Flying A

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Re: Flying A

#26

Beitrag von AsturHero » 27.08.2018, 18:58

da meine handwerklichen Fähigkeiten in Punkto rechtwinkligkeit und Maßhaltigkeit auch noch zu wünschen lassen,bestelle ich zB meine Halsrohlinge bei Nebelheim...bisher hat er mich nie enttäuscht, wenn in der Produktbeschreibung steht: allseits winkelig und gerade.

Somit wird das ganze einfacherer mit der Oberfräse etc........

Hobeln muss ich auch noch viel mehr üben.....ich bekomm einfach nicht auf einer längeren Distanz hin, das es rechtwinkelig wird, bzw. das es zb. so passgenau wird, das man es vernünftig leimen könnte ohne eine Grand Canyon-Leimfuge zu erhalten......

AUs diesem Grunde bin ich schon schwer gespannt auf das Wettbewerbsprojekt "Recyling"..da ich da meinen Bass aus Treppenstufen machen möchte.... Dort muss ich versuchen, alles selbst irgentwie winkelig und maßhaltig zu bekommen...weil ich hab mir zB in den Kopfgetzt einen mehrstreifighen Hals zu basten, Neck-Trough etc. etc. :D
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Re: Flying A

#27

Beitrag von zappl » 28.08.2018, 04:39

Tue dir einen Gefallen und pack den Elektrohobel mal ganz weit weg!

Wenn dir das Abrichten mit der Oberfräse gelingt, dann bleib doch dabei. Die damit erreichbare Oberflächenqualität genügt natürlich keineswegs für eine saubere Leimfläche. Im einfachsten Fall sollte die Fläche noch mit einem mit Schleifpapier beklebten Richtscheit (z.B. Alu-Vierkant aus dem Baumarkt) abgerichtet werden. Sauberer und schneller geht das mit einem scharfen Handhobel (aber insbesondere das Schärfen braucht Übung und kann die Motivatonskurve mal schnell abfallen lassen ;) ).

Die Idee mit der Japansäge samt Führung war im Grunde nicht verkehrt. Bessere Ergebnisse lassen sich aber erreichen wenn man von der Schmalseite der Kantel her ansetzt. Führung von beiden Seiten: umso besser. Mit Doofheit hat das nix zu tun, das ist eher eine Frage der Geduld: regelmäßig und häufig den Lauf der Säge kontrollieren und entsprechend "gegensteuern". ...langsam geht schnell! ; )
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Re: Flying A

#28

Beitrag von crackout » 28.08.2018, 07:14

dragonjackson hat geschrieben:
27.08.2018, 15:35
(ja, Lidl Säge - nicht steinigen - die "Gute" ist zu kurz und hat einen halben Rücken... :? )
Mit gutem Werkzeug kann's ja jeder. :D
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Re: Flying A

#29

Beitrag von DoppelM » 28.08.2018, 09:07

Den Scarfjoint am Hals schneide ich mit der Japansäge vor, dann fräse ich es im Jig sauber winklig, die letzten zehntel-mm dann mit dem Hobel oder Richtscheit nachbearbeitet. Und zwar indem ich mich sehr langsam an eine angezeichnete Linie ran arbeite. Bei mir war das letztlich der Prozess in dem ich halbwegs hobeln gelernt habe: 2h mit schärfen beschäftigen, minimale Spanabnahme und dann winzige zärtliche Striche, mit der Faser. Den Hobel leicht seitlich führen kann alles einfacher machen, auf keinen Fall mit Kraft arbeiten. Und alle 5 sekunden Kontrollieren mit einem Lineal. Das abrichten selbst sind dann nur noch 15 minuten.

Die grundsätzliche Abrichten des Rohlings mach ich allerdings auf der Dickenhobelmaschine in der Selbsthilfewerkstatt. Google doch mal ob es sowas bei dir gibt, ansonsten kann man auch nen Tischler fragen ob er das für nen 10er in die Kaffeekasse macht.
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Re: Flying A

#30

Beitrag von dragonjackson » 28.08.2018, 09:11

zappl hat geschrieben:
28.08.2018, 04:39
Tue dir einen Gefallen und pack den Elektrohobel mal ganz weit weg!
Hmmm, jetzt, wo sie so gut eingestellt ist? Also - ist in so einem Ständer, in dem der Hobel auch einen (jetzt) feste 90° Führung hat.
Zum Verleimen bekomme ich jetzt eine gute Naht zusammen - getestet mit Restkanteln Kirsche und Eiche...

Aber ja, das Hobeln per Hand wäre mir am liebsten... schärfen ist nicht so das Thema - meine Hobeleisen, Beitel, Messer bekomme ich per Wasserschleifsteinen rasierscharf hin. Eher die Führung, Einstellung der Hobel, mit Faser finden, die Praxis eben... Die besten Ergebnisse habe ich tatsächlich mit einem NoName Eisenhobel hin mit Rändelschräuben zum einstellen der Messertiefe.
Diese Hammer-klopf-technik... das bekomme ich nicht wirklich gut hin.
Nun, werde erstmal auf Nr. Sicher gehen und schleifen und auf Reststücken das Hobeln vertiefen... :roll:
Gestern erstmal (Hals-)Holz bestellt ;)

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Re: Flying A

#31

Beitrag von dragonjackson » 28.08.2018, 09:13

DoppelM hat geschrieben:
28.08.2018, 09:07
dann fräse ich es im Jig sauber winklig,
Was genau meinst du damit?

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Re: Flying A

#32

Beitrag von Docwaggon » 28.08.2018, 10:28

dragonjackson hat geschrieben:
28.08.2018, 09:13
DoppelM hat geschrieben:
28.08.2018, 09:07
dann fräse ich es im Jig sauber winklig,
Was genau meinst du damit?
ich denke damit ist so etwas gemeint, wie ich es für den halswinkel verwende :
https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... 63#p127763

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Re: Flying A

#33

Beitrag von dragonjackson » 28.08.2018, 11:12

Ok, verstanden!
@Docwaggon : genial! :D

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Re: Flying A

#34

Beitrag von Docwaggon » 28.08.2018, 11:50

wie du in diesem bild siehst sind meine schnitte mit der japansäge ebenfalls noch verbesserungswürdig :-)

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Re: Flying A

#35

Beitrag von DoppelM » 28.08.2018, 11:59

Docwaggon hat geschrieben:
28.08.2018, 10:28
dragonjackson hat geschrieben:
28.08.2018, 09:13


Was genau meinst du damit?
ich denke damit ist so etwas gemeint, wie ich es für den halswinkel verwende :
https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... 63#p127763
Exakt! Eine gewinkelte Fräslade. Am besten um einen exakten Betrag breiter als der Halsrohling, bei mir z.B. 8 cm breite für einen 7cm breiten Rohling. Wenn man dann zunächst 0,5 cm leisten auf beiden seiten mit reinlegt, liegt der Hals gerade und mittig.
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Re: Flying A

#36

Beitrag von Docwaggon » 28.08.2018, 13:14

DoppelM hat geschrieben:
28.08.2018, 11:59
Eine gewinkelte Fräslade. Am besten um einen exakten Betrag breiter als der Halsrohling, bei mir z.B. 8 cm breite für einen 7cm breiten Rohling. Wenn man dann zunächst 0,5 cm leisten auf beiden seiten mit reinlegt, liegt der Hals gerade und mittig.
das ist denke ich noch bequemer und stabiler als meine konstruktion.
man muss nur bedenken, dass der hals sauber parallel zur mittellinie der fräslade liegt und das holz an den seiten der aufnahme wahrscheinlich angefräst werden wird (evtl. opferholz einlegen).

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Re: Flying A

#37

Beitrag von DoppelM » 28.08.2018, 14:25

Obferholz braucht man auch unten, bzw sollte der Boden dick genug sein dass der Fräser an der dünnen kante eintauchen kann. Übrigens immer von unten nach oben in S-Kurven fräsen, sonst kanns die Kante abfetzen.
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Re: Flying A

#38

Beitrag von zappl » 28.08.2018, 15:40

dragonjackson hat geschrieben:
28.08.2018, 09:11
zappl hat geschrieben:
28.08.2018, 04:39
Tue dir einen Gefallen und pack den Elektrohobel mal ganz weit weg!
Hmmm, jetzt, wo sie so gut eingestellt ist? Also - ist in so einem Ständer, in dem der Hobel auch einen (jetzt) feste 90° Führung hat.
Zum Verleimen bekomme ich jetzt eine gute Naht zusammen - getestet mit Restkanteln Kirsche und Eiche...
Na dann will ich dir das auch nicht ausreden! Meine Erfahrung mit dem Elektrohobel (handgeführt) ist eher so, dass man damit schnell eine Menge Unheil anrichten kann - für unsere Zwecke nicht zu gebrauchen.

Aber du hast dir quasi einen Mini-Abrichthobel daraus gebaut? Kannst du mal ein Foto zeigen?

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Re: Flying A

#39

Beitrag von dragonjackson » 28.08.2018, 16:10

Im Prinzip ja... hab eben in der Werkstatt aufgeräumt und gestaubsaugt. :roll:
Im Prinzip ist das die Vorrichtung, nur dass ich an der Abluftseite aus einem Eichendielenrest einen 90° Anschlag drangebaut hatte.
https://www.picclickimg.com/00/s/MTYwMF ... ry-_57.jpg
Ich baue ihn die Tage mal wieder auf und zeige es hier. (der Anschlag ist bissl müßig dranzubauen, da muss ichmir noch was überlegen - wenn er aber dran ist, gehts).

Zu dem "Kopfplattenjig"... gefällt mir. Mal sehen, ob ich den hinbekomme.
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Re: Flying A

#40

Beitrag von dragonjackson » 31.08.2018, 12:31

Es ging weiter...
Meine Handhobelskills sind etwas besser geworden, dank @zappls motivierenden Worten ;).
(da das müßige Schleifen per Hand nicht meine Lieblingsbeschäftigung ist und die Frau immer mit allen Messern des Haushalts ankommt, wenn ich die Steine in die Hand nehme, habe ich jetzt einen Nassschleifer da - tolle Sache! ((für die Messer noch etwas zu grob, werde da noch einen feineren Stein bestellen müssen))

Daher habe ich entschlossen den Hals versuchen zu retten - das neue Holz ist eh noch nicht da... dann noch bissl eintemperieren, etc. Also habe ich noch Zeit.
Die beiden Teile sind verleimt. Da ich wirklich viel Fleisch dran habe, mache ich die Kopfplatte im 16° Winkel.
Die Kopfplatten-Fräslade funktioniert sehr gut! Super Tipp, danke dafür!
IMG_6369.jpg
Man sieht noch nicht die Ausrisse von der Japansäge. Fertig gefräst ist es bis zum Strich.

Jetzt bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, wie ich weitermache?
Soll/darf ich den Hals schon in Form bringen? Also Halsbreite, Kopfplatte, etc.
Denke, es ist sinnvoll die Rückseite, also die Halskrümmung, noch nicht anzufangen, da man den Hals dann so gut befestigen kann, etc.?
Wenn ich mal an der Rückseite bin - da habe ich echt viel Material (merke schon, auf was es beim Rohling ankommt).
Wie bekomme ich das am einfachsten weg? Bandsäge ist zu niedrig? Oberfräse.... wahrscheinlich am ehesten...
Habe gesehen, dass es in München eine Offene Werkstatt gibt... notfalls tucker ich da hin, würde aber bevorzugen es daheim zu machen ;).

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Re: Flying A

#41

Beitrag von zappl » 31.08.2018, 12:43

Na also. 8) Ja ich würde da jetzt mit dem Trussrod-Kanal weiter machen, anschließend auf Breite bringen, Kopfplatte formen. Griffbrett aufleimen, Bünde einsetzen, etc. alles einfacher mit flacher Rückseite.

Wenn du die Rückseite mit der Oberfräse wegnimmst landet das ganze Material halt zerspant in der Mülltonne und der Fräser wird unnötig stark belastet. Den groben Teil mit der Bandsäge wegzunehmen würde sich schon anbieten.

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Re: Flying A

#42

Beitrag von dragonjackson » 31.08.2018, 13:31

Ok, dann passt das!

Zum Trussrod:
ich habe noch so einen daheim "rumfliegen" (ich glaube aus den 2000ern von der Musikmesse :roll: ).
Ist in der Gesamtlänge 470mm, sollte doch ausreichen?
6,3mm, dafür hab ich sogar den passenden Halbrundfräser da.
IMG_6372.jpg
Jetzt habe ich beide Optionen gesehen:
Einfräsen und mit einem "Holzdeckel" abdecken und dann erst das Griffbrett drauf,
oder nur Einfräsen und das Griffbrett drüberkleben...

Mir erscheint die zweite Variante ausreichender? Was spricht dagegen?

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Re: Flying A

#43

Beitrag von zappl » 31.08.2018, 13:37

Kanal fräsen, TR einlegen und Griffbrett drauf reicht vollkommen.

Beachte aber die Länge bei der Planung. Mit 470mm reicht der Stab bei einer 24.75" Mensur von Vorderkante Sattel bis in den 23. Bund.

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Re: Flying A

#44

Beitrag von dragonjackson » 31.08.2018, 13:47

Ich hätte die Mutter vorne rausschauen lassen.Mit 16° reicht es genau, um vom Trussrod Cover abgedeckt zu werden.
Oder? :D
IMG_6373.jpg

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Re: Flying A

#45

Beitrag von zappl » 31.08.2018, 13:54

Achso. Ja dann scheint er ja ziemlich genau zu passen. ;)
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Re: Flying A

#46

Beitrag von dragonjackson » 13.09.2018, 23:45

So, es ging ein wenig weiter... aber mehr aus Frust, um sich abzulenken vom Abrichten von meinen neuen Hobel (boahhhh.... zieht sich da das Schleifen....)
IMG_3150.JPG
Beim Kleinen bin ich, für mich erstmal, plan.
IMG_5216.JPG
Ich verstehe das mit dem Porenfüller nicht so recht.
Die Eiche ist schon recht offenporig (wenn ich das richtig interpretiere).
Daher habe ich heute mit Clou Schnellschliff eingestrichen, trocknen lassen und nachgeschliffen und danach gebeizt.
Poren sind aber dennoch da... Habe ich zu wenig eingestrichen? Hätte ich es nochmal machen sollen? Woher weiss man, wann genug ist?
Und wieviel schleift man ab? Sorry für die Fragen, evtl. stell ich mich auch nur dämlich an...
Kann es sein, dass der Porenfüller keine Beize aufnimmt? Jedenfalls habe ich durchsichtige Pünktchen... Ich hoffe man kanns erkennen.
IMG_4630.JPG
Ansonsten bin ich etwas am grübeln über die Farbe. Eiche nimmt schwarze Beize irgendwie sehr widerwillig auf. Daher hier die Tests mit einem Mix aus schwarz, orange, gelb, mahagoni...
IMG_3378.JPG
IMG_1373.JPG
IMG_0568.JPG

(ach - Handschuhe vorher auf Löcher untersuchen :roll:)
IMG_3647.JPG

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Re: Flying A

#47

Beitrag von bea » 14.09.2018, 00:52

Eiche ist wegen ihres Gerbsäuregehalts nicht gut beizbar. Bei grobporigem Holz reicht Schnellschleifgrund zum Porenfüllen nicht aus. Da muss man "nachhelfen", z.B. mit feinem Bimsmehl (so richtig drauf habe ich das auch nicht...)
LG

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Re: Flying A

#48

Beitrag von zappl » 14.09.2018, 02:58

Richtig vermutet, der SSG nimmt die Beize nicht an. Du hättest also vorher beizen müssen.

Zum Porenfüllen gibt's aber weitaus bessere Alternativen: Holzpaste, Schellack & Bimsmehl, Epoxidharz, uvm. Man liest auch viel positives über "Aquacoat", das möchte ich demnächst mal austesten. Es wurde schon viel hier über das Thema geschrieben, such mal danach. Du wirst sehen, Porenfüllen macht idR wenig Spaß. :D

Ob die Poren ausreichend gefüllt sind erkennst du, nach einem Zwischenschliff, ganz gut wenn du dir die Oberfläche in einem flachen Winkel gegen's Licht (Streiflicht) anschaust. Da kommen dann alle Oberflächendetails erbarmungslos zum Vorschein.

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Re: Flying A

#49

Beitrag von Poldi » 14.09.2018, 05:23

Genauso wie zappl schrieb.
Ich benutze zum Porenfüllen meist Clou-Holzpaste die ich dann mit Wasser verdünne und mit einem Lappen in das Holz reibe.
Je nachdem wie grobporig das Holz ist brauch man da schon mal 2-3 Durchgänge, mit Zwischenschliff, bis alles zu ist.

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Re: Flying A

#50

Beitrag von penfield » 14.09.2018, 11:10

Manchmal ist es auch praktisch, den Porenfüller mit Beize zu versetzen.
Poldi hat das einmal sehr schön gezeigt. Aber ich kann den Link jetzt nicht suchen.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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