Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

Wie baue ich mir eine elektrische Gitarre?

Moderatoren: clonewood, wasduwolle

Benutzeravatar
DoubleC
Zargenbieger
Beiträge: 1684
Registriert: 25.04.2010, 16:18
Wohnort: Uff 'n Funkturm
Hat sich bedankt: 54 Mal
Danksagung erhalten: 68 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#26

Beitrag von DoubleC » 16.12.2012, 12:18

So far, so good.............


dem seeligen Leo schien das aber völlig egal gewesen zu sein. Ich habe mal einen Scan aus dem Duchossoir-Buch angefügt, der Korpusseitige Fläche ausgesuchter Hälse durch die verschiedenen Jahrgänge zeigt (v.o. nach u.: 1951,1953, 1958, 1965, 1974 & 1988)

Da geht das von parallel zur Griffbrettfläche bis zu 45° und zum Teil aus dünnsten Stämmchen gesägt (1958)......auch die Dichte des Holzes (bzw. die Breite der Jahresringe) scheint heftigst zu variieren...... (think)
Tele_Necks_2.jpg
MÄCHTIGE Varianzen..........Es ist wohl wichtiger, WIE man 'drauf spielt, als wie die Ebene der Jahresringe in einer Antiquitätenfälschung exakt verläuft............


Gruss


DoubleC


P.S.: Wenn sich der Tele-Hals verzieht, kann man ihn einfach abschrauben und einen neuen 'draufmachen......das hat sich wohl auch der olle Leonidas* Clarence so gedacht.......

*) OT: Der olle Leonidas war doch der coole Spartaner, der bei den Thermopylen mal so eben den "Mittelfinger" erfunden hat..........

Perser: Gebt uns Eure Waffen..............
Leo: Kommt und holt sie euch.........

Benutzeravatar
dreizehnbass
Ober-Fräser
Beiträge: 862
Registriert: 09.01.2011, 17:56
Wohnort: Wolfsberg,Graz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal
Kontaktdaten:

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#27

Beitrag von dreizehnbass » 16.12.2012, 19:41

Schönes Foto!

Hier sieht man, dass in der Großserie alles brauchbar ist.

Warwick z.B. macht die Hälse grundsätzlich mehrteilig.
Rein stehende oder sauber liegende Jahre wären zu teuer.

lg
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#28

Beitrag von capricky » 16.12.2012, 21:06

dreizehnbass hat geschrieben: Fender verbaut gerne parallel, oder liegende, Ausrichtung.

Eine Kantel die etwa 45 Grad zur Griffbrettaufleimfäche liegt ist weniger steif. Kommt natürlich auch aufs Holz an.
Das kann sich dann durch stärkere Halskrümmung bemerkbar machen. Oder im extemfall - Necktwist.

Nee, Fender verbaut nicht "gerne" liegende, also zum Griffbrett parallele Jahresringe. Deren Anteil bei den Hälsen würde ich auf 20% schätzen, basierend auf der Erfahrung von 300 fenderartigen Gitarren die ich im Jahr so einstelle und befingere und das seit über 20 Jahren. Überwiegend, also etwa 80% werden "schräge", das was als "irgendwie diagonal" bezeichnet wurde, verbaut. Danach müssten sich diese Hälse also regelmäßig irgendwo hin werfen, tun sie aber nicht. Das ist Großserie. Deine Ausführungen sind da nicht wirklich belastbar.
Also zusammenfassend - Fender und Konsorten verbauen keine stehenden Ahornringe bei Hälsen und Geigenbauer tun es auch nicht, wie kann man da zu der Einschätzung kommen, das stehende Ringe bei Ahorn das Optimum an Stabilität wären? Es besteht auch keine Not.

capricky

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#29

Beitrag von capricky » 16.12.2012, 21:24

DoubleC hat geschrieben:
dem seeligen Leo schien das aber völlig egal gewesen zu sein.

Scheinbar nicht, sonst gäbe es auch mal stehende Ringe bei seinen Instrumenten. Ich suche immer noch nach einer besseren als meiner Begründung mit der "Ästhetik"
ahorn stehend.JPG
Das sind stehende Ringe und eigentlich ist das Teil auch stark geriegelt (aber auch nicht angefeuert), die Markstrahlen /Spiegel überdecken die Riegel völlig. "Schön" sieht das nicht wirklich aus, das meine ich mit "unästhetisch" ;)

capricky

Benutzeravatar
dreizehnbass
Ober-Fräser
Beiträge: 862
Registriert: 09.01.2011, 17:56
Wohnort: Wolfsberg,Graz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal
Kontaktdaten:

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#30

Beitrag von dreizehnbass » 16.12.2012, 21:37

capricky hat geschrieben:
DoubleC hat geschrieben:
dem seeligen Leo schien das aber völlig egal gewesen zu sein.

Scheinbar nicht, sonst gäbe es auch mal stehende Ringe bei seinen Instrumenten. Ich suche immer noch nach einer besseren als meiner Begründung mit der "Ästhetik"
ahorn stehend.JPG
Das sind stehende Ringe und eigentlich ist das Teil auch stark geriegelt (aber auch nicht angefeuert), die Markstrahlen /Spiegel überdecken die Riegel völlig. "Schön" sieht das nicht wirklich aus, das meine ich mit "unästhetisch" ;)

capricky
Naja der Bergahorn ist auch nicht gerade gewachsen. Und das Ding hat auch emmense Markstrahlen. Da gibts auch anderes Ahorn.
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

Benutzeravatar
Magfire
Zargenbieger
Beiträge: 1438
Registriert: 27.09.2011, 22:26
Wohnort: Raum Hannover
Hat sich bedankt: 15 Mal
Danksagung erhalten: 47 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#31

Beitrag von Magfire » 16.12.2012, 22:14

Interessante Diskussion!

Ich werfe nochmal ein Gegenbeispiel mit fast stehenden Jahresringen in den Raum, bei dem die Riegel hervorragend durchkommen!:
comp_P1060653.jpg
comp_P1060650.jpg
Interessant fände ich jetzt aber wirklich mal ein Statement von Herrn Dalbergia -Alex :) !

Viele Grüße,
Philip

Benutzeravatar
Walterson
Ober-Fräser
Beiträge: 663
Registriert: 14.06.2011, 11:57
Hat sich bedankt: 2 Mal
Danksagung erhalten: 5 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#32

Beitrag von Walterson » 16.12.2012, 22:40

capricky hat geschrieben:Also zusammenfassend - Fender und Konsorten verbauen keine stehenden Ahornringe bei Hälsen....
Zählt ESP für Dich auch zu den Konsorten? Alle M2, die ich bisher in der Hand hatte (OK, nur 5 Stück, aber immerhin...) hatten perfekt stehende Jahresringe.
VG
Walterson

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#33

Beitrag von capricky » 16.12.2012, 23:28

Walterson hat geschrieben:
capricky hat geschrieben:Also zusammenfassend - Fender und Konsorten verbauen keine stehenden Ahornringe bei Hälsen....
Zählt ESP für Dich auch zu den Konsorten? Alle M2, die ich bisher in der Hand hatte (OK, nur 5 Stück, aber immerhin...) hatten perfekt stehende Jahresringe.
Na wenigstens mal eine Firma. ESP haben wir nicht im Angebot.

capricky

Benutzeravatar
DoubleC
Zargenbieger
Beiträge: 1684
Registriert: 25.04.2010, 16:18
Wohnort: Uff 'n Funkturm
Hat sich bedankt: 54 Mal
Danksagung erhalten: 68 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#34

Beitrag von DoubleC » 17.12.2012, 10:36

Fazit der Diskussion: Is doch Sch..ssegal, wie die Ringe liegen, Hauptsache man mag das Holz......aus welchen Gründen auch immer............. (dance a)

Echt Klasse dabei: Man kann irgendein Ahornbrett(chen) nehmen, das lange genug getrocknet/gelagert wird, kann offensichtlich irgendein Stück Holz mit Tonabnehmern 'dranschrauben und kriegt eine tolle Gitarre. -Wohl das eigentlich geniale, was Leonidas Clarence "F... You" Fender immernoch (quasi aus dem Grab heraus) allen damit zeigt...........

That's what made America great (think)

Gruss


DoubleC

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#35

Beitrag von capricky » 17.12.2012, 11:22

DoubleC hat geschrieben:Fazit der Diskussion: Is doch Sch..ssegal, wie die Ringe liegen, Hauptsache man mag das Holz......aus welchen Gründen auch immer............. (dance a)

Echt Klasse dabei: Man kann irgendein Ahornbrett(chen) nehmen, das lange genug getrocknet/gelagert wird, kann offensichtlich irgendein Stück Holz mit Tonabnehmern 'dranschrauben und kriegt eine tolle Gitarre. -Wohl das eigentlich geniale, was Leonidas Clarence "F... You" Fender immernoch (quasi aus dem Grab heraus) allen damit zeigt...........

That's what made America great (think)

Gruss


DoubleC
Volle Übereinstimmung!

Eine Stratocaster mit all ihren gitarrenbauerischen "Fehlern", "Irrtümern" und "Mängeln" kann man nicht toppen. Sie bleibt die ewige Nummer 1 in Beliebtheit und Verkaufszahlen.
Aber man kann oder sollte es schon mal ab und zu mal versuchen! ;)

capricky

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 350 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#36

Beitrag von 12stringbassman » 17.12.2012, 13:33

Magfire hat geschrieben:... mit fast stehenden Jahresringen (...) , bei dem die Riegel hervorragend durchkommen!
Sag' ich doch. Die Riegel kmommen am besten raus, wenn die Blickrichtung parallel zu den Ringen ist. Der Hals einer Violine ist daher in der Seitenasicht am besten geriegelt.
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

Benutzeravatar
Milo
Bodyshaper
Beiträge: 212
Registriert: 05.09.2010, 09:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#37

Beitrag von Milo » 17.12.2012, 16:58

Ja danke Leute,
Ihr habt das Thema wirklich klasse "durchleuchtet"...

Fraglich bleibt für mich jetzt nur noch ob es ein kleiner "Makel" ist wenn man liegende Jahresringe für den Hals verbaut, da "quatersawn" preislich höherwertig ist und ob man das Thema jetzt auf jegliches Halsmaterial übertragen kann. Ich meine Ahorn ist ja von Natur aus schon recht hart/steif, wenn da jetzt 20% Steifigkeit je nach Stand der Jahresringe abfallen fällt es im Vergleich zu anderen Hölzern wohl eher weniger ins Gewicht, oder?

Gruss

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 350 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#38

Beitrag von 12stringbassman » 17.12.2012, 17:44

Hallo Milo,

ich denke mal, Du wirst die genannten 20% (Wo kommen die eigentlich her? Wer hat das wie gemessen?) wenn überhaupt dann nur daran merken, dass Du den Halsstab ein µ mehr oder weniger anziehen musst. In Bayern nennt man das "Düpferlscheißerei" ;)

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

Benutzeravatar
Arsen
Zargenbieger
Beiträge: 1632
Registriert: 22.05.2011, 20:43
Hat sich bedankt: 104 Mal
Danksagung erhalten: 76 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#39

Beitrag von Arsen » 17.12.2012, 18:00

Von hier:
dreizehnbass hat geschrieben:Die Steifigkeitswerte sind bei stehendem Holz am besten. Dreht man die Jahresringe kann der Steifigkeitswert bis zu 20% abfallen. Das interessante ist dann aber, dass die Steifigkeit beim Flader, also liegende Ringe wieder ansteigt.
Gruß, Arsen

Benutzeravatar
12stringbassman
GBB.de-Inventar
Beiträge: 5211
Registriert: 25.04.2010, 09:29
Wohnort: Lkr. EBE
Hat sich bedankt: 350 Mal
Danksagung erhalten: 227 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#40

Beitrag von 12stringbassman » 17.12.2012, 19:56

Ja schon. Aber wo hat der Daniel diese Werte her?

Ich kenne diesbezüglich nur diese Untersuchung: http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/bi ... gkeit.html

@Daniel: Hast Du diese Werte selbst gemessen? Und wenn ja, wie? Oder hast Du sie aus einer anderen Quelle?

Grüße

Matthias
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"

Benutzeravatar
Nymphetamine
Halsbauer
Beiträge: 336
Registriert: 28.04.2010, 20:01
Wohnort: Kassel
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#41

Beitrag von Nymphetamine » 17.12.2012, 20:24

:D nun doch der Washburn neck joint :) bin gespannt :D

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#42

Beitrag von capricky » 17.12.2012, 21:14

Milo hat geschrieben:Ja danke Leute,
Ihr habt das Thema wirklich klasse "durchleuchtet"...

Fraglich bleibt für mich jetzt nur noch ob es ein kleiner "Makel" ist wenn man liegende Jahresringe für den Hals verbaut, da "quatersawn" preislich höherwertig ist und ob man das Thema jetzt auf jegliches Halsmaterial übertragen kann. Ich meine Ahorn ist ja von Natur aus schon recht hart/steif, wenn da jetzt 20% Steifigkeit je nach Stand der Jahresringe abfallen fällt es im Vergleich zu anderen Hölzern wohl eher weniger ins Gewicht, oder?
Na so richtig hell ist es wohl nicht geworden... (think)
Es wurde doch festgestellt das an Geigen (und Bratschen Celli, Kontrabässe) bei den Hälsen liegende Ringe verbaut werden (also keine stehenden Ringe) und auch keine Halstäbe verwendet werden. Erfahrenen Instrumentenbauer verzichten seit Jahrhunderten auf 20% höhere Steifigkeit? Auch bei geschätzt 95% aller Ahornschraubhälse (Fender, Ibanez. Yamaha usw) werden keine stehenden Ringe verwendet und Du befürchtest immer noch einen Makel? :shock:

capricky

Benutzeravatar
dreizehnbass
Ober-Fräser
Beiträge: 862
Registriert: 09.01.2011, 17:56
Wohnort: Wolfsberg,Graz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal
Kontaktdaten:

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#43

Beitrag von dreizehnbass » 17.12.2012, 22:11

12stringbassman hat geschrieben:Ja schon. Aber wo hat der Daniel diese Werte her?

Ich kenne diesbezüglich nur diese Untersuchung: http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/bi ... gkeit.html

@Daniel: Hast Du diese Werte selbst gemessen? Und wenn ja, wie? Oder hast Du sie aus einer anderen Quelle?

Grüße

Matthias
Mein Meister hat es mir so mitgeteilt. Die bis zu 20 % sind wie gesagt auch vom Holz abhängig.
http://www.jennerinstruments.com/
Könnt ja mal reinschauen wenn ihr wollt.

@capricky, der Witz dabei ist, dass die Steifigkeit im Flader wierder ansteigt.
Beim Ahorn wird es nicht so tragisch sein wenn etwas schief ist.

Eine Fichtenbebalkung einer guten Konzert oder Westerngitarre wird das aber nicht verzeihen bzw. andere
Ergebnisse bringen.

lg
Daniel
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

Benutzeravatar
dreizehnbass
Ober-Fräser
Beiträge: 862
Registriert: 09.01.2011, 17:56
Wohnort: Wolfsberg,Graz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal
Kontaktdaten:

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#44

Beitrag von dreizehnbass » 17.12.2012, 22:22

12stringbassman hat geschrieben:Ja schon. Aber wo hat der Daniel diese Werte her?

Ich kenne diesbezüglich nur diese Untersuchung: http://www.kraushaar-gitarren.de/cms/bi ... gkeit.html

@Daniel: Hast Du diese Werte selbst gemessen? Und wenn ja, wie? Oder hast Du sie aus einer anderen Quelle?

Grüße

Matthias
Sehr interessante Tabelle!

Der Unterschied zwischen Fichte fein und grob ist ja enorm. Aber auch zu stehend und flader.
45Grad wäre noch sehr spannend.

Mit Fichte könnte man super Hälse Bauen. Man müsste die Halsrückseite aber furnieren.

lg
Daniel
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

Benutzeravatar
Arsen
Zargenbieger
Beiträge: 1632
Registriert: 22.05.2011, 20:43
Hat sich bedankt: 104 Mal
Danksagung erhalten: 76 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#45

Beitrag von Arsen » 17.12.2012, 22:38

dreizehnbass hat geschrieben:Mit Fichte könnte man super Hälse Bauen. Man müsste die Halsrückseite aber furnieren.
Das macht der Kraushaar auch!
Ich denke eine qualtitativ hochwertige Fichte ist auch nicht viel weicher als so manches Mahagoni (...da gehen teilweise leider auch ziemlich schnell Macken rein).
Gruß, Arsen

Benutzeravatar
dreizehnbass
Ober-Fräser
Beiträge: 862
Registriert: 09.01.2011, 17:56
Wohnort: Wolfsberg,Graz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal
Kontaktdaten:

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#46

Beitrag von dreizehnbass » 17.12.2012, 22:56

Arsen hat geschrieben:
dreizehnbass hat geschrieben:Mit Fichte könnte man super Hälse Bauen. Man müsste die Halsrückseite aber furnieren.
Das macht der Kraushaar auch!
Ich denke eine qualtitativ hochwertige Fichte ist auch nicht viel weicher als so manches Mahagoni (...da gehen teilweise leider auch ziemlich schnell Macken rein).

Ja, daher Furnier drauf. Wär echt mal zu probieren (think)
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

Benutzeravatar
capricky
Moderator
Beiträge: 11556
Registriert: 23.04.2010, 13:43
Wohnort: In Karl seinem Adlernest
Hat sich bedankt: 771 Mal
Danksagung erhalten: 1286 Mal

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#47

Beitrag von capricky » 17.12.2012, 23:15

dreizehnbass hat geschrieben:
Mein Meister hat es mir so mitgeteilt. Die bis zu 20 % sind wie gesagt auch vom Holz abhängig.
http://www.jennerinstruments.com/
Könnt ja mal reinschauen wenn ihr wollt.

@capricky, der Witz dabei ist, dass die Steifigkeit im Flader wierder ansteigt.
Beim Ahorn wird es nicht so tragisch sein wenn etwas schief ist.
Ach menno, die Argumentation ist einfach schwach, Der Unterschied in der Steifigkeit zwischen Flader und stehend ist marginal (dafür gibt es Belege), nun ist alles dazwischen 20% schwächer - "der Meister hat es gesagt". Und wenn es nun gerad' nicht so ist, dann liegt es ja auch am Holz....hallo? :roll: Das ist eine Mondholznummer, keine Belege nur Mythen.

capricky

Benutzeravatar
dreizehnbass
Ober-Fräser
Beiträge: 862
Registriert: 09.01.2011, 17:56
Wohnort: Wolfsberg,Graz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal
Kontaktdaten:

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#48

Beitrag von dreizehnbass » 17.12.2012, 23:18

capricky hat geschrieben:
dreizehnbass hat geschrieben:
Mein Meister hat es mir so mitgeteilt. Die bis zu 20 % sind wie gesagt auch vom Holz abhängig.
http://www.jennerinstruments.com/
Könnt ja mal reinschauen wenn ihr wollt.

@capricky, der Witz dabei ist, dass die Steifigkeit im Flader wierder ansteigt.
Beim Ahorn wird es nicht so tragisch sein wenn etwas schief ist.
Ach menno, die Argumentation ist einfach schwach, Der Unterschied in der Steifigkeit zwischen Flader und stehend ist marginal (dafür gibt es Belege), nun ist alles dazwischen 20% schwächer - "der Meister hat es gesagt". Und wenn es nun gerad' nicht so ist, dann liegt es ja auch am Holz....hallo? :roll: Das ist eine Mondholznummer, keine Belege nur Mythen.

capricky
Dann müssen wir die Mythbusters beaugftragen :D

Oder der Herr Kraushaar macht mal ein paar 45 Grad Stäbchen
um es wissenschaftlich zu belegen.

Wie auch immer, ich kann auch nur nachsprechen
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

Benutzeravatar
Milo
Bodyshaper
Beiträge: 212
Registriert: 05.09.2010, 09:18
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 0

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#49

Beitrag von Milo » 17.12.2012, 23:19

Na so richtig hell ist es wohl nicht geworden...
Es wurde doch festgestellt das an Geigen (und Bratschen Celli, Kontrabässe) bei den Hälsen liegende Ringe verbaut werden (also keine stehenden Ringe) und auch keine Halstäbe verwendet werden. Erfahrenen Instrumentenbauer verzichten seit Jahrhunderten auf 20% höhere Steifigkeit? Auch bei geschätzt 95% aller Ahornschraubhälse (Fender, Ibanez. Yamaha usw) werden keine stehenden Ringe verwendet und Du befürchtest immer noch einen Makel?
Nee, alles gut, das sitzt jetzt, hehe

Habe das hier noch gefunden:
http://albertobolocanmusic.blogspot.de/ ... -wood.html

... besonders im Hinblick auf das Trussrod und Klang wahrscheinlich aber eher zu vernachlässigen denke ich?
Kann ich mir jedenfalls fast nicht vorstellen.

Benutzeravatar
dreizehnbass
Ober-Fräser
Beiträge: 862
Registriert: 09.01.2011, 17:56
Wohnort: Wolfsberg,Graz
Hat sich bedankt: 0
Danksagung erhalten: 2 Mal
Kontaktdaten:

Re: Halskantel Ahorn, stehende/liegende Jahresringe?

#50

Beitrag von dreizehnbass » 17.12.2012, 23:28

Milo hat geschrieben:
Na so richtig hell ist es wohl nicht geworden...
Es wurde doch festgestellt das an Geigen (und Bratschen Celli, Kontrabässe) bei den Hälsen liegende Ringe verbaut werden (also keine stehenden Ringe) und auch keine Halstäbe verwendet werden. Erfahrenen Instrumentenbauer verzichten seit Jahrhunderten auf 20% höhere Steifigkeit? Auch bei geschätzt 95% aller Ahornschraubhälse (Fender, Ibanez. Yamaha usw) werden keine stehenden Ringe verwendet und Du befürchtest immer noch einen Makel?
Nee, alles gut, das sitzt jetzt, hehe
Das hat niemand so gesagt,

ich gebs auf
http://www.13instruments.com/ Saiteninstrumente in Handarbeit

Antworten

Zurück zu „E-Gitarre“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 65 Gäste