noch ein DIY Dickenschleifer

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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#26

Beitrag von capricky » 05.01.2023, 11:13

ugrosche hat geschrieben:
04.01.2023, 11:35
Yaman hat geschrieben:
04.01.2023, 11:15
Erinnert mich an eine Heißmangel 8)
:D :D :D
Ja, sieht fast genau so aus. @capricky wollte sogar mal so ein Ding aus einer Wäschemangel bauen:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 223#p21533
Ich habe das Projekt "vernünftigerweise" aufgegeben und die Walzen an jemandem aus den Forum verkauft, ich erinnere aber nicht mehr wem...
...und was daraus entstanden ist!? (think)

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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#27

Beitrag von ugrosche » 11.01.2023, 09:23

Diese Einschleiferei der Walze macht ja nicht so richtig Spaß. Und ich werde auch noch einen zweiten Spachtelgang brauchen.
Walze
Walze
Da greift man gerne zu Nebenschauplätzen, z.B. die Riemenabdeckung aus Resten.
Abdeckung im Bau
Abdeckung im Bau

Diese Hundehütte ist dann auch schnell gebaut.
Riemenhäuschen
Riemenhäuschen

Also weiter an der Walze ...
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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#28

Beitrag von ugrosche » 18.01.2023, 09:28

Endspurt:
Die Walze wurde nochmal gespachtelt und geschliffen, bis sie matt glänzt.
Walze geschliffen
Walze geschliffen
Dann kommt das Klettzeug drauf.
Klett
Klett
Das soll ja 24h ruhen, bis es seine volle Klebekraft entfaltet. Soso ...
In der Wartezeit habe ich mich um eine Dickenanzeige gekümmert. Genau dafür hatte ich mir vor langer Zeit mal so einen 3€-China-Dickenmesser bestellt.
Dickenmesser
Dickenmesser
Der hat eine Reset-Taste, mit der man die Nullstellung kalibrieren kann. Das Ding habe ich mit ein paar Metallresten an dem Schiebetisch befestigt. Als Anschlag dient ein kleiner Winkel am Gehäuse. Der hat ein Langloch, so dass ich später noch etwas justieren kann.
Dickenmessung
Dickenmessung
Die Messung ist jetzt zwar "falschrum", das Ding zeigt einen negativen Wert an - egal. Musste so rum sein, da der Messbereich nur bis rund 2 cm reicht. Danach hängt der Messer "in der Luft".
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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#29

Beitrag von ugrosche » 19.01.2023, 12:14

So: Ich habe fertig! :D
Dickenschleifer (ohne Staubhaube)
Dickenschleifer (ohne Staubhaube)
Erster Versuch mit Weichholz.
Vor ein paar Jahren hatte ich Fichtekantel für meine Archtop bei Ebay geschossen. Die waren viel zu groß, hätte man fast ein Cello draus machen können. Deshalb habe ich Scheiben auf der Tischkreissäge abgetrennt. Der Hintergedanke war, daraus mal akustische Decken zu machen.
Fichtekantel zerlegt
Fichtekantel zerlegt
So sieht so eine "Scheibe" vor Schliff aus. Das mittlere Stück musste ich mir der Hand sägen, da die Kreissäge nicht tief genug sägen konnte. Auf dem mittleren, dickeren Stück hatte ich mal eine Experiment mit Einlegearbeit gewagt, um den Dremel-Fräsaufsatz zu testen. Kann weg!
Fichtescheibe vorher ...
Fichtescheibe vorher ...
Vorher nochmal die "7 Tips for better Drum Sanding" gelesen und dann los!
Nach ein paar Schleifgängen bekommt man schnell ein Gefühl für Zustellung, Schubgeschwindigkeit etc. Läuft ganz gut. :D
... und geschliffen
... und geschliffen
Mit dem Ergebnis bin ich extrem zufrieden. (dance a)
Im Streiflicht sieht man die Wellen: Längs erkennt man meine eirige manuelle Führung. Quer sieht man leichte Täler, wo ich nicht konstanten Vorschub hatte. Aber alles nichts, was man nicht ruck-zuck mit einem Schleifklotz glatt bekommt.
Ergebnis im Streiflicht
Ergebnis im Streiflicht
Hartholz?
to be continued ...
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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#30

Beitrag von jhg » 19.01.2023, 17:28

Noch ein Tip: Mach dir einen Anschlag, der das Holz leicht schräg durch den Schleifer führt. Dann setzt sich das Band nicht so schnell zu und das Schliffbild wird besser (du machst dann auch keine Wellen rein). So 15° reichen da völlig aus.
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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#31

Beitrag von Poldi » 20.01.2023, 05:24

Super, schön das es so gut funktioniert. (clap3)
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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#32

Beitrag von ugrosche » 20.01.2023, 16:23

jhg hat geschrieben:
19.01.2023, 17:28
Noch ein Tip: Mach dir einen Anschlag, der das Holz leicht schräg durch den Schleifer führt. Dann setzt sich das Band nicht so schnell zu und das Schliffbild wird besser (du machst dann auch keine Wellen rein). So 15° reichen da völlig aus.
Diesen Anschlag hatte ich auch schon bei dem @jhg-Dickenschleifer gesehen. Der stand noch auf der Liste "Improvements", da ich sowiso schräg durchschiebe. Alle Metallschienen aus der Restekiste sind zu dick, daher habe ich einfach ein Stück Lochband in 15° aufgeschraubt:
Anschlag
Anschlag
Nächste Disziplin: Hartholz
Einen Ahorn-Kantel hatte ich auch mal mit Kreissäge aufgesägt und den verblebenden Mitelstreifen per Hand gesägt. Sollte Material für einen bookmatched Archtop-Rücken werden.
Ahorn grob gesägt
Ahorn grob gesägt
Geht erwartungsgemäß langsamer, aber erstaunlich gut. Auch das Schleifpapier scheint gut zu halten.
Ahorn geschliffen
Ahorn geschliffen
Die kleinen Querstreifen sind ein leichter Riegel, kommt nicht vom Schleifen. Im Streiflichet sehe ich eine Reststelle. Da schaue ich bei Verwendung, ob das noch weg muss oder ohnehin verschwindet.
ins rechte Licht gerückt
ins rechte Licht gerückt

Zeit für eine kleine Billanz:

Dank meines Messi-artigen Wesens war noch viel Kleinmaterial irgendwie da. Zugekauft habe ich:
10,- € Motor (alter Rasenmäher, ebay Kleinanzeigen)
20,- € Stehlager (Ebay)
4,5 € Dickenmesser (AliExpress)
3,5 € Maschinenschalter (AliExpress)
8,- € Keilriemen (Zahnriemen24)
7,- € Klett-Hakenband (Amazon)
12,8 € Schleifrolle (Ebay, reicht min. für 5 Wechsel)
65,80 € Summe Material
Die Arbeitszeit darf man beim Hobby ja nicht mit reinrechnen ... (whistle)
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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#33

Beitrag von Janis » 20.01.2023, 17:12

So wie es aussieht, musst dann jetzt eine Archtop bauen ;)
Schöne Apperatur!
Viele Grüße,
Jan

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Re: noch ein DIY Dickenschleifer

#34

Beitrag von Yaman » 21.01.2023, 10:58

Sehr gut geworden. Bei den Preisen für Neugeräte lohnt sich der Aufwand des Selbstbaus aber.

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