Kurze Frage kurze Antwort Thread

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4026

Beitrag von Janis » 19.02.2021, 17:37

Ich suche vorgebogenen Edelstahl-Bunddraht mit 12" Radius (medium) jumbo. Ich finde bei Rall nur den Vermerk
"vorgebogen" oder "vorgebogen 9,5" ". Ich wundere mich, dass es keinen 12“ gibt, weil ich das als Norm für die meisten Gibson-artigen Gitarren kenne. Weiß jemand von euch einen der passt und hat einen Link für mich?
Danke!
Viele Grüße,
Jan

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4027

Beitrag von Yaman » 19.02.2021, 18:13

Ich habe bisher nur vorgebogenen Edelstahlbunddraht verwendet und schleife meine Griffbretter im 12" Radius. Der passte immer. Ich habe Simtoms und Wagner verwendet.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4028

Beitrag von kehrdesign » 19.02.2021, 18:16

Enger vorgebogen als der GB-Radius sollte funktionieren, anders herum eher nicht. Zumindest bei dem üblichen Nickel-Stahl (18%) ist das sogar sinnvoll, da die Bundenden je nach Verarbeitungsweise eher mal zum 'Aufsperren' neigen als der mittlere Bereich.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4029

Beitrag von darkforce » 22.02.2021, 20:44

Bisher habe alle Halstaschen grob nach Fender Spezifikationen gemacht und eine Backplate benutzt. Bei der nächsten Gitarre will ich Halspitten nutzen, habe aber noch kein Gefühl dafür, ob ich bei meinem aktuellen Entwurf in alle Richtungen genug Fleisch habe damit das Ganze auch stabil bleibt:
halstasche.png
Würde mich freuen wenn jemand mit mehr Erfahrung mal drauf schaut :).

Liebe Grüße
Johannes

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4030

Beitrag von kehrdesign » 22.02.2021, 22:10

Ausgehend davon, dass der Body-Boden ungewölbt ist, sollte zwischen Pitten-Außendurchmesser und Rand der Bodyunterseite (Halstaschen-Unterseite/Halsfußform) wenigstens 2 mm Abstand liegen. Außerdem sollte bei Verwendung von Schraubmuffen/Rampa-Muffen noch mindestens ca. 3 mm 'Fleisch' zum Rand des Halsfuß stehen bleiben.

Bekommt ferner der Body zwischen Zargen und Boden einen merkliche Übergangsradius, sollten sich die Pitten und dieser Radius (also die Abrundung) nicht überschneiden.
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4031

Beitrag von micha70 » 24.02.2021, 13:11

Erfahrung würde ich jetzt für mich nicht in Anspruch nehmen wollen aber bisher in drei Fällen so gebaut und seither kein Problem damit. Dein 46'er Maß geht bei mir nur Richtung 60mm und ein 36'er Maß Richtung 45mm. Ich denke es ist eher wichtig genügend Dicke unter der Halstasche zu haben, dass diese nicht die Biege macht. Die Schrauben selbst halten dies, und noch viel mehr, schon aus.

LG
Micha
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4032

Beitrag von ugrosche » 05.03.2021, 12:44

C-Switch-Frage:
Beim aktuellen Projekt möchte ich einen C-Switch verbauen. Der wird 4 Stellungen habe, einmal ohne und drei mit Kondensatoren. Hat jemand eine Empfehlung für die Kondensatorwerte für einen "Standard-Humbucker"? Gerne auch für Standard-Single-Coil. (An PU-Schalter und C-Schalter habe ich noch eine Schaltebene frei und könnte beim Splitten andere Kondensatoren schalten).
Parallel möchte ich Widerstände gegen das Umschaltknacken schalten. Gibt es da Empfehlungswerte? Oder gilt hier: Möglichst hoch, um die Resonanzspitze nicht zu sehr zu dämpfen?

Ja, ich weiß: Prinzipiell ist Ausprobieren das beste, aber ich will erstmal irgendwo starten und die Werte ggfs. nach einer Gewöhnungsphase anpassen. (whistle)
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4033

Beitrag von cabriolet » 05.03.2021, 13:21

Ich würde mal in dem Bereich 1-10 nF anfangen zu probieren, das alles ist ja nicht nur abhängig vom Pickup, sondern auch stark von der Kabel-Kapazität. Und vom eigenen Geschmack natürlich ;) .
Bei den Widerständen: Das ist nicht so generell zu sagen. Für die Schalterstellung "ohne Kondensator" sollten es möglichts hohe Widerstände sein. Schaltest du aber einen Kondensator parallel, steigt die Güte der Resonanz, das heisst, das kann dann schon überbetont sein, da bräuchtest du niedrigere Widerstandswerte. Also auch da musst du einen Kompromiss finden, bei Humbuckern ist da die Gefahr allerdings eher gering, dass da ´was zu schrill klingt, da würde ich tatsächlich möglichst hohe Widerstandswerte wählen. Notfalls dann das Vol.-Poti minimal zudrehen, das dämpft ja auch die Resonanzspitze ein wenig.

Gruß
Markus

Edit sagt mir gerade, dass du mit den Widerständen ja garnicht die Schaltkontakte brücken musst (so hatte ich das mal gemacht, dann sind aber alle Widerstände immer vorhanden), du kannst ja die Kondensatoren brücken. Und somit für jeden Kondensator einen eigenen Widerstand passend aussuchen. Da fehlen mir aber jegliche Erfahrungswerte.
Könnte aber sein, dass der "Onkel" dazu mal was geschrieben hatte, ich suche heute abend mal. Muss jetzt erstmal zur Spätschicht :?
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4034

Beitrag von ugrosche » 05.03.2021, 14:43

Danke, Markus. Den Artikel vom Onkel habe ich ein paar mal gelesen, er simuliert auch mit Lemmes Dimensionierung von 1-10 nF. Leider habe ich dort keine Vorschläge für die Parallelwiderstände gefunden. Ich werde mal mit Kapazitätswerten in diesem Bereich starten und für die Wiederstände was hohes aus der Grabbelkiste nehmen ...
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4035

Beitrag von kehrdesign » 05.03.2021, 15:27

Nach meiner Erfahrung mit C-Switch-Werten an Lace-Sensor Gold-PUs (also PUs mit relativ ausgeprägter, hoher Reso) sind Parallel- (oder auch Reihen-) Widerstände Pflicht, da ausgeprägte Überhöhung bei tieferen Reso-Frequenzen richtig abstoßend klingen. Ferner ist der Einfluss der Widerstände auf die klangliche Wirkung so ausgeprägt, dass ich wiederum für das klangliche Ziel die C-Werte korrigieren musste. Deshalb habe ich eine Versuchsanordnung mit Poti (1 MΩ) aufgebaut, dann die als gut ermittelten R-Werte gemessen und anschließend als Festwiderstände in die Schaltung integriert. Ergänzen muss ich hier noch, dass sich in der Schaltung kein weiterer Parallelwiderstand (wie Vol.- o. Tone-Poti, etc.) befand.
Eine allgemeine Empfehlung für C- und R-Werte kann ich ruhigen Gewissens nicht abgeben, da eine hohe Abhängigkeit zu der jeweiligen PU-Charakteristik besteht. Nur soviel: ich hatte begonnen mit C-Werten zwischen 1 und 30 nf und endgültig verbaut zwischen 470 pf und 6,8 nf.

Edit: 470 pf
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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4036

Beitrag von capricky » 05.03.2021, 16:06

Bevor du irgendwelche Kondensatoren an einen Schalter lötest, ziehe dir zwei Strippen aus der Gitarre, ein mal Masse und ein mal hot. Daran klemmst du dann probeweise die Kondensatoren deiner vorläufigen Wahl, Werte würde ich auch erst mal 1 - 10nF vorschlagen. Als "Entknackwiderstände" nimm was zwischen 4,7 und 10Meg Ohm. Hast du dich entgültig entschieden (das kann und sollte etwas dauern). tackerst du die Teile mit Lötzinn entgültig an den Schalter (häufiges an- und ablöten mögen die Schalter nicht besonders.

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4037

Beitrag von capricky » 05.03.2021, 16:08

kehrdesign hat geschrieben:
05.03.2021, 15:27
.... verbaut zwischen 470 µf und 6,8 nf.
Ich wette, dass du 470pF schreiben wolltest! ;)

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4038

Beitrag von cabriolet » 05.03.2021, 22:14

Stimmt, der Onkel sagt leider nix zur Dimensionierung :?

Wenn´s nur zum "Entknacken" ohne weitere Klangbeeinflussung sein soll, gebe ich @capricky Recht, da würde ich auch zu 10MOhm greifen. Leider wird aber die Resonanzspitze mit Parallelkondensator höher, und das kann wirklich nerven. Wenn das der Fall ist, machen Widerstandswerte in der Größenordnung der Potis eher Sinn. Also im Bereich 100kOhm bis 1MOhm.
Ich habe gerade mal die Gitte aus meinem Avatar-Bild aufgeschraubt, da habe ich eine feste Kombination aus Kondensator und Widerstand verbaut: 4,4nF und 250kOhm. Sonstige Umgebung: P90-ähnliche Pickups, 500kOhm-Vol und kein Tone-Poti (ist zwar noch drin, aber stillgelegt), meistens mit 3 Meter Kabel.

Gruß
Markus
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#4039

Beitrag von atomicxmario » 06.03.2021, 09:00

Hi Zusammen. Ich hab für mein aktuelles Projekt ABM Einzelbrücken (für Gitarre) die ich verbauen möchte. Wie legt ihr denn die Brückchen auf Masse? Verbindet Ihr die untereinander oder legt Ihr zu jeder Brücke ein Kabel? Gibts da ne „beste Praxis“?
Gruß Mario

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#4040

Beitrag von Lumpi » 06.03.2021, 09:08

atomicxmario hat geschrieben:
06.03.2021, 09:00
Ich hab für mein aktuelles Projekt ABM Einzelbrücken die ich verbauen möchte. Wie legt ihr denn die Brückchen auf Masse? Verbindet Ihr die untereinander oder legt Ihr zu jeder Brücke ein Kabel?
Hallo Mario

z. B. so:
2020_Bass_92.jpeg
2020_Bass_93.jpeg
Gruss
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#4041

Beitrag von atomicxmario » 06.03.2021, 09:17

Ah... sehr gut. Aber bei Gitarren-Brücken (hätt ich besser erwähnen sollen) wird das Platzmäßig knapp...
Wär mal einer Versuch wert...
Gruß Mario

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#4042

Beitrag von Yaman » 06.03.2021, 09:32


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#4043

Beitrag von Docwaggon » 06.03.2021, 12:43

atomicxmario hat geschrieben:
06.03.2021, 09:00
Hi Zusammen. Ich hab für mein aktuelles Projekt ABM Einzelbrücken (für Gitarre) die ich verbauen möchte. Wie legt ihr denn die Brückchen auf Masse? Verbindet Ihr die untereinander oder legt Ihr zu jeder Brücke ein Kabel? Gibts da ne „beste Praxis“?
Gibt es ein top und wenn ja ist das schon drauf ?
Wenn ja und nein dann kannst du ein kupferblech unter die brücken legen und das erden.
Die schrauben der brücken schaffen dann die verbindung zur masse.
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#4044

Beitrag von Plaudy » 16.03.2021, 20:46

Guten Abend,

hab auch eine kurze Frage und zwar zum Thema Oberfräse.
Ich habe hier oft gelesen, dass Inlays im Griffbrett oder der Kopfplatte mit einem kleinen Dremel ( bzw. wohl besser Proxon) gemacht werden.

Frage: Warum ein extra Gerät dafür? Geht das nicht auch mit der normalen Oberfräse mit entsprechenden kleinen Fäsern?

Grüße
Plaudy

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#4045

Beitrag von Poldi » 16.03.2021, 20:59

Gehen geht alles, aber die normalen Oberfräsen sind doch sehr unhandlich bei den kleinen Auflageflächen. Ich wüsste jetzt auf Anhieb auch nicht wo man so kleine Fräser mit 8er Schaft herbekommt.
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#4046

Beitrag von Yaman » 16.03.2021, 21:07

Für meinen Kress-Fräsmotor habe ich zwar eine 3,175 mm Spannzange für kleine Fräser, allerdings, wie Poldi schon schrieb, ist das viel zu unhandlich. Man fräst für Inlays nur sehr kleine Flächen und die Masse ist viel zu groß, um sie exakt zu bewegen.
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#4047

Beitrag von Düsentrieb » 16.03.2021, 21:14

Ich hab nen Satz billo-fräser mit 8er schaft und kleinen Durchmessern (2 - 6mm in 0.5 Schritten aufsteigend) von Amazon. Damit geht in Sachen Inlays viel, aber sicher nicht alles.
Mein Proxxon ist schon sehr viel handlicher und hat die größere fräsauswahl
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#4048

Beitrag von MusikMaxx » 17.03.2021, 14:18

Ich fräse bei den Inlays meist mit Fräser mit 1/32tel Zoll, das wäre schon sehr klein für die Oberfräse...
Ausserdem ist es auch viel handlicher und genauer mit dem Dremel.
Viele Grüsse

Martin

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Re: Kurze Frage kurze Antwort Thread

#4049

Beitrag von penfield » 18.03.2021, 09:10

Selbst eine Einhandfräse, wie meine Makkita, ist zu groß und zu schwer für feine Fräsarbeiten.
Proxxon oder Dremel sind dafür viel besser geeignet.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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#4050

Beitrag von Yaman » 18.03.2021, 09:43

Eine Alternative wäre vielleicht eine biegsame Welle. Kostet aber mit entsprechendem Halter auch Einiges.

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