Framebird NR
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Framebird NR - Bundieren
Wie angekündigt naht wieder eine kritische Phase: Das Bundieren.
Irgendwie habe ich das noch nie gut hinbekommen. Bundschlitze zu eng, zu tief, Einhämmern zu schwach, zu stark, Bundstäbe ruiniert, springen zurück, halten nicht, Holz gesplittert, Schlitze beim Nachsägen zu weit, Enden der Bundstäbe halten nicht, beim Einkleben das Holz vollgesaut, beim Abrichten Bundstäbe wieder angehoben oder rausgerissen und so weiter und so fort.
Vom Zeitaufwand den ich getrieben habe, um schlechte Ergebnisse zu erzielen, möchte ich gar nicht schreiben.
Die Lösung all dieser Probleme war denkbar einfach, aber eines nach dem anderen.
zunächst die Bundschlitze oben ein wenig geweitet
Der erste Teil der Lösung war die Sägelade; jetzt kommt die Vollendung:
Bundstab eingesteckt und ... eingepresst!
Endlich habe ich eine Bundpresse, genauer gesagt, einen Einsatz mit 12er Radius in meiner Standbohrmaschine.
Ich bin immer noch begeistert. Innerhalb kürzester Zeit ein (für meine Verhältnisse) geradezu perfektes Ergebnis. Wahnsinn!
OK, genug der Euphorie. Das Einpressen mit der Standbohrmaschine funktioniert zwar gut, aber ich habe mir jetzt eine Presse bestellt.
Irgendwie habe ich das noch nie gut hinbekommen. Bundschlitze zu eng, zu tief, Einhämmern zu schwach, zu stark, Bundstäbe ruiniert, springen zurück, halten nicht, Holz gesplittert, Schlitze beim Nachsägen zu weit, Enden der Bundstäbe halten nicht, beim Einkleben das Holz vollgesaut, beim Abrichten Bundstäbe wieder angehoben oder rausgerissen und so weiter und so fort.
Vom Zeitaufwand den ich getrieben habe, um schlechte Ergebnisse zu erzielen, möchte ich gar nicht schreiben.
Die Lösung all dieser Probleme war denkbar einfach, aber eines nach dem anderen.
zunächst die Bundschlitze oben ein wenig geweitet
Der erste Teil der Lösung war die Sägelade; jetzt kommt die Vollendung:
Bundstab eingesteckt und ... eingepresst!
Endlich habe ich eine Bundpresse, genauer gesagt, einen Einsatz mit 12er Radius in meiner Standbohrmaschine.
Ich bin immer noch begeistert. Innerhalb kürzester Zeit ein (für meine Verhältnisse) geradezu perfektes Ergebnis. Wahnsinn!
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Re: Framebird NR
Das mit der Presse ist eine gute Entscheidung. Auf Dauer macht man sich sonst seine Standbohrmaschine kaputt. Zumindest wenn es, wie bei meiner, eine aus dem Baumarkt ist.
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Re: Framebird NR
Das denke ich auch.
(Ich habe darüber auch irgendwo im Forum gelesen, aber ich kann den Artikel nicht mehr finden)
Jetzt muss ich dann nur noch den Stempel der Presse entsprechend anbohren.
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Re: Framebird NR
Du hast die Presse zwar schon bestellt, aber die gibt es auch mit der benötigten Bohrung zum gleichen Preis.
https://www.amazon.de/DEMA-Drehdornpres ... dornpresse
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Re: Framebird NR
Ja, danke, genau diese wollte ich ursprünglich, aber die wird leider nicht hergeliefert.Yaman hat geschrieben: ↑09.01.2018, 09:57Du hast die Presse zwar schon bestellt, aber die gibt es auch mit der benötigten Bohrung zum gleichen Preis.
https://www.amazon.de/DEMA-Drehdornpres ... dornpresse
Die Bohrung krieg ich schon hin - sobald der Maschinenschraubstock da ist...
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Re: Framebird NR
Als nächstes Stand das Maniküren der Bundstäbe an.
Links und rechts beschnitten, feilte ich sie zu recht, wie man das halt so macht
Das hat eine Zeit gedauert. Inzwischen schaffe ich es sogar, die Enden so zu bearbeiten, dass sie beim Greifen nicht unangenehm auffallen.
Danach galt es Sidedots zu montieren
Dann trat das Projekt wieder in eine kritische Phase ein, dem Halsausformen.
Ich benutze dazu einen Schabhobel
Wie man an den Spänen sieht, ist er nicht gerade optimal eingestellt. Ich habe mich mit den Einstellungen dann herumgespielt, aber wirklich gut wurden sie nie. Funktioniert hat es aber trotzdem, sprich ich konnte damit Holz abtragen.
Gegen Ende benutzte ich dann Schleifpapier.
Im Moment sieht der Hals so aus
Ist aber noch lange nicht fertig. Die Bereiche, die jedenfalls noch bearbeitet gehören, habe ich schon markiert. Heute oder morgen geht es dann weiter.
Links und rechts beschnitten, feilte ich sie zu recht, wie man das halt so macht
Das hat eine Zeit gedauert. Inzwischen schaffe ich es sogar, die Enden so zu bearbeiten, dass sie beim Greifen nicht unangenehm auffallen.
Danach galt es Sidedots zu montieren
Dann trat das Projekt wieder in eine kritische Phase ein, dem Halsausformen.
Ich benutze dazu einen Schabhobel
Wie man an den Spänen sieht, ist er nicht gerade optimal eingestellt. Ich habe mich mit den Einstellungen dann herumgespielt, aber wirklich gut wurden sie nie. Funktioniert hat es aber trotzdem, sprich ich konnte damit Holz abtragen.
Gegen Ende benutzte ich dann Schleifpapier.
Im Moment sieht der Hals so aus
Ist aber noch lange nicht fertig. Die Bereiche, die jedenfalls noch bearbeitet gehören, habe ich schon markiert. Heute oder morgen geht es dann weiter.
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Re: Framebird NR
Schöne dunkelblonde Locken lässt sie da. Kannste glatt dem Atze Schröder ne neue Perücke draus leimen.
Auch schöner Hals.
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Framebird NR - Neck-Shaping II
Nachdem ich die Schröderlocken weggekehrt hatte, habe ich den Hals weiter geformt und eine Ewigkeit daran herumgetan.
Jetzt ist alles schön glatt und auch eben.
Das Profil greift sich sehr angenehm für meine Hände (die vom Schleifen schmerzenden und müden )
Bei der Einsteckprobe musste ich leider feststellen, dass der Halsfuss zu schmal bzw. die Halstasche ein bisserl zu weit sind.
Dann fiel mir auch noch ein, dass ich noch ein paar Sachen zu erledigen hatte, ehe der Hals eingeleimt werden kann, weshalb ich die Anpassung verschoben und die Löcher für die Elektronik markiert habe.
Dabei fiel mir ein, dass ich, da ja kein Pickguard verbaut werden soll, den Kabelkanal für das Pickup noch bohren musste.
Da ich so eine Bohrung schon einmal gemacht habe, besitze ich den richtigen Bohrer dafür.
Allerdings war das eine mit viel Risiko behaftete Aktion.
Aufgrund der Länge der Bohrung musste die Ausrichtung und Neigung des Bohrers genau stimmen. Beides wurde mehrfach gemessen und wo notwendig die Neigung durch Unterlegen ausgeglichen; irgendwann aber muss man dann doch hineinbohren, was ziemlich nervenaufreibend war. Deshalb habe ich auch vergessen ein Bohrfoto zu machen.
Hier das Ergebnis
Ist überraschend gut geworden;
nur der Durchbruch ins eFach war nicht so sanft, wie ich ihn geplant hatte
Das Niveau der Bohrung verläuft erstaunlich gleichmäßig gerade. Die Bohrungen für die Elektronik habe ich aufgrund der Lage des Kanals etwas verlegen müssen, aber Platz ist ja wahrlich genug dafür
Ein gigantisch großes eFach - ideal, wenn man viel Elektronik zu verbauen hätte;
im vorliegenden Fall verlaufen sich die zwei Potis und der Schalter...
Zum Abschluss habe ich noch ein wenig mit verschiedenen Shims herumgespielt, um zu sehen, ob man damit den Halt verbessern kann. Das funktioniert zwar, aber ist natürlich nicht so schön, wie ich es eigentlich machen wollte. Abgesehen davon, verwirrt mich, dass der effektive Halswinkel größer zu sein scheint als die gefräste und nachgemessene Neigung von Halstasche und Neckplane. Darüber muss ich noch ein wenig nachdenken und herumprobieren, um herauszufinden, woran das liegen könnte.
Danach kommt schon die Zeit für die Vermählung von Hals und Körper, die Einrichtung von Saitenhalter und Brücke und zu guter Letzt das Fräsen des PU Schachtes.
Aber ehe ich den Hals einleime, fräse ich noch die Bodykante unter der Halstasche rund und Bohre die Elektroniklöcher.
Jetzt ist alles schön glatt und auch eben.
Das Profil greift sich sehr angenehm für meine Hände (die vom Schleifen schmerzenden und müden )
Bei der Einsteckprobe musste ich leider feststellen, dass der Halsfuss zu schmal bzw. die Halstasche ein bisserl zu weit sind.
Dann fiel mir auch noch ein, dass ich noch ein paar Sachen zu erledigen hatte, ehe der Hals eingeleimt werden kann, weshalb ich die Anpassung verschoben und die Löcher für die Elektronik markiert habe.
Dabei fiel mir ein, dass ich, da ja kein Pickguard verbaut werden soll, den Kabelkanal für das Pickup noch bohren musste.
Da ich so eine Bohrung schon einmal gemacht habe, besitze ich den richtigen Bohrer dafür.
Allerdings war das eine mit viel Risiko behaftete Aktion.
Aufgrund der Länge der Bohrung musste die Ausrichtung und Neigung des Bohrers genau stimmen. Beides wurde mehrfach gemessen und wo notwendig die Neigung durch Unterlegen ausgeglichen; irgendwann aber muss man dann doch hineinbohren, was ziemlich nervenaufreibend war. Deshalb habe ich auch vergessen ein Bohrfoto zu machen.
Hier das Ergebnis
Ist überraschend gut geworden;
nur der Durchbruch ins eFach war nicht so sanft, wie ich ihn geplant hatte
Das Niveau der Bohrung verläuft erstaunlich gleichmäßig gerade. Die Bohrungen für die Elektronik habe ich aufgrund der Lage des Kanals etwas verlegen müssen, aber Platz ist ja wahrlich genug dafür
Ein gigantisch großes eFach - ideal, wenn man viel Elektronik zu verbauen hätte;
im vorliegenden Fall verlaufen sich die zwei Potis und der Schalter...
Zum Abschluss habe ich noch ein wenig mit verschiedenen Shims herumgespielt, um zu sehen, ob man damit den Halt verbessern kann. Das funktioniert zwar, aber ist natürlich nicht so schön, wie ich es eigentlich machen wollte. Abgesehen davon, verwirrt mich, dass der effektive Halswinkel größer zu sein scheint als die gefräste und nachgemessene Neigung von Halstasche und Neckplane. Darüber muss ich noch ein wenig nachdenken und herumprobieren, um herauszufinden, woran das liegen könnte.
Danach kommt schon die Zeit für die Vermählung von Hals und Körper, die Einrichtung von Saitenhalter und Brücke und zu guter Letzt das Fräsen des PU Schachtes.
Aber ehe ich den Hals einleime, fräse ich noch die Bodykante unter der Halstasche rund und Bohre die Elektroniklöcher.
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Framebird NR - Korrekturen an Halstasche, Body und ein paar Bohrungen
Wie angekündigt, habe ich zunächst die Abrundung der Kanten im Halsbereich durchgeführt.
Danach ein paar besonders große Löcher gestopft, die stören, weil sie sich am Rand befinden.
Das ist ein Schraubenloch, seitlich angerissen.
Die anderen beiden sind Schraub- oder Nagellöcher von oben.
Habe sie mit Schleifstaub und CA Kleber zugemacht.
Wird man beim Finish wahrscheinlich sehen, aber das ist hier nicht zu vermeiden.
Anschließend die Elektroniklöcher gebohrt.
Platz für die Bauteile geforstnert
Danach wandte ich mich wieder dem Halsfuss zu.
Die eleganteste Lösung für die festgestellten Passprobleme war, die Halstasche aufzudoppeln und nach dem Halsfuss auszuformen, weshalb ich das auch so gemacht habe; hier das Zwingenbild dazu
Selbstverständlich habe ich vor dem Aufdoppeln eine ganze Menge Kombinationen verschiedener Shims durchprobiert, bis ich endlich eingesehen habe, dass das so nichts wird
Danach ein paar besonders große Löcher gestopft, die stören, weil sie sich am Rand befinden.
Das ist ein Schraubenloch, seitlich angerissen.
Die anderen beiden sind Schraub- oder Nagellöcher von oben.
Habe sie mit Schleifstaub und CA Kleber zugemacht.
Wird man beim Finish wahrscheinlich sehen, aber das ist hier nicht zu vermeiden.
Anschließend die Elektroniklöcher gebohrt.
Platz für die Bauteile geforstnert
Danach wandte ich mich wieder dem Halsfuss zu.
Die eleganteste Lösung für die festgestellten Passprobleme war, die Halstasche aufzudoppeln und nach dem Halsfuss auszuformen, weshalb ich das auch so gemacht habe; hier das Zwingenbild dazu
Selbstverständlich habe ich vor dem Aufdoppeln eine ganze Menge Kombinationen verschiedener Shims durchprobiert, bis ich endlich eingesehen habe, dass das so nichts wird
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Framebird NR - Hals einrichten und einleimen
Gestern machte ich die Angleichung von Halstasche und Halsfuss, was deutlich besser ging als vorher. Trotzdem habe ich noch ziemlich herum werken müssen, bis es gepasst hat. Nachdem ich dann endlich eine vertretbare Passung erreicht hatte, stimmte der Halswinkel nicht.
Ich versuchte zunächst der/die/das Neckplane, welches offenbar nicht ganz eben war zu verbessern, aber der Winkel stimmte danach immer noch nicht. Erst als mir bewusst wurde, dass die Winkellehre durch die Bünde bzw. das Griffbrett auf die ich sie stellte beeinflusst wird, kam ich einer Lösung näher. (Klassischer Fall von spontanem „No na net“ Wahnsinn )
Nachdem ich die Winkellehre auf gleich hohe Auflagen zwischen den Bünden platziert hatte, bestätigte sich endlich, dass der Winkel passte. Darob war ich sehr froh
Als ich das Griffbrett kontrollierte, um herauszufinden, was den Winkel so verfälscht hatte, sah ich, dass ab Bund 20 die Bundstäbe auf einer Seite aufgewölbt waren. Bei näherer Betrachtung ergab sich die Ursache: drei Bundschlitze, die auf einer Seite nicht tief genug waren. Peinlich, aber behebbar. Also Bünde vorsichtig gezogen, tiefer gesägt und neu eingepresst. (hier zeigt sich die Eleganz des Einpressens. Ich konnte nicht nur dieselben Bünde wiedereinpressen, sondern die Aktion hat auch kaum Spuren hinterlassen.)
Dann war es endlich so weit. Die Hochzeitsglocken läuteten
Leim drauf
Vor Rührung ist mir die Leimflasche ausgekommen
Eindeutig zu viel Leim; was vorher mit leichter Strenge hineinging, musste ich nun mit Hilfe der Zwingen unter Aufbietung all meiner Kräfte reinpressen. Gesprungen ist dabei, so weit erkennbar, nichts; das Holz saugt auch extrem stark.
Werde jetzt gleich nachschauen, wie es den beiden nach der ersten gemeinsamen Nacht so geht
Ich versuchte zunächst der/die/das Neckplane, welches offenbar nicht ganz eben war zu verbessern, aber der Winkel stimmte danach immer noch nicht. Erst als mir bewusst wurde, dass die Winkellehre durch die Bünde bzw. das Griffbrett auf die ich sie stellte beeinflusst wird, kam ich einer Lösung näher. (Klassischer Fall von spontanem „No na net“ Wahnsinn )
Nachdem ich die Winkellehre auf gleich hohe Auflagen zwischen den Bünden platziert hatte, bestätigte sich endlich, dass der Winkel passte. Darob war ich sehr froh
Als ich das Griffbrett kontrollierte, um herauszufinden, was den Winkel so verfälscht hatte, sah ich, dass ab Bund 20 die Bundstäbe auf einer Seite aufgewölbt waren. Bei näherer Betrachtung ergab sich die Ursache: drei Bundschlitze, die auf einer Seite nicht tief genug waren. Peinlich, aber behebbar. Also Bünde vorsichtig gezogen, tiefer gesägt und neu eingepresst. (hier zeigt sich die Eleganz des Einpressens. Ich konnte nicht nur dieselben Bünde wiedereinpressen, sondern die Aktion hat auch kaum Spuren hinterlassen.)
Dann war es endlich so weit. Die Hochzeitsglocken läuteten
Leim drauf
Vor Rührung ist mir die Leimflasche ausgekommen
Eindeutig zu viel Leim; was vorher mit leichter Strenge hineinging, musste ich nun mit Hilfe der Zwingen unter Aufbietung all meiner Kräfte reinpressen. Gesprungen ist dabei, so weit erkennbar, nichts; das Holz saugt auch extrem stark.
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Framebird NR - Halsübergang, Brückenbolzenbohrung und PU Schacht I
Gestern Abend gleich die erste Prüfung der noch so jungen Beziehung.
Die Brücke liegt auf 4mm Auflagen; min. Höhe der Bolzen etc. ist 3mm. Sollte also passen
Halsübergang angleichen
Weiter mit dem Ausrichten und Markieren der Brücke.
Da es sich um eine wrap-around Bridge handelt und noch keine Elektronik installiert war, habe ich so genau wie möglich gemessen, statt die Brückenposition durch Intonation zu bestimmen. (Erst danach fiel mir ein, dass das Intonieren auch ohne Elektronik ginge - Man müsste nur Saiten aufziehen).
Dann war noch Zeit und ein Pickup muss jedenfalls drauf, also vorbohren
Template aufkleben und die Handfräse anwerfen
Ein paar Fräsungen später: In aller Bescheidenheit, der schönste PU Schacht, den ich jemals zustande gebracht habe
Der Draht zeigt, dass auch eine Verbindung zu dem langen Kabelkanal besteht
Zum Abschluss noch Besuch in der Werkstatt
Das ist kein Versuch, kleine Gitarren zu züchten , sondern eine einfache Methode, um zu veranschaulichen, ob die Größenverhältnisse passen. Irgendwie kam mir der Neubau nämlich plötzlich so klein vor - ist aber genau so groß, wie die andere. Wohl ein Fall von SpontanVerwirrung . Passt aber alles.
Die Brücke liegt auf 4mm Auflagen; min. Höhe der Bolzen etc. ist 3mm. Sollte also passen
Halsübergang angleichen
Weiter mit dem Ausrichten und Markieren der Brücke.
Da es sich um eine wrap-around Bridge handelt und noch keine Elektronik installiert war, habe ich so genau wie möglich gemessen, statt die Brückenposition durch Intonation zu bestimmen. (Erst danach fiel mir ein, dass das Intonieren auch ohne Elektronik ginge - Man müsste nur Saiten aufziehen).
Dann war noch Zeit und ein Pickup muss jedenfalls drauf, also vorbohren
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Der Draht zeigt, dass auch eine Verbindung zu dem langen Kabelkanal besteht
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Das ist kein Versuch, kleine Gitarren zu züchten , sondern eine einfache Methode, um zu veranschaulichen, ob die Größenverhältnisse passen. Irgendwie kam mir der Neubau nämlich plötzlich so klein vor - ist aber genau so groß, wie die andere. Wohl ein Fall von SpontanVerwirrung . Passt aber alles.
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Re: Framebird NR
hier staune ich etwas........ es geht doch in 99% aller Fälle schief, wenn man gegen die Faser arbeitet....
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Re: Framebird NR
Viel weiter als auf dem Foto zu sehen, bin ich mit dem Beitel auch nicht gekommen.
Den Rest habe ich gefeilt und geschliffen.
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Re: Framebird NR
man kann in dieser Situation vom Halsende kommend Material parallel (angewinkelt im ziehenden Schnitt) zur Faser wegstechen oder vom Halsende kommend mit einem Schnitzmesser arbeiten......
maschinell (z.B mit einer Schleifwalze) würde ich den Halsfuss bzw. Griffbrettkante zum Schutz tapen oder mit einer dünnen Furnierschicht versehen.....
maschinell (z.B mit einer Schleifwalze) würde ich den Halsfuss bzw. Griffbrettkante zum Schutz tapen oder mit einer dünnen Furnierschicht versehen.....
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Re: Framebird NR
Danke.
Für´s nächste Mal dann.
Für´s nächste Mal dann.
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Framebird NR - PU Schacht II
Wieder etwas gelernt, Danke, Clonewood.
(Mit Fasern und deren verlaufsabhängiger Bearbeitung vertue ich mich immer wieder, aber meine Unkenntnisse habe ich ja nie geleugnet. )
Als ich gestern in der Werkstatt stand und ein paar PU Kombinationen durchprobierte, entschied ich, dass es zwei PU sein mussten.
Probleme gab es dann aber bei der Ausrichtung des Templates, da dieses, wegen des Griffbrettes auf Auflageleisten quasi schwebend zu justieren war.
Irgendwann dachte ich, ein Laser wäre in dieser Situation wirklich hilfreich. Allerdings woher nehmen? Da fiel mir ein, dass der Laser von der Bohrmaschine vielleicht helfen könnte. Tatsächlich ging es sich damit aus. Die Laserleistung ist in dieser Entfernung zwar schon ein wenig schwach, aber mit gutem Willen durchaus zu erkennen
Damit war das Ausrichten nach der Mittellinie auch schwebend einfach und jedenfalls genauer als ohne.
Schließlich vorforstnern
Und fräsen
So habe ich den zweitschönsten PU Schacht, den ich jemals produziert habe, hergestellt
Wie man sieht, ist die Kabelkanalbohrung genau richtig (und erstaunlich waagrecht).
Selbstverständlich musste ich gleich schauen wie das Ganze mit den PUs aussieht
Noch einmal von oben
Etwas unscharf, aber ich denke, so passt es und die Entscheidung zu Gunsten des zweiten PUs war gut.
Nur noch die Bünde abrichten, wobei ich Caprickys Tips (#20) berücksichtigen werde - Danke dafür - und alles Zusammenbauen.
Ach ja, ein bissl Finish fehlt noch, aber das geht ja erfahrungsgemäß immer recht flott
Was sind schon ein paar Monate
(Mit Fasern und deren verlaufsabhängiger Bearbeitung vertue ich mich immer wieder, aber meine Unkenntnisse habe ich ja nie geleugnet. )
Als ich gestern in der Werkstatt stand und ein paar PU Kombinationen durchprobierte, entschied ich, dass es zwei PU sein mussten.
Probleme gab es dann aber bei der Ausrichtung des Templates, da dieses, wegen des Griffbrettes auf Auflageleisten quasi schwebend zu justieren war.
Irgendwann dachte ich, ein Laser wäre in dieser Situation wirklich hilfreich. Allerdings woher nehmen? Da fiel mir ein, dass der Laser von der Bohrmaschine vielleicht helfen könnte. Tatsächlich ging es sich damit aus. Die Laserleistung ist in dieser Entfernung zwar schon ein wenig schwach, aber mit gutem Willen durchaus zu erkennen
Damit war das Ausrichten nach der Mittellinie auch schwebend einfach und jedenfalls genauer als ohne.
Schließlich vorforstnern
Und fräsen
So habe ich den zweitschönsten PU Schacht, den ich jemals produziert habe, hergestellt
Wie man sieht, ist die Kabelkanalbohrung genau richtig (und erstaunlich waagrecht).
Selbstverständlich musste ich gleich schauen wie das Ganze mit den PUs aussieht
Noch einmal von oben
Etwas unscharf, aber ich denke, so passt es und die Entscheidung zu Gunsten des zweiten PUs war gut.
Nur noch die Bünde abrichten, wobei ich Caprickys Tips (#20) berücksichtigen werde - Danke dafür - und alles Zusammenbauen.
Ach ja, ein bissl Finish fehlt noch, aber das geht ja erfahrungsgemäß immer recht flott
Was sind schon ein paar Monate
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Re: Framebird NR
Danke!
Jetzt geht´s ans Porenfüllen.
Überlege gerade wie ich das machen werde.
Vielleicht so wie Poldi, viewtopic.php?p=28501#p28501
Aber vielleicht statt Holzpaste Epoxy
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Re: Framebird NR
Schließe mich Haddock an, sieht schon super aus!penfield hat geschrieben: ↑20.01.2018, 19:45Danke!
Jetzt geht´s ans Porenfüllen.
Überlege gerade wie ich das machen werde.
Vielleicht so wie Poldi, viewtopic.php?p=28501#p28501
Aber vielleicht statt Holzpaste Epoxy
Ich habe kürzlich auch am Porenfüllen gehangen und mich für Poldis Holzpastenmethode entschieden, weil ich danach beizen wollte.
Ich habe bisher immer mit alten Kreditkarten als Spachtel die Paste aufgetragen. Das klappt gut, wenn man Schadstellen ausbessern will, aber zum Porenfüllen taugt das nix. Da muss man die Paste richtig einmassieren. Das habe ich mit gefalteten Kaffeefiltern gemacht. Und immer wenn die Paste fest wurde, weil das Holz so doll gesaugt hat (geht recht schnell), ein paar Tropfen Wasser drauf und weiter. Das macht die Paste wieder geschmeidig. Hat gut geklappt und stinkt nicht so.
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Re: Framebird NR
Sag ich doch immer...das Holz etwas wässern, die Holzpaste mit etwas Wasser/Beize verdünnen und das ganze mit einem Lappen einmassieren.
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Re: Framebird NR
...ich weiss schon, warum ich open Pore lieeeebe
lg Antonio
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Re: Framebird NR
Ja, ja, die Porensache ist wieder ein spannender Abschnitt. Davor fürchte ich mich jetzt schon
Vorher sind aber noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Es fehlt ja noch ein wichtiger Formteil: die Bierbauchmulde. Die braucht man In diesem Fall aber nicht (nur), weil der Rock´n´Roll eine durstige Beschäftigung ist ; auch die wenig ergonomische Form der Firebird NR Form macht sie notwendig.
Zunächst wollte ich die Mulde, so wie ich es in diesem Forum gelernt habe, mit dem Winkelschleifer und einem Schleifteller formen. Leider war die Ausnehmung der Schleifscheiben zu groß für die Aufnahme des Winkelschleifers; warum auch immer.
Um weiterzukommen habe ich zur Raspel gegriffen.
Nur wenige Stunden später sah das Ganze so aus
Ich habe geraspelt und geschliffen, bis sich die Gitarre ordentlich an den Körper anschmiegt hat.
War ziemlich anstrengend. Im Moment spüre ich meine Hände nicht so wirklich.
Anschließend habe ich die großen Löcher gestopft, mit dem Schleifstaub, der wie Wolle aussieht.
Anschließend habe ich solange CA-Kleber in die gestopften Löcher getropft bis alles gut getränkt war, dann mit der Klinge Staub geschabt und den Staub noch in die Löcher gepresst.
Nach ein paar Minuten Trockenzeit dann plan gekratzt und geschliffen.
Sehen aus wie kleine Astlöcher.
Die kleinen Löcher werde ich mit Porenfüller zumachen, so wie die Poren hoffentlich auch.
Wie gesagt, da bin ich noch am Überlegen, wie ich das machen werde; meine Erfahrungen diesbezüglich sind durchwachsen.
Vorher sind aber noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.
Es fehlt ja noch ein wichtiger Formteil: die Bierbauchmulde. Die braucht man In diesem Fall aber nicht (nur), weil der Rock´n´Roll eine durstige Beschäftigung ist ; auch die wenig ergonomische Form der Firebird NR Form macht sie notwendig.
Zunächst wollte ich die Mulde, so wie ich es in diesem Forum gelernt habe, mit dem Winkelschleifer und einem Schleifteller formen. Leider war die Ausnehmung der Schleifscheiben zu groß für die Aufnahme des Winkelschleifers; warum auch immer.
Um weiterzukommen habe ich zur Raspel gegriffen.
Nur wenige Stunden später sah das Ganze so aus
Ich habe geraspelt und geschliffen, bis sich die Gitarre ordentlich an den Körper anschmiegt hat.
War ziemlich anstrengend. Im Moment spüre ich meine Hände nicht so wirklich.
Anschließend habe ich die großen Löcher gestopft, mit dem Schleifstaub, der wie Wolle aussieht.
Anschließend habe ich solange CA-Kleber in die gestopften Löcher getropft bis alles gut getränkt war, dann mit der Klinge Staub geschabt und den Staub noch in die Löcher gepresst.
Nach ein paar Minuten Trockenzeit dann plan gekratzt und geschliffen.
Sehen aus wie kleine Astlöcher.
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Re: Framebird NR
Man muss aber auf das Maß achten:
Zuwenig Wasser = Poren werden nicht gefüllt, weil die Masse zu zäh ist
Zuviel Wasser = Die Masse wird durch das Reiben gleich wieder ausgewaschen
Ich sag mal: Es ist wie beim Fliesen Verfugen
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Re: Framebird NR
Habe gestern angefangen und werde bald berichten können.
Aber ich kann jetzt schon sagen, das mit der Konsistenz der Paste stimmt.
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Framebird NR - Porenfüllen und Beizen
Der Begriff „bald“ ist nach eineinhalb Wochen ein wenig gedehnt, aber das Füllen ist, auch wenn es in der Theorie recht einfach zu sein scheint, so eine Sache
Ich verwendete Clou Holzpaste Mahagoni (zuerst; später Mahagoni dunkel) und orientierte mich an Poldis Vorgehensweise; diese umfasst, das Holz anzufeuchten, da die Clou Holzpaste auch auf Wasserbasis oder zumindest in Wasser löslich ist.
Damit gab es das erste Problem. Obwohl ich das Holz vorher brav gewassert und geschliffen hatte, quoll es beim Anfeuchten bzw. bei der Behandlung mit Holzpaste extrem auf. Ich war zu diesem Zeitpunkt ziemlich ratlos, aber weil die Paste zu hell war, färbte ich sie mit Beize; dabei kam mir die Idee, den Wasseranteil zu reduzieren in dem ich Spiritus (mit und ohne Beize) dazu mischte. Die Mischung wurde klumpig, was ja nicht so stört, aber sie hielt überhaupt nicht in den Poren. Ich suchte also nach einem Bindemittel und da in den Threads ums Porenfüllen immer auch Holzsiegel erwähnt wird, habe ich kurzentschlossen Holzsiegel dazugemischt.
Das hat doch tatsächlich funktioniert. Wenn die Konsistenz (nach kräftigem Rühren) stimmt, ergibt sich nach dem Auftragen durch das Einmassieren und Abziehen (und der Verdunstung der Lösungsmittel) recht bald eine Art klebriger Kit, den man mit Gewalt in die Poren pressen kann und der auch in den Poren bleibt und bei entsprechender Krafteinwirkung die Poren komplett verschließt; allerdings geht das (i.e. die Verdunstung) recht flott und man kann daher Immer nur kleine Bereiche bearbeiten; auch geht das Abziehen mit der Zeit nicht mehr so leicht. Das Einpressen ging am besten mit einem Holzspatel, das Abziehen mit einer (Rasier)klinge. Man kann nach ein paar Minuten sogar schon drüber schleifen, so fest pickt das Zeug in den Poren.
Klingt gut, aber so einfach war es dann doch nicht. Die richtige Mischung ist dabei essentiell und die habe ich zwar am ersten Abend hinbekommen, aber am zweiten und dritten nicht so recht, weshalb ich am vierten und fünften Abend der letzten Woche noch einmal alles abschliff und noch einmal füllte. Es waren alle drei Bestandteile wichtig, also Paste, Spiritus (mit oder ohne Beize) und Holzsiegel; bis zu einem gewissen Punkt kann man die Pampe mit Spiritus geschmeidiger machen, nach einem gewissen Maß muss man allerdings auch Holzsiegel und Paste hinzufügen.
Es hat im Großen und Ganzen gut funktioniert, war aber eine arge Plackerei; abgesehen von der Schwierigkeit, die richtige Mischung hinzubekommen, hat das Holz ja unendlich viele und höchst unterschiedliche, teilweise recht abenteuerlich anmutende Poren.
Was erstaunlich gut geklappt hat, war das Schleifen, welches durch konsequentes Abziehen mit der Klinge recht minimiert war.
Nach dieser recht mühevollen Tätigkeit, habe ich die Beize mit einem Fetzen aufgetragen.
Hier ist die Bierbauchmulde noch ungebeizt
Fertig gebeizt
Gestern wollte ich dann noch die erste Schicht Lack auftragen, scheiterte aber an der Frage, ob ich
- Holzsiegel auftragen sollte
bzw.
- das altbewährte 2K PU System verwende
Oder eine Mischung davon, also
- ein paar Schichten Holzsiegel zum Versiegeln und Anfeuern und dann 2K PU Lack
Kann mich nicht entscheiden ...
Unabhängig davon lähmt mich die Sorge durchzuschleifen…
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Damit gab es das erste Problem. Obwohl ich das Holz vorher brav gewassert und geschliffen hatte, quoll es beim Anfeuchten bzw. bei der Behandlung mit Holzpaste extrem auf. Ich war zu diesem Zeitpunkt ziemlich ratlos, aber weil die Paste zu hell war, färbte ich sie mit Beize; dabei kam mir die Idee, den Wasseranteil zu reduzieren in dem ich Spiritus (mit und ohne Beize) dazu mischte. Die Mischung wurde klumpig, was ja nicht so stört, aber sie hielt überhaupt nicht in den Poren. Ich suchte also nach einem Bindemittel und da in den Threads ums Porenfüllen immer auch Holzsiegel erwähnt wird, habe ich kurzentschlossen Holzsiegel dazugemischt.
Das hat doch tatsächlich funktioniert. Wenn die Konsistenz (nach kräftigem Rühren) stimmt, ergibt sich nach dem Auftragen durch das Einmassieren und Abziehen (und der Verdunstung der Lösungsmittel) recht bald eine Art klebriger Kit, den man mit Gewalt in die Poren pressen kann und der auch in den Poren bleibt und bei entsprechender Krafteinwirkung die Poren komplett verschließt; allerdings geht das (i.e. die Verdunstung) recht flott und man kann daher Immer nur kleine Bereiche bearbeiten; auch geht das Abziehen mit der Zeit nicht mehr so leicht. Das Einpressen ging am besten mit einem Holzspatel, das Abziehen mit einer (Rasier)klinge. Man kann nach ein paar Minuten sogar schon drüber schleifen, so fest pickt das Zeug in den Poren.
Klingt gut, aber so einfach war es dann doch nicht. Die richtige Mischung ist dabei essentiell und die habe ich zwar am ersten Abend hinbekommen, aber am zweiten und dritten nicht so recht, weshalb ich am vierten und fünften Abend der letzten Woche noch einmal alles abschliff und noch einmal füllte. Es waren alle drei Bestandteile wichtig, also Paste, Spiritus (mit oder ohne Beize) und Holzsiegel; bis zu einem gewissen Punkt kann man die Pampe mit Spiritus geschmeidiger machen, nach einem gewissen Maß muss man allerdings auch Holzsiegel und Paste hinzufügen.
Es hat im Großen und Ganzen gut funktioniert, war aber eine arge Plackerei; abgesehen von der Schwierigkeit, die richtige Mischung hinzubekommen, hat das Holz ja unendlich viele und höchst unterschiedliche, teilweise recht abenteuerlich anmutende Poren.
Was erstaunlich gut geklappt hat, war das Schleifen, welches durch konsequentes Abziehen mit der Klinge recht minimiert war.
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