Thyris

Das Board für eure Bauberichte!

Moderatoren: clonewood, wasduwolle

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#51

Beitrag von thoto » 26.05.2017, 09:49

Ich konnte es mir gerade nicht verkneifen, die Schablonen endlich auszupacken. Ich habe mich gefühlt, wie Kind an Weihnachten.
Und natürlich mussten sie auch auf den Hölzer probeliegen. :D
IMG_5204.JPG
IMG_5205.JPG

Gelöschter Benutzer
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Thyris

#52

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 27.05.2017, 14:53

Hey Thoto,

also, den späteren Glanzgrad der edlen Decke hast Du somit ja schon mal festgelegt... ;)
Die Form finde ich cool, etwas abseits ausgetretener Pfade!

Gruß, Frank

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#53

Beitrag von thoto » 01.06.2017, 12:24

Mist Mist Mist!

Korpus wurde ausgeschnitten und dann die Kontur gefräst. Leider habe ich nach dem Wechsel auf den längsten Fräser einen Moment nicht aufgepasst und bin beim Auslaufen lassen angeeckt. :evil:
IMG_5254.JPG
Hat mich tierisch geärgert (die Schablone hat's natürlich gleich mit lädiert, aber das kriege ich wieder hin).

Was würdet ihr vorschlagen, wie man das am besten reparieren kann, wenn ich den Korpus beizen und anschließend transparent lackieren möchte?

Da ich über diesen Ärger erstmal genug hatte (und eure Meinung einholen wollte), habe ich die Gelegenheit genutzt, den Neck-PU anzufangen.
Wird ein Humbucker mit je 5000 Wicklungen drauf.
Fertig gewickelte Bobbins
Fertig gewickelte Bobbins
Gleichstromwiderstandsmessung...passt
Gleichstromwiderstandsmessung...passt

Messaufbau für Ermittlung der Resonanzfrequenz
Messaufbau für Ermittlung der Resonanzfrequenz
Screenshot Messung PU ohne externe Belastung
Screenshot Messung PU ohne externe Belastung
Screenshot Messung PU mit externer Belastung durch je ein 500KOhm Tone-Poti und Volume-Poti
Screenshot Messung PU mit externer Belastung durch je ein 500KOhm Tone-Poti und Volume-Poti


Und weil ich den Platz brauchte, um den ganzen Elektronikkram aufbauen zu können, habe ich die laminierte Haskantel von den Zwingen befreit und schonmal grob geputzt.
Der grob angehobelte Hals
Der grob angehobelte Hals


Bei dem Anblick war ich wieder besser drauf! :D

Benutzeravatar
Poldi
GBB.de-Inventar
Beiträge: 9160
Registriert: 26.04.2010, 06:46
Wohnort: Wanne-Eickel
Hat sich bedankt: 1036 Mal
Danksagung erhalten: 1020 Mal

Re: Thyris

#54

Beitrag von Poldi » 01.06.2017, 13:04

Ist zwar ärgerlich aber mit Sicherheit nicht sooo tragisch, ich würde das einfach wegschleifen und die Form so etwas ändern. Die 2-3 mm kann man doch gut kompensieren. Einleimen würde ich da nichts.

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thyris

#55

Beitrag von MiLe » 01.06.2017, 13:25

Denke auch, dass ein Flickstück an der Stelle eher ein Blickfang werden würde, also Poldi's Vorschlag +1. Muss ja einen Vorteil haben, wenn man nicht ein altes Original 1:1 kopiert ;)

Die PU-Messung kommt mir noch 'n bissl merkwürdig vor, auch wenn das Verhalten auf die Last plausibel ist: 12 dB Peak ohne Belastung ist für 2x 5000 seriell schon heftig (was ja aber gut ist), aber der kontinuierliche Abfall zum Bass hin macht mich etwas stutzig (think) Oder spielt da der Preamp unlinear mit rein? Sind bei der Messung schon Eisen und Magnet in/unter den Spulen? Und bezieht sich die Messung auf eine Spule oder kompletten HB?
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
Simon
Moderator
Beiträge: 6621
Registriert: 23.04.2010, 14:11
Wohnort: Tirol
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 943 Mal

Re: Thyris

#56

Beitrag von Simon » 01.06.2017, 16:42

Entweder ein sehr extremes Shaping, oder eben die Form anpassen, alles andere sieht wohl gepfuscht aus! :)

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#57

Beitrag von thoto » 01.06.2017, 17:30

Danke für die Rückmeldungen! :D

Ich denke, ich werde die kaputte Stelle erstmal so lassen und dann im weiteren Verlauf entscheiden, was ich damit mache.

@Mile: Hmm, jetzt wo du es ansprichst...ich habe die Messung heute morgen in aller Schnelle vorgenommen und natürlich noch keine Magnete drin (whistle)
Die Messung bezieht sich also auf eine einzelne, reine (leere) Spule, das mache ich heute abend nochmal MIT Magneten. Und wenn der Humbucker zusammengebaut ist, sowieso nochmal als Doppelspule.

Benutzeravatar
Magfire
Zargenbieger
Beiträge: 1438
Registriert: 27.09.2011, 22:26
Wohnort: Raum Hannover
Hat sich bedankt: 15 Mal
Danksagung erhalten: 47 Mal

Re: Thyris

#58

Beitrag von Magfire » 01.06.2017, 17:51

Moin,

der Ausrutscher ist natürlich ärgerlich, aber das kenne ich... (whistle)
Ich hab es auch nicht unsichtbar geflickt bekommen...
Aber da es in dem streifigen Aufbau das letzte Stück ist, könntest du es doch an der Leimnaht abtrennen, ein neues Stück anleimen und die Kontur wieder nachziehen?!

Oder einfach das Shaping intensivieren, wie bereits gesagt.

Viele Grüße,
Philip

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#59

Beitrag von thoto » 01.06.2017, 21:26

Danke Philip, darüber hatte ich auch schon nachgedacht, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das wieder vernünftig gefügt bekomme.
Ich werde mal drüber sinnieren, ob das mit einem Shaping auch gut aussehen könnte, ansonsten würde ich zu deiner Idee zurückgreifen.

Im Zweifelsfall mache ich einen Flicken rein, spachtele die Fugen und lackiere opaque drüber. Ich muss eh sehen, ob das mit dem Beizen so hinkommt, wie ich es gerne hätte, aber es könnte an den unterschiedlichen Holztönen scheitern. Das probiere ich demnächst mal aus.

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#60

Beitrag von thoto » 03.06.2017, 21:04

Ich habe erstmal mit der Bearbeitung des Korpus weitergemacht.
Es waren das Chambering und das E-Fach dran.
Weil es mich interessiert hat, habe ich auch die Gewichtsreduzierung dokumentiert.
Gewicht des Korpus nach dem Konturfräsen: 1747g
Gewicht des Korpus nach dem Konturfräsen: 1747g

Gewicht des Korpus nach dem Chambering: 1506g
Gewicht des Korpus nach dem Chambering: 1506g

Gewicht des Korpus nach dem Chambering und E-Fach: 1392g
Gewicht des Korpus nach dem Chambering und E-Fach: 1392g

Mit der Laubsäge ausgesägter E-Fach-Deckel
Mit der Laubsäge ausgesägter E-Fach-Deckel
Ist-Stand :-)
Ist-Stand :-)

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bei Haddock für die Kniffe um den E-Fachdeckel per Laubsäge möglichst sauber auszusägen. You made my day! (clap3)

Euch allen ein schönes Pfingstwochenende! :D

Benutzeravatar
Haddock
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5149
Registriert: 11.12.2012, 13:15
Wohnort: Schweiz
Hat sich bedankt: 603 Mal
Danksagung erhalten: 446 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thyris

#61

Beitrag von Haddock » 04.06.2017, 12:15

Hallo Thoto,

schaut doch schon super aus! Gerne doch bezüglich E-Fachdeckel :D

Gruss
Urs

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#62

Beitrag von thoto » 09.06.2017, 12:31

Ein bisschen hinke ich mit der Doku hinterher. Aber soviel ist die Woche über doch nicht passiert.

Ich habe für das E-Fach den Innenteil gefertigt, der den Deckel an Ort und Stelle halten soll.
Rohling für E-Fach-Deckel-Halter auf Kontur gefräst...
Rohling für E-Fach-Deckel-Halter auf Kontur gefräst...
...nach dem Einkleben ausgeforstnert...
...nach dem Einkleben ausgeforstnert...
...mit eigener Schablone ausgeformt...
...mit eigener Schablone ausgeformt...
... und von unten nochmal den restlichen Überstand weggefräst
... und von unten nochmal den restlichen Überstand weggefräst
Ich dachte mir, warum das ganze E-Fach mit so einem Ring zumüllen, wenn man dafür auch die ganze Breite nutzen könnte.
Im Nachhinein ist mir dann aufgegangen, weshalb das meistens DOCH so gemacht wird: Das Einbringen der Abschirmfolie wird bei meiner Varianten schwieriger/fummeliger. :?

Aber ich denke, ich werde diesen Teil einfach direkt vor dem Aufleimen des Tops mit Abschirmfolie auskleiden, dann sollte das wieder gehen. Den Platz hätte ich nämlich schon ganz gerne im E-Fach, falls noch ein Booster oder aktive Elektronik dazukommen sollte.

Ich habe auch noch den Hals grob ausgesägt und zwecks einfacherer Bearbeitung im Griffbrettbereich rechtwinklig gefräst.
Grob ausgesägter Hals
Grob ausgesägter Hals
Teilen oder nicht?
Teilen oder nicht?

Mir ist aufgefallen, dass die Kantel theoretisch horinzontal aufgetrennt für zwei Hälse reichen könnte. Allerdings darf durch Schnitt und anschließendes glätten nur etwa 1,35mm verloren gehen. Ist halt etwas riskant. Die Kantel ist 41,35mm dick, der Halsfuß als dickstes Teil soll so um die 20mm dick werden.

Was würdet ihr machen? Falls mehr verloren ginge, könnte man als Ausgleich das Griffbrett um 1mm dicker machen? Oder sieht das doof aus? Obwohl: Der Hals soll ein seitliches Biding bekommen... (think)

Und diese Aststelle auf dem Foto macht mich nachdenklich... (think)


Ich bin gerade nicht sicher. :(

Benutzeravatar
Poldi
GBB.de-Inventar
Beiträge: 9160
Registriert: 26.04.2010, 06:46
Wohnort: Wanne-Eickel
Hat sich bedankt: 1036 Mal
Danksagung erhalten: 1020 Mal

Re: Thyris

#63

Beitrag von Poldi » 09.06.2017, 13:07

Sieht echt schon gut aus.
Womit teilst Du den Hals? Mit einer Japansäge und einer Blattstärke von 0,7mm würde ich das riskieren.
Auch wenn es unter 20mm kommt kannst Du ja immer noch den Halsfuß etwas aufdoppeln, mit dem passenden Korpusholz sieht das sogar gewollt aus.
Die Sache mit dem Ast würde ich nach der Teilung entscheiden, vielleicht fällt der ja beim ausformen des Halsradius ganz weg.

Benutzeravatar
zappl
Zargenbieger
Beiträge: 1922
Registriert: 09.02.2016, 19:58
Wohnort: 56xxx
Hat sich bedankt: 454 Mal
Danksagung erhalten: 307 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thyris

#64

Beitrag von zappl » 09.06.2017, 14:02

Das hat was von Pokern. :D Da muss ja beim Auftrennen schon alles perfekt laufen und man kann nur hoffen, dass sich beide Teile danach nicht zu stark verziehen. Ich glaube ich würde mich das nicht trauen. ;)

Andererseits, wie Poldi schon sagte, Halsfuß anleimen geht auch. Griffbrett dicker sollte auch mit Binding kein Problem sein. An den Außenkanten sollte das Griffbrett abhängig vom GB-Radius ja schmaler als das Binding werden.

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6002
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 376 Mal

Re: Thyris

#65

Beitrag von bea » 09.06.2017, 14:27

Du hast immer die Möglichkeit, den Hals mit einen Trennfurnier aufzudoppeln, und kannst natürlich auch das Griffbrett verstärken. Letzteres mag zwar ungewohnt aussehen, hat aber große Vorteile für die Steifigkeit des Halses (typische Griffbretthölzer haben ein überdurchschnittliches E-Modul).
LG

Beate

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#66

Beitrag von thoto » 09.06.2017, 16:00

Danke für die Rückmeldungen.
Ich werde mal die Poldische Methode versuchen. Muss einfach klappen!
Oder frei nach Yoda: "Es gibt kein Versuchen! Tu es, oder zu es nicht!" :D

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#67

Beitrag von thoto » 09.06.2017, 21:20

So, ich habe es dann doch nicht versucht...sondern GETAN! :D

Das ging zwar mit der Japansäge recht langsam, aber nach gut 40 Minuten war es vollbracht! Ich bin happy und ihr bekommt Bilder. :D
Der Akt beginnt...
Der Akt beginnt...
...und endete perfekt!
...und endete perfekt!
Jetzt habe ich zwei Hälse ;-)
Jetzt habe ich zwei Hälse ;-)
Fußdicke des einenStücks...
Fußdicke des einenStücks...
...und des Gegenstücks
...und des Gegenstücks

Vielen Dank, Poldi, für die Motivation mit der Japansäge (ich hätte wahrscheinlich doch zur Stichsäge gegriffen und viele Nacharbeiten am Hals (Hah! Wortspiel!) gehabt)! Du bist mein Held des Tages! (clap3)

Vielen Dank natürlich auch an Bea und Zappl für die Alternativmöglichkeiten! (clap3)
Hätte ich bestimmt benutzt, ich hoffe aber, es funktioniert auch so! :D

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#68

Beitrag von thoto » 09.06.2017, 21:25

bea hat geschrieben:
09.06.2017, 14:27
Du hast immer die Möglichkeit, den Hals mit einen Trennfurnier aufzudoppeln, und kannst natürlich auch das Griffbrett verstärken. Letzteres mag zwar ungewohnt aussehen, hat aber große Vorteile für die Steifigkeit des Halses (typische Griffbretthölzer haben ein überdurchschnittliches E-Modul).
Danke! Mal sehen, vielleicht mache ich trotzdem wieder einen optischen Aufwerter in Form eines Trennfurniers... (think) :D

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6002
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 376 Mal

Re: Thyris

#69

Beitrag von bea » 09.06.2017, 21:29

Vielleicht funktioniert es aber auch einfach...
LG

Beate

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#70

Beitrag von thoto » 09.06.2017, 21:32

MiLe hat geschrieben:
01.06.2017, 13:25
... aber der kontinuierliche Abfall zum Bass hin macht mich etwas stutzig (think) Oder spielt da der Preamp unlinear mit rein?
Habe ich ganz vergessen zu beantworten: Diesen "Bassabfal" hatte ich schon immer, auch bei anderen PUs, die ich bei meinen Gitarren mal durchgemessen habe. Ich habe da keine Erklärung für, ich habe da deine Kompensationsdatei benutzt. Der Preamp ist so ein Kemo-Modul.
Keine Ahnung, ob der dermaßen unlinear arbeitet.

Mich interessierte bisher eigentlich nur die Resonanzfrequenz und deren Güte. Wäre der unnatürliche Verlauf der Messkurve denn verfälschend für diese Daten?

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thyris

#71

Beitrag von MiLe » 09.06.2017, 21:46

thoto hat geschrieben:
09.06.2017, 21:32
Mich interessierte bisher eigentlich nur die Resonanzfrequenz und deren Güte. Wäre der unnatürliche Verlauf der Messkurve denn verfälschend für diese Daten?
Gute Frage - nächste bitte :lol:

Da gibt's 2 Ansätze:

1. Entweder ist die Messung OK oder nicht. Wenn der untere Teil nicht stimmt, wie soll ich dann dem oberen glauben?
2. Störungen im unteren Berich (Unlinearität Amp, Kapazität in Serie..) müssen den oberen Teil nicht negativ beeinflussen.

Solange Die Frequenzen und Güten plausibel sind, würde ich mich an Theorie 2 halten ;)
Andererseits scheinen mir die Resonanzen relativ hoch, die Güten auch und die Kurve scheint mir um die Reso etwas zu symmetrisch..... (think)
Seltsame Messungen mit einem Kemo-Amp hatten wir ja andernorts auch schon mal..... (think)
Mist - ich hab' n Kemo-Modul als Sustainer-Amp aufgebaut und noch nicht durchgemessen :?
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
thoto
Luthier
Beiträge: 3219
Registriert: 09.10.2013, 12:33
Wohnort: Braunschweig / Niedersachsen
Hat sich bedankt: 545 Mal
Danksagung erhalten: 525 Mal

Re: Thyris

#72

Beitrag von thoto » 09.06.2017, 22:00

MiLe hat geschrieben:
09.06.2017, 21:46

Andererseits scheinen mir die Resonanzen relativ hoch, die Güten auch und die Kurve scheint mir um die Reso etwas zu symmetrisch..... (think)
Nun basieren diese Messungen ja auch auf Spulen ohne Eisen, also keine typischen Wirbelstromverluste, oder? Ich muss die Messungen wirklich nochmal MIT Magneten machen. Ich wollte Neodym-Zylinder dafür verwenden.

Benutzeravatar
MiLe
Luthier
Beiträge: 2809
Registriert: 28.12.2013, 13:51
Wohnort: Fasnia - Tenerife
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 177 Mal
Kontaktdaten:

Re: Thyris

#73

Beitrag von MiLe » 09.06.2017, 23:43

wow - dann würde ich aber mal auf die Feldstärke an den Polen achten. Neos im Slug-Format dürften auf die Saiten reichlich anziehend wirken ;) Es sei denn, Du willst die PUs hinter der Gitarre verbauen :lol:
Liebe Grüße,
Michael

Benutzeravatar
bea
GBB.de-Inventar
Beiträge: 6002
Registriert: 06.05.2011, 11:28
Hat sich bedankt: 164 Mal
Danksagung erhalten: 376 Mal

Re: Thyris

#74

Beitrag von bea » 10.06.2017, 02:38

Neodymmagnete sind aber doch ebenfalls nicht elektrisch leitend? Daher dürfte es mit den Magneten ebenfalls keine Wirbelstromverluste geben. Wenn Du letztere haben willst, brauchst Du schon Alnicos oder permanent magnetisierte Stahlstäbe.
LG

Beate

Benutzeravatar
Poldi
GBB.de-Inventar
Beiträge: 9160
Registriert: 26.04.2010, 06:46
Wohnort: Wanne-Eickel
Hat sich bedankt: 1036 Mal
Danksagung erhalten: 1020 Mal

Re: Thyris

#75

Beitrag von Poldi » 10.06.2017, 09:41

Na also, ging doch super. Wo ist der Ast geblieben?

Antworten

Zurück zu „Bauthreads E-Gitarre“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 48 Gäste