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Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.03.2017, 08:15
von clonewood
Ja, das Vibrato läuft recht schnell so wie ich es in Erinnerung habe.....schneller als beim Deluxe10......es ist bis auf einen Kondensatorwert aber völlig identisch aufgebaut...

sicher....die eingestellte Spannung kontrolliere ich bevor ich anschalte....

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.03.2017, 08:37
von capricky
Also die frequenzbestimmenden Teile des Vibratos sind so kunstvoll zu einem dichten Knäuel zusammengelötet, da gehe ich lieber nicht ran, das mach mal alleine, falls Du das ändern willst. Parallelschatungen kleiner Kondensatoren dürfte ausreichen :D .

capricky

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.03.2017, 08:52
von clonewood
Du hast eine PM

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.03.2017, 16:36
von clonewood
Ja, so neigt sich auch dieser schöne Thread gen Ende.....ich schätze für mich selbst ist das alles viel spannender als für euch.....

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.03.2017, 17:54
von wasduwolle
Definitiv gute Unterhaltung, nur muss ich weniger Chips und Popcorn essen :D :D
War spannend bis zum Ende, Danke, und ich hab einiges gelernt!
Grüsse
Wolle

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.03.2017, 18:01
von clonewood
wasduwolle hat geschrieben:
13.03.2017, 17:54

War spannend bis zum Ende, Danke, und ich hab einiges gelernt!
ganz am Ende ist der thread natürlich noch nicht...........und ich habe auch eine ganze Menge gelernt......

schon wieder ein riesen Dankeschön an capricky (clap3)

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 15.03.2017, 20:56
von thoto
Von mir ein dickes Danke an euch beide, ich habe zwar nicht alles verstanden, aber lehrreich war es allemal. (clap3)

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 17.03.2017, 21:54
von capricky
capricky hat geschrieben:
11.03.2017, 22:59
Wenn der Vox endlich ein paar Töne von sich gibt, probiere ich es da auch mal ohne Kondensator (nur versuchsweise). Heute war ich da nicht dran, weil ich denke dass es da länger braucht.
Nachtrag: Heute war es dann soweit, ich habe den Vox "spaßeshalber" mal mit und mal ohne Kathodenbypasselko getestet... der Unterschied geht für meine Ohren lautstärke- und klangmäßig gegen Null! :shock:
Ich glaube das läuft unter der Nummer - "das war schon immer so, also muß da ein Elko sein", egal ob das nun einen Sinn macht oder nicht, es probiert halt auch keiner aus. (think)

capricky

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 17.03.2017, 22:50
von clonewood
interessant.....beim Deluxe 10 macht der Kathodenbypasselko ja einen sehr deutlichen Unterschied......liegt das daran, dass es dort kein Gegentakt ist?

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 18.03.2017, 08:38
von capricky
clonewood hat geschrieben:
17.03.2017, 22:50
interessant.....beim Deluxe 10 macht der Kathodenbypasselko ja einen sehr deutlichen Unterschied......liegt das daran, dass es dort kein Gegentakt ist?
Ich schätze es liegt an der Höhe des Widerstandswertes. Je kleiner er ist, desto niedriger die Wechslespannung, die an ihm abfällt und dann als Gegenkopplung wirkt. Der Sinn des Elkos wäre diese Spannung kurzzuschließen. Aber wo nichts ist, braucht auch nichts eliminiert werden. Bei den Eintaktern ist dieser Widerstand viel höher, mit entsprechender Wirkung, da macht es Sinn.
Eine interessante Erfahrung, die wir hier gemacht haben.

capricky

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 18.03.2017, 14:52
von 12stringbassman
(dbs) (thumb)

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 21.03.2017, 09:54
von clonewood
back home.....

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 21.03.2017, 21:43
von capricky
clonewood hat geschrieben:
21.03.2017, 09:54
back home.....
So ein Verstärkerversand ist ja immer eine super Gelegenheit den ganzen angesammelten Sondermüll zu Verpackungs- und Polstermaterial umzuwidmen... :badgrin:

capricky ;)

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 21.03.2017, 21:57
von clonewood
So ein Verstärkerversand ist ja immer eine super Gelegenheit den ganzen angesammelten Sondermüll zu Verpackungs- und Polstermaterial umzuwidmen... :badgrin:
ja.....das ist ein ständiger Kreislauf....... kreuz und quer durch die Bunte Republik Deutschland........ich habe auch schon entleerte, zugeschraubte Tetrapacks als Polstermaterial/Knautschzone gesehen....



Ich habe den Deluxe 20 nun eine Weile gespielt

am Vibrato möchte ich dann doch noch langfristig etwas nachbessern.....

Gegenkopplung dran oder weg...praktisch kein Unterschied.....es macht keinen Sinn sie schaltbar zu machen

die beiden hinzugefügten, schaltbaren Kathodenelkos haben eine stärkere Auswirkung als die im Deluxe 20

jedenfalls habe ich nun am Deluxe 20 Kippschalter frei (den abgeklemmten Antihum und den Schalter für den nicht im Amp befindlichen 50uF) darüberhinaus noch einen Fussschalterplatz.....

ich möchte das jetzt nicht zwanghaft mit Unsinnigkeiten belegen, aber ich frage mich dennoch was ich damit nun am besten Anfange

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 21.03.2017, 22:11
von clonewood
und dann fehlt dem Deluxe 20 natürlich noch das Allerwichtigste.....das Gemblem

wer eins herumliegen hat und es nicht mehr braucht....bitte anbieten

gemblem.JPG

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 22.03.2017, 10:14
von capricky
clonewood hat geschrieben:
12.03.2017, 14:06

Was noch gar nicht in meinen Kopf hineingeht ist die instabile Spannung mit Gleichrichterröhren......
Darauf war ich ja noch gar nicht eingegangen... also ich habe es nicht mehr mit den EZ81 probiert, die ich für ursächlich halte. Die sind hier hart an der Belastungsgrenze gewesen und neuere Röhren haben wohl nicht mehr die Überlasttoleranz und Qualität, wie sie sie "früher" hatten, speziell die JJ's. Da habe ich aber nun gerade gelesen, dass es da "neue" EZ81 von JJ geben soll, die mehr aushalten....aha..!?
Mein Röhrenprüfgerät attestierte den beiden beigelegten EZ81 jedenfalls ein "Gut", nur prüft das ja nur bei 90V Wechselspannung die Elektronenemission der Kathode. Nicht sehr realitätsnah, wenn da beim GEM nach Einschalten schon 420V an der Anode anliegen.

Die verbliebenen Vorwiderstände der Gleichrichterröhre simulieren jedenfalls ausreichend den "Sag" und insgesamt wird die Kombination aus Gleichrichterdioden und (gepimptem) VoCo um ein mehrfaches haltbarere sein, als die der Gleichrichterröhre.

capricky

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 12.12.2017, 20:36
von clonewood
Gestern Abend habe ich in einer Restekiste so einen Schaller Oyster 723 gefunden. https://www.thomann.de/de/schaller_oyst ... dedbb0a355

An eine Akustikgitarre mit doppelseitigem Klebeband geklebt und etwas herumgespielt an verschiedenen Positionen. Ich war weniger vom Klang beeindruckt als von hohlen Effektklängen die sich an anormalen Positionierungen des Oysters ergaben.....bis ich ihn auch mal an die Kopfplatte geklebt habe. Im Experimentierwahn kam mir dann die Idee ihn einfach mal an eine E-Gitarre zu pappen. Es ergab sich ein dünner schnasselnder Sound.....ganz ähnlich einer Sitar.......cool dachte ich ......und weiter gemacht bis der Sitarsound sehr authentisch perfektioniert war.

Gerade habe ich eine Gitarre konventionell an den Gem gestöpselt und der Sound war extrem unschön......kratzend.....Gegentest an einem anderen Speaker....alles normal......Diagnose: geschrotteter Speaker

schade......aber wahr....

also: besser nicht nachmachen

jetzt interessiert mich aber was ihr so denkt.....

Sagt ihr eher: Ja klar so ein Teil darf man nicht an eine Solidbody pappen, das schrottet die Speaker.

oder sagt ihr eher: Man darf das Teil nicht mit Doppelklebeband befestigen.

oder sagt ihr: Es kann eigentlich nicht sein, dass man sich auf diese Weise einen Speaker schrottet.
Nun habe ich gerade etwas aufgeräumt und wollte u. a. den beschriebenen Speaker entsorgen.....als ich ihn hochhob bemerkte ich, dass die Glocke über dem Magneten locker ist.....also habe ich die Glocke abgezogen....sie ging ganz leicht ab......den Speaker in eine Kiste gesetzt und angeschlossen......Ergebnis: ein heiler Speaker.....die lose Glocke hatte da vor knapp einem Jahr einfach nur erheblich resoniert...

a.JPG

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.12.2017, 09:10
von capricky
Die Kappe war nur mit diesen Biegelaschen "befestigt", keine Schrauben? :shock:

capricky

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 13.12.2017, 16:21
von clonewood
ja...so ist es....hätte ich vorher auch nicht vermutet.....bzw. bin ich zuvor nie auf die Idee gekommen derartige Blechdosen auf festen Halt zu prüfen

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 23.09.2018, 18:23
von clonewood
nach fast einem Jahr......hier mal wieder Post

ich hatte im Deluxe 10 dieses Tonestack eingebaut

Bild

weil es das erste Tonstack auf folgender Seite war

http://chasingtone.com/yourguitaramp/gu ... -controls/
capricky hat geschrieben:
19.01.2017, 20:36
Sind ja nicht so viele, probierst Du halt einen nach dem anderen aus! :D

capricky
also......darunter findet sich folgendes Tonestack
ga30-tone-278x300.jpg
ga30-tone-278x300.jpg (9.64 KiB) 8420 mal betrachtet







Verstehe ich das richtig, dass es sich hier nun um eine aktive Schaltung handelt?

Im Gem Deluxe 10 wäre noch eine halbe Röhre frei, da ich die defekte EBC91 durch eine 12AX7 ersetzt hatte, deren eine Hälfte nun das Tremolo speist......

hier nochmal der Schaltplan vom Gem Deluxe 10
gem.jpg

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 24.09.2018, 12:19
von 12stringbassman
clonewood hat geschrieben:
23.09.2018, 18:23
Verstehe ich das richtig, dass es sich hier nun um eine aktive Schaltung handelt?
Naja, wie man's nimmt ;) Unter "aktiver Klangregelung" verstehe ich Schaltungen, bei denen die Stufe mit Gegenkopplung betrieben wird und in der Gegenkopplung die frequenzselektiven Bauteile wirken. Zum Beispiel der Mittenregler im Ampeg SVT.

Diese Schaltung hier dämpft hohe Frequenzen weg, wenn das Poti nach oben gedreht ist, und boostet hohe Frequenzen, wenn's nach unten gedreht ist. Allerdings ist die Anhebung recht schwach, vielleicht nur +6dB.

Grüße

Matthias

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 24.09.2018, 12:45
von bea
clonewood hat geschrieben:
23.09.2018, 18:23
Verstehe ich das richtig, dass es sich hier nun um eine aktive Schaltung handelt?

Wenn Du es klassifizieren willst, kannst Du getrost "semiaktiv" sagen: die Höhenanhebung geschieht tatsächlich über eine Gegenkopplung (Stromgegenkopplung am Katodenwiderstand), die Absenkung ist aber ein ganz normaler Tiefpass. Die Anhebung ist zwar schwach, aber in der Praxis vollkommen ausreichend. Man kann die Schaltung an jede Röhre anstelle des Katodenkondensators anflanschen.

Das mit den 6 dB gilt übrigens nur für "gewohnte" Röhren im "normalen" Arbeitspunkt.

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 24.09.2018, 15:10
von capricky
Vollpassiv! ... auch wenn es aktiv aussieht ;)
Der Kondensator über dem Kathodenwiderstand hebt die Wechselspannungsgegenkopplung auf, er schließt sie kurz.
Die Kapazitätswerte des Kondensators sind eine Stellschraube, bei welcher Frequenz das beginnnen soll.

capricky

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 24.09.2018, 16:22
von clonewood
danke für die Antworten..............wenn ich diese Schaltung im Gem 10 Deluxe probieren wollen würde, wüsste ich nun aber noch nicht genau wie.....


vor dem Volumenregler hat die Schaltung wohl nichts zu suchen (also an V1a)

Gehe ich daher richtig in der Annahme, dass diese Schaltung nicht für diesen Amp geeignet ist?

Re: Gem Baustelle

Verfasst: 24.09.2018, 16:31
von capricky
Die würde da schon funktionieren, aber ob dir das Ergebnis dann auch gefällt, musst du einfach probieren (in Gefechtslautstärke!). Die "Höhenanhebung" mit dem Kondensator über dem Kathodenwiderstand wird am Poti wohl nur eine sehr kurzen "Regelweg" haben.

capricky