Eure neuesten Errungenschaften...

[zappl]

Ja das Teil ist mir auch eine gute Hilfe. Kommt häufig zum Einsatz.

[AsturHero]

werd ich heut nachmittag ausprobieren beim Schablonenrandglätten nach der Stichsäge...ich erhoff mir, das es viel schneller und vor allem rechtwinkeliger von statten geht von Hand die Ränder vom MDF zu bearbeiten wird bei mir recht schnell leicht ballig, trotz Schleifklotz

bastelt ihr die Ersatzhülsen selber oder nehmt ihr die etwas günstigeren Schleifhülsen von den anderen Wettbewerbern (Triton, Westfalia etc) die ja recht baugleich erscheinen, aber bei den Schleifhülsen günstiger sind als bei Scheppach...???

[KNGuitars]

schablonenrand würd ich mit dem nicht glätten, zumindest nicht für einen ganzen body (kopfplatte zb geht mit den größeren durchmessern) mit dem schleifer schleifst dir latuer kleine dellen rein ... lieber einen banschleifer um 90° drehen und die schablonenkanten schleifen.

[hatta]

schablonenrand würd ich mit dem nicht glätten, zumindest nicht für einen ganzen body (kopfplatte zb geht mit den größeren durchmessern) mit dem schleifer schleifst dir latuer kleine dellen rein ... lieber einen banschleifer um 90° drehen und die schablonenkanten schleifen.

+1 !

Innenrundungen lassen sichrechtgut glätten, Außenrundungen vom Korpus gehen viel besser mit einem Schleifklotz oder wie erwähnt mit nem Bandschleifer wenn man sowas hat

[frizzle]

Den habe ich auch. Bin top zufrieden!

[AsturHero]

nu bin ich aber verdutzt..eigentlich hab ich mir das Ding gewünscht um EBEN AUssenkonturen besser/schneller zu schleifen, weil ein Body hat halt viele Rundeungen und viele unterschiedliche Radien....da kommste doch mit dem Bandschleifer gar nicht rein/ran ?????

SO eine Spindelschleifmaschine ist doch explizit für Innen und Aussenradien/Rundungen gemacht...jetzt steh ich ein bissle aufm Schlauch...lol

[Titan-Jan]

Redet ihr evtl. an einander vorbei? Das Gerät ist für konkave AUßENKONTUREN (Taille und Cutaway). Für die konvexen Bögen (Ober- und Unterbug) eignet sie sich eben nicht so gut.

[frizzle]

Ich schleife damit Innen- und Außen-Konturen. Außen ist schwieriger, geht aber ganz gut wenn man sich anzeichnet, bis wo man schleifen will. Nachschliff dann sowieso von Hand.

[AsturHero]

Redet ihr evtl. an einander vorbei? Das Gerät ist für konkave AUßENKONTUREN (Taille und Cutaway). Für die konvexen Bögen (Ober- und Unterbug) eignet sie sich eben nicht so gut.

das wusste ichn nicht, jetzt kapier ich es...

[kehrdesign]

nu bin ich aber verdutzt..eigentlich hab ich mir das Ding gewünscht um EBEN AUssenkonturen besser/schneller zu schleifen...

Gerade bis konvexe Außenkonturen gehen mit einem möglichst großen Schleifhülsen-Durchmesser und ein Minimum an Gefühl natürlich auch. Ich selbst nutze dafür einen Bandschleifer mit einer offenen Bandrolle. Da gehen auch konkave Radien bis zu ca. 25 mm Radius aber eben keine Innenkonturen; die mache ich auf 'ner Bohrspindel. Dein großer Vorteil dem gegenüber liegt in der Oszillation, die sowohl bei Bandschleifern wie auch bei gewöhnlichen Bohrspindeln fehlt.

[Yaman]

Einen Flachwinkel-Bankhobel von Quangsheng mit drei Hobeleisen: 25°, 38° und 50°. Der Bettwinkel ist 12°. Ein Zahneisen dafür habe ich auch noch bestellt. Jetzt sollte ich für alle Hobelaufgaben gerüstet sein.

Edit: Ich habe den Hobel in England bestellt (https://www.workshopheaven.com/quangshe ... plane.html), da er dort günstiger als der Juuma von Feine Werkzeuge bzw. die Dictum-Eigenmarke ist. Das Zahneisen für den Hobel stellt Kunz exklusiv für den Versender her. Der Versender hat bis zum 31.07.2018 10% Rabatt, so dass man die Versandgebühren (15,- Euro) wieder raus hat. Der Hobel war mit DHL Express in drei Tagen da.

[AsturHero]

kleiner NAchtrag zu meiner Scheppach:
ich möcht das Maschienchen jetzt schon nicht mehr missen..
hab einfach mal ausprobiert mit einem Template und bin begeistert..
zum einem, das die STaubabsaugung wirklich hervorragend funktioniert..da fleigt fast nix mehr durch die Gegend..genial!!
zum anderen mit ein bisschen Gefühl gehen auch gut Aussenradien mit konkav und konvex....
normalerweise sitze ich locker ne Stunde an nem Template am schleifen..nu keine 5min mehr..das ist sooo genial...
und ich habs schnell rausbekommen
sicherlich geht konkav am einfachsten, egal wie der Druck ist (aber es geht soooo schön fix und genau)
aber auch konvex geht gut..man muss nur zügiger und mit weniger Druck die Kante anfahren, dann gibts keine Dellen..zumindest ist das Ergebnis bei mir 1000x besser, als ich das mit der HAnd hinbekomm

PS: meine Maschine ist Baujahr 2018, anscheinend haben die den kleinen Versatz vom Reduzierring zur Gussplatte eliminiert, was in vielen Videos ja moniert worden ist...nun ist egal welcher Ring eingelegt wird, keine Kante/Versatz mehr da...

[Drifter]

gestern zu meinem Geburtstag diesen tollen Wunsch erfüllt bekommen
434765_7.jpg

Mein Neid schleicht Dir nach!

lG

Norbert

[gitarrenmacher]

DB230CE - Bj. 1983 - Automatik - Schiebedach - Beige Velousausstattung
Sehr gute, unverbastelte Substanz, Getriebe vor 30.000KM generalüberholt.
Einige kleine Dellen und kosmethische Mängel.

Warum gerade dieser?
Im Herbst 1982 bin ich, im zarten Alter von 22 Lenzen, mit fast genau (damals war es ein 230er Sauger) so einem zu Hause vorgefahren. Gleiche Farbe, gleiche Ausstattung.
Der hatte einen kapitalen Seitenschaden, aber war fahrbereit. Mit diesem Auto habe ich in den folgenden vier Jahren enorm viel Spaß gehabt.
Besonders an der holländischen Grenze
Pure Nostalgie also.
Hatte den Gegenwert von zwei sehr gut ausgestatteten Gitarren aus meiner Werkstatt.
Die Ausrüstung mit einem Handgas/Bremsgerät ist schon klar gemacht. Auch org. 1980er wegen des H-Kennzeichens
ICK FREU MIR WIE BOLLE

[hatta]

tolle Karre!

[Drifter]

Cool! Gratuliere!

Mein Sohn hat sich vor ein paar Monaten einen W123 Kombi aus dem selben Jahr geholt und ist seelig. Ich kann Euch verstehen!

lG

Norbert

[thoto]

Mein Opa hatte auch so einen, fand ich immer super!
Natürlich hatte der aber die beste Sonderausstattung von allen: Immer eine Packung Pfefferminzbonbons in der Ablage! YES!

[gitarrenmacher]

Mein Opa hatte auch so einen, fand ich immer super!

Tatsächlich waren die Dinger als "Rentnercoupe" etwas negativ besetzt.
Wie ASCONAS als "Maurerporsche"
Ich hatte damals die hintere Mittelarmlehne rausgebaut und eine kleine Reflexbox als pseudo Subwoofer eingebaut.
Das klang, zusammen mit den Gelhardt Konsolenboxen schon verdammt gut.

[Poldi]

Bis auf die Rostanfälligkeit an Türen und Kofferraumdeckel waren die W123 auch fast unverwüstlich.
Außerdem ist das noch fahren pur, keine elektr. Fensterheber, adaptiver Tempomat, Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, Active City Stopp, Anti Collisions Assi,........
Viel Spass damit wünscht dir ein alter W123 (Diesel)-Schrauber.

[MiLe]

Aus einem traurigen Anlass etwas Positives herausgezogen:
Anlässlich der Trauerfeier-Vorbereitungen für meinen Vater habe ich für mich überraschend erfahren, dass sein Lieblings-Instrument Cello war. (Was muss ich ihn früher mit der E-Gitarre gequält haben ) Aus diesem Grund spielte im Gedenk-Gottesdienst auch ein Cello neben der Orgel sein Lieblingslied.
Cello hatte mich auch schon früh fasziniert und oft war mein "Gitarren-Ziel-Sound" Cello-ähnlich. Nicht dieser weiche Cello-Ton, sondern eher dieser holzige, etwas knarzige. Wer sich darunter nichts vorstellen kann:
https://www.youtube.com/watch?v=uT3SBzmDxGk
(die erste Minute überstehen, dann wisst Ihr, was ich meine )

Also wann, wenn nicht jetzt?:

Dieses schöne Teil ist seit heute meins - jetzt heißt es üben - üben - üben.

Ausgesucht aufgrund der Beschreibung und der Bilder bei eBay - angeblich Deutschland vor dem Mauerfall, restliche Daten unbekannt, Preis dementsprechend erträglich. So sollte man zwar kein Cello kaufen, aber ich konnte nicht anders und hatte wohl Glück.
Die Basis sieht schon mal nicht schlecht aus. Alle Hölzer sind massiv, kein Sperrholz. Boden und Decke 2teilig, die Jahresringe der Decke könnten aber noch enger und gleichmäßiger sein.
Egal - ich habe ja gelernt, dass der Charakter eines Instrumens durch die glückliche Kombination seiner Schwächen entsteht
Wie schon vom Verkäufer vorgewarnt war der Stimmstock (das an den Enden der Decken/Bodenkontur angepasste Rundholz, was nahe dem Steg durch Saitendruck zwischen Decke und Boden eingeklemmt ist) umgefallen (Versand mit entspannten Saiten), also normalerweise ein Fall für den Geigenbauer. Ja aber wo sind wir denn hier?

Also fleissig gegoogelt, einige Werkzeuge aus Messingstange und Alurohr gebogen und gefeilt, den alten Zahnarztspiegel reaktiviert, eine Mess-Lehre gebastelt und mit alldem den Stimmstock an die Standard-Position gesetzt. Vorher natürlich den Stachel samt Birne ausgebaut, um die Position/Ausrichtung der Schrägen und die Geradheit besser kontrollieren zu können. Die exakte Position soll wohl viel am Klang ausmachen (Feintuning), aber ein Schritt nach dem anderen. Nach 3 erfolglosen Versuchen hatte ich das Stöckchen dann endlich an der erst mal gewünschten Position.
So ein Stimmstock könnte auch mal eine Idee für eine Akustik sein?

Ein Stimmflügel rutschte durch und hielt die Stimmung nicht, leichte Übung (anrauhen, Kernseife + Kreide). Dann erst mal den Steg positioniert und ausgerichtet und auf Cello-Standard gestimmt: CGDA

Der mitgelieferte Bogen war neu und brachte trotz eifrigem Kolophonieren keinen Laut aus den Saiten. Tante Google sagt, dass man neues Kolophonium erst mal anschleifen/anrauen muss, damit die Bogenhaare es auch annehmen. Ein guter Rat - so funktioniert's.
Wie hoch man die Spannung des Bogens einstellt weiss ich auch noch nicht, also erst mal nach/mit Gefühl.

OK - ich habe nicht den Hauch einer Ahnung von Cello, weiss nicht, wie man den Bogen hält, die Quinten-Stimmung macht mich wahnsinnig und fretless auf einer unbekannten Mensur ist erst mal ambitioniert (ich werde wohl provisorisch für den Anfang einige Markierungen an der Griffbrett-Flanke anbringen).

Aber: Das Teil klingt - und zwar Welten besser, als ich je erwartet hätte. Dieser knarzende, teils ächzende holzige Sound mit süßen Obertönen ist total faszinierend - so sollte eine gut angezerrte Gitarre klingen. Zumindest für meine ungeübten Ohren steht der Klang dem des Cellisten in der Kirche mit seinem > 20.000 Öre Meistercello nicht nach - richtige Cellisten werden das aber wohl anders beurteilen.
Egal - ich finde es toll und bin echt motiviert, zu üben. Das Riff von Thunderstruck spielt sich seltsamerweise fast leichter als auf der Gitarre, aufgrund des permanenten Bogenstrichts müssen die Hammer-ons und pull-offs nicht so exakt sein. Schwieriger ist es nur, die Töne auf ungewohnter Mensur fretless zu treffen. Das kann schon mal zu Ohrenbluten führen.

Ein Nachbar ist pensionierter Cellist, früher im Rundfunk-Symphonieorchester - vielleicht mag der mir ja ein paar Stunden für den Anfang geben.

Die Ähnlichkeiten zwischen Cello und Gitarre sind schon interessant, aber die grundlegenden Unterschiede überwiegen doch deutlich. Also mal eine ganz andere Perspektive und Herangehensweise.

Auf jeden Fall denke ich, dass die Sache meinen alten Herrn doch gefreut hätte.....

[Sven]

[...]
Auf jeden Fall denke ich, dass die Sache meinen alten Herrn doch gefreut hätte.....

Oh, wie toll!
Das Cello ist wirklich ein wunderschönes Instrument und es wurde so tolle Musik dafür komponiert. Tatsächlich wäre es auch für mich die zweite Wahl nach der Gitarre. Vielleicht mache ich auch irgendwann, wie du, den Schritt und kaufe mir eins. Mein Beileid zu Deinem Verlust, aber vielleicht kann das Cello dir auch etwas Trost spenden. Du teilst jetzt etwas mit Deinem Vater, das du nicht erwartet hast.

Sven

[ugrosche]

Tolle Story, ich bin gleichzeitig begeistert und zu Tränen gerührt. Danke für's Teilen.
Die "2 Cellos" kenne ich von Youtube und die haben das Cello-Image bei mir auf den Kopf gestellt. Vor zwei Wochen hatte ich das letzte Mal ein Cello live gehört, bei einer "Taschenoper" im Stadtpark. Bei den ersten Tönen hatte ich eine Gänsehaut bekommen. Ein tolles Instrument.
Dein Vater wird Dir von oben glücklich zuhören.

[MiLe]

Dein Vater wird Dir von oben glücklich zuhören.

Momentan wohl eher noch nicht, aber ich hoffe, irgendwann

[Yaman]

Cello hatte mich auch schon früh fasziniert und oft war mein "Gitarren-Ziel-Sound" Cello-ähnlich. Nicht dieser weiche Cello-Ton, sondern eher dieser holzige, etwas knarzige.

Willkommen im Club. Ich bin seit einigen Jahren auch glücklicher Besitzer eines Cellos. Das war im Musikgeschäft umgefallen und ich habe es sehr günstig mit Zargenriss und teilweise geöffnetem Boden erstanden. Mit einem Nylonfaden und kleinem Bohrloch habe ich die Zarge wieder repariert und den Boden geleimt und es klingt wie du es bei deinem Cello beschrieben hast. Da ich auch Fretless Bass spiele, war die Intonation auf dem Griffbrett nicht ganz so schwierig, die Bogenführung dauerte aber etwas.
Was aber noch sehr stark den Klang beeinflusst, ist der Bogen. Ich habe einen sehr guten Holzbogen und einen günstigen Carbonbogen aus China, damit klingt das Cello jeweils anders.

[kehrdesign]

... Carbonbogen ...

Wenn das mal nicht die Initialzündung für Michael zum Bogenbau ist. Gratuliere übrigens zur Neuerwerbung.

Vor gut 50 Jahren hatte ich mal beim Ausmisten von fremden Bodenräumen ein Cello gefunden, das ich behalten durfte. Darüber, dass ich das Teil demontiert und zu 'ner höchst eigenwilligen und nie wirklich funktionstüchtigen Art Bassgitarre verschlimmbessert hatte, könnte ich mich noch heute in den Allerwertesten beißen. Das einzige, was davon übrig geblieben ist, ist das Griffbrett aus Ebenholz, das mir gelegentlich als Materialspender für kleine, feine Gitarrenteile gedient hat.