Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

Schablonen und Hilfskonstruktionen

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Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#1

Beitrag von elektrojohn » 12.02.2012, 20:45

Schon lange hatte ich den Wunsch, eine Vorrichtung für die Oberfräse zu haben, um Holzbretter (Griffbretter, Decken, Böden, Zargen,...) auf eine definierte Stärke zu fräsen. Hier ist das Ergebnis meiner Überlegungen:

Das Ganze ist - wie so oft bei mir - überwiegend aus "Recyclingmaterial" gebaut... :D

Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Platte mit Führungsschienen an beiden Seiten. Auf den Schienen läuft ein Schlitten, auf dem die Oberfräse montiert ist.
P1050421.JPG
Mit zwei bis vier Spannpratzen aus Aluvierkantrohr mit Holzkern kann ich das zu bearbeitende Material festspannen
P1050420.JPG
Zum Festschrauben der Spannpratzen sind auf der Rückseite der Grundplatte Einschlagmuttern angebracht (OK, es fehlen noch ein paar...)
P1050425.JPG
Hier kann man die Montage der Oberfräse hoffentlich etwas besser erkennen.
P1050423.JPG
P1050424.JPG

Mit den ersten Frästests bin ich äußerst zufrieden:
P1050419.JPG
Es geht verglichen zu meinen bisherigen Versuchen mit Hobel und Ziehklinge rasend schnell und es wird recht genau.

Wie man auf den ersten Bildern sehen kann, habe ich die Grundplatte mit vielen kleinen Löchern versehen. Die Idee ist irgendwann eine Vakuumspannvorrichtung draus zu bauen. Keine Ahnung, ob das Ansaugen mit Holzplatten funktioniert, ich werde es ausprobieren, sobald ich eine Vakuumpumpe habe. Allerdings wollte ich wegen des ungewissen Ausgangs dafür nicht allzuviel Geld ausgeben :D, weiß jemand, wo man heutzutage noch Kühlschrankkompressoren herbekommt? Früher gabs die massenweise auf dem Schrottplatz, die Zeiten sind aber wegen der Entsorgungsproblematik des Kühlmittels leider vorbei :( :( ... Für Tipps wäre ich wirklich dankbar! )
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#2

Beitrag von Gromit » 12.02.2012, 22:09

Wenn bei uns Sperrmüll ist, stehen da auch immer (verbotener Weise) Kühlschränke.
Wieviel Vakuum schafft denn so ein Kühlkompressor bzw wieviel Saugleistung braucht man, damit einem die Teile beim Fräsen nicht um die Ohren fliegen?
\m/

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#3

Beitrag von elektrojohn » 12.02.2012, 23:46

Gromit hat geschrieben:Wenn bei uns Sperrmüll ist, stehen da auch immer (verbotener Weise) Kühlschränke.
Wieviel Vakuum schafft denn so ein Kühlkompressor bzw wieviel Saugleistung braucht man, damit einem die Teile beim Fräsen nicht um die Ohren fliegen?
So 0,7 bar schafft so ein Kühlschrankkompressor schon...
Das Problem, das ich sehe ist eher die unebene Oberfläche des Bretts, das angsaugt werden soll. Beim Fräsen von Aluplatten auf CNC-Fräsen funktioniert es auf jeden Fall ( siehe hier ab ca. 2:00) - die sind aber eben auch eben...
Ich sehe das mit dem Kompressor eher als Experiment. Auf herkömmliche Art und Weise kann man ja auf jeden Fall spannen.

Gruß
Christian
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#4

Beitrag von Magfire » 13.02.2012, 00:12

Hallo Christian,

das Problem könnte man doch etwas umgehen, wenn man die auf die Bodenplatte eine dünne Gummischicht aufbringt?!
Die würde leichte Unebenheiten ausgleichen... (think)

Ich fixiere meine Werkstücke momentan noch als Hilfslösung mit viel doppelseitigem Klebeband, das hält zwar so bombig, dass ich es kaum wieder losbekomme, bringt aber natürlich auch ein gewisses Risiko mit sich. Ich empfehle die Nachahmung daher nicht!

Die Vakuumfixierung klingt natürlich nicht schlecht... ich muss mal etwas tüfteln =)

Viele Grüße,
Philip

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#5

Beitrag von fonzarelli » 13.02.2012, 08:13

Die Vakuumfixierung wird noch wesentlich effektiver, wenn Du die nicht durch das Werkstück abgedeckten Löcher mit einer dünnen Folie abdeckst.
Schönen Gruß
Jörg

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#6

Beitrag von ahgit » 13.02.2012, 12:05

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#7

Beitrag von elektrojohn » 13.02.2012, 21:13

ahgit hat geschrieben:Kühlschrankmotoren schaffen ohne weiteres 95-99% Vacuum (da macht jede Industriepumpe längst schlapp),haben allerdings eine geringere Luftleistung sind aber dafür leiser.Ich habe dazu schon mal etwas geschrieben unter : Maschinenwerkzeuge /Vacuumpresse.
ahgit
Ich denke die Luftleistung sollte nicht das Problem sein, wenn man wir fonzarelli schreibt die nicht verwendeten Löcher abdeckt. Das System ist dann einigermaßen dicht und es braucht nicht allzuviel Luftstrom, um den Unterdruck aufrecht zu erhalten.

Das Hauptproblem sehe ich in den unebenen sägerauhen (& evtl. krummen) Hölzern, die man in schön plane Brettchen verwandeln will. Wenn man keine plane Auflagefläche hat, dichtet es nicht ab und wird nicht vernünftig angesaugt.

Das 2. Problem: Wo krieg ich bloß den Kühlschrankkompressor her? :roll:

Grüße
Christian
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#8

Beitrag von irgendwer » 13.02.2012, 22:30

Such mal bei Ebay nach "THOMAS Vakuumpumpe". Die Dinger haben einen vernünftigen Luftdurchsatz.
Wenn man sich Zeit lässt bekommt man sie auch recht günstig.

Gruss, Max
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#9

Beitrag von ahgit » 14.02.2012, 11:49

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#10

Beitrag von irgendwer » 15.02.2012, 21:28

Bei dem nötigen Aufwand ist wahrscheinlich eine Dickenschleifmaschine schneller hergestellt...

Gruss, Max
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#11

Beitrag von elektrojohn » 16.02.2012, 13:35

Ja, Ihr habt ja recht...
Das ist halt mein Spieltrieb :D.
Im Moment bentutze ich das Teil, indem ich das Holz ganz herkömmlich aufspanne - it works.
Wenn ich Mal einen Kompressor in die Finger bekomme und ich Zeit und Lust habe, werde ich ein Bisschen experimentieren. An die Staubsaugerlösung hatte ich auch schon gedacht, allerdings habe ich die Befürchtung, dass der das auf Dauer wegen mangelnder Kühlung durch den reduzierten Luftstrom nicht lange mitmacht.
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#12

Beitrag von DoubleC » 16.02.2012, 14:46

elektrojohn hat geschrieben:................An die Staubsaugerlösung hatte ich auch schon gedacht, allerdings habe ich die Befürchtung, dass der das auf Dauer wegen mangelnder Kühlung durch den reduzierten Luftstrom nicht lange mitmacht.
Ganz genau. Ich habe von Bosch diese Schleif/Staubsaug-Vorrichtung (Ventaro heisst das, glaube ich) und ehrlich gesagt wird das Teil elend heiss, wenn man die Beutel nicht rechtzeitig wechselt............Die Angelegenheit muss da schon extrem gut gekühlt werden. ANsonsten würde ich auf der E-Bucht mal nach Membranpumpen aus dem Laborbedarf schauen.

Gruss


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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#13

Beitrag von ahgit » 17.02.2012, 21:25

Die Membranpumpe wird von der Luftmenge her nicht ausreichen.Außerdem ( ich glaube ich wiederhole mich) sollte die entsprechende Peripherie(Voratstank blablabla siehe letzten Beitrag) vorhanden sein.Was den Staubsauger angeht sollte es natürlich schon ein kleiner Industriesauger sein.
ahgit

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#14

Beitrag von jhg » 17.02.2012, 22:00

Ich verwende bei meiner Griffbrettradiusfräseinrichtung einen Industriesauger von Bosch (blau). Der macht ordentlich Unterdruck und hält die Griffbretter gut fest. Das Problem bei Sägerauhen Hölzern ist, dass du überall Löcher hast und da hilft evtl. auch ein starke Sauger nicht. Ich würde an deiner Steller zunächst mal die Hölzer mit einem Hobel glätten und dann kannst du das auch per Unterdruck besser "spannen". Helfen könnten zusätzlich Moosgummieinlagen zur Abdichtung.

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#15

Beitrag von irgendwer » 17.02.2012, 23:47

elektrojohn hat geschrieben: An die Staubsaugerlösung hatte ich auch schon gedacht, allerdings habe ich die Befürchtung, dass der das auf Dauer wegen mangelnder Kühlung durch den reduzierten Luftstrom nicht lange mitmacht.
Kurze Bemerkung dazu:
Vernünftige Werkstattsauger werden nicht durch die Saugluft gekühlt...
Sollte bei den allermeisten der Fall sein, die man als Nasssauger verwenden kann.
Die haben dann zwei getrennte Luftkreisläufe.

Gruss, Max
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#16

Beitrag von ahgit » 18.02.2012, 09:43

Als Halterung um Griffbrettradien zu fräsen ist das System bestimmt super.In diesem Fall finde ichs wirklich sinnvoll.Aber diesen Zirkus machen um eine Decke auf Stärke zu bringen?Da finde ich es viel sauberer /effektiver alles mit der Hand auszuhobeln.Das funktioniert sehr gut ,erfordert aber scharfes Werkzeug und etwas Übung.Zumal ich die letzten Feinheiten eh mit dem Hobel mache .Trotz ,oder gerade wegen des Zylinderschleifers.Die Griffbrettradien hobele ich auch mit der Hand .Da ich compound Radien verwende und keine zylindrischen Radien erscheint mir das zweckmäßiger.Es gibt aber auch die Möglichkeit compound Radien mit zwei unterschiedlichen Schablonen zu fräsen.Ich bevorzuge aber dennoch das hobeln .Ist eine Sache von 10 Minuten .In dieser Zeit schaffe ich es nicht die Fräse auszupacken und einzurichten.Da ich keine 200 Gitarren im Monat baue sondern höchstens 5-6 werde ich vemutlich dabei bleiben.Aber wie gesagt.In diesem Zusammenhang finde ich dieses Verfahren sehr sinnvoll ,obwohl es für mich (vorerst) nicht in Frage kommt.
ahgit

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#17

Beitrag von 12stringbassman » 18.02.2012, 12:28

ahgit hat geschrieben:Die Griffbrettradien hobele ich auch mit der Hand....(...)...Ist eine Sache von 10 Minuten. In dieser Zeit schaffe ich es nicht die Fräse auszupacken und einzurichten.
Volle Zustimmung!
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#18

Beitrag von DoubleC » 18.02.2012, 14:10

ahgit hat geschrieben:Die Membranpumpe wird von der Luftmenge her nicht ausreichen........................
ahgit
Wie kommt Er darauf? Im Labor werden etliche Liter, also auch grössere Volumen, mit Membranpumpen evakuiert. Es ist natürlich davon abhängig, wie die Pumpe dimensioniert ist.
Staubsauger sind definitv nicht dafür gebaut, über einen längeren Zeitraum Vakuum aufzubauen und zu halten. Wenn der Motor dann glüht, kann man mit dem produzierten Staub beim Dickenfräsen einen schönen Brand erzeugen (oder 'ne STaubexplosion?)..zumindest braucht man sich dann keine Gedanken mehr über Lösemittelhaltige Lackierungen und nicht exgeschützte Lüfter zu machen......... :badgrin:

Gruss


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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#19

Beitrag von capricky » 18.02.2012, 16:26

ahgit hat geschrieben:.Die Griffbrettradien hobele ich auch mit der Hand .Da ich compound Radien verwende und keine zylindrischen Radien erscheint mir das zweckmäßiger.Es gibt aber auch die Möglichkeit compound Radien mit zwei unterschiedlichen Schablonen zu fräsen.Ich bevorzuge aber dennoch das hobeln .Ist eine Sache von 10 Minuten .
ot: ...wobei man sagen sollte, dass sich beim Hobeln eines trapezförmigen Griffbrettrohlings ein Compoundradius quasi automatisch ergibt! ;) , ein gleichmäßiger Radius bräuchte dann schon wieder etwas Überlegung, aber die Geschichte wollen wir hier mal nicht vertiefen.

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#20

Beitrag von ahgit » 19.02.2012, 17:57

Es ergibt sich nicht zwangsläufig ein compound Radius .Das kommt darauf an ob ich parallel zur Mittellinie oder parallel zur Außenkante hobele.
Bei großen CNC Maschinen werden genau diese Art von Saugturbienen benutzt.Riesige Luftleistung und einem Vacuum von ca 30 %.Die fehlende dichtigkeit wird mit hohem Luftdurchsatz ausgeglichen .Das wird mit einer Vacuumpumpe die 40 L/min schwierig .Ein Industriesauger bringt im Vergleich dazu 7200 L/Min .Meinen Industriesauger lasse ich locker 1 Std durchlaufen wenn es sein muß .Da wird garnichts heiß .Das Vacuum liegt bei 250 Milibar .Wenn man in der Zeit nicht mit einer Decke nicht durch ist sollte man sich eh ein anderes Verfahren überlegen.

ahgit

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#21

Beitrag von Gromit » 20.02.2012, 13:38

Ich baue auch gerade eine CompoundGriffbrettSchleifVorrichtung und stehe vor der Frage der Werkstückarretierung.
Nach dem was ich hier lese, werde ich Staubsaugervariante probieren.
Das Griffbrett soll auf einer dicken Multiplaxplatte ( ist etwas grösser als das Griffbrett) befestigt werden.
Auf dieser würde ich nun die Ansauglöcher ( oder einen Kanal) fräsen/bohren.
Ich bin mir aber bei der Dimensionierung der Löcher nicht sicher: Viele kleine? einige grössere? oder einen langen durchgehenden Kanal?
Was ist da praktischer bzw saugt besser?
\m/

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#22

Beitrag von capricky » 20.02.2012, 13:54

Gromit hat geschrieben: Was ist da praktischer bzw saugt besser?
Doppelseitiges Klebeband! 8)

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#23

Beitrag von 12stringbassman » 20.02.2012, 19:21

@Gromit:

In des Teuffels Werksatt konnte ich diverse Halterungen für des Teuffels extravagant dreidimensional gekurvte Instrumente bestaunen. Die hatten nur ein Loch für die Evakuierung und und ringsrum einen Dichtgummi (vermutlich eine Fensterdichtung), der in einer Nut steckte. Da braucht's dann zur Befestigung nur einen kurzen "pffffTh" um die Luft rausziehen. Allerdings muss aufgrund unvermeidlicher Undichtigkeiten der Unterdruck überwacht und bei Bedarf nachgezogen werden.

Gruß

Matthias
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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#24

Beitrag von Izou » 23.10.2013, 11:08

Tja, ich habs mit meinem Industriestaubsauger gelöst, geht wunderbar, und hält das Holz in Position, und der Druck ist hoch genug.
Gruss Marcel

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Re: Fräsvorrichtung, um Holz auf Stärke zu fräsen

#25

Beitrag von ahgit » 23.10.2013, 14:03

Gut gemacht Izou.

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