Hallo in die Runde, was ist eigentlich von der Idee zu halten, die Signale zweier PUs über Entkopplungswiderstände zu addieren?
Hintergrund: der Sidewinder im Epiphone EB-3 ist vergleichsweise niederohmig. Ich habe den Eindruck, dass das beim Parallelschalten der beiden PUs den Steg-PU stärker dämpft als diesem guttut. Obwohl die beiden Tonabnehmer einzeln subjektiv etwa gleich laut sind, doominiert der Hals-PU (der Tippfehler passt...). Korrigieren lässt sich das, indem ich das Lautstärke-Poti des Hals-PUs ein wenig zurückdrehe (PU am Schleifer) - damit liegen dann O(10k) zwischen den PUs. Bei 500k-Potis sollte das den Pegel so gut wie nicht beeinflussen.
Was meint Ihr?
Beate
Entkopplungswiderstände?
- capricky
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Re: Entkopplungswiderstände?
Erlaubt ist was gefällt. Ich finde es sinnlos, hier auf irgendwelche Nachteile durch eventuelle Verschlechterung der Resonanzkreisgüte durch den Reihenwiderstand hinzuweisen.
capricky
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Re: Entkopplungswiderstände?
Ich auch, danach wurde aber nicht gefragt!12stringbassman hat geschrieben:Ich wüsste da eine Lösung
capricky
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Re: Entkopplungswiderstände?
Wenn Ihr auf Aktivelektronik anspielen solltet - klar, kann man durch einen Op-Amp hinter den Entkopplungswiderständen (vulgo Addierer) lösen. So ein Dingens habe ich sogar aufgebaut in der Kruschelkiste. Allerdings möchte ich keine Batterien in meinen Instrumenten haben, und die Lösung mit Spezialkabel, speziellem Stecker und externem Netzteil, die ich meiner Jazzgitarre spendiert habe, funktioniert zwar prima, ist jedoch im Alltag unpraktisch.
LG
Beate
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Re: Entkopplungswiderstände?
Aber Bea! Du bist doch Bassistin Noch dazu elektrotechnisch versiert. Über solche Gitarristen-Argumente solltest Du doch erhaben seinbea hat geschrieben:Allerdings möchte ich keine Batterien in meinen Instrumenten haben....
Ein hochwertiger stromsparender OP-Amp verbraucht deutlich weniger als 1mA, eine 9V-Block-Batterie hat eine Kapazität von 500mAh, d.h. du kannst mit einer Batterie mehrere hundert Stunden spielen.
Wie oft wechselst Du die Saiten? Wieviel kostet ein Saitenwechsel?
"Denken ist wie googeln, nur krasser!"
- bea
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Re: Entkopplungswiderstände?
Es sind die Erfahrungen mit der Jazz-Gitarre. Dort werkelt ein TL071. Er kann auch mit Batterie - extern an Stelle des Netzteils über das besagte Spezialkabel. An 9 V bekomme ich das Ding zum Clippen - mit einem relativ leisen Jazzgitarren-Humbucker. Ich benötige also mindestens 18 V und habe schlicht und ergreifend keinen Bock, in die Instrumente ensprechend große Löcher einzubauen.
Wenn schon aktiv, dann wohl eher ein JFET mit Phantomspeisung. Kandidaten dafür sind vor allem die beiden Fretless-Bässe.
Mal davon abgesehen ist es in dem Elektrikfach des Zielinstruments (des EB-3) verflixt eng - ganz besonders, weil der Bass demnächst noch einen dritten Tonabnehmer bekommen wird.
Wenn schon aktiv, dann wohl eher ein JFET mit Phantomspeisung. Kandidaten dafür sind vor allem die beiden Fretless-Bässe.
Mal davon abgesehen ist es in dem Elektrikfach des Zielinstruments (des EB-3) verflixt eng - ganz besonders, weil der Bass demnächst noch einen dritten Tonabnehmer bekommen wird.
LG
Beate
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Re: Entkopplungswiderstände?
Hallo Leute,
Eigentlich alles ganz einfach, manchmal muss man nur eine Denkblockade überwinden.
(Ach so, beide Klangregler sind deaktiviert. Am Hals komplett - wenns wirklich dunkel klingen soll, wird ein Kondensator parallelgeschaltet. Am Steg ist allerdings ein Widerstand zum Bedämpfen der Resonanz notwendig - 500 k oder vermutlich sogar kleiner. Wichtige Erfahrungen für die Auslegung der Aktivelektronik...)
Eigentlich liegt hier ja bereits die Antwort: Wenn ich vermeiden will, dass bei parallel geschalteten PUs der Hals-PU den Steg-PU zu stark bedämpft, muss ich doch bloß das erzwingen, was ich oben angedeutet habe, nämlich dass dann das Lautstärke-Poti immer "ein wenig zugedreht" ist. Erreicenh lässt sich das ganz einfach mit einem Widerstand in Reihe zu besagtem Poti. Wenn ich den am PU-Schalter anbringe, kann ich sogar errreichen, dass die PUs nicht beeinflusst werden, wenn sie solo gespielt werden.bea hat geschrieben:... Korrigieren lässt sich das, indem ich das Lautstärke-Poti des Hals-PUs ein wenig zurückdrehe (PU am Schleifer) - damit liegen dann O(10k) zwischen den PUs.
Eigentlich alles ganz einfach, manchmal muss man nur eine Denkblockade überwinden.
(Ach so, beide Klangregler sind deaktiviert. Am Hals komplett - wenns wirklich dunkel klingen soll, wird ein Kondensator parallelgeschaltet. Am Steg ist allerdings ein Widerstand zum Bedämpfen der Resonanz notwendig - 500 k oder vermutlich sogar kleiner. Wichtige Erfahrungen für die Auslegung der Aktivelektronik...)
LG
Beate
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