Seite 2 von 2

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 23.05.2017, 16:32
von gitarrenmacher
Titan-Jan hat geschrieben:
18.05.2017, 15:21
Ein Blick in die Werkstätten der Gitarrenbauer zeigt ja:
Fast jeder hat den berühmten "Guitar Repair Vise" von Stewmac ..... oder ein grünes Exemplar, das sehr ähnlich aussieht, wahrscheinlich von Dictum.....
Das ist in der Tat so. Ich habe mal nachgedacht, in welcher Kollegenwerkstatt ich so einen, oder sehr ähnlichen gesehen habe.. (think)
Ich bin fast sicher...... :idea: IN JEDER. Und alle Kollegen bauen hochwertigste Konzert, Stahlsaiten, Archtop-und Elektrogitarren damit.
Es gibt sicher einige Kleinigkeiten zu verbessern, aber im Großen und Ganzen ist die Konstruktion schon sehr zielführend.
Nur eine drehbare Backe wäre mir nicht ausreichend. Wenn ich z.B. die Kopfplatte mal senkrecht, mal waagerecht einspanne, müsste ich dann, um die Werkstückposition über der Werkbank zu halten den Schraubstock drehen. Das wäre mir zu umständlich.

UND DAS GEWICHT. Kann man so ein Ding nicht wenigstens Teilweise aus Aluguss machen?

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 23.05.2017, 17:57
von 12stringbassman
gitarrenmacher hat geschrieben:
23.05.2017, 16:32
Ich bin fast sicher...... :idea: IN JEDER. Und alle Kollegen bauen hochwertigste Konzert, Stahlsaiten, Archtop-und Elektrogitarren damit.
Hmm... (think) ... ich hab keinen. Und ich vermisse ihn auch nicht (noch nicht?). Vielleicht liegt's daran, dass meine Instrumente nicht so hochwertig sind (whistle) ;) :lol:

Grüße

Matthias

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 23.05.2017, 19:36
von gitarrenmacher
12stringbassman hat geschrieben:
23.05.2017, 17:57
gitarrenmacher hat geschrieben:
23.05.2017, 16:32
Ich bin fast sicher...... :idea: IN JEDER. Und alle Kollegen bauen hochwertigste Konzert, Stahlsaiten, Archtop-und Elektrogitarren damit.
Hmm... (think) ... ich hab keinen. Und ich vermisse ihn auch nicht (noch nicht?). Vielleicht liegt's daran, dass meine Instrumente nicht so hochwertig sind (whistle) ;) :lol:

Grüße

Matthias
Ohhh, das war wohl daneben formuliert. :oops: :oops:
Bitte missverstehen Sie mich richtig :roll:
Wollte sagen, dass man mit dem Ding, so fehlerhaft es auch sein mag, wirklich gut arbeiten kann.
Ich täte mich schwer ohne das Ding.

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 23.05.2017, 21:31
von capricky
Der Trend geht aber auch eindeutig zum Zweit- und Drittschraubstock. 8)
Schraubstöcke.JPG
capricky

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 23.05.2017, 21:45
von Gerhard
Haha Capricky, da haben ja garkeine Gitarren mehr dazwischen Platz!
Ich persönlich könnte ohne den Hulk nicht mehr leben, wie tät ich denn da in der Werkstatt, ich wäre völlig hilflos.

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 23.05.2017, 23:45
von bea
gitarrenmacher hat geschrieben:
23.05.2017, 16:32
Ich bin fast sicher...... :idea: IN JEDER. Und alle Kollegen bauen hochwertigste Konzert, Stahlsaiten, Archtop-und Elektrogitarren damit.
Nur mit dem Schraubstock? Welch ein Wunderding ;-)

Ich frage mich eigentlich, ob man sowas mit einer geschickter als übliche konstruierten Spannzange an einer Hobelbank lösen könnte.

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 24.05.2017, 09:10
von 12stringbassman
@Beate:
Kann man (frau auch).
An meiner neuen Hobelbank hatte ich bisher noch keinen Fall, in dem ich nicht gewusst hätte, wie ich das Werkstück passend hätte einspannen sollen. Parallel, schräg, krumm, rund, senkrecht, waagrecht, hochkant, flach, liegend, stehend, sitzend, kniend :lol: geht alles.

Ich sehe den einzigen Vorteil dieses Schraubstockes zu meiner Situation nur darin, dass das Werkstück höher und somit für fieselige Arbeiten näher am Auge ist, bei stehender Arbeitshaltung.

Ich spann's halt in Vorder- oder Hinterzange ein und setze mich davor.
Für das Aussägen der Permutt-Intarsien habe ich mir eine Halterung gebaut, die in die Hinterzange eingespannt wird und die so hoch ist, dass ich mit Lupenbrille im Stehen daran arbeiten kann.

Sollte ich zukünftig mal Möbel bauen mit Schwalbenschwanz-Zinken z.B., würde ich mir die High-Vise von Benchcrafted zulegen:
https://www.feinewerkzeuge.de/hivise.html
https://benchcrafted.com/hivise.htm

Grüße

Matthias

PS.: ich will damit nicht zum Ausdruck bringen, dass das grüne bzw. rote gusseiserne Ungetüm ein Glump wäre. Aber jeder hat halt so seinen eigenen Stil.

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 24.05.2017, 09:21
von Haddock
Hallo,

also bei mir ist das auch so, ohnen den Hulk währ ich aufgeschmissen. Ich hab den jetzt ca. 2 Jahre. Zuvor dachte ich auch den braucht man nicht, es ging ja gut ohne, aber der Hulk macht schon sehr viele Arbeiten angenehmer und einfacher.

@Capricky: Den kann man auch kombinieren 8)
IMG_7111.JPG
Grüsse
Urs

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 24.05.2017, 17:05
von hatta
Urs was hast du denn da für ne roten schraubstock?
Ich suche noch was kleines präzises für sättel und so kleinkram...

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 25.05.2017, 08:55
von Haddock
Hallo Hatta,

das ist der von Stewmac. Super für Sättel.

Gruss
Urs

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 25.05.2017, 11:51
von Rallinger
capricky hat geschrieben:
21.05.2017, 13:33
Eine Alternative für dieses "grüne Ungeheuer" wäre ein Heuer Schraubstock mit drehbarer Grundplatte und wechselbaren Backen...
Mann, bin bin froh dass ich diesen Thread gelesen habe, ich wollte mir den Grünen schon unbesehen bestellen. Aber irgendwie widerstrebt es mir jetzt, 120 Euro auszugeben und dann noch an dem Dingens rumfeilen zu müssen (womit sich dann Garantie und Rücksendung erledigt hätten). Lieber geb ich etwas mehr aus, als 2x zu kaufen. Das hab ich beim letzten Projekt mal wieder schmerzlich am Thema "Bundierzange" lernen müssen.

Ich muss allerdings gestehen dass mir nicht so richtig klar ist, worauf ich bei einem Schraubstock achten muss (außer ganz abstrakt auf "Qualität"). Könntet ihr mir vielleicht einen Tipp geben, welche Schraubstöcke - ob Heuer oder nicht - etwas taugen und sich "out of the box" gut für den Gitarrenbau eignen? Und dabei möglichst weniger kosten als 200€? Vielen Dank!

Oder konkreter gefragt: taugen die York-Schraubstöcke für unsereins? https://www.feinewerkzeuge.de/schraubstock.html

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 25.05.2017, 14:09
von Gerhard
Rallinger hat geschrieben:
25.05.2017, 11:51

Mann, bin bin froh dass ich diesen Thread gelesen habe, ich wollte mir den Grünen schon unbesehen bestellen. Aber irgendwie widerstrebt es mir jetzt, 120 Euro auszugeben und dann noch an dem Dingens rumfeilen zu müssen
Das hast du aber gründlich falsch verstanden! Den Schraubstock kann man auch wunderbar ohne Nacharbeit verwenden. Funktioniert bei mir Top!

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 25.05.2017, 14:38
von capricky
Ja, nee... irgendwie hat der thread die Meinungsmacherkurve nicht richtig bekommen...und ich bin daran nicht ganz unschuldig... :oops:
Ich habe mein "grünes Ungeheuer" jetzt etwa 13 Jahre, damals bei Dick gekauft und der ist schon ok. Er brauchte etwas Zuwendung und alles wurde gut.
Was ich sagen wollte ist, das er nicht das Zeug zum Universalschraubstock hat. Ich tue aber trotzdem so, weil ich zu faul bin, einen anderen für "Schlosserarbeiten" geeigneten jedesmal zu montieren. Auf keinen Fall würde ich diesen Schraubstock aber auf einer Säule zentral in der Werkstatt zu stehen haben. Eigentlich auch keinen Heuer o.ä., es sei denn ich mache größere Schlosser- und Karosseriearbeiten...

capricky

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 25.05.2017, 14:43
von Titan-Jan
Also mir schein dieser Heuer Compact ziemlich ultimativ zu sein. Drehbare Backen müsste man eben "nachrüsten".

Re: Gitarrenbauerschraubstock

Verfasst: 25.05.2017, 18:31
von Rallinger
Ah, ok. Danke euch. Da ist bei mir ein anderer Eindruck entstanden, vor allem auch nach der Lektüre der Bewertungen auf Amazon. Und ein "Universalschraubstock" ist eh erstmal eh nicht mein Problem. Das wäre mein erster, und damit eine riesige Verbesserung ...