch nachgefräst werden. Heikle Aktion, aber Wohl dem der die Macken seiner buckeligen 30€ Oberfräse kennt. 8) (whistle)

Die Ohren für die Kopfplatte aus dem rückseitigen Verschnitt derselbigen "bookmatched" angeleimt. Dabei wurde der Dübel zur Fixierung der beiden gestürzt verleimten Kantelhälften wieder sauber aufgetrennt. :lol: Dann die Kopfplatte auf Dicke (15mm) fräsen, vorher:
031.jpg
Beim Durchblättern des Furniervorrats landete ich dann auch schnell bei der Birke (passend zur Decke):
032.jpg
Aufgeleimt und die Kopfplatte in Form gebracht:
033.jpg
Die Volute am Spindeloszi vorgeformt. Immer noch zu üppig. Da muss noch Material weg.
035.jpg

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 06.09.2018, 09:08
von DoppelM
zappl hat geschrieben:
05.09.2018, 00:17
Danke euch, das freut mich sehr! :)

Hat hier jemand mal blaue und grüne Beize gemischt? Theoretisch müsste dabei doch etwas in der Richtung türkis, petrol rauskommen?

Denke an etwas in Richtung von ████ bis ████.

Einzelne Streifen sollen dann (blatt)vergoldet ████ werden.

Inspiration dafür war das Artwork einer meiner "heiligen" Platten: Colour Haze - Tempel (whistle)

aquamaria.jpg

Hatte damit rumexperimentiert, ist nicht ganz einfach da ein schönes Petrol hinzubekommen. Irgendwie wirkte es immer zu warm. Oder war zu hell.

Blattgold Experimente habe ich auch schon gemacht, solange du nicht ebenmässige, hochpolierte Flächen willst ist es einfach - dann können die Kanten und knicke der Blätter als Stilelement genutzt werden (am besten dann mit Blattmetallflocken aus dem Hobbymarkt. Vorsicht: Pinselstriche in der Anlegemilch beiben sichtbar.

Viel schwieriger ist allerdings eine polierbare Vergoldung, die braucht Kreidegrund und ganz viel Erfahrung im Anlegen, das versuch ich nichtmal.

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 06.09.2018, 11:33
von penfield
Von Schimek gibt´s ein Blaugrün (145), das ungefähr hinkommen könnte; wobei die Farbe ja sehr Untergrund abhängig ist. Fragt sich auch wo du die Beize in Deutschland bekommst.
http://www.businesscard.at/_uploads/alb ... /13581.jpg

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 07.09.2018, 08:03
von penfield
Wenn du möchtest, versuch' ich die Schimekbeize aufzutreiben und schick sie dir.

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 07.09.2018, 08:57
von zappl
DoppelM hat geschrieben:
06.09.2018, 09:08
Hatte damit rumexperimentiert, ist nicht ganz einfach da ein schönes Petrol hinzubekommen. Irgendwie wirkte es immer zu warm. Oder war zu hell.
Das klingt mal nicht so ermutigend wie ich hoffte. Aber schau'n wir mal, was beim experimentieren für mich abfällt.
penfield hat geschrieben:
07.09.2018, 08:03
Wenn du möchtest, versuch' ich die Schimekbeize aufzutreiben und schick sie dir.
Danke für das nette Angebot! Die Clou Beizen sind schon auf dem Weg zu mir, ich versuch's erstmal damit. Vielleicht komme ich auf dich zurück. :)
DoppelM hat geschrieben:
06.09.2018, 09:08
Blattgold Experimente habe ich auch schon gemacht, solange du nicht ebenmässige, hochpolierte Flächen willst ist es einfach - dann können die Kanten und knicke der Blätter als Stilelement genutzt werden (am besten dann mit Blattmetallflocken aus dem Hobbymarkt. Vorsicht: Pinselstriche in der Anlegemilch beiben sichtbar.

Viel schwieriger ist allerdings eine polierbare Vergoldung, die braucht Kreidegrund und ganz viel Erfahrung im Anlegen, das versuch ich nichtmal.
Ja, ich denke Imperfektion durch mangelndes Geschick und Erfahrung hier als Feature einzusetzen ist eine gute Idee. ;)

Die Kanten zwischen den einzelnen Blättern bekommt man kaum unsichtbar, so mein Eindruck, stimmt das? Also: diese entweder geschickt einsetzen oder mit den Flakes arbeiten.

Mein Gedanke war es die gebeizte Fläche zu lackieren und zu schleifen bis sich eine ebene und fehlerfreie Oberfläche ergibt. Das sollte dann einen guten Untergrund für's Metall geben.

Ich finde übrigens diese Dame gibt hier in 45 Minuten einen guten Überblick für den Einsteiger. Wen's evtl. interessiert:
https://www.youtube.com/watch?v=Scd3KBPsOKs

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 07.09.2018, 09:56
von Simon
ich hätte sonst die Schimek Beize daheim, wenn ich mich richtig erinnere; kannst dich ja melden! :)

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 07.09.2018, 10:29
von DoppelM
https://youtu.be/NZGAnWvMnrY

Ist auch ne gute Anleitung, vor allem weiö er nicht diese Gummöse Anlegemich verwendet, die immer Pinselspuren hinterlässt sondern irgendwas klares, öliges dass sich besser selbst nivelliert.

Re: Flying V Supernova

Verfasst: 10.09.2018, 03:00
von zappl
Freitag hatte ich frei, aber mal so richtig frei. Die Gelegenheit gibt's selten und so stand ich schon um 7 Uhr morgens in der Werkstatt. Nachmittags ging's dann noch zur Bandprobe. Was will man mehr? ;) (dance a) (dance a)

Zunächst also den Halszapfen an der Bandsäge ausgesägt. Den dazu nötigen Halswinkel mal grob mit 2.5-3.0° angepeilt. Anschließend die Halstasche mittels 'Leistenmethode' gefräst:
036.jpg
Die angelegten Leisten für den Kopierfräser hatte ich mit einer Lage Klebeband versehen damit die Halstasche etwas zu eng gerät. Tatsächlich wollte der Zapfen dann zunächst auch nicht hineinpassen. Der Vorteil daran war, dass dieser dann solange eingeschliffen werden konnte bis er "saugend" in die Tasche passte:
038.jpg
Anschließend wurde der Halswinkel durch Materialabnahme mit Hobel und Schleifklotz an der Unterseite des Halszapfens feinjustiert. Neben dem Halswinkel war auch noch die Dicke bzw. Höhe des Hals(zapfens) am geplanten Griffbrettende ein zu berücksichtigender Parameter - auf den Body folgt ja noch die 4mm starke Decke. Nach gefühlten hundertmal anpassen und messen passte der Halszapfen dann in den Dimensionen Winkel und Höhe. Der überstehende Teil des Zapfens oberhalb Bodykante konnte dann abgenommen werden:
040.jpg
Es war natürlich ganz besonders schlau die PU-Tasche vorher schon gefräst zu haben. Denn nir so schafft man sich doppelte Arbeit. :roll:

Im nächsten Schritt wurde dann der Hals auf Dicke gefräst. Eine zunehmende Dicke von 2 mm vom 1. zum 12. Bund finde ich da ganz angenehm. Dazu habe ich eine Fräselade verwendet und den darin befindlichen Hals zusätzlich auf ein Brett geklebt. Dieses ließ sich dann dazu mit zwei Holzschrauben und Wasserwagen-App auf den nötigen Winkel von umgerechnet ~0.4° sauber ausrichten. ;)
037.jpg
Dann konnte der Hals endlich auf Breite gefräst werden. Als Schablone diente das bereits auf Maß gehobelte Griffbrett. Dieses wurde entsprechend ausgerichtet und dann mit doppelseitigem Klebeband auf dem Hals fixiert. Für die dazu verwendete Tischoberfräsenvorrichtung samt Absaugung habe ich mal wieder ein Vermögen hingelegt: :D
039.jpg
Als nächstes wird dann der Hals eingeleimt, dann wird die Decke aufgeleimt und erst dann, zu allerletzt, kann das Griffbrett folgen. Dazu muss aber dann noch zuvor die Stufe der Decke fluchtend zur Halsoberseite geschliffen werden:
041.jpg