Luftentfeuchter

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Luftentfeuchter

#1

Beitrag von capricky » 23.07.2018, 21:34

Mein Trotec Luftenfeuchter hat plötzlich und unerwartet nach nur 14 Jahren Dauerbetrieb seine eigentliche Bestimmung aufgegeben, er wirbelt nur noch Luft... danke Merkel! 8)

Und nun hätte ich gerne einen Neuen. 14 Jahre waren eine lange Zeit, sicher hat es Verbesserungen gegeben, was oder welchen empfiehlt ihr? Welche Erfahrungen habt ihr mit euren "kürzlich" gekauften Luftentfeuchtern gemacht?

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Re: Luftentfeuchter

#2

Beitrag von MiLe » 23.07.2018, 23:28

moinsen,

mein comfree aus dem Bauhaus tut seinen Job (im eher feuchten Keller oft im Dauerlauf), nach geschätzten 4000 Betriebsstunden hört man aber mittlerweile deutlich die Lager des Lüfters.
Mein zweiter wurde vor 2 Jahren bei Aldi-Süd erworben - macht einen besseren Eindruck, hat aber auch weniger Betriebsstunden. Auch der Wassertank ist größer. Einen Anschluss für einen Ablaufschlauch haben beide, die automatische Abschaltung bei Vereisungsgefahr (Temperaturen unter 8°C) funktioniert bei beiden nicht zuverlässig, beim Aldi-Gerät jedoch noch besser als beim Comfree.
Leider sind solche Aktionen bei Aldi kaum vorhersehbar :( - das Teil hat deutlich < 200 € gekostet.
So weit meine bescheidenen Erfahrungen auf dem Gebiet.
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Re: Luftentfeuchter

#3

Beitrag von capricky » 24.07.2018, 08:47

Danke. Den Aldi Entfeuchter wollte ich schon mal "prophylaktisch" anschaffen. Leider hatte keine der drei von mir angefahrenen Filialen das Teil während der Aktion. :cry:

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Re: Luftentfeuchter

#4

Beitrag von elektrojohn » 24.07.2018, 19:07

Vor einigen Wochen habe ich den Trotec TTK 50e für 129,- erstanden (nicht zuletzt wegen der lobenden Worte eines Zylinder tragenden Forenmitglieds :D ). Er tut genau das was er soll, ich bin wirklich sehr zufrieden. Der Langzeittest steht allerdings noch aus.
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Re: Luftentfeuchter

#5

Beitrag von capricky » 24.07.2018, 19:16

Ja, ich bin meinem Rat auch gefolgt und habe heute wieder einen Trotec bestellt. Ich habe das etwas leistungsstärkere Modell gewählt, den TTK 72e, kostet merkwürdigerweise auch 129,-€ (think)
Ich bin gespannt, ob sich die 100 Watt Mehrleistung bemerkbar machen (außer auf der Stromrechnung ;) )

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Re: Luftentfeuchter

#6

Beitrag von Sven » 24.07.2018, 22:33

Bis vor kurzem hatte ich zwei Comfees in meinem (abartig feuchten) Keller im Betrieb:
https://www.obi.de/luftbefeuchter-lufte ... /p/9166000

Die beiden Geräte zusammen (jeweils für Räume bis 25m² gedacht) haben meinen 13m² Keller gerade so auf etwas über 50% Luftfeuchtigkeit halten können. Da nun einer der beiden an akuter Staublunge eingegangen ist (glampfnbasdler hatte mich gewarnt), habe ich mir jetzt einen etwas größeren zugelegt:
https://www.obi.de/luftbefeuchter-lufte ... /p/1062991
Ich glaube, der könnte meinen Keller auch alleine schaffen, aber warten wir mal ab, bis der auch dreckig ist, denn Holz schleifen gehört nun mal zum Gitarrenbau dazu.
Die Erfahrung für mich bisher ist: Wenn man das Gerät nicht leicht regelmäßig aussaugen kann, weil man z.B. nicht an die Wärmetauscher kommt, ohne das Gerät zu zerlegen, dann ist es für eine staubige Werkstatt nicht geeignet. Und die Geräte, die ich bisher im Baumarkt gesehen habe, lassen eine solche gründliche Reinigung nicht zu.
Nach dem idealen Gerät suche ich daher auch noch.

Sven

P.S.: Ach ja, mit dem Zustauben werden die Dinger auch zu massiven Keimschleudern, denke ich. Der Comfee, der mir gerade kaputt gegangen ist, war innen auch massiv mit Schimmel bewaldet!
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Re: Luftentfeuchter

#7

Beitrag von MiLe » 24.07.2018, 22:40

Also meine Entfeuchter, die auch eine Menge Holz- und Carbonstaub schlucken mussten, haben zumindest dieses Problem nicht. Das feine Schutzgitter vor dem Kondenser reinige ich aber regelmäßig per Staubsauger, die Alu-Lamllen dahinter sehen aus wie neu.
Liebe Grüße,
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Re: Luftentfeuchter

#8

Beitrag von Sven » 24.07.2018, 22:48

MiLe hat geschrieben:
24.07.2018, 22:40
Also meine Entfeuchter, die auch eine Menge Holz- und Carbonstaub schlucken mussten, haben zumindest dieses Problem nicht. Das feine Schutzgitter vor dem Kondenser reinige ich aber regelmäßig per Staubsauger, die Alu-Lamllen dahinter sehen aus wie neu.
Meine haben auch diese Schutzgitter, aber die halten nicht genug Staub ab und den ganz feinen Staub überhaupt nicht. Als dann noch der Schimmelbewuchs auf den Wärmetauschern anfing, war wohl gar nicht mehr so viel Staub nötig, um dann alles zu verstopfen.
Vielleicht wäre regelmäßige Desinfektion sinnvoll? Desinfektionsmittel will ich aber auch nicht einatmen, und es muss halt was sein, was auch Schimmel abtötet.

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Re: Luftentfeuchter

#9

Beitrag von Sven » 24.07.2018, 22:54

Hm, gerade gefunden:
https://luftentfeuchtertipps.de/

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Re: Luftentfeuchter

#10

Beitrag von zappl » 24.07.2018, 23:31

Wieviele Stunden ungefähr brummen die Entfeuchter denn derzeit bei euch? Würde daraus gern versuchen abzuleiten ob so eine Anschaffung meiner Stromrechnung zumutbar wäre. Klar, das hängt stark von vielen Parametern ab, ein Pi*Daumen-Wert würde mir aber erstmal reichen.

Die Luftfeuchte ist in meiner 16m²/30m³ Keller-Werkstatt derzeit auch nicht mehr heilig. Heute waren's durchgehend um die 65%, vor 2-3 Wochen auch schonmal um die 75%.

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Re: Luftentfeuchter

#11

Beitrag von MiLe » 24.07.2018, 23:39

Also der zu entfeuchtende Teil meines Kellers hat ca. 100 m³ (etwas spezielle Konstruktion mit teilweise abgesenktem "Unterkeller")
Ohne Entfeuchtung pendelt die relative Feuchte um die 70%, im Winter unbeheizt deutlich höher
Ich hole da momentan ca. 3 Liter Wasser/Tag raus, dabei läuft das Gerät um die 10-12 Stunden. Damit bekommt ich das Ganze auf angezeigte 55%, für ständigen Nachschub ist leider gesorgt :( Eine bauliche Maßnahme zur Isolierung würde mich in ca. 7 Meter Tiefe führen (ab Erd-Oberkante an der Außenwand runter) und von da aus teilweise unter das Gebäude. Für die Kosten kann der Entfeuchter viele viele Stunden laufen :(
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Re: Luftentfeuchter

#12

Beitrag von Yaman » 25.07.2018, 09:43

Ich habe seit einigen Wochen einen Clatronic LE 3612 Luftentfeuchter. Der Schutzfilter hat eine Lochgröße eines Fliegengitters, also für Schleifstaub nicht zu gebrauchen. Ich habe mir deshalb eine Filtermatte aus einer Dunstabzugshaube zurechtgeschnitten und diese zwischen dem Schutzfilter und der Abdeckung positioniert. Funktioniert gut.
Entfeuchter1.JPG
Entfeuchter2.JPG
Entfeuchter3.JPG
Um die Kühllamellen zu reinigen, muss das Gerät zerlegt werden. Hinter dem Kondensor sitzt ein Wärmetauscher, der die Luft wieder erwärmt.

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Re: Luftentfeuchter

#13

Beitrag von MiLe » 25.07.2018, 09:50

Yaman hat geschrieben:
25.07.2018, 09:43
Ich habe seit einigen Wochen einen Clatronic LE 3612 Luftentfeuchter. Der Schutzfilter hat eine Lochgröße eines Fliegengitters, also für Schleifstaub nicht zu gebrauchen.
Interessanter Hinweis!
Die Schutzfilter meiner beiden Geräte sind ab Werk jedenfalls erheblich feiner als Fliegengitter. Wahrscheinlich sind unsere verschiednen Erfahrungen mit dem Verkeimen des Kondensers genau darauf zurückzuführen.
Man könnte im Fall Verkeimung auch mal mit Damen-Nylonstrümpfen experimentieren. Die setzen dem Luftstrom nur wenig Widerstand entgegen und sind sehr engmaschig - und werden deshalb auch gerne mal zur Wasser-Feinfiltration verwendet.
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Lugtentfeuchter defekt

#14

Beitrag von elektrojohn » 25.07.2021, 13:05

Mein Trotec Luftentfeuchter hat nach 3 Jahren den Geist aufgegeben, d.h. er entfeuchtet nicht mehr. Lüfter und Kompressor laufen beide noch. Ich vermute, dass das der Kühlmittelkreislauf ein Leck hat.
IMG_20210705_192744138.jpg
Direkt am "Eingang" des "Kühlers" oder Wärmetauschers (?) (keine Ahnung, wie das Ding heißt, es erinnert an einen Autokühler) vereist die Leitung, wenn das Gerät ne Weile läuft. Am "Kühler" entsteht aber so gut wie kein Kondenswasser, nur ein ganz bisschen direkt am Anschluss der Leitung.

Liege ich mit meiner Diagnose Kühlmittelverlust richtig?
Gibt es irgend eine Möglichkeit, das zu reparieren?
(Ich tue mir aus prinzipiellen Gründen schwer, ein drei Jahre altes Gerät auf den Müll zu werfen. Auch wenn es "nur" 130,-€ gekostet hat..)

Viele Grüße
Christian
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Re: Luftentfeuchter

#15

Beitrag von raumneun » 08.08.2021, 08:01

Hallo Christian,
wenn es ein richtiges Leck ist, sollte da auch nichts mehr vereisen, das Propan ist da schnell weg und ohne Kältemittel gibt es auch keine Kälte mehr, die zur Vereisung führen sollte.
Die Kälte entsteht ja durch die Expansion, normalerweise ist der kälteste Punkt also das Expansionsventil, das sinnvollerweise kurz vor dem Wärmeübertrager ist, damit es dort auch noch ausreichend kalt ist, um den Taupunkt zu unterschreiten. Also eigentlich nicht ungewöhnlich, dass es dort, wo das Eis ist, auch kalt sein sollte.
Was passieren kann, ist dass Teile des Kreislaufs (das Expansionsventil...) zufrieren und dadurch nicht mehr gut funktionieren. Dafür haben die eigentlich immer eine Abtauautomatik. Hast du mal ganz abtauen lassen und versucht das Gerät dann zu starten? Also mal für einige Zeit (ca. 1 Tag bei Zimmertemperatur) aus dem Strom, dann wieder an? Wenn er dann wieder anläuft und erst nach einiger Zeit aufgibt, funktioniert die Abtauautomatik nicht.

In jedem Fall: das Kältemittel ist Propan. Wenn du ein Leck vermutest, sofort das Ding in einen gut belüfteten Raum stellen oder nach draußen stellen! Da sind etwa 50-60g drin, das reicht für einiges an Wumms, wenn da ein Funken kommt und das Gas sich ungestört verteilen kann.

Viele Grüße
Max

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