"Entmatschung" Halspickup

Potis, Schalter, Tonabnehmer, Kondensatoren und Platinen;
wie verschalte ich was richtig?
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capricky
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"Entmatschung" Halspickup

#1

Beitrag von capricky » 30.01.2014, 23:13

Hallo Michael (MiLe),
darf man hier auch Wünsche äußern? Ich hätte gerne den Frequenzgang des Duncan SH2N mal mit Reihenkondensatoren 2,2nF und 4,7nf gesehen (die hat Du hoffentlich in der Bastelkiste und es ist völlig egal ob Ölpapier oder Keramikkondensator).
Ich habe das gerade (schaltbar) bei einer Tele zur "Entmatschung" des Halspickups eingebaut. Da ist es allerdings ein Gibson 490R (hallo Keith!), der SH2 ist ja da ziemlich in der Nähe. Das kommt nach meinem Eindruck und dem des Telebesitzers überzeugend gut.

capricky

(Startpost nach Teilung des Themas editiert)

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#2

Beitrag von MiLe » 30.01.2014, 23:35

Was? Auch noch Extrawünsche!!! :shock:

Na gut - also eben mal die Gitte umbebastelt (das Teil ist ja schon verbaut, fest verkabelt und mit Saiten drauf).
Kein Wunder daß ich heute nicht mehr zum lackieren komme ;)

Gesamtlastlast = 207 KOhm,
Lastkapazitäten 0,4 - 0,51 - 0,65 - 0,86 - 1,18 - 1,68 - 2,38 - 3,48- 4,88 - 6,98 - 10,08 nF

Die krummen Werte resultieren aus dem C-Switch und dem an der Gitte notwendigen Kabel mit zusätzlich 180 pF bis zum Preamp.

Bitteschöön ;):
Dateianhänge
SD SH2N mit Lastkapazitäten 0,4 - 10,08 nF, 207 KOhm
SD SH2N mit Lastkapazitäten 0,4 - 10,08 nF, 207 KOhm
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#3

Beitrag von capricky » 30.01.2014, 23:43

Dankeschön!
...aber ich wollte "Reihenkondensatoren"...in Serie, nicht parallel ala C-switch... :cry: :oops:

capricky

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#4

Beitrag von MiLe » 30.01.2014, 23:51

ups - shit (think)

Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich überleg mal, wie ich das verdrahtet kriege, ohne wieder was auflöten zu müssen. Momentan bin ich gerade am lacken - kann also auch morgen werden ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#5

Beitrag von capricky » 30.01.2014, 23:55

MiLe hat geschrieben: kann also auch morgen werden ;)
Mach keine Hast!

capricky

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#6

Beitrag von MiLe » 31.01.2014, 00:46

OK, es IST morgen :D

Umfeld-Daten: Lastwiderstand 198 KOhm (1x 500K-Poti +größer Wert Messbox + Preamp), 650 pF Lastkapazität.
Cs Wima (gemessen) Grün = 4,76 nF in Serie, schwarz = 2,24 nF Serie, rot = Originalkurve.
Duncan SH2N mit 2,2-4,7 nF seriell an Preamp.jpg
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#7

Beitrag von capricky » 31.01.2014, 09:49

Ich danke Dir und bin begeistert von Deinem prompten Service!
Genauso gefällt mir, dass das "Kurvenrudel" exakt so aussieht, wie ich es erwartet (gehofft) hatte. So sieht "guter" Halspickupklang (schwarz und grün) aus! 8)

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#8

Beitrag von Titan-Jan » 31.01.2014, 10:03

Aber ist der schwarze jetzt nicht einfach nur etwas leiser als der grüne? Oder wie "klingt" der Unterschied?

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#9

Beitrag von MiLe » 31.01.2014, 10:10

von der Messung her isser etwas leiser, hat aber vor Allem nochmal deutlich weniger Bässe und Tiefmitten. Er wird also untenrum noch dünner. Interessanterweise verschiebt sich die Resonanzfrequenz durch die seriellen Cs auch noch etwas nach oben, das hätte ich nun nicht erwartet. Ist aber auch nicht wirklich viel.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#10

Beitrag von capricky » 31.01.2014, 10:17

Gut, die Themateilung ist mir gelungen...weiter gehts:

Ich nehme mal Michaels Antwort auf - "untenrum noch dünner" ist hier nichts Schlimmes, sondern war erwünscht, die "Eier" sind nicht weg, es ist nur kein "Rührei", Matsch mehr. Da neigen Halspickups nämlich gerne zu, bei ange- und verzerrtem Amp, das betrifft speziell Humbucker, aber auch Singlecoils sind schon unangenehm aufgefallen. Logisch, die Schwingungsamplitude der Saiten (Grundton) ist am Hals auch viel höher, als am Steg. Der richtige Kondensator an der richtigen Stelle, hat hier eine dramatische Wirkung.
Diese "Schaltungstechnik" ist so erschütternd primitiv und billig, dass man sich wohl gar nicht vorstellen kann, das es funktioniert, deshalb sieht man sie in "aktuellen" Schaltungen auch nicht (mehr). Dabei ist das gar nicht neu, sondern ein "alter Hut", der schon in den 50er und 60er Jahren letzten Jahrhunderts oft verwendet wurde, da allerdings am Stegpickup zur Erzielung eines "Banjoeffektes". Das hatte auch noch einen anderen Namen, der mir gerad' nicht einfällt.

Also, "Lautstärke" geht auf keinen Fall verloren, es ist eher eine Ausbalancierung zum Stegpickup. Auch geht kein "Ton" verloren, die kleine meßtechnische Auffälligkeit der leichten Resonanzverschiebung nach oben war zu erwarten, aber nicht wirklich zu hören.
Ein interessanter Nebeneffekt ergibt sich zusätzlich noch bei Mittelstellung des Pickupwahlschalters, also beide Pu's an, da wirkt der Kondensator mit den Induktivitäten der Pickups als eine Art Serienschwingkreis, das gibt einen "mittigen Nöck", schwer zu beschreiben, aber gut zu hören.

So nu sind alle Betriebsgeheimnisse raus, die NSA wusste es eh schon, nüscht mehr mit Millionähr! :oops:

capricky 8)

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#11

Beitrag von MiLe » 31.01.2014, 14:10

das trifft genau den Punkt: Das ist alles so simpel daß es schwerfällt, es zu glauben. Ich ertappe mich immer noch dabei, manchmal in die althergebrachten Denkmuster zu verfallen. Die jahrzehntelange Konditionierung wirkt also immer noch nach.

Einen 3stufig schaltbaren Serien-C hatte ich in meinem Erstlingswerk vor 15 Jahren auch mal verbaut. Später aber, weil ich ihn dann doch nicht benutzt hatte, wieder rausgeworfen. Es muss halt auch zur Gitte, den PUs und vor Allem zur Spielweise und den eigenen Soundvorstellungen passen. Ich hatte damals walking on the moon" von Police im Kopf - so kam ich zum Serien-C ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#12

Beitrag von bigherb » 31.01.2014, 14:56

Klärt den Elektronik-Legastheniker aus dem Rheinland bitte auf. Hier geht es nicht um Ausdünnen per Poti mitttels Kondensator beim Zurückregeln, sondern um einen voll aufgedrehten Halspickup, der verschlankt werden soll...

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#13

Beitrag von MiLe » 31.01.2014, 15:26

sorry, aber ich verstehe die Frage nicht: Worüber möchtest Du aufgeklärt werden?
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#14

Beitrag von capricky » 31.01.2014, 15:57

bigherb hat geschrieben:Klärt den Elektronik-Legastheniker aus dem Rheinland bitte auf.
Ja worüber denn? Eigentlich ist doch schon mit dem Startpost alles klar worum und wie es geht...Schalter nix Poti... (think)

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#15

Beitrag von MiLe » 31.01.2014, 16:08

obwohl - könnte man nicht den Serien-C mittels Poti "bypassen"? (think) Dann wäre das ganze auch noch regelbar ;)
Noch besser: Per push-pull-Poti 2 verschiedene Cs zur Auswahl haben und den jeweils gewählten per Poti-Teil umgehen? Eben wie ein Tone-Poti mit 2 verschiedenen C-Werten, nur halt für "untenrum "
Wenn der Poti ganz offen ist, müsste das Signal ja um den C herumlaufen. Je weiter das Poti zu ist, desto mehr wird das Signal gezwungen, den Weg durch den C zu nehmen.
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#16

Beitrag von capricky » 31.01.2014, 16:49

MiLe hat geschrieben:obwohl - könnte man nicht den Serien-C mittels Poti "bypassen"? (think) Dann wäre das ganze auch noch regelbar ;)
Noch besser: Per push-pull-Poti 2 verschiedene Cs zur Auswahl haben und den jeweils gewählten per Poti-Teil umgehen? Eben wie ein Tone-Poti mit 2 verschiedenen C-Werten, nur halt für "untenrum "
Wenn der Poti ganz offen ist, müsste das Signal ja um den C herumlaufen. Je weiter das Poti zu ist, desto mehr wird das Signal gezwungen, den Weg durch den C zu nehmen.
Ja klar, kann man das machen, muss man aber nicht, es sei denn man sieht das ganze als Effekt und verwendet kleinere Werte, so dass es wirklich "dünn" wird. Also warum nicht wenn es gefällt. Dann kann es auch ein Ersatz für seriell - parallel Umschaltung von Humbuckern sein, die mir persönlich gar nicht gefällt. Wie gesagt, mit minimalem Aufwand, ohne Batterien und ohne Filter zu berechnen ( ;) ) kann man erstaunliche Ergebnisse erzielen.
Ich wollte kein zusätzliches Poti auf der Tele und auch nicht das Tonpoti umwidmen, es kam ein Minikippschalter zum Einsatz (on-on-on). Damit hat mein drei Möglichkeiten - normal (direkt), -"Bässe" ein bißchen weniger (4,7nF), "Bässe" noch ein bißchen weniger (2,2nF). 10nF brachte gar nichts, 6,8nF nicht ausreichend, 1nF ließ den Ton für das gewünschte Ziel zu dünn werden.

"Entmatschung" eines Halspickups ist vielleicht auch ein unglücklich gewählter Begriff, ein Pickup matscht ja nicht, es matscht erst in Verbindung mit dem gain eines preamps, also im Verstärker. Um hier nicht am EQ oder tonestack drehen zu müssen, kommen diese Reihenkondensatoren zum Einsatz. Andere Pickups brauchen möglichwerweise leicht geänderte Werte.

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#17

Beitrag von Bermann » 31.01.2014, 20:07

Hmm ...
hatte nicht Onkel Leo's Esquire (Tele ohne Neckpickup) so was ähnliches eingebaut?
Schaltbar durch den Dreiwege-Schalter.

Gruß Hermann

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#18

Beitrag von capricky » 31.01.2014, 20:35

Bermann hat geschrieben:Hmm ...
hatte nicht Onkel Leo's Esquire (Tele ohne Neckpickup) so was ähnliches eingebaut?
Schaltbar durch den Dreiwege-Schalter.

Gruß Hermann
Die Esquireschaltung hat mit dem hier nichts zu tun. Braucht ihr etwa einen Schaltplan für die obige Geschichte? Das ist im Prinzip einfach nur ein Kondensator in der "heißen Leitung" vom Halspickup zum 3-Weg Schalter.

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#19

Beitrag von MiLe » 31.01.2014, 22:14

@ capricky: Könntest Du mir bitte erklären, warum die beiden Kapazitäten unterschiedliche Flankensteilheiten aufweisen? Andere Eckfrequenzen hab' ich ja erwartet, aber in beiden Fällen eigentlich dann irgendwo die 6 dB/Oktave, die in beiden Fällen nicht erreicht werden (think)
Liebe Grüße,
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Re: "Entmatschung" Halspickup

#20

Beitrag von bea » 31.01.2014, 23:01

bzw unterhalb von 100 Hz.
LG

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#21

Beitrag von MiLe » 31.01.2014, 23:38

Stimmt ;) Aber eigentlich würde ich erwarten, daß die rechnerische Flankensteilheit schon näher an der Eckfrequenz anliegt, daher die Frage. Irgend etwas muss also in meiner Rechnung nicht stimmen bzw. mir fehlen die Einflußgrößen für die Rechnung. Ich kann ja nur messen. Wie die Kurven in der Elektrik zustande kommen, davon hab ich keinerlei Ahnung (whistle)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#22

Beitrag von capricky » 01.02.2014, 00:06

Ja ich denke - beantwortet. 8) Da es genau das tut, was es nach "Plan" und Ohr machen sollte, bin ich jetzt auch nicht mehr großartig motiviert, bist ins letzte Detail die Ursachen für kleine"Abweichungen" zu ergründen. ;)

capricky

...was ich noch fragen wollte - mit welchem Teslameter misst Du eigentlich die Flussdichten und wie, Sonde auf den Magneten aufgesetzt?

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#23

Beitrag von MiLe » 01.02.2014, 00:15

Na gut - ich muss auch nicht alles wissen - solange es denn funktioniert :)

Ich messe mit einem kalibrierten Koshava 4alpha. Bei HBs messe ich mit der Sonde flach auf beiden Polreihen und suche da jeweils den stärksten Punkt. Bei SCs auch, nur vermerke ich hier halt nur einen Wert. Bei auffällig großen Abweichungen schreibe ich die in den Text zum jeweiligen PU - wie gerade geschehen ;)
Liebe Grüße,
Michael

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#24

Beitrag von DerOnkel » 06.02.2014, 02:31

Zum Thema Resonanzverschiebung nach oben bei dieser Art von Bass-Cut:

Der Reihenkondensator liegt eben auch in Reihe zur Kabelkapazität. Die gesamte kapazitive Belastung des Pickups ist dann also die Reihenschaltung dieser beiden Kapazitäten und die ist bekanntlich immer geringer. Folge: Die Resonanz geht nach oben.

Ganz so krass ist der Effekt jedoch nicht, da die Potis auch noch "im Weg" sind und etwas "bremsen", aber das ist die Erklärung!

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Re: "Entmatschung" Halspickup

#25

Beitrag von vrooom » 06.02.2014, 06:39

Telecaster? Halspickup-Entmatschung? Moment. Das ist ja meins. Ich bin aber auch Elektroniknoob.
Also, nochmal zum Mitschreiben: Ich kappe den heißen Draht zwischen Hals-PU und Dreiwegschalter, setze einen on-on-on Dreiwegkippschalter ein, der die drei Wege 1. normal 2. mit 4,7 nF Kondensator 3. mit 2,2 nF Kondensator bietet. Das ist der ganze Zauber, richtig?
Und das geht dann ja wohl auch mit einem Humbucker (bei anderen Gitarren), nicht wahr?!

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