Ein Jahr LesPaul
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Ein Jahr LesPaul
Hallo zusammen,
ich habe die letzten Tage mit dem "Bau" einer LP angefangen. Das soll mein erstes Projekt werden und aus dem Grund bin ich mir genau bewusst das ich Fehler machen werde und wahrscheinlich einiges doppelt machen muss, also ein mal falsch und dann noch mal etwas richtiger. Das ist mir auch schon passiert, mehr dazu später.
Ein Jahr Bauzeit habe ich mal angesetzt, also im Juli 2015 wäre ich gern fertig. Das schätze ich ganz realistisch ein da mir ja noch das ein oder andere Werkzeug fehlt und Zeit ist ja eh immer Mangelware, dass geht hier ja nicht nur mir so.
Dann also ran ans Werk und der neuen Werkbank was zu tun geben:
Als erstes habe ich mir bei einem der Zahlreichen Anbieter im Netz einen Bauplan für eine LP gekauft. Der kommt dann per PDF Datei im DIN A0 Format auf den heimischen PC. Eine der Dateien enthält Schablonen und den Plan an sich hätte ich auch gerne als Hardware vor mir liegen. Dank eines Internet Copyshops hatte ich dann 2 Tage und gut 10 Euro später die 3 DIN A0 Blätter vor mir liegen.
Ich habe mir eine 10mm starke Multiplexplatte besorgt und das komplette A0 Blatt mit Sprühkleber auf die Platte aufgeklebt. Das ging soweit gut... dachte ich. Bereits am Tag darauf habe ich festgestellt das der Kleber nicht 100% deckt und somit entstanden kleine Hubbel die nicht mit der Multiplexplatte verbunden waren, das Papier ließ sich nicht wieder vernünftig Ablösen somit war mein Werk nicht zu verwenden. Das lag nicht am Kleber sondern an mir.
2 Tage und 7 Euro später lag ein neues A0 Blatt vor mir. Diesmal habe ich die einzelnen Teile ausgeschnitten und aufgeklebt. Das ging viel einfacher und klebt bombenfest.
Da meine Stichsäge den Namen nicht verdient sollten mir Bohrungen entlang der Schablonen das Aussägen erleichtern. Natürlich habe ich kein Stück Holz untergelegt und es gab Ausrisse. Das habe ich zum Glück früh bemerkt und daraufhin habe ich dann Holz unter gelegt und das Ergebnis war in Ordnung.
Seit dem bin ich am Schleifen.
Das Schleifen wird mich wohl noch einige Tage beschäftigen da stellenweise doch gut was Übersteht... Naja, da muss ich jetzt durch.
Die geraden Teile bleiben erst mal liegen bis ich eine Oberfräse habe, dann werden die mit einem Kopierfräser bearbeitet. Würde ich die mit der Hand schleifen werden die wohl sehr buckelig...
ich habe die letzten Tage mit dem "Bau" einer LP angefangen. Das soll mein erstes Projekt werden und aus dem Grund bin ich mir genau bewusst das ich Fehler machen werde und wahrscheinlich einiges doppelt machen muss, also ein mal falsch und dann noch mal etwas richtiger. Das ist mir auch schon passiert, mehr dazu später.
Ein Jahr Bauzeit habe ich mal angesetzt, also im Juli 2015 wäre ich gern fertig. Das schätze ich ganz realistisch ein da mir ja noch das ein oder andere Werkzeug fehlt und Zeit ist ja eh immer Mangelware, dass geht hier ja nicht nur mir so.
Dann also ran ans Werk und der neuen Werkbank was zu tun geben:
Als erstes habe ich mir bei einem der Zahlreichen Anbieter im Netz einen Bauplan für eine LP gekauft. Der kommt dann per PDF Datei im DIN A0 Format auf den heimischen PC. Eine der Dateien enthält Schablonen und den Plan an sich hätte ich auch gerne als Hardware vor mir liegen. Dank eines Internet Copyshops hatte ich dann 2 Tage und gut 10 Euro später die 3 DIN A0 Blätter vor mir liegen.
Ich habe mir eine 10mm starke Multiplexplatte besorgt und das komplette A0 Blatt mit Sprühkleber auf die Platte aufgeklebt. Das ging soweit gut... dachte ich. Bereits am Tag darauf habe ich festgestellt das der Kleber nicht 100% deckt und somit entstanden kleine Hubbel die nicht mit der Multiplexplatte verbunden waren, das Papier ließ sich nicht wieder vernünftig Ablösen somit war mein Werk nicht zu verwenden. Das lag nicht am Kleber sondern an mir.
2 Tage und 7 Euro später lag ein neues A0 Blatt vor mir. Diesmal habe ich die einzelnen Teile ausgeschnitten und aufgeklebt. Das ging viel einfacher und klebt bombenfest.
Da meine Stichsäge den Namen nicht verdient sollten mir Bohrungen entlang der Schablonen das Aussägen erleichtern. Natürlich habe ich kein Stück Holz untergelegt und es gab Ausrisse. Das habe ich zum Glück früh bemerkt und daraufhin habe ich dann Holz unter gelegt und das Ergebnis war in Ordnung.
Seit dem bin ich am Schleifen.
Das Schleifen wird mich wohl noch einige Tage beschäftigen da stellenweise doch gut was Übersteht... Naja, da muss ich jetzt durch.
Die geraden Teile bleiben erst mal liegen bis ich eine Oberfräse habe, dann werden die mit einem Kopierfräser bearbeitet. Würde ich die mit der Hand schleifen werden die wohl sehr buckelig...
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Re: Ein Jahr LesPaul
Die steht auch auf der Einkaufsliste. Schon allein für den Body wird eine bessere Stichsäge nötig, meine jetzige wird das wohl nicht schaffen.
- capricky
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Re: Ein Jahr LesPaul
Vielleicht erstmal mit neuen, also scharfen Sägeblättern probieren. Auch große teure Markenstichsägen sägen nicht viel besser. Meine alte Black und Decker ist jedenfalls noch nie unter Last stehengeblieben. Mit viel Geduld sägt das auch eine Dekupiersäge. Sägt nicht Haddock seine Bodys damit? Die Spezialelektrikfächer glaub ich schon.Nebelsberger hat geschrieben:Die steht auch auf der Einkaufsliste. Schon allein für den Body wird eine bessere Stichsäge nötig, meine jetzige wird das wohl nicht schaffen.
capricky
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Re: Ein Jahr LesPaul
Neue Blätter hab ich. Ein mal welche von Bosch und dann hab ich noch welche von Wolfcraft die sich "Kurvenblatt" nennen, die haben einen gezahnten Rücken. Die Kurvenblätter schneiden super Kurven aber leider auch von ganz alleine. Die Bosch verlaufen zwar auch aber nicht so stark wie die Wolfcraft. Ich habe den Eindruck das die Stichsäge dem Blatt zu wenig Führung gibt.
- bea
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Re: Ein Jahr LesPaul
Die ist im Vergleich zu den heutigen Billigprodukten aber auch ein Qualitätsprodukt.capricky hat geschrieben: Meine alte Black und Decker ist jedenfalls noch nie unter Last stehengeblieben.
Vor kurzem habe ich mir eine billige Skill als Ersatz für meine ausgeleierte Zweitstichsäge gekauft (eine uralte AEG STSE250, auch ein Beinahe-Einstiegsmodell). Rate mal, welche Säge genauer sägt ...
Die oben gezeigte Form kann man notfalls sogar noch mit der Laubsäge aussägen...
LG
Beate
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Re: Ein Jahr LesPaul
Vom wem ist den der Plan?
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du mit der Halswinkelangabe auf den Plänen vorsichtig sein solltest.
Es gibt Pläne da sind irgendwas um die 3,5Grad angegeben. Richtig sind nachher zwischen ca. 4,2 und 4,5 Grad, je nach Wölbung.
Ansonsten wünsch ich Dir erstmal ein gutes Gelingen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass Du mit der Halswinkelangabe auf den Plänen vorsichtig sein solltest.
Es gibt Pläne da sind irgendwas um die 3,5Grad angegeben. Richtig sind nachher zwischen ca. 4,2 und 4,5 Grad, je nach Wölbung.
Ansonsten wünsch ich Dir erstmal ein gutes Gelingen.
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Re: Ein Jahr LesPaul
Der Plan ist von Georgia Luthier Supply und der Winkel ist in der Tat mit 3,5 Grad angegeben. Ich hab das eben mit dem Geodreiek direkt am Plan überprüft und der Winkel bezieht sich auf die plane Oberfläche, also ohne Wölbung. Ich wollte die Ausfräsung für den Hals am Body machen bevor der gewölbt wurde, mit Hilfe der Leistenmethode. Wenn ich das so mache müsste das doch passen, oder muss ich doch einen anderen Winkel nehmen?
Würde ja gern den Plan hochladen dann wäre das einfacher zu klären aber ich denke das verstößt gegen das Urheberrecht...
Würde ja gern den Plan hochladen dann wäre das einfacher zu klären aber ich denke das verstößt gegen das Urheberrecht...
- Joe
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Re: Ein Jahr LesPaul
Genaue Aussagen über den Halswinkel sind nur mit dem Gesamtplan möglich und da kann man es ja leicht auf einem 1:1 Plan abmessen, heißt in der Seitenansicht mal die Saiten aufzeichnen und deren Verlauf vom Sattel zur Brücke in Punkto "Stringaction" kontrollieren. Bei einer Bodydicke von 45mm und einem Top von 15,5 mm benötigt man einen Halswinkel von mind. 4 Grad. Alles drunter führt in der Regel zu Schwierigkeiten, weil die TOM Brücke dann zu hoch ist. Mit 4,2 Grad bin ich recht zufrieden, obwohl die Brücke dann auch schon sehr tief sitzt (soll aber historisch korrekt sein).
Übrigens sind bei dir im Plan auch 12,9 Grad Kopfplattenwinkel angegeben, was mir nicht geläufig ist. Ich denke es sollten 17 Grad sein.
Joe
Übrigens sind bei dir im Plan auch 12,9 Grad Kopfplattenwinkel angegeben, was mir nicht geläufig ist. Ich denke es sollten 17 Grad sein.
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Re: Ein Jahr LesPaul
Da werde ich mir wohl noch mal gedanken machen müssen. Auf dem Plan ist der Kopfplattenwinkel mit 12.9 Grad angegeben.
Da fragt man sich warum man sich so nen Plan zulegen sollte wenn man am Ende nur die Schablonen brauchen kann. Sind die denn wenigstens korrekt?
Danke euch allen schon mal für die Infos.
Da fragt man sich warum man sich so nen Plan zulegen sollte wenn man am Ende nur die Schablonen brauchen kann. Sind die denn wenigstens korrekt?
Danke euch allen schon mal für die Infos.
- Poldi
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Re: Ein Jahr LesPaul
12,9 Grad sind ja der Hammer, da braucht man ja Stringtrees (richtig geschrieben?)
- capricky
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Re: Ein Jahr LesPaul
Na ja, ich finde diese 17° ziemlich absurd, aber wenn es denn "orginal" sein soll...Poldi hat geschrieben:12,9 Grad sind ja der Hammer, da braucht man ja Stringtrees )
Ich hab mal eben schnell einige 3l-3r Kopfplattenwinkel nachgemessen
ES335 = 17°
Gretsch Tennessee Rose = 13°
Rickenbacker 365 = 6,5°
auch die Rickenbacker hat keine Probleme mit dem Saitenwinkel
capricky
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Re: Ein Jahr LesPaul
Bei all meinen Eigenbau-Hälsen habe ich die Kopfplatten nicht über 6° abgewinkelt (allerdings habe ich ne Abstufung von ca. 2 ... 3 mm von Griffbrett-Leimfläche zur Kopfplattenoberseite, ähnlich 7ender, da braucht man auch nicht schäften. Und Probleme hat's damit nie gegeben auch ohne Stringtrees.
Sind eben auch keine Paulas, die ich baue.
Wollte nur sagen,
den einzige Sinn, den ich in so starke Kopfplattenwinkeln sehen kann, ist die Länge der Überschneidung beim Schäften nicht zu lang werden zu lassen.
Sind eben auch keine Paulas, die ich baue.
Wollte nur sagen,
den einzige Sinn, den ich in so starke Kopfplattenwinkeln sehen kann, ist die Länge der Überschneidung beim Schäften nicht zu lang werden zu lassen.
- capricky
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Re: Ein Jahr LesPaul
Im Gibsonfall schließe ich das mal aus, denn die sind nicht geschäftet. Der extreme Winkel ist also sinnfrei. Man kann sich aber fragen, welche Absicht dahinter stand, mir fällt nur keine ein.kehrdesign hat geschrieben: Wollte nur sagen,
den einzige Sinn, den ich in so starke Kopfplattenwinkeln sehen kann, ist die Länge der Überschneidung beim Schäften nicht zu lang werden zu lassen.
6,5° ist sicher eine Grenze, die Wickelachsenlänge der Mechaniken setzt da auch eine gewisse Grenze, genau wie die Dicke der Kopfplatte Einfluss nimmt. Mir gestaggerten Mechaniken oder den Hap's von Gotoh ginge da noch was.
Wenn man dreidimensional denken kann, dann geht auch unter 1°
So, nun aber schnell wieder zurück zum offtopic!
capricky
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Re: Ein Jahr LesPaul
So es gibt was neues.
Ich brauche ja ewig und drei Tage um die Schablonen zu schleifen... Dank der Inspiration durch Izou (danke noch mal für die Bilder) kam ich auf den Trichter mir maschinelle Unterstützung zu holen.
So hab ich mir in der Bucht eine Made in China Tischbohrmaschine geschossen (neu für 50 EUR, WD40 gestank incl.). Muss aber fairer weise sagen das der Chinaböller gar nicht so schlecht ist. Präzise Bohrungen sind durchaus möglich. Allerdings ist das ganze Teil recht simpel aufgebaut. Beispielsweise wird der Riemenantrieb entspannt in dem eine Flügelschraube gelöst wird die einen Bolzen sichert der den ganzen Motor nach hinten drückt. Nach dem lösen der Flügelschraube kann man den Motor dann etwas zu sich ran ziehen und der Riemen ist entspannt. Ein paar Sachen hab ich jedoch "gepimpt": Um an den Riemen zu kommen muss eine Kreuzschlitzschraube gelöst werden, die habe ich durch eine M6 Handschraube ersetzt, somit ist kein Werkzeug mehr erforderlich um die Drehzahl zu ändern. Der Tiefenstopp bestand aus 2 M10 Muttern die man kontern musste, super umständliche Geschichte. Da hab ich einfach einen Holzklotz genommen, ein Loch für die Stange an der Ursprünglich die M10 Muttern waren gebohrt, ein 2. Loch mit Rampamuffe gebohrt und da eine M10 Handschraube rein. Die drückt beim anziehen auf die Stange an der mal die Muttern waren und schon hat man einen schnell und komfortabel einzustellenden Tiefenstopp.
Wie gesagt, der Schleiftisch beruht auf dem Teil vom Izou. Was bei mir ein bisschen anders ist, der Schleiftisch wird auf einen Bohrtisch, den ich mir ebenfalls selbst gebaut habe, aufgezwingt. Der Bohrtisch selbst ist mit 2 Handschrauben (M10) befestigt.
Eine Absaugung hat das Teil auch.
Die Geschichte funktioniert soweit richtig gut! Allerdings funktioniert die Absaugung zu gut, durch die spalten zwischen Tisch und Einlage wird die Schablone beim schleifen an den Tisch gesaugt und lässt sich nur schwer bewegen. Ich hab dann zusätzliche Leisten angebracht an denen die Tischeinlage aufliegt und jetzt läufts viel besser.
Es gibt aber noch mehr Zuwachs in der Werkstatt. Eine Kress FM6690E mit Fräskorb:
Die Oberfräse hab ich allerdings bisher noch nicht ausprobiert.
Ich brauche ja ewig und drei Tage um die Schablonen zu schleifen... Dank der Inspiration durch Izou (danke noch mal für die Bilder) kam ich auf den Trichter mir maschinelle Unterstützung zu holen.
So hab ich mir in der Bucht eine Made in China Tischbohrmaschine geschossen (neu für 50 EUR, WD40 gestank incl.). Muss aber fairer weise sagen das der Chinaböller gar nicht so schlecht ist. Präzise Bohrungen sind durchaus möglich. Allerdings ist das ganze Teil recht simpel aufgebaut. Beispielsweise wird der Riemenantrieb entspannt in dem eine Flügelschraube gelöst wird die einen Bolzen sichert der den ganzen Motor nach hinten drückt. Nach dem lösen der Flügelschraube kann man den Motor dann etwas zu sich ran ziehen und der Riemen ist entspannt. Ein paar Sachen hab ich jedoch "gepimpt": Um an den Riemen zu kommen muss eine Kreuzschlitzschraube gelöst werden, die habe ich durch eine M6 Handschraube ersetzt, somit ist kein Werkzeug mehr erforderlich um die Drehzahl zu ändern. Der Tiefenstopp bestand aus 2 M10 Muttern die man kontern musste, super umständliche Geschichte. Da hab ich einfach einen Holzklotz genommen, ein Loch für die Stange an der Ursprünglich die M10 Muttern waren gebohrt, ein 2. Loch mit Rampamuffe gebohrt und da eine M10 Handschraube rein. Die drückt beim anziehen auf die Stange an der mal die Muttern waren und schon hat man einen schnell und komfortabel einzustellenden Tiefenstopp.
Wie gesagt, der Schleiftisch beruht auf dem Teil vom Izou. Was bei mir ein bisschen anders ist, der Schleiftisch wird auf einen Bohrtisch, den ich mir ebenfalls selbst gebaut habe, aufgezwingt. Der Bohrtisch selbst ist mit 2 Handschrauben (M10) befestigt.
Eine Absaugung hat das Teil auch.
Die Geschichte funktioniert soweit richtig gut! Allerdings funktioniert die Absaugung zu gut, durch die spalten zwischen Tisch und Einlage wird die Schablone beim schleifen an den Tisch gesaugt und lässt sich nur schwer bewegen. Ich hab dann zusätzliche Leisten angebracht an denen die Tischeinlage aufliegt und jetzt läufts viel besser.
Es gibt aber noch mehr Zuwachs in der Werkstatt. Eine Kress FM6690E mit Fräskorb:
Die Oberfräse hab ich allerdings bisher noch nicht ausprobiert.
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Re: Ein Jahr LesPaul
Sieht richtig gut aus. Das mit dem Ansaugen hat bei meiner Lösung den Vorteil, dass die verschiedenen Einsätze für die Zylinder richtig gut sitzen, und nicht rumwackeln.
Gruss
Marcel
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Marcel
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Re: Ein Jahr LesPaul
So, ich habe zwar länger nichts mehr geschrieben aber es hat sich was getan.
Alle Schablonen sind fertig und das Holz ist vor gut 3 - 4 Wochen in der Post gewesen und hat die Zeit auch im Keller verbacht um sich zu akklimatisieren.
Die ersten Schnitte wurden durchgeführt, hier die Schäftung vom Hals/Kopfplatte.
Die beiden Teile habe ich dann mit Doppelklebeband aufeinander geklebt und bündig geschliffen, hat super funktioniert.
Den Body habe ich auch ausgefräst und die E-Fächer sowie den Kabelkanal gfräst. Da hab ich es mit dem Doppelklebeband etwas übertrieben, war ne sch*** Arbeit die Schablone heil runter zu bekommen. Also auch da hab ich was für die Zukunft gelernt.
Den Body und das Top hab ich zum verleimen geschliffen und dann mit viel zu viel Titebond verleimt. Da hab ich schon wieder mal für die Zukunft gelernt das weniger manchmal mehr ist.
Leider geht die Arritierung meiner Oberfräse nicht mehr... daher konnte ich das Top noch nicht bündig zum Body fräsen... dafür hab ich das Griffbrett angezeichnet und die Bünde markiert. Das Griffbrett muss natürlich noch ausgesägt/gefräst werden und die Bünde müssen noch gesägt werden.
Eine Frage hab ich noch.
Beim Fräsen des Bodys ist mir ein Fehler passiert. Entwerder war die selbst hergestellte Schablone nicht 100%ig, oder die Oberfräse ist mir nach vorne gekippt. Auf jeden Fall lags an mir.
Kann ich das irgendwie füllern? Ich meine im Netz mal gesehen zu haben wie jemand Titebond mit Schleifstaub vermischt und daraus eine Paste herstellt welche solche stellen auffüllt. Wäre das eine Möglichkeit?
Ich bin eh über Fragen/Kritik/Anregungen dankbar. Falls jemandem also etwas auffällt, immer raus damit!
Alle Schablonen sind fertig und das Holz ist vor gut 3 - 4 Wochen in der Post gewesen und hat die Zeit auch im Keller verbacht um sich zu akklimatisieren.
Die ersten Schnitte wurden durchgeführt, hier die Schäftung vom Hals/Kopfplatte.
Die beiden Teile habe ich dann mit Doppelklebeband aufeinander geklebt und bündig geschliffen, hat super funktioniert.
Den Body habe ich auch ausgefräst und die E-Fächer sowie den Kabelkanal gfräst. Da hab ich es mit dem Doppelklebeband etwas übertrieben, war ne sch*** Arbeit die Schablone heil runter zu bekommen. Also auch da hab ich was für die Zukunft gelernt.
Den Body und das Top hab ich zum verleimen geschliffen und dann mit viel zu viel Titebond verleimt. Da hab ich schon wieder mal für die Zukunft gelernt das weniger manchmal mehr ist.
Leider geht die Arritierung meiner Oberfräse nicht mehr... daher konnte ich das Top noch nicht bündig zum Body fräsen... dafür hab ich das Griffbrett angezeichnet und die Bünde markiert. Das Griffbrett muss natürlich noch ausgesägt/gefräst werden und die Bünde müssen noch gesägt werden.
Eine Frage hab ich noch.
Beim Fräsen des Bodys ist mir ein Fehler passiert. Entwerder war die selbst hergestellte Schablone nicht 100%ig, oder die Oberfräse ist mir nach vorne gekippt. Auf jeden Fall lags an mir.
Kann ich das irgendwie füllern? Ich meine im Netz mal gesehen zu haben wie jemand Titebond mit Schleifstaub vermischt und daraus eine Paste herstellt welche solche stellen auffüllt. Wäre das eine Möglichkeit?
Ich bin eh über Fragen/Kritik/Anregungen dankbar. Falls jemandem also etwas auffällt, immer raus damit!
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Re: Ein Jahr LesPaul
Danke für die Idee, diese Riefe ist schon so ca. 2 mm tief. Ich hab da nen bisschen sorge das die Form der ganzen Gitarre dann darunter leidet, aber klar eine Option wäre das.
- bea
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Re: Ein Jahr LesPaul
Grundsätzlich wäre Leim gemischt mit Schleifstaub eine Option. Bei einer derart großen Fehlstelle würde ich allerdings eher ein Stück Holz einpassen und bestenfalls kleine Unregelmäßigkeiten füllern.
LG
Beate
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Re: Ein Jahr LesPaul
Hallo,
mach die Delle weg wie es Alex beschrieben hat. Da leidet die Form der Gitarre kein bischen, wenn Du es gleichmässig machst.
Gruss
Urs
mach die Delle weg wie es Alex beschrieben hat. Da leidet die Form der Gitarre kein bischen, wenn Du es gleichmässig machst.
Gruss
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Re: Ein Jahr LesPaul
Genau, glattschleifen! Ich habe vor Jahren mal Umrisse verschiedener Paulas auf Papier gebracht, ich war erstaunt, wie die differieren. 2mm sind ein Klacks.
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