Flying A

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Flying A

#1

Beitrag von dragonjackson » 13.08.2018, 14:33

Hallo Gemeinde,
nach wirklich langem, langem Lesen und stillem Betrachten eurer tollen Werke, habe ich mich auch durchgerungen und starte.
Wird zumindest ein Testlauf mit Freiraum für Fehler.
(Hintergrund: ich schiebe als möchtegern-Perfektionist den Bau vor mir her und sehe, wie viel Erfahrung man braucht um befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Andererseits fange ich aber aus dem Grund nie an, ein Teufelskreis.)
Auch der übliche Weg mit einer Telecaster anzufangen, weil es etwas einfacher ist, hat mich nie so richtig angemacht.

Daher: Flying V, oder wie mein 4jähriger beim begutachten des Korpus sagte: Papa, das ist doch ein A!

Wundert euch bitte nicht über das Holz: Eiche!
War hier "übrig", hat mich nichts gekostet und hatte die Bohlendicke von ca. 46mm.
Damit kann ich "üben". Richtigen Abtrag mit der Oberfräse, schleifen, hobeln, etc. Wenn was schief geht, halb so wild.

Kleines Fauxpas ist auch schon passiert: beim Fräsen mit der Schablone, hat sich der oben liegende Anlaufring gelöst und ist nach oben gewandert - ergibt eine kleine Mulde auf der Innenseite des Horns. Bin mir noch nicht sicher, ob ich ein passendes Stück aussäge und einleime, oder so lasse... aber ich wollte ja üben, also eher das Erstere ;).

Dann habe ich hier noch Kirsche in 85x6,5x38cm.
Die werde ich wahrscheinlich für den Hals nehmen.
Das Griffbrett werde ich erstmal fertig geschlitzt mit passendem Radius kaufen.

Mir fehlen bestimmt noch einige Mittel, aber... wem nicht ;).
Daher freue ich mich über das Forum hier und bin offen und dankbar für Tipps und Anregungen.
Als Nächstes wird wohl das zusammenleimen folgen. (auch etwas, was ich beim finalem Bau vorher machen würde)

So als grobe Richtung habe ich mal einen Mix aus der Grace Potter V
DSVGPNOCH1-Finish-Shot.jpg
und der klassischen '58er, mit P90ern angedacht.
epiphone-popa-chubby-flying-v-10669.jpg
Also schwarz (gebeizte?) Decke mit einfachem Binding und bräunlichem Rücken, mit "kleinem" Schlagbrett und eben den P90ern.
Mal schauen, wie weit ich damit komme :)
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Re: Flying A

#2

Beitrag von Drifter » 13.08.2018, 14:48

Auf geht's! Ich hol mal Popcorn und schau zu!

Viel Erfolg!

lG

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Re: Flying A

#3

Beitrag von zappl » 13.08.2018, 16:52

Cool, baue gerade auch zwei Fliegenden V's (bzw. A's :D).
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=61&t=7773

Den Body würde ich aus Gewichtsgründen deutlich dünner fräsen. Auf 38mm Dicke kannst du problemlos runtergehen (wie bei der 58er-V). Das macht den Body gegenüber den aktuellen 46mm gut 15-20% leichter. :)

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Re: Flying A

#4

Beitrag von dragonjackson » 13.08.2018, 17:10

zappl hat geschrieben:
13.08.2018, 16:52
Cool, baue gerade auch zwei Fliegenden V's (bzw. A's :D).
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=61&t=7773

Den Body würde ich aus Gewichtsgründen deutlich dünner fräsen. Auf 38mm Dicke kannst du problemlos runtergehen (wie bei der 58er-V). Das macht den Body gegenüber den aktuellen 46mm gut 15-20% leichter. :)
Ja, habe deinen Thread schon abonniert ;). Schöner Fortschritt!
Nun, wie gesagt, würde da echt versuchen möglichst original zu bleiben - evtl. unterm Schlagbrett "mehr" ausfräsen.
Es soll ja wirklich der Testlauf für die "gute" V, ähhh A werden :).
Und mit dünnen Bodies hab ichs eh nicht so... darf schon Kante haben :D

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Re: Flying A

#5

Beitrag von wasduwolle » 13.08.2018, 18:04

Höhr auf uns, Eiche ist nicht original, aber 38 mm schon.
Mach ruhig beides, aber mach sie so leicht wie möglich, dein Rücken dankt es dir
Und es wird ja eh keine V, sondern eine A
Grüsse
Wasduwolle
Viele Grüße
Wolle

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Re: Flying A

#6

Beitrag von dragonjackson » 13.08.2018, 18:26

Ok, ok, nicht gleich steinigen ;).
Dachte eben, in meiner naiven Anfängerdenke, die Verhältnisse zu behalten, für das "richtige" Projekt... notfalls ist sie wirklich nur Wanddeko.

38mm... hmmmm.... könnte ich schon machen. Damit käme auch mein kleiner Fräsfehler wieder weg... Morgen Abend mal in der Werkstatt vergraben.

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Re: Flying A

#7

Beitrag von AsturHero » 13.08.2018, 18:34

alternativ zum schwarz beizen könntest du auch schön schokoladig bis zum tiefem Schwarz das ganze selber räuchern (ist ja Eiche)...hast dann aber nicht eine hellere/braune Rückseite...
lg Antonio

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Re: Flying A

#8

Beitrag von bea » 13.08.2018, 18:54

Die V hat ja im Fall der Fälle genügend E-Fach-Fläche zum Chambern... mir gefällt die Form ein bisser dicker besser. Weil die Vs gerne mal kopflastig sind, würde ich sie nicht komplett dünn machen, sondern auf vielleicht 40-42 mm gehen, und probeweise mal Hardware montieren. Und dann schauen, wie es sich anfühlt und wie man am besten die Balance hinbekommt.

Ein bisserl tricky finde ich auch die Gurtpositionen. Irgendwo am Innenschenkel erzeugt eine Kraft, die den Korpus nach oben dreht. Auf die Daher nervt das.
LG

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Re: Flying A

#9

Beitrag von zappl » 15.08.2018, 10:11

dragonjackson hat geschrieben:
13.08.2018, 18:26
Ok, ok, nicht gleich steinigen .
Ach was, so schnell wird man hier nicht gesteinigt. ;)
bea hat geschrieben:
13.08.2018, 18:54
Ein bisserl tricky finde ich auch die Gurtpositionen. Irgendwo am Innenschenkel erzeugt eine Kraft, die den Korpus nach oben dreht. Auf die Daher nervt das.
Was wäre dein Vorschlag?

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Re: Flying A

#10

Beitrag von dragonjackson » 15.08.2018, 11:57

zappl hat geschrieben:
15.08.2018, 10:11

Was wäre dein Vorschlag?
Ich tippe da auch mal ungefragt mit: die Innenseite des oberen Schenkels würde sie auch nicht wirklich gerade aushängen... daher eher die "Spitze" der Schenkel/Hörner... der Fuß des A eben ;).
Habe auch schon einige V's (A's) mit Gurtpins an beiden Schenkeln gesehen - erleichter wohl auch das Abstellen am Boden/Anlehnen am Amp.

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Re: Flying A

#11

Beitrag von bea » 15.08.2018, 13:02

An den Spitzen ist die Position der Gitarre vor dem Körper zu weit links, zumindest für mich. An meiner Gitarre habe ich zwei Gurtpins und nutze den inneren. Vermutlich reicht es aus, wenn er von hinten an den Korpus geschraubt wird. Geht bei meinen beiden nicht, weil meine Vs hohl sind.
Blöd ist es halt auch, die richtige Position zu finden, ohne den Korpus zu perforieren - und die wird individuell wohl immer ein wenig unterschiedlich sein. Manchmal wünsche ich mir eine in den Korpus eingelassenen Schiene.
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Re: Flying A

#12

Beitrag von Jackhammer » 15.08.2018, 15:43

bea hat geschrieben:
15.08.2018, 13:02
Blöd ist es halt auch, die richtige Position zu finden, ohne den Korpus zu perforieren - und die wird individuell wohl immer ein wenig unterschiedlich sein. Manchmal wünsche ich mir eine in den Korpus eingelassenen Schiene.
Bei einer Solid-Body könnte man doch eine Nut machen, mit einem T-Nut Fräser. Ich soll es mir irgendwo aufschreiben, eine RR wollte ich immer haben...
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Flying A

#13

Beitrag von bea » 15.08.2018, 17:07

Ja. Es hat vielleicht Sinn, einen experimentellen Korpus zu bauen, an dem man derartige Dinge untersuchen kann. Was ich mir ebenfalls vorstellen könnte, wäre eine Leiste, die man hinten reversibel mit Knochen- oder Fischleim befestigt. Vielleicht fällt mir ja irgendwann was ein, wie man das so gestalten könnte, dass es "organisch" aussieht.
LG

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Re: Flying A

#14

Beitrag von Jackhammer » 15.08.2018, 18:14

Zum Testen sollte auch Teppichklebeband ausreichend sein. Aber eine T-Nut ist natürlich viel cooler ;)
Viele Grüße
Yuriy

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Re: Flying A

#15

Beitrag von dragonjackson » 15.08.2018, 19:50

Wenn ich die jetzt dünner fräse... vorher besser verleimen, oder danach?
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Re: Flying A

#16

Beitrag von AsturHero » 15.08.2018, 19:59

vorher verleimen, falls du einen kleinen Versatz einleimst ist der beim dünner fräsen weg, bzw. wenn er verleimt ist, dann hast du einmal eine eingestellte gesamttiefe und ist gleichmäßig überall dünner gefräßt....

kann ja sein, das ohne verleimen ein Flügel 0,2-0,5mm höher oder niedriger gefräßt ist als der andere Flügel und dann ist wieder viel Schleiferei etc. angesagt

und zusätzlich minimierst du wenn du vorher verleimst, das, so laut Murphys Gesetz, du dir ausgerechnet an einer der beiden Leimkanten einen AUsriss durch den Fräser bekommst und dann ist Schicht im Schacht ;)
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Re: Flying A

#17

Beitrag von dragonjackson » 20.08.2018, 14:03

Einen schönen Montag :)

Habe den Korpus mittlerweile verleimt
IMG_6208.jpg
und abgehobelt.
IMG_6250.jpg
Mittlerweile bei etwas über 40mm... bin mir nicht sicher, ob ich noch 2mm runternehmen soll.

Kommt evtl. auf euere Tipps bzgl. 2 kleinerer Fehler.
Einmal die beschriebene Fräsung in den Body.
IMG_6253.jpg
Soll ich versuchen das "Negativ" zu schneiden und drankleben?
Kriegt man (ich) das hin, dass es besser aussieht als jetzt ;) ?

Zum Anderen hat das Holz Risse...
IMG_6251.jpg
Füllen mit Holzstaub und Kleber könnte man - das nimmt aber Beize/gefärbtem Öl wahrscheinlich schlecht/gar nicht an?
Oder zuerst mit schwarzem Wachs füllen, denn die Decke wird eh schwarz. Sehen wird man es dann vermutlich auch, sticht aber wahrscheinlich nicht so arg ins Auge.

Ja, ich weiß - das ist eigentlich NUR ein Testlauf für das richtige Projekt... aber nur so wird man besser ;)

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Re: Flying A

#18

Beitrag von penfield » 20.08.2018, 14:34

Zum Fräsfehler: Aufdoppeln und nachfräsen geht ganz gut. Musst ein Stück wählen, dass von der Maserung her hinein passt und entsprechend orientieren beim Einleimen. Wenn die Maserung halbwegs stimmt, ist das recht unauffällig.

Zu den Rissen: Wenn du beizen möchtest, würde ich erst beizen, und danach Porenfüllen, wenn du die Poren transparent füllst zb mit Epoxy, sollten die Risse zu sein und man sieht sie auch nicht mehr so deutlich. Mit Porenfüllpaste werden die Risse wahrscheinlich gut zu erkennen sein.
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Re: Flying A

#19

Beitrag von zappl » 21.08.2018, 09:01

Ich glaube den Fräsfehler bekommst du unauffällig, aber keineswegs unsichtbar gefüllt. Wie tief ist er denn? Schätze anhand vom Foto so 0,5mm? Dann würde ich darüber nachdenken den rauszuschleifen und die Bodykontur entsprechend anzupassen. Das fällt nachher keinem auf.

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Re: Flying A

#20

Beitrag von gkr » 21.08.2018, 11:53

Oder aber du machst ne Fase bis zur Mitte der 'zarge'. Kann man dann als Designelenent verkaufen... ;)

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Re: Flying A

#21

Beitrag von AsturHero » 21.08.2018, 18:36

ähnlich dann wie der "Diamantschliff" eines Warlocks..
(wobei er dann doch sehr abweicht von seiner mögliochst originalgetreuen NAchbaus ;) )

evtl. wenns wirklich nur 0,5-1mm ist nachdenken, ob man die lange Seite der >Flanke nicht einfach um den Fräßfehler im passenden Winkel einfach nochmals abfräßt
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Re: Flying A

#22

Beitrag von dragonjackson » 21.08.2018, 18:44

Hehe, kreativ seid ihr ja 😉.
Es kommt eh noch ein Binding dran... (muss schauen, welche Seite eher für die Vorderseite geeignet ist) dadrunter sind dann noch ca. 8x0,6mm vom Fräsfehler übrig. Die werde ich wohl mit Holz kleben und beischleifen. Wenn man es ein wenig sieht, macht es bei dem Stück nichts.

Habe jetzt noch nicht nachgemessen, aber vielleicht weiß es einer von euch auswendig: kann ich das „Standard“ 58er Pickguard benutzen, wenn ich hier noch P90er winbauen will. Eher nicht...?

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Re: Flying A

#23

Beitrag von AsturHero » 21.08.2018, 19:09

dragonjackson hat geschrieben:
21.08.2018, 18:44
Hehe, kreativ seid ihr ja 😉.
das muss man immer..weil bei den meisten (vor allem bei mir) müssen ja später die Fehler und Bugs ja irgentwie zu Feature umgewandelt werden..also ist da immer Kreativität gefragt..und wenn man selbst nicht mehr eweiter weiss: es gibt so viele kreative Köpfe hier..irgentwein "Feature" wird man machen können......

Beispiele bei meiner ersten:
total falschen Winkel bei der Bohrung von der Erdung zum E-Fach , Ergebnis: DUrchbohrung des Korpus..also dann einfach mein Logo als 3D ELement gebastelt und nu siehts hinten aus wie gewollt :D
CIMG1816.jpg
Derber Fräßfehler wie bei dir (nur größer) bei der letzten Umrundung der Aussenkontur , Ergebnis: es wurde eine Zier-Fräsung auf der Linken Seite gemacht, welches dann noch mit einer Goldmünze extra betont wurde :D
CIMG1799.JPG
also du siehst...es gibt immer Lösungen :D
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Re: Flying A

#24

Beitrag von zappl » 21.08.2018, 21:03

dragonjackson hat geschrieben:
21.08.2018, 18:44
Habe jetzt noch nicht nachgemessen, aber vielleicht weiß es einer von euch auswendig: kann ich das „Standard“ 58er Pickguard benutzen, wenn ich hier noch P90er winbauen will. Eher nicht...?
Die Aussparungen am Pickguard entsprechen genau den Maßen eines üblichen Humbuckerrahmens.
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Re: Flying A

#25

Beitrag von dragonjackson » 27.08.2018, 15:35

Ein ziemlich ernüchterndes Wochenende liegt hinter mir.
Habe 2 Versuche eines Halses, ziemlich sicher, in den Sand gesetzt... :(

Ich habe hier Kirschbohlen liegen. 6cm Dick und ca. 90cm lang. Allerdings an beiden Enden ziemlich viele Risse... Ergo viel Verschnitt von den 90cm.
Beim ersten Hals habe ich versucht, ihn aus einem Stück zu machen. Mit dem hier gefundenem Flying V Template, hat die Kopfplatte einen Winkel von 13°, wenig, ging aber knapp aus. Nachdem der Hals grob in Form gebracht wurde, habe ich die lange Seite (wo das Griffbrett draufkommt) auf meinem alten B&D Elektrohobel versucht plan zu hobeln. (Handhobel hatte ich auch versucht - ich kanns einfach nicht... also noch weniger ;) )
Dabei ist mir Folgendes nie aufgefallen, da ich sonst mehr Spanabnahme hatte: die Hobelmesser waren leicht schräg in der Welle befestigt. Zu dünn gehobelt. Ergibt jetzt ein schönes Griffbrett (auf 7mm gehobelt und auf die Seite gelegt)
Gelernt: Messer in der Hobelwelle ausrichten ;).

Von der Bohle war noch etwas da, also ab an den zweiten Hals.
Da bin ich mir ehrlich gesagt noch gar nicht so sicher, was schief ging...
Diesen hatte ich vor mit dem sog. scarf joint zu machen. Dann aber so, dass ich keine "Ohren" ankleben muss, sondern die komplette Breite.
Dies wahr auch schon die erste Hürde, da meine Bandsäge gerade so die 95mm schafft... scheidet also aus. Kreissäge noch etwas weniger... also: Japansäge mit Führung.
(hier habe ich mir wohl den ersten Fallstrick gebaut - wäre ich schmaler mit dem Hals gegangen, hätte ich es mit einem Winkel durch die stationäre Kreissäge schmeissen können... aber, ich muss ja kompliziert)
Hierzu bin ich scheinbar auch zu doof.
9FD50534-3DCA-40BB-A66E-18D1AC8054C9.JPG
Trotz Führung auf der einen Seite (hätte wohl auch eine auf der anderen Seite gebraucht?) ist die Säge abgehauen und hat schräg gesägt.
Ergo muss ich in der Länge kürzen... und da... kommen meine Risse (evtl. kann man es im Bild auf der einen Seite erkennen).
IMG_6331.jpg
Dann der zweite Fehler an diesem Hals:
ich bringe meine Hölzer mit der Oberfräse auf die Dicke (hab so einen Jig mit einem Schiebeschlitten) - das funktioniert ganz gut.
Habe aber nicht abgehobelt/geschliffen um die Rückseite glatt/plan zu bekommen - da wo jetzt das abgeschnittene Stück hin soll (der Elektrohobel ist zu schmal).
Ich werde es heute Abend mal versuchen, ob ich die Rückseite irgendwie gerade und spaltfrei zum Kleben bekomme. Dann muss ich Glück haben, dass kein Riss im Weg ist... es ist eigentlich wenig, was für die Kopfplatte fehlt.

Eine Frage an Euch:
- wie bereitet ihr eure Halsrohlinge vor? Welche Maße? Klebt ihr die Ohren und den Heel (wie heißt das auf deutsch nochmal) dran? Gute Tipps? Bin für Alles empfänglich.

Brauch jetzt ein Mini-Erfolgsprojekt - werde mich am Jig für das Bündeschneiden versuchen. Denn ich glaube, ich bestelle einfach einen neuen Rohling und muss ihn nicht erst aus dem "Baum" rausarbeiten - mit mäßigem Erfolg.

Netter Workaround für alle Sesselpupser, wie mich, die zarte Elfenstaubhändchen haben und denen die harten Griffe von Sägen etc. Schwielen auf die Finger bringen: Lenkerband wickeln!
Fühlt sich deutlich besser und angenehmer an.
(ja, Lidl Säge - nicht steinigen - die "Gute" ist zu kurz und hat einen halben Rücken... :? )
IMG_6329.jpg

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