Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

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DoubleC
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Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#1

Beitrag von DoubleC » 16.03.2011, 10:29

So, jetzt habe ich mal ein paar Fotos meiner Bauruinen geschossen. Ich habe im Laufe der letzten Jahre mit grossem Enthusiasmus eine Reihe von Projekten begonnen und irgendwie nach dem Verhunzen und Flicken der PU-Fräsungen die Lust verloren..........

Das wären als Erstprojekt der Les-Clone, bereits im alten Forum vorgestellt........Ein selbsentworfener Korpus im Les-Paul Konstruktionsprinzip (4.5 cm Mahagony....Khaya, glaube ich) mit 1.5cm Ahornauflage (Vom Drechselholzversand) und einteiligem Khaya-Hals mit Ostinder-Griffbrett in PRS-Mensur......geplant ist ein einteiliger Wraparound-Steg. Hier muss ich die Löcher noch einmal zudübeln und versetzen............eigentlich fehlt nur der Feinschliff, eine Beizung und die Klarlackierung mit StewMac-Wasserlack...............Als Tonabnehmer werde ich einen SD Pearly Gates in die Stegposition und einen SD 59 (von 1986! schon selber Vintitsch!) in die Halsposition klemmen.....
CIMG5318.JPG
Die E-Fächer werden mit passenden Mahagonny-Deckeln verschlossen.
CIMG5322.JPG
Dann habe ich, als grosser Fan der Danelectro-Longhornform und des EB-xxx Basses angefangen eine 4-Saitige (Bass)-E-Gitarre aus, wie ich zu Baubeginn angenommen habe, SIPO zu bauen. Leider stellte sich dann heruas, dass es sich um IROKO/Kampala handelt.....was die Hautausscghläge unter der Armbanduhr und die stumpfen Hobel, Fräser, Ziehklingen sowie das Verkleben des Schleifpapiers erklärte...........Mistzeugs.....Griffbrett Ebenholz.....Als Tonabnehmer gibt es einen Gibson-Bass-Dröhnbucker aus Fernost (Über E-Bay von "ARTEC") und einen EBxxx-Basssteg (Ebay USA)...Hier die Tonabnehmerfräsung vergeigt und die Stegbohrungen um ca. 1/2 mm verrutscht
CIMG5335.JPG
Mein letztes Projekt war eine SG-Variation in KORINA (ca. 3.8 cm dick), die einen P-RAIL in der Stegposition (Wraparound unior) und einen ausgemusterten SD-Telehalspickup bekommen soll. Das Design basiert im wesentlichen auf dem Les-Clone Design (um ca. 21° verschobener Gibson Korpus mit Offset Waist.......vielleicht auch ein paar Pagelli und Jazzmastereinflüsse)......hier habe ich beim Erstellen der Schablone für die PU-Fräsung supergenau gearbeitet.......nur dass ich zunächstmal eine Schablone zum Fräsen der Schablone für die Tonabnehmerfräsung gebaut habe.......für's Fräsen mit Kopierhülse..........und das dann direkt auf dem Korpus....mann, da hätte ein RiesenPU 'reingepasst.......also mit passendem Holzklotz verschlossen und nochmal. Die Nähte habe ich versucht, mit nachträglich eingeleimten Furnierstreifen zu kaschieren.............
CIMG5300.JPG
hier noch 'n Detail......
CIMG5303.JPG
...und von hinten...........beim Fräsen des E-Fachdeckels und der passenden Fräsung im Korpus mit einer irre geschickten Kombi aus Kopierringen und Fräsern bin ich über die wackelige Bodenplatte meiner Bosch-Oberfräse "gestolpert"......MIST
CIMG5313.JPG
und hier der Deckel:
CIMG5315.JPG
Das EB-Horn werde ich wohl auf jeden Fall deckend lackieren (In Babyblau........oder weiss.......hmmmm, ich weiss noch nicht, aber Babyblau kommt icherlich recht schrill....ggf. mit orangenem Rally-Streifen). Dazu musste ich mich sehr lange durchringen. Bei dem Les-Clone wird die Decke schwarz oder Cherry gebeizt, um die schlaffen Tiggerstreifen zu Geltung zu bringen.......nur bei SG-Variation bin ich am Zweifeln......die Einlagen aus Furnier sind leider nicht 100% akkurat, wenn man genau schaut (An den Ecken)...................auch kann man leichte Anfängerfehler in der Passung des Hals-Korpusüberganges mit deckenden Farben gut kaschieren........bin unschlüssig.......


Gruss


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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#2

Beitrag von Simon » 16.03.2011, 10:47

Also die Designs find ich spitze, vor allem die Sg Variation;
leider ist der Bass gar nicht mein Fall; aber naja... wenns gefällt :)
Ich hatte bis vor kurzem auch 2 Ruinen in meiner Werkstatt liegen, bei einer auch die PU- Fräsung zu groß gemacht; hab mich aber nun durchgerungen diese endlich fertig zu machen. Ist ein super Gefühl wenn man ein neues Projekt starten kann ohne immer an die halbfertigen denken zu müssen!
Also tu es ;) am besten dokumentierst du alles mit Bildern :)

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#3

Beitrag von Poldi » 17.03.2011, 05:53

Weitermachen.., vor allem die Les-Clone find ich nicht schlecht.
Also bitte..., gib Gas.

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#4

Beitrag von JayDee » 19.03.2011, 04:00

Wow, die Les Clone (und die entsprechende SG) - herrlich :)
Ich erinnere mich dunkel, die im alten Forum mal gesehen zu haben... Für mich, als "Fastback-Liebhaber": Unbedingt fertigmachen! :)

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#5

Beitrag von reinhard » 19.03.2011, 10:51

Ich stehe ja auf Eigendesigns und die finde ich alle drei absolut gelungen. Übrigens eine schicke Kopfplatte bei der SG/Paul.
Ich bin schon gespannt, wie die aussehen, wenn sie fertig sind.
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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#6

Beitrag von DoubleC » 19.04.2012, 18:30

So, die Wuerfel sind gefallen!

Die SG-Variation und der EB-Horn werden nach der POLDI-Methode gerollert. Als Farbe nehme ich Neuschwabenlandweiss KLICK, weil ich arctic white doof finde oder "dark side of the moon" schwarz. Der Les Clone wird auf der Ahornseite Schwarz gebeizt, um so eine Art getigertes Pantherschwarz zu erzeugen und Hals&Rückseite werden natür bleiben.

Die Poren der SG-Variation habe ich mit verdünnter wasserlöslicher Clou-Holzpaste in weiss verschlossen und bin gerade am schleifen.......dadrauf kommt, wenn ich mich nicht anders entscheide, das Neuschwabenlandweiss.......Versigelt wird im POLCI-Verfahren mit Bauhaus-Parkettlack. Polieren werde ich mit meinen Restbeständen an Clover-Guitarpolish 1-4 (schade, dass es das Zeugs nicht mehr gibt!) und Schaumstoffpolierscheibe auf Excenterschleifer.........Phottos reiche ich nach, da meine Mitbewohnerinnen alles Kameras leergeknipst/geguckt haben...... :(

gehe getz weiter schleifen.........


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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#7

Beitrag von multistring systems » 19.04.2012, 18:41

extrem schöne designs! Die beiden Gibson-Varianten sind eine Augenweide, und imo gelungenner als ihre Vorbilder (clap3)

best
I was born on my birthday, I'm human, and don't tell no one but, I'm naked under my clothes!

http://www.unfretted.com


http://www.gearbuilder.de/fn/

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#8

Beitrag von bea » 19.04.2012, 22:08

Schöne Projekte, bin auf alle gleichermaßen gespannt. Einen Dano als EB-0, coole Idee...
DoubleC hat geschrieben:Als Tonabnehmer gibt es einen Gibson-Bass-Dröhnbucker aus Fernost (Über E-Bay von "ARTEC") und einen EBxxx-Basssteg (Ebay USA)...
Da ich außer inzwischen drei Epiphone Mudbuckern auch einen ARTEC besitze und in meinem EB-3 getestet habe, als Anmerkung: der ARTEC ist für einen fenderischen Seitenabstand gebaut. Mit einem Gibson-artigen Steg passt er daher besser in die Halsposition. Potomac hat das in seinem Projekt auch bemerkt.

Der ARTEC benötigt m.E. genau wie die Epis dringend "Eisen zwischen die Rippen", sprich, zumindest der Raum unter den Polschrauben zwischen Spulen und Deckel sollte aufgefüllt werden (morgen werde ich das auch wieder machen). Dann sollte er sehr viel mehr an Substanz gewinnen - mehr Tiefen, bessere Dynamik, vollerer Ton. Wenn man die Löcher im Deckel zu Langlöchern aufweitet (sie passen in der Praxis eh nicht exakt), kann man evtl. passend positionierte Bohrungen für neue Polschrauben anbringen. (Oder man läßt sie komplett weg und lackiert die Oberkante des Eisens schwarz...). Aber das sind alles Dinge, die sich jederzeit nachträglich ändern lassen.

Noch ein Gedanke: bei der Hipshot Supertone sind die Einstellmöglichkeiten sehr viel umfassender. Man kann die Saitenpostion auch horizontal verstellen. Die Brücke benötigt nur die zwei großen Befestigungsbolzen und verdeckt den dritten. Vermutlich kannst Du mit ihr den Fehler ausgleichen, ohne neu bohren zu müssen. (Und der Ton des Instruments wird deutlich besser...)
LG

Beate

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#9

Beitrag von DoubleC » 20.04.2012, 17:15

Danke für die Blumen........

@Bea: Was nehme ich denn da am besten für Eisen? Und kann ich auch den Raum zwischen Messingbodenplatte und den Spulen mit Eisenbarren ausfüllen?

Diese Hipshotbücke ist ja was teuer...........aber ich habe eine Bohrschablone angefertigt, die sehr genau (also voll exakt) geworden ist, und die ist mit den bereits gebohrten Löchern völlig deckungsgleich.......man muss wohl ein bisschen quetschen, bis die klassische Gippsn-Brücke 'reinplöppt. Aber das hat noch Zeit. Ein Holz nach dem anderen. Ich werde jetzt erstmal die SG-Variation grundieren und aufhängen...........Am Bass muss ich mir eh' noch was für die komplett verhunzte TA-Fräsung einfallen lassen. Aber dieses fiese Iroko/Kampala/Mvule klingt geklopft so, wie beim Tap-Tuning Akustikdecken (Fichte) klingen sollen.....so klangholzmässig........die Gitarren klingen da eher tot :oops:

muss weiterschleifen



Gruss


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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#10

Beitrag von bea » 20.04.2012, 20:06

DoubleC hat geschrieben: @Bea: Was nehme ich denn da am besten für Eisen? Und kann ich auch den Raum zwischen Messingbodenplatte und den Spulen mit Eisenbarren ausfüllen?
Bei den beiden letzten PUs habe ich mir Blechstreifen aus Stahl abkanten lassen. Diesmal probiere ich es mit 6x6-mm Stahlstab aus dem Baumarkt (also mangels anderer Information wohl ST37). Da ich ja einen Thread zu dem Thema habe, werde ich berichten. Der Stahl liegt schon ein paar Tage be mir rum - aber momentan hagelt ständig irgendetwas dazwischen.

Ausfüllen unten - probiert habe ich es noch nicht. Sollte im Prinzip gehen. Es würde Sinn machen, die Füllung in der Höhe paßgenau auszuführen, damit nachher nichts rappelt, notfalls mit Unterlegscheiben. Zu beachten ist, dass die Bodenplatte mit zwei Schrauben am Spulenkörper befestigt ist. In die Füllung müssten noch passende Löcher gebohrt werden. Vielleicht probiere ich das am Epi einfach auch mal aus.
Diese Hipshotbücke ist ja was teuer...
Aber ihr Geld allemal wert. Die klangliche Verbesserung ist allen Bandmitgliedern sofort aufgefallen.

Ich hatte sie übrigens aus den USA importiert.
LG

Beate

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#11

Beitrag von DoubleC » 21.04.2012, 11:56

bea hat geschrieben: Bei den beiden letzten PUs habe ich mir Blechstreifen aus Stahl abkanten lassen. Diesmal probiere ich es mit 6x6-mm Stahlstab aus dem Baumarkt (also mangels anderer Information wohl ST37). ..........................
Ausfüllen unten - probiert habe ich es noch nicht. Sollte im Prinzip gehen. Es würde Sinn machen, die Füllung in der Höhe paßgenau auszuführen, damit nachher nichts rappelt, notfalls mit Unterlegscheiben. Zu beachten ist, dass die Bodenplatte mit zwei Schrauben am Spulenkörper befestigt ist. In die Füllung müssten noch passende Löcher gebohrt werden. Vielleicht probiere ich das am Epi einfach auch mal aus.
Diese Hipshotbücke ist ja was teuer...
Aber ihr Geld allemal wert. Die klangliche Verbesserung ist allen Bandmitgliedern sofort aufgefallen........................
Stahlstab........Hmmmm, werde ich mal nach gucken.......EIn bisschen Bohren und ggf. Flexen sollte ja gehen......man kann ja auch mit Silicon gegen das Rappeln vorgehen.........

Aber da ich den Bass nur als Passprojekt / Uebung gebaut (naja, angefangen) habe, brauch ich noch keinen teuren Steg Fürleicht später mal.

Die SG-Variation ist grundiert. Aber irgendwie fusseln diese Flauschrollen ganz schön.......nächstes mal werden die aufs rabiateste mit dem "Vacuum-cleaner" bearbeitet..aber das Südpolweiss kommt ganz gut.


Gruss


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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#12

Beitrag von Poldi » 21.04.2012, 18:39

Ich nehm immer die Schaumstoffrollen.
Diese haarigen Rollen fusseln echt wie Teufel.
Sieht aber schon gut aus, das weiß steht ihr.

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#13

Beitrag von DoubleC » 23.04.2012, 11:30

Poldi hat geschrieben:Ich nehm immer die Schaumstoffrollen.
Diese haarigen Rollen fusseln echt wie Teufel.

MIST! Und meine einzigen Schaumstoffrollen sind sooo alt, dass der Druchmesser des neuen Rollenhalters zu gross ist....aber Staubsaugen bringst schon ganz schön was.

Bin jetzt bein PU-verstärkten Acryl-Weisslack............sieht irgendwie nach Tür aus......ich hoffe, nach Einebnen (Schleifvlies ist toll! KLICKER und hält länger und kann nass angewendet werden............) und einigen Schichten Parkettlack und wieder einebnen & polieren sieht das ganze dann mehr nach Gitarre als nach Türenrenovierung aus :cry:


gehe schleifen


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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#14

Beitrag von Simon » 23.04.2012, 11:54

Ich steh auf weiße Gitarren!!!!

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#15

Beitrag von DoubleC » 26.04.2012, 09:18

Aloha zusammen

Auch wenn ich mich jetzt als handwerklicher Vollpfosten oute......... :? - Ich hätte da doch ein paar dräuende Fragen an die Gemeinschaft. Es betrifft den "Zwischenschliff". Da ich nicht mit den amtlichen Spraylacken (lösemittelhaltig.....z.T. ohne Zwischenschliff zu verarbeiten) arbeite(n kann), sondern mit Lackrolle (Pinsel ginge auch) und wasserbasierten (wegen des Geruchs) Acryl/Polyurethanlacken, muss ich, da die Lacke nicht, wie die Amiprodukte bei Stewmac/LMII, "100% burn in" haben, zwischenschleifen.

Wie weit geht man denn eigentlich bei so einem "Zwischenschliff"? Muss die Orangenhaut/Pinselspurenpiste komplett eingeebnet werden, um eine gute Farbhaftung zu erreichen? Oder reicht leichtes 'drüberwischen mit 240iger Schleifmedium, so dass in den Tälern nicht geschliffen ist? Das komplette Einebnen führt jedenfalls dazu, dass ich bereits mehrfach durchgeschliffen habe, was bei deckenden Lackierungen ja gottzeidank gut zu flicken ist (whistle). Ich freue mich jedenfalls über den lackiererischen Lernerfolg und kann mich an den nichtdurchgeschliffenen Schleiflackebenen voll belümmeln.......Vadderns Sohn macht Schleiflack selba.....

Dank im voraus für Tips


Double"Azubi"C

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#16

Beitrag von uwe.s. » 26.04.2012, 11:20

Hallo DoubleC,
ich nehme auch Wasserlack. Beim Zwischenschliff schmirgle ich die Berge platt, bis ich Angst kriege durchzuschleifen.
Dann nehme ich Schleifvlies, das so aussieht wie die rauen Seiten von Spülschwämmen und schleife vorsichtig, bis alles matt aussieht. So erhoffe ich mir die beste Haftung.
Viel Erfolg
Uwe.s.

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#17

Beitrag von maxinferno » 26.04.2012, 11:46

uwe.s. hat geschrieben: Beim Zwischenschliff schmirgle ich die Berge platt, bis ich Angst kriege durchzuschleifen.
:D
Das kenn ich...ist die Angst überwunden, ist ganz schnell mal durchgeschliffen :shock:
Müssen die Täler unbedingt zu 100 % angeschliffen werden, oder reicht nicht auch die Haftung der angeschliffen umgebenden Bereiche?

Grüsse Max

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#18

Beitrag von DoubleC » 26.04.2012, 12:42

Alles klar.......

ich glaube, dass man komplett aufrauhen muss. Ich hatte einige Bereiche an den Kanten des abgeklebten Griffbrettes, wo ich wohl nicht ausgiebig genug zwischengeschliffen habe (die Angst!!!!! :shock: ) und da hat es sich beim Glätten auf Grund mangelnder Haftung eher gepellt.............

Was heisst hier Angst durchzuschleifen........erst wenn man glaubt, es voll im Griff zu haben, läuft man auf Grund.............ist beim Schleifen offensichtlich wie bei der christlichen Seefahrt............

Also doch eher vollständig einebnen..........Schaunmermal. ANsonsten wird gerelict/geroadwornt/geaitscht bis der Dokta kömt!


Gruss

DoubleC

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#19

Beitrag von uwe.s. » 26.04.2012, 13:52

Hallo Doppelzeh,
meiner Meinung nach musst Du nicht alles platt schleifen, aber alles aufrauen. Dafür braucht man feines Schleifvlies so in der Art wie dieses:
http://www.besserer-baumarkt.de/nbmshop ... eNo=FRAMES
Es müsste auch 000-Stahlwolle gehen... habe ich dafür aber noch nicht probiert.
Beste Grüße
Uwe.s.

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#20

Beitrag von DoubleC » 26.04.2012, 14:05

uwe.s. hat geschrieben:Hallo Doppelzeh,
meiner Meinung nach musst Du nicht alles platt schleifen, aber alles aufrauen. Dafür braucht man feines Schleifvlies so in der Art wie dieses:
http://www.besserer-baumarkt.de/nbmshop ... eNo=FRAMES
Es müsste auch 000-Stahlwolle gehen... habe ich dafür aber noch nicht probiert.
Beste Grüße
Uwe.s.
Ah, ja. Das habe ich in 240/360/1.000 von hier.

Mal schauen, wie es so funktioniert. Aber so richtig in die Täler kommt man mit dem Vlies nicht. Ich werde B-richten.........

Danke für die Tips


Gruss

Double"Durchschleif"Zeh

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#21

Beitrag von Micha65 » 26.04.2012, 19:08

Ich baue viele Möbel selber, und die lackiere ich alle mit Clou-Aqualacken. Es ist wirklich nicht nötig so intensieve
Zwischenschliffe zu machen. Ich würde bei sowas immer erstmal mehrere Schichten auftragen (ob mit Pinsel oder
Rolle) und dann erst den ersten Zwischenschliff ausfürhren. Wenn der Lack auf den Flächen matt ist, aber noch einige
Täler glänzen, wird mit dem Schliff aufgehört und wenn man möchte alles noch einmal leicht mit Vlies abgerieben.
Dann werden wieder einige Schichten lackiert. Und wieder zwischenschleifen. Nach mehrmaligen Wiederholungen dieser Prozedur
wird man sehen, das die Täler verschwinden, und man eine schöne ebene Lackschicht erreicht hat. Kommt man an den Punkt
wo man alles schön anschleifen kann und sich keine Täler mehr zeigen, trägt man noch zwei schichten auf, läßt diese richtig
austrocknen. Nur kann man den letzten Feinschliff machen und alles polieren.

So würde ich es angehen. Man braucht keine Angst zu haben das der Lack nicht hält, nur weil ein Tal nicht perfekt geschliffen
oder angeraut wurde. Lieber eine Runde mehr lackieren als Durchschliffe reparieren.

Gruß Michael

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#22

Beitrag von DoubleC » 26.04.2012, 19:33

Micha65 hat geschrieben:Ich baue viele Möbel selber, und die lackiere ich alle mit Clou-Aqualacken. Es ist wirklich nicht nötig so intensieve
Zwischenschliffe zu machen. Ich würde bei sowas immer erstmal mehrere Schichten auftragen (ob mit Pinsel oder
Rolle) und dann erst den ersten Zwischenschliff ausfürhren. Wenn der Lack auf den Flächen matt ist, aber noch einige
Täler glänzen, wird mit dem Schliff aufgehört und wenn man möchte alles noch einmal leicht mit Vlies abgerieben.
Dann werden wieder einige Schichten lackiert. Und wieder zwischenschleifen. Nach mehrmaligen Wiederholungen dieser Prozedur
wird man sehen, das die Täler verschwinden, und man eine schöne ebene Lackschicht erreicht hat. Kommt man an den Punkt
wo man alles schön anschleifen kann und sich keine Täler mehr zeigen, trägt man noch zwei schichten auf, läßt diese richtig
austrocknen. Nur kann man den letzten Feinschliff machen und alles polieren.

So würde ich es angehen. Man braucht keine Angst zu haben das der Lack nicht hält, nur weil ein Tal nicht perfekt geschliffen
oder angeraut wurde. Lieber eine Runde mehr lackieren als Durchschliffe reparieren.

Gruß Michael
Super, das nimmt mir doch sehr die Unsicherheit. Hältst Du Dich an die zeitlichen Vorgaben der Hersteller (also in diesem Falle Alfred Clouth), oder bringst Du die nächste Schicht auf, wenn der Lack griffest ist?

Heissen Dank für den Tip


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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#23

Beitrag von Micha65 » 26.04.2012, 20:10

Die Vorgaben der Hersteller haben schon ihren Sinn. Ich empfehle immer diese einzuhalten.
Gerade wenn viele Schichten hergestellt werden, sollte man diesen Punkt schon ernst nehmen.


Gruß Michael

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#24

Beitrag von clonewood » 26.04.2012, 22:21

DoubleC hat geschrieben: Aber irgendwie fusseln diese Flauschrollen ganz schön.......nächstes mal werden die aufs rabiateste mit dem "Vacuum-cleaner" bearbeitet..
für Acryllacke eignen sich Mohairrollen.....die kann man sich entfusseln, indem man sie mit Klebeband abtupft...

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Re: Les Clone, SG variation, EB-Horn: Bauruinen

#25

Beitrag von Poldi » 27.04.2012, 05:42

Ich mach das so wie Micha65 sagt.
Ich schleife mit 320er zwischen und auch so, das nicht alle Täler verschwinden. Allerdings nach jeder Schicht.
An den Rändern und Radien schleif ich so gut wie gar nicht.

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