Eine Kellerwerkstatt entsteht

Dies und das
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jonneck
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#26

Beitrag von jonneck » 18.12.2023, 12:37

Willst Du wirklich MDF als finale Fläche nehmen? Mir ist das Zeugs zu empfindlich, auch wenn mal ein paar Tropfen Wasser draufkommen.
Vielleicht würde ich mit MDF aus Kostengründen "Dicke" bringen und dann doch eine unempfindlichere finale dünne Platte draufmachen - 9er Siebdruck oder so.
Manchmal haben die Baumärkte auch dünnere (20mm) Küchenarbeitsplatten für kleines Geld.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#27

Beitrag von Burghard » 18.12.2023, 16:46

Ein Siebdruckplatte würde ich nicht als Arbeitsplatte für Holzverarbeitung nehmen. Dann lieber eine Schichtholzplatte auf das MDF leimen .Stahlkannte davor. Hab ich mal so ähnlich mit zwei Spannplatten und 12 er Sperrholz gemacht. Vor über 40 Jahren und ist heute noch in Gebrauch.
Heute hab ich noch eine Hobelbank , mit fetter Buchenarbeitsplatte natürlich.
Gruß Burghard
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#28

Beitrag von Trisman » 18.12.2023, 21:29

Mein Bruder hat sich heute erinnert, dass noch eine halbe Platte 18mm Multiplex vom Bau unserer Küche in der Firma im Lager steht. Damit ist die Multiplex Aufdoppelung vom Preis her ziemlich auf den gleichen Preis gerückt wie 38mm MDF, weil ich nur noch eine neue Platte kaufen muss und die andere schon Anfang des Jahres bezahlt habe. Es wird also jetzt eine 18mm Multiplex Platte aufgelegt und von unten verschraubt. Insgesamt passt es vom Plattenmaß her so, dass mit zwei 272cm Stücken nur ein Stoß in der Mitte entsteht. Allerdings muss ich dafür noch ausprobieren, ob wir eine 270cm Platte überhaupt irgendwie in den Keller und durch die Türen bekommen.
Da die Metallkante durch die zusätzlichen 18mm die vordere Kante nicht abdecken würde wird es vorne eine Abkantung aus Multiplex geben.
Das Lochraster wird auf der CNC gefräst und nach dem befestigen der Platte bohre ich dann durch die alte Platte durch. Vor Weihnachten wird die Platte nicht mehr ankommen, zwischen Weihnachten und Neujahr ist die Tischlerei in Betriebsferien, also wird es erst im neuen Jahr weiter gehen.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#29

Beitrag von Burghard » 19.12.2023, 14:04

Ist doch eine gute Lösung. Viel Glück.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#30

Beitrag von Trisman » 10.01.2024, 17:07

Während ich auf die neue Arbeitsplatte warte habe ich mir Gedanken über das Spannsystem gemacht. Ich werde nach reiflicher Überlegung mit einem 19mm Lochraster arbeiten. Und natürlich sind die Löcher immer da wo man sie gerade nicht braucht wo eines sein müsste ist keines. Daher werde ich radikal ein Raster in 10cm Abstand über eine Breite von 120cm anlegen insgesamt 91 Stück. Mein Bruder gab dann zu bedenken, dass ständig Dinge durch die Löcher fallen oder sich etwas an den Lochrändern verhaken wird, wenn sie so eng beieinander liegen. Also auf die Suche nach einer Lösung gemacht und gefunden: https://benchdogs.co.uk/products/mft-pl ... less-steel
Die Lösung wird durch den behämmerten Brexit mit Einfuhrzöllen usw. aber erstens zu teuer und zweitens sind die Teile nur in 20mm erhältlich. Also habe ich in Fusion360 schnell selber eine Version gezeichnet und mit dem 3d Drucker gedruckt. Die runde Aussparung unten ist 13mm im Durchmesser. Darin passt genau ein 9mm langes Stück von einem 12mm Rundstahl. Für den Prototypen habe ich den Stahl einfach mit Sekundenkleber eingeklebt. Jetzt wo klar ist, dass es funktioniert werde ich die Stahlstücke in der "Serienproduktion" mit Epoxyd bis zur Kante eingießen. Der Schaft ist 18,8mm im Durchmesser und passt relativ spielfrei in eine 19mm Bohrung ohne dabei zustraff zu sitzen beim einsetzen und beim herausholen per Magnet.
Ich finde das matte schwarz passt auch recht gut zum Multiplex.
Schöner Nebeneffekt: durch die notwendigen 1,5mm Fasen an den Lochrändern nutzen sie (hoffentlich) nicht so schnell ab beim Einsetzen der Spannwerkzeuge.
Der Drucker läuft jetzt. Es werden immer 12 Stück in einem Batch gedruckt, dass dauert etwa 2,5 Stunden. Auf das Druckbett würden theoretisch auch alle 91 Stück auf einmal passen, aber nachdem ich schon ab und zu Fehler kurz vor Schluss des Drucks hatte teile ich nun lieber auf wenn es geht um nicht zu viel Filament und Zeit zu verschwenden. Mein 3d Drucker ist ja eine Kombimaschine (3d Drucker, Lasercutter, CNC Fräse) und kann alles, aber nichts richtig. Daher sind die Druckgeschwindigkeiten deutlich langsamer als bei einem reinen 3d Drucker. Die 8 Durchgänge werden in ein paar Tagen durch sein, dann schneide ich die Stahlstücke und gieße sie alle auf einmal ein.
Bildschirmfoto 2024-01-10 um 16.56.09.jpg
IMG_7084.JPG
IMG_7085.JPG
Die Fase ist so angelegt, dass der Verschluss etwa 1/10mm zurücksteht.
Die Fase ist so angelegt, dass der Verschluss etwa 1/10mm zurücksteht.
Mit eingesetztem Stahlstück. Von unten durch die Testbohrung fotografiert.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#31

Beitrag von helferlain » 10.01.2024, 17:45

Falls es nicht zu spät ist:

https://www.youtube.com/watch?v=pvVrVdqA9OE

ab ca. 26:30, versenkbare Anschläge
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#32

Beitrag von Trisman » 10.01.2024, 18:29

Danke, ich habe mir das Video angeschaut. Zwei Punkte warum ich lieber bei meiner Variante bleiben möchte:
1. Das System funktiniert nur mit Sacklöchern (oder irgendwelchen schwenkbaren Stoppvorrichtungen unter der Platte). Da ich auch Schraubzwingen nutzen möchte, die mitunter einen recht langen Schaft haben würde das mit den Sacklöchern nicht funktionieren.
2. Auch wäre mir das System zu teuer, da ich dann 91 von diesen versenkbaren Einsätzen kaufen müsste (ohne jetzt genau geschaut zu haben was einer kostet). Meine 3d gedruckten Teile kosten mich jetzt überschlagen etwa 15 Cent das Stück all inklusive, daher werde ich bei dem Plan bleiben. Die ersten 24 Stück sind auch schon fertig gedruckt.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#33

Beitrag von Trisman » 11.01.2024, 19:27

Mein 3d Drucker/ Kombigerät gehört nicht mir alleine, sondern wurde von meinem Vater, meinem Bruder und mir zusammen angeschafft. Daher steht er bei meinen Eltern. Ich wollte eigentlich in den nächsten Tagen immer mal wieder vorbei fahren um eine weitere Charge anzuwerfen, aber gerade kam folgende Nachricht von meinem Vater:

Reicht das?
ece65a2b-4e38-4876-9099-51927d8829e9.jpeg
Ja das reicht! :D

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#34

Beitrag von Bermann » 12.01.2024, 09:26

Da kann man Dir zu Deinem Vater nur gratulieren...
Bestell ihm mal unbekannterweise einen schönen Gruß.
Hermann
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#35

Beitrag von Trisman » 12.01.2024, 09:28

Ja da hast du vollkommen recht. Alleine was er bei der Sanierung unseres Hauses geleistet hat ist mir Geld nicht mehr aufzuwiegen.
Und da ich ihn kenne gehe ich fast davon aus, dass ich in den nächsten Tagen irgendwann eine Nachricht bekomme, dass er auch die kleinen Metallstücke gesägt hat, weil ich mit dem Kind da ja zeitlich nicht so gut zu komme :)

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#36

Beitrag von Trisman » 14.02.2024, 20:31

Ich überlege momentan ob ich mir in die Werkbank direkt einen Frästisch einbaue. Das wäre am leichtesten zu realisieren, bevor die neue Platte drauf kommt um den passenden Ausschnitte in die jetztige Platte schon mit der Stichsäge sägen zu können. Die Fräslifte von Sauter sind mir eindeutig zu teuer, ebenso wie die Triton oder Trend Oberfräsen, die durch den Tisch verstellbar sind. Auf der Suche nach Alternativen bin ich bei Ebay und Amazon auf billigst Lifte gestoßen, die für ca 80€ zu haben sind, die mir aber insgesamt nicht sehr vertrauenserweckend aussehen. Bei Ebay gibt es aber auch noch einen Lift, den ich ganz intressant finde, leider nur mit Versand aus China, aber das fände ich nicht so schlimm.
https://www.ebay.de/itm/204554511682?it ... BM4vvtj7Vj
Darin würde dann eine Katsu Fräse eingespannt und auch stationär drin gelassen, meine Metabo Oberfräse kann ich dann noch flexibel nutzen. Insgesamt würde mich das Ganze dann etwa 200€ kosten inkl. der Einfuhrsteuern für den Lift.
Ich würde den Tisch dann bei den Banklochreihen setzen und könnte die Löcher dann auch dazu nutzen einen Fräsanschlag zu bauen und abnehmbar zu gestalten ohne weitere Bohrungen oder Fräsungen zu setzen.

Zwei Fragen kommen mir dabei, bei denen ihr vielleicht helfen könnt:
1. Was haltet ihr von dem Fräslift? Mir ist klar, dass den niemand haben wird und Erfahrungen austauschen kann, aber vielleicht fällt jemandem schon ein no go auf das ich mangels Erfahrung nicht sehe.

2. Wie viel Platz sollte ich Erfahrungsgemäß vor dem Fräser lassen? Die Arbeitsplatte ist 80cm tief und ich brauche ja auch noch Platz nach hinten um den Fräsanschlag verstellen zu können. Zu weit vorne und es fehlt an Auflagenfläche, zu weit hinten und der Fräsanschlag kann kaum noch nach hinten versetzt werden und ich müsste mich außerdem weit überbeugen um die Fräse überhaupt zu erreichen.

Viele Grüße

Stephan

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#37

Beitrag von Janis » 14.02.2024, 20:59

Eine Möglichkeit wäre ein Wagenheber als Lift! Hat @micha70 kürzlich gemacht, wenn ich mich recht entsinne. Vllt gibts da ein paar Infos und Erfahrungen?
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#38

Beitrag von micha70 » 14.02.2024, 21:11

Janis hat geschrieben:
14.02.2024, 20:59
Eine Möglichkeit wäre ein Wagenheber als Lift! Hat @micha70 kürzlich gemacht, wenn ich mich recht entsinne. Vllt gibts da ein paar Infos und Erfahrungen?
Hab schon in meinen Bildern gesucht aber leider nix auf dem Handy drauf. Bin nur diese Woche im Urlaub. Wenn‘s reicht, dann mach ich welche wenn ich wieder in meiner Werkstatt bin. Als Erfahrung kann ich sagen…es funktioniert für mich gut und ist auch in Zehntel-Millimeter einstellbar. Weil ich den Wagenheber kopfüber unter die Tischplatte geschraubt habe ist die Drehrichtung verdreht. Damit blieb aber der Kasten darunter nutzbar. Hat alles so ca. 25€ gekostet.

Was die Position auf der Platte angeht hab ich das in die Mitte gesetzt und meine Platte ist 65cm tief. Tendenziell hätte ich es eher noch ein wenig mehr Richtig Wand platzieren sollen. Wollte nur, weil es eh das Tischende ist, von zwei Seiten anlegen können. Daher von zwei Seiten die Mitte gewählt.

Glaube ich mach mal besser Bilder davon bevor ich verzweifelt versuche das zu beschreiben :lol:

LG
Micha
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#39

Beitrag von thonk » 15.02.2024, 00:46

https://nachdenksport.de/product-category/openlift/
Vielleicht ist der für dich interessant, wenn er wieder lieferbar ist.
Oder du baust ihn dir selber.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#40

Beitrag von micha70 » 18.02.2024, 18:32

Hi!

Zurück aus dem Urlaub und hier die Bilder für die wahrscheinlich unverständliche Beschreibung zwei Posts weiter oben. Hier die Werkbank von oben betrachtet. Die Fräse hab ich genau in die Mitte der Tischplatte von zwei Seiten gesetzt um ein wenig um den Tisch herumtanzen zu können.
9E13DF46-A78C-4FB2-9ACD-2F6D125290E3.jpeg
Da liegen auch schon Teile meiner #9 (whistle) und der Side-Dot-Versuch der da liegt ist z.T. Auf dem Frästisch entstanden :D Jetzt zum „Fräslift“. Wie gesagt mit kopfüber montierten Wagenheber.
2A4BF586-AC9C-4194-930D-F04EF2CFB6DC.jpeg
Das um den Kasten darunter weiter oder besser gesagt wenigsten ein wenig nutzen zu können und ausserdem hab ich meinem Boden nicht wirklich über den Weg getraut. Hier auch ein BIld mit montierter Fräse.
1D424315-74F0-46CB-8418-3810AA4B72C6.jpeg
Eine Sache musste ich dabei machen. Weil der Wagenheber nicht zentrisch darunter sitzt ergibt sich ein Kippmoment was ich gegen die Seitenwand abstütze. Das ist eine Werkbank aus einer ex Gießerei und unfassbar stabil und schwer. Da drückt sich halt nichts zur Seite weg. Geholfen hat natürlich, dass man in den Wagenheber oben bzw. Jetzt von unten eine Verlängerung einschrauben kann um das festzuknallen. Ist im übrigen dieser Wagenheber https://amzn.eu/d/4MYPeFN Das war es an sich schon. Wenn es ultra genau sein muss kann ich noch mit der Feineinstellung der Fräse arbeiten und mit dem Lift auf Anschlag gehen. Den Handgriff mit der Klemmung muss ich abnehmen. Hatte einfach keine Lust da noch von unten einen Ausschnitt zu fräsen. Könnte ich allerdings auch mit einer M8 klemmen. War nur bis jetzt nicht notwendig. Die Verstellung geht von Hand absolut leichtgängig und wenn ich es noch präziser hätte haben wollen, dann gäbe es die Möglichkeit den Wagenheber weiter runterzufahren und entsprechend zur Fräse zu unterfüttern. Durch den Kniehebel wird die Einstellung je weiter der ausgedreht wird immer feiner.

Ich hoffe dass erklärt es jetzt besser und falls Fragen dazu sind, immer gerne :) Hat natürlich nichts in irgendeiner Weise mit einer professionellen Lösung zu tun. Funktioniert nur.

LG
Micha
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#41

Beitrag von Trisman » 19.02.2024, 20:22

Vielen Dank euch dreien für die Tipps!
Ich habe vorhin bei Kleinanzeigen bei einer vergleichsweise günstigen kaum gebrauchten Triton JOF001 zugeschlagen. Die 1010 Watt reichen mir vollkommen aus, bisher bin ich auch mit der Metabo OFE 728 mit 710 Watt gut ausgekommen. Dazu wird jetzt entweder eine passende Platte selbst hergestellt, oder gekauft (je nachdem wie viel Zeit ich habe, bzw. wie günstig ich was vernünftiges finde).
Was jetzt noch ein bisschen unklar ist, ob die Tischfräse in die Werkbank kommt wie angedacht. Meine Frau und ich haben in den letzten Tagen besprochen, dass wir eine Kapp- und eine Tischkreissäge anschaffen für die Projekte, die irgendwann bald anstehen (Geodome und mobiler Hühnerstall). Wir haben am Samstag eine Metabo KGS 305 M als Kappsäge gekauft und ich habe schon die Metabo TS 254 als Tischkreissäge ausgesucht. Wenn die da ist werde ich mal sehen ob sich der Frästisch da genauso einfach einbauen lässt wie bei der Bosch GTS 10 XC, wo das ja viele machen. Wenn ja, dann wäre das natürlich mit dem Parallelanschlag etwas einfacher als was ganz Neues für die Werkbank zu bauen. Wenn das aber viel Umbastelei ist ist die Werkbanklösung vielleicht besser.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#42

Beitrag von Titan-Jan » 19.02.2024, 20:57

Ich habe auch eine Tischfräse, ganz ähnlich wie Micha. Die ist wirklich Gold wert!! Für den Gitarrenbau brauche ich die gar nicht so oft aber für alle anderen Projekte ständig ;-) Mal schnell Fase oder Radius an Bretter machen könnte einfacher wirklich nicht sein.

Mir würde bei dieser China-Platte die Staubabsaugung SEHR fehlen. Mit der "normalen" Kantenfräse (habe auch den Katsu-Klon) kriegt man eine super Absaughaube gleich mit und mit so einem Scherentisch ist die Höhenverstellung leicht gelöst.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#43

Beitrag von Trisman » 19.02.2024, 21:42

Bei der Triton ist auch eine Absaugung mit dabei. Ich hoffe, dass sie im Tisch gut funktioniert, aber da die Triton Geräte ja extra mit der doppelten Funktion im Hintergrund entwickelt wurden denke ich das sollte schon funktionieren.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#44

Beitrag von Trisman » 15.03.2024, 18:33

Ein kleines Update aus meiner Kellerwerkstatt.
Da meine Frau und ich in diesem und dem nächsten Jahr einige Projekte planen die DIY mit Holz ausgeführt werden sollen (mobiler Hühnerstall, geodesische Gewächshauskuppel usw.), haben wir uns entschloßen einmal etwas Geld in die Hand zu nehmen und vernünftiges Werkzeug zu kaufen. Dabei bedeutet vernünftig: Für unsere Zwecke ausreichend dimensioniert, vom Platzbedarf annehmbar und preislich im Rahmen. Wir haben also eine Metabo KGS 305M Kapp- und Gehrungssäge, eine Bosch GTS 10 XC Tischkreissäge, einen Metabo HC 260 Abricht- Dickenhobel und eine Scheppach HA2600 Absaugung gekauft. Hobel und Absaugung beide schon etwas älter von Kleinanzeigen, die beiden Sägen jeweils neu.
Heute habe ich nach einigen Tagen Planung und besorgen der Materialien (ebenfalls großteils von Kleinanzeigen) einen fahrbaren Wagen für die Bosch gebaut. Die Einlage für die Triton Tischfräse kommt noch rein. Der Wagen ist so dimensioniert, dass der Maschinentisch 1mm höher ist als die Werkbank, wenn sie (hoffentlich bald) ihre neue Oberfläche bekommt. Dadurch kann ich die Werkbank an allen Seiten als Tischvergrößerung nutzen wenn mal größere Plattenmaterialien gesägt werden sollen. Der Wagen wird im Nebenraum zu stehen kommen, unter einer Arbeitsplatte auf der meine Frau im Frühling ihre Pflanzen anziehten und einsäen wird. So bleibt die Werkstatt frei um auch mit größeren Werkstücken hantieren zu können und trotzdem ist die Säge sehr schnell einsatzbereit.

Auf der unteren Ebene steht die Kappsäge. Aus dem übrig gebliebenen Aluprofilen werde ich dafür noch Werkstückauflagen bauen, die dann links und rechts die Auflagen jeweils um 1m verlängern und an die ich auch einen nutgeführten Anschlag bauen kann.

Für die Kappsäge habe ich zum Aluprofile sägen ein Bosch best for Multi Material Blatt gekauft. Das kann ich nur empfehlen, die Schnitte gehen durch wie Butter und es sind keinerlei Riefen zu erkennen und es entsteht keinerlei Grat. Da das Blatt für alle Materialien geeignet ist, die ich sinnvollerweise sägen könnte spare ich mir einen Wechsel wenn ich mal nur einen Schnitt in einem bestimmten Material machen möchte. Und auch wenn das Blatt relativ teuer war wären 2-3 sSezialblätter von vernünftiger Qualität teuer gewesen.

Für die Tischkreissäge suche ich gerade noch Sägeblätter raus, die alle meine geplanten Einsatzzwecke abdecken können: Massivholz weich und hart, Plattenmaterial: MDF, Spanplatte, Multiplex, melaminbeschichtete und furnierte Plattenmaterialien, HPL, Plexiglas.
Momentan tendiere ich zu einem Set vom Sautershop, bisher habe ich trotz intensiver Suche keine Einzelblätter gefunden, die zusammengenommen die Aufgaben alle erfüllen können und günstiger wären. https://www.sautershop.de/kreissaegebla ... lu?c=13023
Da die Bosch Best for Blätter die "umgelabelten" Freud Pro Blätter sind und ich ja von dem Kappsägenblatt nicht enttäuscht wurde tendiere ich momentan immer mehr dazu einfach zu bestellen. (whistle)
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