"optical center punch" und Bohrerzentrierer

[capricky]

Oft steht man ja vor der Aufgabe die Löcher beispielsweise eines Pickguards auf einen Pickguardrohling, ein Blech oder eine Schablone zu übertragen. Trotz größter Bemühungen sind die Bohrungen meist dennoch etwas daneben oder schief. Vorbei! Ich habe wieder gut mit den Augen geklaut!
2 Stückchen Plexiglas, 2 Bohrer, 2 Röhrchen mit 90°Kegelspitzen.
Das runde Plexi ist eine "Lupe", passt saugend (so wie die Röhrchen) in den Plexiblock. Unten mittig in der Lupe ist ein "Mittelpunkt" angebohrt, damit kann man auch "freihändig angerissene Punkte anbohren, ankörnen.

Mit diesen beiden Kegelspitzen und Bohrern (2,3mm und 3,4mm) deckt man so ziemlich alles an Gitarren ab, Pickguardschrauben, Pickupschrauben (Strat), Buchsenbleche...

capricky

[Poldi]

Du steckst also das Plexi Rörchen in den Block, zentrierst per Auge das Fadenkreuz zur Lochmitte und dann ziehst Du das Rörchen wieder raus und ersetzt dass mit dem Metallrörchen.
Da bohrst Du dann durch.
Hälst Du den Plexiblock die ganze Zeit von Hand fest.?

[Titan-Jan]

Coole Idee! Wobei ich sagen muss, dass ich noch nicht ganz kapiere für welches Problem das die Lösung ist. Mit den Holzbohrern mit Zentrierspitze kann man doch auch ganz gut treffen oder nicht?

[capricky]

Coole Idee! Wobei ich sagen muss, dass ich noch nicht ganz kapiere für welches Problem das die Lösung ist. Mit den Holzbohrern mit Zentrierspitze kann man doch auch ganz gut treffen oder nicht?

Ja den Gedanken hatte ich gestern auch, "ob das überhaupt einer versteht, wofür das die Lösung ist?"

Es ist eben nicht so einfach, wenn bereits ein Loch da ist (bspw. in Schablone oder Kopiervorlage), exakt dessen Mittelpunkt zu finden, um es auf ein anderes Werkstück zu übertragen. Mein "Jig" kombiniert auf einfachste Weise alle in folgenden links gezeigten (Teil-)Lösungen... (den eigentlichen Körner muss ich nachher noch schnell basteln, habe noch nach einer gehärteten Stahlspitze gesucht)


http://www.feinewerkzeuge.de/centerpunch.html

http://www.feinewerkzeuge.de/scharnierbohrer.html

http://www.leevalley.com/US/wood/page.a ... 56&p=56652

http://www.youtube.com/watch?v=k6Imt9vgDqE

capricky

[Poldi]

Die Idee ist schon wirklich gut. Mit einem Holzbohrer die Lochmaße zu übertragen geht ja auch nur bei "dicken" Vorlagen.
Der einzige kleine Nachteil bei der Idee ist, dass man immer schön den Pexi-Klotz festhalten muß wenn man die Werkzeuge wechselt.
Für etwas größere Bohrungen gibt es ja auch sowas: "Zentrierkörner Rennsteig verstellbar" bei google suchen (Edit: dhaefi, Anfrage von Domain-Inhaber zur Löschung des Links)

[capricky]

Der einzige kleine Nachteil bei der Idee ist, dass man immer schön den Pexi-Klotz festhalten muß wenn man die Werkzeuge wechselt.

Eigentlich gar nicht. Der wichtigste Teil dieses "Jigs" sind die Bohrerführungen mit der Kegelspitze, das mit dem "optical center punch" ist ja nur nettes "Beiwerk". Ich treffe mit der Kegelspitze immer die Mitte des Lochs, egal ob das nun zylindrisch ist, oder bereits kegelig angesenkt ist. Ich kann die Hülse freihändig halten (bei gebogenen Buchsenblechen) oder habe mit dem Plexiklotz einen exakten 90° Winkel. Also Bohrer in die Bohrmaschine, Hülse in die Hand oder in den Plexiklotz, kurz festhalten - angebohrt und gut, (Pilot-)Bohrung ist in der Mitte!

Ich habe zB. auch einen Satz dieser "Transfer punches", so prickelnd sind die auch nicht, die 0,5mm Stufung ist einfach noch zu grob, bei keglig angesenkten Löchern sowieso



capricky

[irgendwer]

Zentrierkörner wäre auch eine Möglichkeit:

http://www.hoffmann-tools.com/handwerkz ... 9zfCmOX3cs

Allerdings braucht da das Musterloch einen gewissen Durchmesser für.

Gruss, Max