Einem Poti das Stottern beibringen…
Verfasst: 08.05.2019, 12:35
Hallo Zusammen!
Ich gehöre zu denen welchen die möglichst wenige Knöpfe auf einer Decke haben möchten. Andererseits möchte ich nicht auf alle möglichen Spielereien verzichten wollen. Jetzt musste es unbedingt ein Kill Switch sein. Wie bringe ich den unter wenn a) kein Platz mehr ist und b) …nicht noch ein Switch…?
Die Ausgangslage: Ein 250k Stereo-Poti mit gemeinsamer Achse um die Lautstärke der magnetischen PUs und der Piezos gemeinsam zu regeln. Vielleicht habe ich mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen aber ein XYZ k Stereo-Pot mit Kill Switch hab ich einfach nicht finden können.
Was mache ich nun? Ich bringe dem Poti das Stottern bei! Die Frage war nur: Wie kommt das Signal gewollt an Masse? Ich hab es dann so versucht: …bitte nicht erschrecken, es ist mein Erstlingswerk an dem ich das versucht habe (das soll mal grundsätzlich für alles entschuldigen) und ich war zu faul dafür das Poti auszubauen.
Als erstes der Poti-Achse eine Fläche angefeilt an welcher der Gewindestift vom Knopf hinterher auf- und ablaufen kann. Eine normale 8’er U-Scheibe hat den gleichen Durchmesser wie mein Dome-Speed-Knopf. Kabel drangelötet und gegen die Potimasse isoliert eingebaut. Die Isolierung besteht aus einem Stück Schrumpfschlauch auf dem Potigewinde und umgestülpt um die Scheibe auch gegenüber der Mutter zu isolieren. Zum Schluss das Kabel an den heißen Anschluss vom Poti gelötet. Als Feder zwischen Poti-Achse und Knopf erstmal eine Bridge-Feder, später ein fettes Stück Zellgummi in die Bohrung vom Knopf eingelegt. Der Kontakt bleibt immer noch vorhanden. Den Gewindestift vom Knopf mit leichtfestem Loctite gesichert. Sonst dreht der sich mit der Zeit raus. Schaltweg extrem knackig und trotzdem genug Seiten- und Rückhaltekraft um das Poti auch für die Lautstärkeregelung nutzen zu können ohne dabei den Ton abzuwürgen. Allerdings sehe ich da noch ein wenig Verbesserungsbedarf. Das wird nur bedingt dauerhaltbar sein. Auf Sicht wird in ein neues Poti ein 4’er Langloch in die Achse gefräst und der Gewindestift vom Knopf läuft dann komplett durch. Sollte zumindest weniger Verschleiß bedeuten. Einen schicken Radioempfänger hab ich damit zum Glück nicht gebaut und großartig Störgeräusche fange ich mir auch nicht ein obwohl da was vollkommen ungeschirmt auf der Decke rumliegt. Da die Signalleitung auch nicht (auf-)getrennt wird ist auch der "Knacks" kaum wahrnehmbar.
Einen schönen Mittag noch!
Ich gehöre zu denen welchen die möglichst wenige Knöpfe auf einer Decke haben möchten. Andererseits möchte ich nicht auf alle möglichen Spielereien verzichten wollen. Jetzt musste es unbedingt ein Kill Switch sein. Wie bringe ich den unter wenn a) kein Platz mehr ist und b) …nicht noch ein Switch…?
Die Ausgangslage: Ein 250k Stereo-Poti mit gemeinsamer Achse um die Lautstärke der magnetischen PUs und der Piezos gemeinsam zu regeln. Vielleicht habe ich mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen aber ein XYZ k Stereo-Pot mit Kill Switch hab ich einfach nicht finden können.
Was mache ich nun? Ich bringe dem Poti das Stottern bei! Die Frage war nur: Wie kommt das Signal gewollt an Masse? Ich hab es dann so versucht: …bitte nicht erschrecken, es ist mein Erstlingswerk an dem ich das versucht habe (das soll mal grundsätzlich für alles entschuldigen) und ich war zu faul dafür das Poti auszubauen.
Als erstes der Poti-Achse eine Fläche angefeilt an welcher der Gewindestift vom Knopf hinterher auf- und ablaufen kann. Eine normale 8’er U-Scheibe hat den gleichen Durchmesser wie mein Dome-Speed-Knopf. Kabel drangelötet und gegen die Potimasse isoliert eingebaut. Die Isolierung besteht aus einem Stück Schrumpfschlauch auf dem Potigewinde und umgestülpt um die Scheibe auch gegenüber der Mutter zu isolieren. Zum Schluss das Kabel an den heißen Anschluss vom Poti gelötet. Als Feder zwischen Poti-Achse und Knopf erstmal eine Bridge-Feder, später ein fettes Stück Zellgummi in die Bohrung vom Knopf eingelegt. Der Kontakt bleibt immer noch vorhanden. Den Gewindestift vom Knopf mit leichtfestem Loctite gesichert. Sonst dreht der sich mit der Zeit raus. Schaltweg extrem knackig und trotzdem genug Seiten- und Rückhaltekraft um das Poti auch für die Lautstärkeregelung nutzen zu können ohne dabei den Ton abzuwürgen. Allerdings sehe ich da noch ein wenig Verbesserungsbedarf. Das wird nur bedingt dauerhaltbar sein. Auf Sicht wird in ein neues Poti ein 4’er Langloch in die Achse gefräst und der Gewindestift vom Knopf läuft dann komplett durch. Sollte zumindest weniger Verschleiß bedeuten. Einen schicken Radioempfänger hab ich damit zum Glück nicht gebaut und großartig Störgeräusche fange ich mir auch nicht ein obwohl da was vollkommen ungeschirmt auf der Decke rumliegt. Da die Signalleitung auch nicht (auf-)getrennt wird ist auch der "Knacks" kaum wahrnehmbar.
Einen schönen Mittag noch!