Frage zu Baumarkt Tischkreissägen

[Milo]

Hallo Leute,
ist es eigentlich möglich mit den günstigen Baumarkt Tischkreissägen eine Hartholzkantel bis 60mm Stärke in der Länge aufzuschneiden, oder "packen" die sowas nicht?

Gruß und danke schonmal

[Gelöschter Benutzer]

Der Begriff "Baumarkt Tischkreissäge" ist schon ein ziemlich weiter Begriff, poste mal was dir da so vorschwebt.

Allerdings kann man auch sagen, dass ein gutes Sägeblatt auch sehr wichtig und auch noch einiges rausholen kann. (Wenn die Säge selber nicht totaler Schrott ist)

Aber bei solch "größeren" Geräten lohnt es sich eigentlich fast immer für das gleiche Geld etwas gebrauchtes, besseres bei Ebay zu schießen.

Gruß
Claas

[Milo]

So etwas in der Art:

http://cgi.ebay.de/Einhell-KCTS-1700-Ti ... 20b5bfec7d

oder

http://www.amazon.de/Woodster-st12-Tisc ... B002NPFBAO

[maxinferno]

Hi,
bei verstellbarer Schnitthöhe kannst du auch in mehreren Durchgängen sägen - Präzisionsschnitte wirst du damit wahrscheinlich nicht erzielen können...
Die 2,2kw der Woodster reichen für den normalen Gebrauch aus. Bevor ich die Maschine kaufe, würde ich sie mir vorher allerdings mal genauer ansehen, wenns geht. Und nicht nur ein gutes Blatt ist wichtig, es kommt vor allem auf das richtige Blatt, sprich die Verzahnung an. Ein noch so gutes Querschnittblatt hilft dir auch nichts

Gruss Max

[Gelöschter Benutzer]

es kommt vor allem auf das richtige Blatt, sprich die Verzahnung an. Ein noch so gutes Querschnittblatt hilft dir auch nichts

Natürlich! Das hatte ich in meinen Gedanken mit eingeschlossen, aber kam wohl nicht so rüber :P

[aljosha]

so Tisch alias Baukreissägen findet man auch öfters gebraucht irgendwo in der Nähe
bei uns ist das so irgendwas wie n Brauch
jemand kauft ne gute Säge, baut sein Haus damit und verkäuft sie dann weiter an den nächsten "Häuslebauer"...
die Säge macht dann so immer weiter Ihre Runde

meist sind das aber hochwertigere Maschinen
das Blatt musst du da dann halt eventuell austauschen
meist sind eh so "Universal-Blätter" drinn, aber n gutes Längsblatt ist unersetzlich

mal in Zeitungsannocen o.ä. schauen

lg
aljosha

[capricky]

...Und nicht nur ein gutes Blatt ist wichtig, es kommt vor allem auf das richtige Blatt, sprich die Verzahnung an. Ein noch so gutes Querschnittblatt hilft dir auch nichts

Gruss Max

Na ganz so dramatisch ist es nicht, ein scharfes Querschnittblatt sägt schon gut längs. Es ist halt "nur" für Handwerk und Industrie optimiert, wo es auf jeden Sekundengewinn bei der Schnittgeschwindigkeit ankommt, weil die Zeit meist das teuerste an der Arbeit ist.
Kreissägeblätter haben schon was universelles, vereinfacht kann man aber sagen - die Schnittgeschwindigkeit nimmt mit steigender Zähnezahl ab, die Schnittqualität dabei aber zu.
Ich würde beim Tischkreissägenkauf in erster Linie auf einen guten, stabilen Tisch achten. Der sollte keinesfalls aus Blech, sondern gegossen sein, besser Gusseisen als Alu.

capricky

[aljosha]

ach ja,

hab ich vorher vergessen zu sagen

mir wär am wichtigsten ein gut funktionierender Queranschlag
das stört mich immer am meisten wenn der nicht gut läuft
und wie sich die Anschläge einstellen lassen, zB Abstand vom Blatt zum Parallelanschlag
bei manchem Patent istdas eher Kampf als Arbeit...


kann man bei den Dingern die Schnittgeschwindigkeit verändern?
ist mir noch nie aufgefallen

lg

[capricky]

kann man bei den Dingern die Schnittgeschwindigkeit verändern?
ist mir noch nie aufgefallen

lg

Statt Schnittgeschwindigkeit hätte ich besser "Vorschubgeschwindigkeit" formulieren sollen

capricky

[maxinferno]

Na ganz so dramatisch ist es nicht, ein scharfes Querschnittblatt sägt schon gut längs.

...wo steht denn das bitte, vielleicht auf der Seite eines Schärfdienstes? Der hat davon wahrscheinlich am meisten

Gruss Max

[capricky]

Na ganz so dramatisch ist es nicht, ein scharfes Querschnittblatt sägt schon gut längs.

...wo steht denn das bitte, vielleicht auf der Seite eines Schärfdienstes? Der hat davon wahrscheinlich am meisten

Gruss Max

Wo klemmt denn die Säge?
Ich habe es ja oben schon versucht zu erklären, natürlich gibt es "spezialisierte" Sägeblätter. Die machen am meisten Sinn, wo professionell gearbeitet wird, weil es da auf jede Sekunde ankommt, in Arbeits- und Standzeit. Es geht also um höchstmögliche Effektivität bei geringstem Aufwand. Wenn ich natürlich konsequent einer philosophischen Strömung des Hobbyismus folgen will - "Höchstmöglicher Aufwand bei gleichzeitig geringstem Nutzen" (auch ich bin davon nicht immer frei ), sollte man sich unbedingt alle Spezialblätter zulegen - für feine, grobe, Längs-, Quer- und Diagonalschnitte usw.
Die anvisierten preiswerten Tischkreissägen des Themenstartes werden mit einem "ordinären" Universalblatt daherkommen. Solange es hartmetallbestückt ist, wird es genau wie die Spezialblätter Holz in alle Faserrichtungen sägen, selbst wenn "überraschenderweise" noch Nägel oder Schrauben enthalten sind. Ich habe für meine Kreissäge 2 Blätter, ein feines, ein grobes. Das grobe sägt "schneller", aber nicht mit viel mehr Ausrissen als das feine. Hobeln, bzw Schleifen muß ich beim Gitarrenbau beide Schnitte. Neben Aluminium mit dem feingezahnten Blatt, säge ich schon mal eher ungewollt mit beiden Blättern Grauguss von Schraubzwingen und Werkzeugstahl von Anschlagwinkeln. Aber alles ohne Schäden an Mensch, Maschine und Sägeblättern.
Wie auch immer, ich möchte hier nur der Auffassung entgegentreten, daß für jeden Schnitt unbedingt ein spezielles Blatt erforderlich wäre, Zuwiderhandlungen würden mit klemmenden und rasant verschleißenden Blättern bestraft, das ist schlicht nicht so. Verwenden darf aber jeder was er will und wenn man damit nicht täglich stundenlang beton- und mörtelverschmiertes Bauholz, Eisenbahnschwellen und silikathaltige Tropenhölzer sägt, erlebt kaum ein Hobbyist fühlbaren Verschleiß seiner Blätter

capricky

[fonzarelli]

Danke, danke für diesen Beitrag, vor allem für das Zitat "Höchstmöglicher Aufwand bei gleichzeitig geringstem Nutzen".
Wie oft wird einem in diversen Foren das Gefühl vermittelt, dass es für den Hobbyisten eigentlich ausschliesslich nur mit Maschinen, Werkzeugen oder sonstigen Hilfsmitteln geht die selbst einem Handwerker der damit sein Geld verdienen muss zu teuer sind.
Keine Frage, schönes Qualitätswerzeug ist eine feine Sache, aber oft genug muss man sich eben auch nach dem eigenen Geldbeutel richten und da geht eben nicht immer nur das Spitzen-Industriereferenzmodell.