Kopflos ins Headless-Projekt
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
drehen wird vollkommen überbewertet .-...das sieht richtig fein und innovativ aus..ich freu mich immer, wenn du so abgefahrene Ideen immer so aus dem Ärmel schüttelst bei so vielen Dingen.....
lg Antonio
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Auf dem Kopf scheinen die Saiten durch Ferrulen geführt und von der Rückseite mit Klemmen befestigt zu werden. Die Klemmen ähneln denen, die der Hias für seinen Schrumpfkopf-Komet gebastelt hat.
Beim Ritter Royal ist das ähnlich gelöst. Herr Ritter verwendet allerdings eine normale ABM-Brücke, die von hinten schräg in den Korpus ragt, und auf der Kopfplatte teilweise Ferrulen, teilweise aber auch lange Schlitze. Was mir ganz gut gefällt.
Wenn ich mir das Bild oben vergrößert anschaue, frage ich mich, ob man zumindest bei Bässen nicht einfach Klemmringe für Seilzug-Gardinen-Armaturen verwenden kann.
LG
Beate
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
wozu Klemmen? Ähnlich wie bei string-thru-body-Bridges würden ja 6 Löcher durch eine kleine Kopfplatte mit dahinterliegenden Ferrules reichen.
Damit die Saiten nicht in's Holz einschneiden, könnte man die Bohrungen auch 45° oder noch flacher laufen lassen oder zusätzlich kleine Messing- oder Stahlröhrchen einlassen Dann könnte man sogar bei entsprechender Einsenkung hinten auf Ferrules verzichten.
So hätte ich das gerne bei der Carbonita gemacht, aber die Mera-Bridge verlangt sehr genaue Saitenlängen, da die Saiten hier in einem Sackende geklemmt werden. Das hätte irgendwann Probleme gegeben.
Aber bei "normalen" Mechaniken am Body - warum nicht?
Damit die Saiten nicht in's Holz einschneiden, könnte man die Bohrungen auch 45° oder noch flacher laufen lassen oder zusätzlich kleine Messing- oder Stahlröhrchen einlassen Dann könnte man sogar bei entsprechender Einsenkung hinten auf Ferrules verzichten.
So hätte ich das gerne bei der Carbonita gemacht, aber die Mera-Bridge verlangt sehr genaue Saitenlängen, da die Saiten hier in einem Sackende geklemmt werden. Das hätte irgendwann Probleme gegeben.
Aber bei "normalen" Mechaniken am Body - warum nicht?
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Ach ja, daran hatte ich gar nicht gedacht. Die Saiten werden ja mit den Kugeln eingehängt. Da kann man auch Messinghülsen mit einem Schlitz in eine geschlitzte Kopfplatte einsetzen - siehe z.B. hier: http://buildingtheergonomicguitar.com/2 ... esign.html
(das Instrument könnte zwar hübscher sein, ist jedoch mit seinen tollen Ideen und der selbst gebaute Hardware total spannend...)
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LG
Beate
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Ich glaube auch, das sollte reichen. Ich bin ja nicht an eine feste Saitenlänge gebunden.
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
also Bärnhard steht die unklassische Position besser und cooler
lg Antonio
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Es geht weiter mit dem Innenleben der Gitarre. Zuerst mal wieder ein Puzzle:
Die Puzzleteile aus Walnuss in der richtigen Anordnung: Und so soll es dann aussehen, wenn ich die Einzelteile zusammengeleimt habe:
Was wird das denn? An der Position der Brücke brauche ich im Inneren der Gitarre Führungen für die einzelnen Saiten, damit die Saiten auch zu den Mechaniken finden . Außerdem schadet es nichts, wenn unter der Decke an der Brückenposition etwas Holz ist, um die Brücke zu befestigen.Die Puzzleteile aus Walnuss in der richtigen Anordnung: Und so soll es dann aussehen, wenn ich die Einzelteile zusammengeleimt habe:
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Du bist echt geil krank!!! Bravooooo
lg Antonio
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Ich hoffe nur inständig dass ich endlich kapiere was Du da konstruiert hast, wenn es fertig ist
Liebe Grüße,
Michael
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Klassischer Fall von Frühstart. Wenn du mit dem Dingens im Wettbewerb dabei wärst, würde die Luft in Sachen "Innovation" schon reichlich dünn. Wenn's denn funktioniert ... (wird es aber. Da lehn ich mich mal gemütlich zurück und schaue zu wie du das machst. Chapeau!)
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Du weist ja noch nicht, was ich im Wettbewerb vorhabe . Es wird aber etwas Akustisches. Allerdings habe ich auch da wie bei dieser Gitarre vor, von innen nach aussen zu bauen .
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
hah..die ganze Reifchen und LEisten aussen??? eine akustische Gitarre mit EXOSKELETT a la Giger (Alien-Erfinder) ???
lg Antonio
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Die Puzzleteile habe ich eingeleimt.
Ich hatte viel Spaß beim Leimen, weil die blöden Zwingen alle die Tendenz haben, beim Anziehen die Teile zu verschieben . Die einzigen Zwingen, die dies nicht machen, sind die vom spanischen Hersteller Piher. Hier ein Zwingenvergleich (beide Zwingen von Piher):
https://www.youtube.com/watch?v=hAuW_WTzRqI Die Zwingen gibt es auch weniger stabil, aber mit dem gleichen Spannzylinder. Ich habe aber leider nur zwei davon.
Blöderweise hatte ich den Korpus schon schräg gefräst, bevor ich jetzt den Brückenunterbau eingeleimt habe. Das passiert eben, wenn man nicht vorher alles durchplant. So muss ich den Brückenunterbau noch nachträglich abschrägen. Ich versuche es mal mit dem Hobel.
Ich hatte viel Spaß beim Leimen, weil die blöden Zwingen alle die Tendenz haben, beim Anziehen die Teile zu verschieben . Die einzigen Zwingen, die dies nicht machen, sind die vom spanischen Hersteller Piher. Hier ein Zwingenvergleich (beide Zwingen von Piher):
https://www.youtube.com/watch?v=hAuW_WTzRqI Die Zwingen gibt es auch weniger stabil, aber mit dem gleichen Spannzylinder. Ich habe aber leider nur zwei davon.
- Yaman
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Als Nächstes geht es mit dem Hals weiter. Dabei ist mit doch sehr spät aber immer noch früh genug aufgefallen, dass die Kantel Vogelaugen-Ahorn für den Hals überhaupt nicht zum Mittelstreifen im Boden aus Riegelahorn passt .
Mahagoni-Treppenstufen für drei Hälse aufgesägt und so werde ich den Hals aus Mahagoni-Streifen, gesperrt mit Ahornfurnier, bauen. Das sieht viel besser aus.
Da braucht es doch etwas mehr Kontrast zwischen den beiden Hölzern. Ich hatte vor Kurzem eine der - Yaman
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
So, die Halsstreifen sind geleimt. Ein buntes Zwingenensemble. Die blauen Zwingen sind übrigens die nicht ganz so stabilen Piher-Zwingen.
Der Mahagonihals passt besser zum Korpus.
- Yaman
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Ich habe schon lange eine Rosenholz-Kantel, aus der ich zwei Streifen für Griffbretter gesägt habe. Blöderweise enthält sie einen Bereich mit Splintholz, der als Griffbrett nicht zu gebrauchen ist. So kam ich gestern auf die Idee, die beiden Streifen bookmatched aneinander zu leimen, dann reicht die Breite locker ohne den störenden Splintanteil.
Die Farbe des Rosenholzes passt auch zum Padouk und es riecht mal gut beim Schleifen.
Ich werde allerdings die Streifen schräg aneinander leimen, so dass der Maserungsverlauf relativ gerade ist. Sonst wird es mir zusammen mit den Fanned Frets noch schwindelig beim Betrachten des Griffbretts .Die Farbe des Rosenholzes passt auch zum Padouk und es riecht mal gut beim Schleifen.
- Yaman
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Das mit dem Schräg-Aneinanderleimen der Griffbretthälften wird nichts. Nachdem ich mir das Rosenholz genauer angesehen habe, stellte ich fest, dass bei einer Hälfte auf der Rückseite der Splintanteil noch größer ist.
"Nur" = wie sägt man an einem schmalen Streifen eine gerade Kante, wenn man
Auf dem Foto ist die Rückseite des Griffbretts zu sehen. Auf der Vorderseite ist es schön bookmatched. Und ja, die Länge ist deutlich länger, als es für ein Griffbrett nötig ist.
So habe ich "nur" die Kanten gerade abgesägt und die beiden Hälften verleimt."Nur" = wie sägt man an einem schmalen Streifen eine gerade Kante, wenn man
- keine Sägeschiene befestigen kann
- die gegenüberliegende Kante ebenfalls schief ist und deshalb der Anschlag an der Kreissäge nichts nützt
- mit der Bandsäge frei Hand es auch nicht gerade wird.
Auf dem Foto ist die Rückseite des Griffbretts zu sehen. Auf der Vorderseite ist es schön bookmatched. Und ja, die Länge ist deutlich länger, als es für ein Griffbrett nötig ist.
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Re: Kopflos ins Headless-Projekt
Klasse!! Über ein "bookmatched" Griffbrett hatte ich auch schonmal nachgedacht. Habe mich gefragt warum man das eigentlich selbst bei Edelgitarrenbauern nirgends sieht und die Idee vorschnell (?) mit "wird schon seine Gründe haben" verworfen.
Gruß, Sebastian
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