Eine Kellerwerkstatt entsteht

Dies und das
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Trisman
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Eine Kellerwerkstatt entsteht

#1

Beitrag von Trisman » 10.11.2022, 22:15

Hallo liebe Mitverrückten,

vor ca. einem dreiviertel Jahr habe ich im "neueste Errungenschaften" Thread von unserem damals neu gekauften Haus geschrieben. Die Sanierung am Haus ist auch der Grund warum von mir hier gerade nichts zu lesen ist und ich auch nicht häufig dazu komme mir alle eure wunderbaren Arbeiten anzusehen.
Es geht mit der Sanierung aber gut voran und als ich am letzten Wochenende zusammen mit meiner Frau den Kellerraum gefliest habe, in dem in Zukunft meine Werkstatt einziehen soll habe ich mir gedacht, vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen. Und natürlich freue ich mich auch über Tipps, wenn es dann an die Einrichtung geht.
Die Werkstatt wird in einem ca 19m² großen Raum einziehen.
Grundriss.jpg
Das erste Bild dieser Dokumentation ist aus dem Dezember 2021 von unserer ersten Besichtigung des Hauses, das letzt Bild habe ich heute Abend gemacht, es liegen also ca. 11 Monate dazwischen.

Als wir das Haus gekauft haben war der Keller in einem geradezu gruseligen Zustand. Eine Wand war ziemlich feucht und schimmlig, was sich durch die neue Abdichtung der Kellerwände von außen hoffentlich in Zukunft erledigt haben sollte. Dabei haben wir auch das Fenster im Raum zugemauert, da es sonst genau vor einer neu geschaffenen Terassentür gelegen hätte und wir uns Probleme damit sparen wollten. Insgesamt war durch ca 60 Jahre Ölheizung im Keller eine gute Schicht Ruß auf allen Wänden.
Ausgangslage.JPG
Außerdem stand ziemlich viel Krempel herum, den die Erben des Hauses nach dem Verkauf auch nicht ausgeräumt haben und den wir somit übernommen hatten. Wir haben also erst einmal entrümpelt und nur das Regal stehen lassen, in dem wir auch im Moment noch unser Werkzeug für die Werkstatt lagern (mittlerweile aber in einem anderen Raum).
Entrümplung.JPG
Nach dem Abdichten der Außenwände haben wir den gesamten Keller mit stark alkalischer Kalkfarbe gestrichen um den Schimmel in Zukunft hoffentlich im Zaum zu halten. Mein Vater (gelernter Elektriker) hat die Elektroinstallation durchgeführt. Durch die Kabelbühnen an den Wänden kann ich problemlos an jedem gewünschten Ort im Raum noch Steckdosen anbringen (...lassen :badgrin: ). Starkstrom für den Maschinenpark ist auf jeden Fall auch vorhanden.
Erste Fortschritte.JPG
Aktueller Stand 3.JPG
Irgendwann haben meine Frau und ich uns dann (zum Leidwesen meiner Brüder und meines Vaters, die uns bei der Sanierung helfen) in den Kopf gesetzt, dass der rohe Betonboden unpraktisch ist und Fliesen gelegt werden sollen. Es war klar, dass die Fliesen entweder jetzt oder gar nicht kommen müssen, denn wenn erst einmal die neue Wärmepumpe usw. an ihrem Platz stehen wäre das Fliesenlegen schwer bis unmöglich. Wir haben also zuerst einmal den Boden mit Ausgleichsmasse begradigt.
Bodenausgleich.JPG
Wer schon mal ein altes Haus saniert hat weiß, dass man das Geld an allen Fronten nur so rauswirft... Daher wollten wir die Fliesen so günstig wie möglich halten. Wir haben also nach Restposten gesucht und waren vollkommen bereit auch extrem hässliche Fliesen zu nehmen, solange sie funktional (Rutschfest und Schmutzunempfindlich) und günstig wären. Durch eine Anzeige bei Ebay Kleinanzeigen haben wir einen Fliesenhändler 20km vom Haus entfernt gefunden, der 10x10cm Fliesen in Olivgrün so dringend aus dem Lager haben wollte, dass er sie kostenlos angeboten hat. Wir finden die Fliesen farblich sogar richtig schön, aber wenn man meiner Familie glauben darf sind wir wohl die einzigen, die so bekloppt sind, was erklären würde warum die Fliesen seit Jahren beim Händler im Lager standen.
Es war anfangs von 150m² die Rede, die verfügbar sei und auch Teilmengen abgenommen werden konnten. Es war also genug für unseren 65m² Keller. Also sind wir mit dem Anhänger hin gefahren und haben eine Palette Fliesen mitgenommen.
Fliesen Anhänger.JPG
Es stellte sich beim Händler dann schnell raus, dass er noch einige Paletten mit den Fliesen übersehen hat und deutlich mehr vorrätig war als zuerst gedacht. Nach einigem Überlegen haben wir uns entschlossen irgendwann in ferner Zukunft auch den ehemaligen Pferdestall mit den Fliesen auszustatten, denn kostenlos kommt man ja heutzutage nur noch selten an irgendetwas. Nach insgesamt sech Fahrten mit dem Anhänger lagen also nach 2 Tagen insgesamt ca. 330m² Fliesen bei uns im Stall.
Fliesen Stall.JPG
Es folgten einige Monate wo wir vor allem im Wohnbereich gearbeitet haben. Da nun gerade der Estrich oben trocknet hatten wir am Wochenende Zeit die Fliesen in der Werkstatt zu verlegen.
Fliesenarbeiten.JPG
Es fehlen nur noch die Randfliesen, die geschnitten werden müssen und der Sockel, der aus einer aufrecht stehenden Reihe Fliesen bestehen wird. Darum werden mein Vater und ich uns morgen kümmern, und dann wird es Anfang nächster Woche verfugt.
aktueller STAND 1.JPG
aktueller Stand 2.JPG
Ich habe mir zwischendurch immer wieder mal Gedanken dazu gemacht welche Werkbank ich am besten einbauen könnte. Dabei ist mir dann irgendwann der Zufall zu Hilfe gekommen. Die Firma in der mein Vater arbeitet zieht an einen neuen Produktionsstandort um und richtet sich dort komplett neu ein. Ich konnte so für 150€ eine stabile Werkbank mit Schubladenunterschränken abstauben, die die gesamte hintere 5,4m lange Wand abdeckt. Außerdem warm in dem Preis noch eine noch eine Standbohrmaschine inbegriffen, die allerdings von der Höhe her nicht in den Keller gepasst hätte. Also hat mein Vater die kurzerhand für seine Garage genommen und mir seine inkl. Rollwagen Untergestell weitergegeben. Von Werkbank und Bohrmaschine kommen bessere Fotos wenn sie in den nächsten Wochen in die Werkstatt einziehen, momentan stehen sie so beengt im Stall, dass kein vernünftiges Foto möglich war.
Werkbank Standbohrmaschine.JPG

Soweit erst einmal von meinem bisherigen Werkstatt Abenteuer. Keine Ahnung ob das für jemanden interessant ist, mir hat es aber auch jeden Fall Spaß gemacht durch die ganzen Fotos des letzten Jahres zu stöbern und zu sehen wie weit wir schon gekommen sind. Wenn man die winzigen Fortschritte jede Tag sieht verliert man das Große Ganze irgendwann aus den Augen und ärgert sich, dass es "so langsam" vorangeht.

Viele Grüße

Stephan


PS: Wenn sich jemand wundert, warum nicht der alte Pferdestall wie anfangs geplant zur Werkstatt wird:
Das ist irgendwann für die Zukunft geplant, aber nach einigen recht kostspieligen Überraschungen am Haus wird dafür wohl erst in einigen Jahren wieder Geld vorhanden sein. Uns so lange will ich natürlich nicht auf eine Werkstatt verzichten.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#2

Beitrag von Janis » 10.11.2022, 22:36

Ja, ich finde sowas sehr spannend und wer träumt nicht davon seine eigene Werkstatt im eigenen Keller von Grund auf zu gestalten 🙂 schön, dass du uns teilhaben lässt! Und ich finde die Fliesen für den Keller und die Werkstatt top! Sie sind nicht braun oder pink und umsonst, was will man mehr? :D
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#3

Beitrag von Drifter » 10.11.2022, 23:35

Die Fliesen sind top!

Saubere Arbeit!

Macht Spaß, mitzulesen.

lG

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#4

Beitrag von Poldi » 11.11.2022, 05:39

Sehr schön, ich wäre froh wenn ich so einen Raum hätte.
Die Fliesen sind doch so schlimm nicht, für eine Werkstatt....Nur das Verlegen von so kleinformatigen Fliesen ist ja echt grausam.
Da ich zur Zeit bei meinem Sohn in der Wohnung Fliesen lege, ca 45m², weiß ich wie es Deinen Knieen geht.
Ich spüre meine nicht mehr :oops: Heute noch verfugen und dann ist gut.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#5

Beitrag von Trisman » 11.11.2022, 07:40

Ja die Knie sind schon arg belastet. Aber der Vorteil der ganzen Arbeit an der Baustelle ist, dass ich eh den ganzen Körper nicht mehr spüre. spätestens nach dem wir 130m2 Estrich und ca 200m2 Betonplatten abgerissen und in Containern entsorgt hatten war alles Gefühl durch Schmerz ersetzt und an den hat mein Körper sich mittlerweile gewöhnt :roll:
Die 10x10cm waren sich der Grund warum wir erst noch etwas gezögert haben bei den Fliesen. Aber zu zweit geht es ganz gut. Ich schmiere den Kleber und lege grob vor, meine Frau richtet sie dann mit Fliesenkreuzen aus.
Ich „freue“ mich schon auf das Fliesenlegen im alten Stall, das sind ca 160m2 also ca 16.000 Fliesen zu verlegen :shock:

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#6

Beitrag von atomicxmario » 11.11.2022, 09:17

Sehr spannend!
Bitte weiterberichten!

Die Fliesen sind mega! Wie im OP-Saal... :D
Kabelbühnen sind auch super! Hätte ich auch gerne noch...

Meine bescheidenen Tipps:
- irgendeine Art Absaugungssystem einplanen und
- nie mehr eine Werkstatt ohne "french cleat" Wände!
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#7

Beitrag von thonk » 11.11.2022, 09:39

...das wird gut! Bin jetzt schon neidisch; deine Werkstatt ist fast so breit wie meine lang ist. (Auch ein Kellerraum)
Diese Farbe war mal super im Trend; hat mich sofort an das ganz alte Auto meines Vaters erinnert, auf dem ich mit frischen Führerschein meine ersten Kilometer machen durft:
https://petrolicious.com/articles/meet- ... r-labeling
66PS; da fährt man keine Rennen mit; vielleicht nicht das dümmste, wenn man so um die 20 ist.
Der Raum siieht jetzt schon schön hell aus aber ich würde für ordentlich Licht über der Werkbank sorgen; man macht sich mit seinem eigenem Schatten immer das Leben schwer. Ich habe bei mir den wie bei dir mittig hängenden Lichtstreifen, aus der Mitte zur Seite versetzt und parallel eine Bahn über die Werkbank gemacht, es ist so ein krasser Komfortgewinn.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#8

Beitrag von Titan-Jan » 11.11.2022, 09:51

Wow, toll! Freu mich sehr für dich! Da liegt ja wirklich noch RICHTIG Arbeit vor dir... Aber das ätzendste ist ja schon geschafft, ab jetzt wird's immer schöner ;)

Mir ist aufgefallen, dass deine Werkstatt fast den gleichen Grundriss hat wie meine :D Und meine ist echt perfekt geworden zum Gitarrenbauen, finde ich selbst. Es gibt eigentlich nichts, was ich anders machen würde (bei gleichem Budget und Grundriss natürlich ;) ) Hier habe ich ein paar Fotos gefunden (4 Jahre alt), vlt hilft's dir ja:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 25#p143981

Wenn "die Kinder aus dem Haus sind" kann ich vlt das Musikzimmer woanders hin verfrachten und habe dann eine Ecke wieder frei, wo ich entweder eine Bandsäge oder eine Lackierkabine einrichten würde. Aber im Moment ist's halt auch Musikecke und das ist auch was schönes, die fertigen Bauwerke beim Basteln sehen zu können und sich daran zu erfreuen ;)

Hier kann man in Kürze erahnen, wie es inzwischen in dem Raum aussieht:
https://youtu.be/8zm0xB0SZ7g

Mit am besten finde ich:
- Eine Hobel-/Werkbank auf Höhe von 70cm auf der einen Seite (mit integrierter Tischfräse) und eine Tischkreissäge auf rollbarem Untergestell (die steht am Rand und wird bei Bedarf in die Mitte des Raumes gefahren), die dann auf gleicher Höhe ist, sowie zwei Böcke, ebenfalls auf 70cm. So kann ich die ganzen groben Arbeiten (größere Platten bearbeiten, Möbelbau...) alle auf dem gleichen Level durchführen.
- Auf der anderen Seite dann eine Arbeitsplatte mit Tragarmen an die Wand geschraubt, die auf 90cm Höhe ist (darunter passen noch eine Ebene Schubladen und die vorher erwähnten Böcke), da führe ich alle feineren Arbeiten durch (Löten, Setup, Schrauben,...) und das ist für mich eine super Höhe, um im Stehen zu arbeiten ohne "Rücken" zu bekommen.
- Eine selbstgebaute CNC im "Querformat"
- Und das wichtigste überhaupt: gutes LICHT! -> starke Lichtquellen direkt über der Werkbank, sodass man selbst keinen Schatten wirft

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#9

Beitrag von Drifter » 11.11.2022, 11:17

atomicxmario hat geschrieben:
11.11.2022, 09:17
Sehr spannend!
Bitte weiterberichten!

Die Fliesen sind mega! Wie im OP-Saal... :D
Kabelbühnen sind auch super! Hätte ich auch gerne noch...

Meine bescheidenen Tipps:
- irgendeine Art Absaugungssystem einplanen und
- nie mehr eine Werkstatt ohne "french cleat" Wände!
Das unterschreibe ich sofort, allerdings würde ich die Wände anders machen: nicht mehr die Halteleisten direkt ans Holz schrauben, sondern darunter noch auf Leisten schrauben.
image.jpg
Warum ist leicht erklärt: der ganze (Säge)Staub legt sich ab und und jede Halteleiste muss einzeln abgesaugt werden. Bei der richtigen Methode fällt er einfach runter.

lG

Norbert

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#10

Beitrag von jonneck » 11.11.2022, 13:50

Falls es Dir möglich ist und Du viel mit Elektrowerkzeugen arbeitest, die Staub entwickeln - trenn' Dir einen Teil der Werkstatt als "Dreckecke" mit Wänden und Tür ab.
Ich wünsche mir, ich hätte sowas, nachdem ich heute doch Spindelschleifer, Bandsäge und Oberfräse arg gequält habe. Jetzt ist alles, was an den Wänden hängt oder auf Regalen liegt, wieder VÖLLIG eingestaubt.

Ansonsten: Geiles Projekt!!!
Gruß

Frank

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#11

Beitrag von micha70 » 13.11.2022, 09:08

jonneck hat geschrieben:
11.11.2022, 13:50
Falls es Dir möglich ist und Du viel mit Elektrowerkzeugen arbeitest, die Staub entwickeln - trenn' Dir einen Teil der Werkstatt als "Dreckecke" mit Wänden und Tür ab.
Ich wünsche mir, ich hätte sowas, nachdem ich heute doch Spindelschleifer, Bandsäge und Oberfräse arg gequält habe. Jetzt ist alles, was an den Wänden hängt oder auf Regalen liegt, wieder VÖLLIG eingestaubt.

Ansonsten: Geiles Projekt!!!
Volle Zustimmung und eine Absaugung…also alles was bei mir fehlt ;)

Herzlichen Glückwunsch zu dem Raum und ein oft formulierter Gedanke dazu der mir dennoch sehr geholfen hat. Gerade nachgerechnet…exakt drei mal größer als meine Werkstatt und dennoch hab ich zwei Werkbänke drin. Eine nur für Holz, die andere für Metall und Elektro. Bei Deiner Größe wären sogar drei Arbeitsplätze drin. Nicht nur, dass das mit dem Werkzeug übersichtlicher wird, auch machen sich Späne nicht gut auf Lackoberflächen ;) und zudem werden sicher nicht nur Instrumente gebaut.

LG
Micha

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#12

Beitrag von Trisman » 17.11.2022, 21:02

Hallo Freunde,

vielen Dank erst mal für das viele nette Feedback!!! (you rock)
Das letzte Wochenende und die bisherige Woche ist im Nebel überhand nehmender Arbeit am Haus und in der Schule an mir vorbei gerast, so dass ich jetzt erst zum Antworten komme.


@atomicxmario
Die Kabelbühnen habe ich nur, weil die bei meinem Bruder in der Firma von einem Projekt übergeblieben sind und entsorgt werden sollen... In jedem der Kellerräume sind fast komplett umlaufend die Kabelbühnen angebracht und nehmen die Kabel aus den oberen Stockwerken auf und führen sie sauber und ordentlich zur Zählertafel und zum Netzwerkschrank. Dass sie auch praktisch für die Werkstatt sind ist da nur ein Nebeneffekt.

Meine Absaugung sieht man auf einem der kommenden Bildern. Ich habe einen Nassauger von Metabo mit automatischer Filterabklopfung und der höchsten Filterklasse, also auch geeignet für Asbest. Das sollte auch for Holzstaub reichen. Der war im Angebot günstiger als, der baugleiche mit niedrigerer (aber eigentlich ausreichender) Filterklasse. Er war auf der Baustelle schon viel im Einsatz und wird später seinen Platz unter der Werkbank als Werkstattabsaugung finden.

French Cleat ist fest eingeplant und @Drifters Bild hat mich überzeugt die Leisten auch so an die Wand zu bringen, vielen Dank für den Tipp!

@thonk und @Titan-Jan: Ihr habt mit der Beleuchtung vollkommen recht, da werde ich noch etwas direkt über der Werkbank einrichten müssen. Ob das auch die Feuchtraum-LED-Röhren werden oder eventuell LED Streifen muss ich noch überlegen. Lampe im Rücken habe ich seit 10 Jahren bei uns in der Küche und es geht mir jedes Mal auf die nerven, wenn es draußen dunkel ist und kein Licht mehr von vorne durch das Fenster kommt.

Jan, deine Werkstatt werde ich mir die Tage noch mal genauer ansehen und vielleicht einige Dinge in Zukunft klauen... ;-)

@jonneck
Ich möchte ein komplettes abtrennen mit Wänden möglichst vermeiden und hoffe, dass die Absaugung da helfen wird. Nach deinem Einwand überlege ich aber, ob ich eventuell etwas mit Paranvents machen werde, die bei nicht-gebrauch zusammengefaltet an der Wand stehen. (think)

@micha70
Ich habe angedacht mir wenn wir eingezogen sind und ich die Werkstatt wirklich einrichte die sehr lange Werkbank in mehrere Arbeitsbereiche zu unterteilen und dann auch nur dazu zu nutzen. Die lange Fläche hat aber den großen Vorteil, dass auch sehr lange Werkstücke darauf Platz haben und dann ggf. zum Beispiel der Elektrobereich kurzzeitig zum Holzbereich mitgenutzt wird.


Nun zu den Bildern was seit letzter Woche passiert ist:

Am Freitag war ich zusammen mit meinem Vater vor Ort und habe die Randfliesen und den Sockel fertig gefliest. Mein Vater hat am Nassschneider die Fliesen auf Maß geschnitten und ich habe sie an die richtige Position geklebt.
Sockel.JPG
Am Samstag haben meine Frau und ich dann den ganzen Raum verfugt. Von der Sauerei zwischendurch habe ich keine Fotos, da war ich froh, dass es endlich einfach vorbei war. :roll:
verfugt 01.JPG
Heute waren dann meine Brüder und mein Vater vor Ort und haben die Werkbank montiert. Ich musste bis 18 Uhr Arbeiten und konnte leider erst kurz vor Abschluss der Arbeiten dazu kommen. Um die Werkbank auf meine präferierte Arbeitshöhe zu bringen wurde auf die Schubladenunterschränke ein Rahmen aus 160er Kantholz befestigt. So ist die Oberkante der Werkbank bei 100cm, was ich für meine Körpergröße als sehr angenehm für alle anfallenden Arbeiten empfinde. Die Werkbank steht zwar so schon recht stabil und zum normalen Arbeiten wäre es wohl auch schon OK, aber weil ich sie auch zum Hobeln nutzen möchte werde ich die ganze Konstruktion noch hinten an der Wand festdübeln. Die gesamte Arbeitsfläche bietet satte 4,3m² Platz (5,4x0,8m) Das sollte erst mal ausreichen, vor allem weil die Standbohrmaschine wohl noch einen eigenen rollbaren Tisch bekommt.
Werkbank 01.JPG
verfugt 02.JPG
Werkbank 03.JPG
Werkbank 02.jpg
Es ist zwar reiner Zufall, aber das farbliche Zusammenspiel der Fliesen und der Schränke ist super :D


Das war für die nächsten 2-3 Monate wohl erst mal der letzte Fortschritt. Eventuell kommen in den nächsten Wochen noch die Steckdosen über die Werkbank. Der jetztige Zustand sollte aber erreicht werden, damit unser gesamtes Bauwerkzeug aus dem Nachbarraum auf die Werkbank geräumt werden kann und wir die beiden noch übrigen Kellerräume leerräumen und fliesen können.
Sobald sich was tut dokumentiere ich aber natürlich weiter und schreibe hier.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#13

Beitrag von Poldi » 18.11.2022, 05:43

(dance a) (clap3) (clap3)

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#14

Beitrag von Titan-Jan » 18.11.2022, 09:06

Stark, das sieht doch schon toll aus. Viel Erfolg weiterhin und Pausen nicht vergessen, bevor die Lust vergeht ;)

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#15

Beitrag von jonneck » 18.11.2022, 10:06

Ich bin neidisch..... muss ich offen zugeben.....
Gruß

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#16

Beitrag von penfield » 20.11.2022, 12:51

Ja, sehr cool!
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#17

Beitrag von Trisman » 25.11.2022, 23:31

Nur ein kleines letztes Update, bevor es wirklich in die längere Ruhephase geht. Die Standbohrmaschine samt Rollwagen ist in die Werkstatt eingezogen. Allerdings zusammen mit allem Werkzeug und Material was auf der Baustelle benötigt wird. Der Lagerraum ist als nächstes dran mit Fliesen bestückt zu werden und musste leer geräumt werden.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#18

Beitrag von viento » 28.11.2022, 19:56

Sehr schöner Bericht über einen sehr schönen Werkraum!
Freundlicher Gruß!

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#19

Beitrag von Trisman » 12.12.2023, 11:37

Nachdem der Umzug im März über die Bühne gegangen ist und Anfang August unser Sohn geboren ist kehrt jetzt erst langsam wieder so etwas wie Alltag ein und ich kann mich um den Keller kümmern. So ziemlich alles Räume sind nun mit Regalen ausgestattet und dadurch kehrt auch etwas Ordnung ist die Werkstatt ein, die bis vor zwei Wochen noch bis zur Decke mit Kisten und Kartons vollgestellt war.

Ich würde gerne langsam alles einrichten. Da ich wenig Lust habe alles mehrfach ein und auzuräumen würde ich als erstes die Arbeitsplatte wieder herrichten wollen. Die Arbeitsplatte hat in den letzten ca 35 Jahren im harten Arbeitsalltag in der Firma in der sie Stand einiges mitgemacht. Es gibt einiges an Löchern, Ritzen und tiefen Kratzern und insgesamt ist die Holzfläche mittlerweile in "Hammerschlagoptik" gehalten... Der erste Schritt wird sein, dass ich sie komplett mit dem Exenterschleifer abschleifen werde. Das wird die Oberfläche auf jeden Fall erst mal säubern, denn den Abfärbungen, die sie an die Hände abgibt lässt darauf schließen, dass unter anderem Alu geschliffen wurde.
Als zweites möchte ich alle großen Löcher, die teilweise auch durch die gesamte Platte gehen mit einem Forstnerbohrer ausbohren und Buchen Rundstab einleimen und bündig sägen.

Beim dann folgenden Schritt bin ich unschlüssig und hoffe auf eure Ideen. Ich würde gerne darauf verzichten auf die Platte noch eine neue Holzschicht aufzubringen. Erstens, weil ich mir unschlüssig bin, wie ich so eine riesige Fläche vernünftig verleimen sollte, und zweitens weil vorne eine gute Metallkante angebracht ist, die die Vorderseite schützt. Wenn die Platte jetzt dicker wird, würde die Metallkante nicht mehr passen, das fände ich schade.
Hat jemand von euch eine zündende Idee was ich für die Platte als "Ausgleichsmasse" nutzen kann um sie wieder glatt zu bekommen? Ich habe an Holzkitt oder an Epoxid gedacht, beides hätte meiner Meinung nach einige Vor- aber auch Nachteile was verarbeitung, Härte und schleifbarkeit angeht. Ob ich (für die Optik) dann noch ein Furnier aufleime habe ich noch nicht entgültig entschieden, wäre aber für eine Werkstatt eigentlich Geld und Zeitverschwendung und ob es vernünftig funktionieren würde ist ja auch nicht klar.

Ganz zum Schluss würde ich mit einem Lack versiegeln wollen.

Tipps und Erfahrungen immer gerne mitteilen!
Ich denke der Großteil der Aktion wird zwischen Weihnachten und Sylvester passieren, wenn meine Frau und ich beide Urlaub haben und uns mit dem Baby abwechseln können.

Der Zustand momentan:
IMG_6839.jpg
IMG_6838.jpg

Die Metallkante an der Vorderseite:
IMG_6840.jpg

Kurz mit dem Exenterschleifer mit 100er Körnung angeschliffen:
IMG_6841.jpg

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#20

Beitrag von Poldi » 12.12.2023, 13:11

Hast Du keinen Elektrohobel?
Damit würde das mit Sicherheit schneller gehen.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#21

Beitrag von thonk » 12.12.2023, 13:56

Kann man die Platte wenden?
Also wie ist sie eingebaut? Ist sie massiv?
Und natürlich nur wenn die Unterseite das hergibt.
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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#22

Beitrag von Trisman » 12.12.2023, 14:47

(wall) (wall) (wall) So doof kann eigentlich niemand sein... Im Grunde seit die Werkbank aufgebaut ist überlege ich immer mal wieder wie ich sie wieder in Ordnung bringen kann. Die warscheinlich einzige Idee auf die ich nicht gekommen bin war sie einfach umzudrehen. Das ist wohl gemeint, wenn man von Betriebsblindheit spricht... (wall) (wall) (wall)

Die Platte ist 38mm Multiplex mit schönen, dicken Schichten. Sie ist mit Winkeln an die Unterschränke geschraubt, also einfach zu demontieren und zu drehen. Die Unterseite ist nicht perfekt, aber um Welten besser als die Oberseite. Einige Löcher gehen durch, die ich dann mit Rundstab verdübeln muss, aber der Rest der Oberfläche ist wohl mit wenig Schleifarbeit in Ordnung zu bringen. Dann muss ich nur für die Metallkante vorne eine kleine Stufe einfräsen, was aber kein Problem sein sollte.
Danke, du hast mir eine Menge Arbeit und Geld gespart! Ich geh jetzt noch einmal eine Runde in den Keller und schäme mich (danke1)

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#23

Beitrag von thonk » 12.12.2023, 22:18

:D
Freut mich wirklich, dass ich helfen konnte.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#24

Beitrag von Trisman » 16.12.2023, 19:39

Ich denke vor allem die alten Hasen unter euch werden sich noch an diesen seltsamen Typen erinnern, der eine Zeit lang hier im Forum unterwegs war und dessen Bauthreads davon gezeichnet waren, dass er ständig seine Pläne geändert hat, sei es aus reinem Vergnügen, oder weil er irgendeinen Blödsinn den er gemacht hat kaschieren musste. Wenn ich so darüber nachdenke, der Typ war wohl ich. :roll:
Und warum sollte es bei der Werkstatt anders sein als bei den Gitarren?
Eine genaue Inspektion der Platten hat nach der Demontage ergeben, dass auch die Unterseite sehr viele größere Löcher, Ausschnitte oder große Dellen hat, die nach dem Umdrehen ausgebessert werden müssten. Ein Gespräch mit meinem Bruder hat dann dazu geführt, dass er über die Schreinerei in der er arbeitet eine 38mm MDF Platte bestellen wird und die gesamte Arbeitsfläche damit ersetzt wird. Das spart eine Menge Arbeit und bei den großen Fehlern in der Platte wohl auch einigen Frust, wenn die Ausbesserungen sich nach einiger Zeit verziehen oder anders schrumpfen und ständig beigeschliffen werden müssten. Zuerst war die Idee eine 19mm Multiplexplatte aufzulegen und von unten gegenzuschrauben, was aber vom Material her deutlich teurer geworden wäre und mit einigen anderen Problemen einhergegangen wäre.
Ein Vorteil wird dann unter anderem sein, dass durch das Plattenmaß nur zwei 270cm Stücke gebraucht werden und nicht 3 Platten wie bisher. Dadurch ist dann nur noch eine Stoßverbindung übrig. Außerdem kann mein Bruder dann unter Umständen das Lochraster direkt in der Firma mit der großen CNC einfräsen. Das wird dann natürlich leider erst nach Neujahr realisiert werden, aber ich denke es ist im vergleich zu einer Aufwendigen Ausbesserungsaktion, die viel Zeit fressen würde die bessere Alternative. Und mit wohl deutlich unter 200€ kann ich dann auch noch gut leben. Am Montag fragt mein Bruder beim Lieferanten den tagesaktuellen Preis an, dann weiß ich genau was auf mich zukommt.

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Re: Eine Kellerwerkstatt entsteht

#25

Beitrag von Janis » 17.12.2023, 23:40

Guten Abend,

Ich würde noch einen Vorschlag in den Ring werfen.
Der Nachbar meines Vaters hat das so vor ein paar Jahren in seiner, deutlich kleineren, Werkstatt so gemacht.
Statt die Platte zu ersetzten hat er mit MDF aufgedoppelt und zwar so, dass er in gleichmäßigem Abstand ein C-Profil zwischen die Stücke gesetzt hat. Da klemmt er entweder Werkstücke fest oder verschiedene, auf Platten montierte Maschinen. Das MDF dient als eine Art Opferholz und kann ersetzt werden, wenn es zu löchrig oder defekt ist.
Wie gesagt, seine Werkstatt ist klein und er kann so flexibel umbauen. Platz scheinst du genug zu haben und der Wunsch, bündig mit der Metallkante zu sein, ist da nicht so einfach möglich. Trotzdem wollt ich es loswerden :)
Die jetzige Platte dafür tieferlegen geht wahrscheinlich nicht. Aber vllt die Auflagepunkte auf der Rückseite um X mm tiefer fräsen und dann oben in der selben Stärke eine neue Deckschicht drauf?
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Janis für den Beitrag (Insgesamt 2):
Trismanpotomac
Viele Grüße,
Jan

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