Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

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kehrdesign
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#51

Beitrag von kehrdesign » 30.07.2019, 11:45

capricky hat geschrieben:
30.07.2019, 11:31
...
Für mich sind Instrumente Werkzeuge, die in erster Linie gut funktionieren müssen. Wenn sie oder ihre Komponenten dann noch gut aussehen, umso besser. ...
Null Widerspruch.
In der Praxis spielt aber nun mal die Optik der Gitarren vielfach eine dominierende Rolle. Warum sonst wird sowohl bei Gitarrenbauern wie auch bei Gitarrenkäufern soviel Wert auf pornöse Hölzer, kunstvolle Inlays, tolle Finishs, &. &. &. gelegt?!

Haddock hat geschrieben:
30.07.2019, 11:35
hat er doch.
https://www.rmlinnovations.com/
Abgesehen vom Fehlen eines gültigen https-Zertifikates wird das Innenleben der Bridges hier auch nicht gezeigt.

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micha70
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#52

Beitrag von micha70 » 30.07.2019, 12:17

kehrdesign hat geschrieben:
30.07.2019, 11:29
...Vor weiteren Äußerungen möchte ich aber mal eine Schnittdarstellung von Rob's Konstruktion abwarten.
Auf der Facebookseite sieht man es ganz gut und die Vermutungen von mir scheinen zu stimmen.

In echt (weiter unten auf der Seite) ist das Teil, so wie es jetzt ist, mir eindeutig zu prominent auf der Decke und abgesehen davon...nur meine Meinung.

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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#53

Beitrag von capricky » 30.07.2019, 12:25

kehrdesign hat geschrieben:
30.07.2019, 11:45

Null Widerspruch.
In der Praxis spielt aber nun mal die Optik der Gitarren vielfach eine dominierende Rolle. Warum sonst wird sowohl bei Gitarrenbauern wie auch bei Gitarrenkäufern soviel Wert auf pornöse Hölzer, kunstvolle Inlays, tolle Finishs, &. &. &. gelegt?!
In der Praxis zählt nur das Verkaufen und da hilft der schöne Schein oder/und ein guter Markenname ungemein. Die meisten Leute können besser sehen als hören. 8)
Wenn es dann um Bespielbarkeit, Funktionalität und den Sound geht, schlägt meine Stunde ;)

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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#54

Beitrag von bea » 30.07.2019, 13:30

Mein Eindruck von den Claws ist, dass sie im Prinzip ganz ähnlich funktionieren wie die "Kanonenbrücken", die jemand in einem anderen Thread baut. Nur hübscher. Großer Nachteil der Bassversion sind die Haken, die die Position auf dem Korpus unnötig festlegen und damit die Gestaltung des Instruments.

Es wird jetzt aber sicherlich kein Bassbauer dazu bewegen lassen, einen Korpus um eine Brücke herum zu gestalten, schon gar nicht einer der Hersteller, die hochpreisige Instrumente an den Mann bringen können. Und DIESE, wirklich in aller-aller-erster Linie diese sind doch die Zielkundschaft für eine Brücke, die im günstigsten Fall 350€ kostet.

Oder mal andersherum: optisch würden die Torpedos prima auf meine Sharkfin passen. Allerdings vergoldet. Und mit all den Überarbeitungen, die ich im Detail vorgeschlagen hatte - insbesondere verdeckten Ballends. Bunte Daddario-Kügelchen vollkommen offen haben halt auf einem derartigen Instrument nichts zu suchen. (ok, für diesen Bass werde ich mir wohl den Luxus von Optima-Gold-Saiten leisten...). Von der Frage des dann wohl doch sehr knappen Saitenknickwinkels gar nicht zu reden - hier hätte eine Anhebung um ein paar wenige Grad Wunder gewirkt.

Aber da ist genau mein Punkt: die Brücke zum ins Design des Instruments passen. Nicht umgekehrt. Eine (aufwendige) Brücke ist immer Bestandteil eines Gesamtdesigns und hat sich da ein- oder sogar unterzuordnen.

Unabhängig davon steht ja bereits der Preis der ABM-Einzelbrücken in einem gesunden Mißverhältnis zu der Bauqualität, die ich so an den Tag lege.

@RMLInnovations ich kann meinen Rat nur wiederholen: setz Dich mal mit ein paar Instrumentenbauern zusammen, die potentielle Abnehmer sind und unterhalte Dich mit denen über ihre Anforderungen.
Von den Profis, die hier aus dem Forum kommen, sehe ich vor allem @Haddock oder Claas, ansonsten tatsächlich große Namen wie Marleaux. Und dann sieh zu, dass Du etwas auf die Beine stellst, was denen wirklich weiterhilft.
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#55

Beitrag von kehrdesign » 30.07.2019, 13:56

Da bin großteils Beas Meinung, möchte aber noch was ergänzen, auch zu caprickys letzten Ausführungen.
Der Leitsatz "design follows function" lässt selbst bei seiner konsequentesten Auslegungsweise noch eine ganze Menge Gestaltungsraum. Die Grenze des Sinnvollen bleibt dabei die Funktion/Funktionalität. Und an dieser Stelle besteht zweifelsfrei bei Rob's Werken noch Handlungsbedarf.
Dabei steht allerdings die konsequente Umsetzung der kreativen Idee (zum Selbstzweck?) allzuleicht im Widerspruch zu funktional erforderlichen Kompromissen. Hier ein Vereinbarkeit zu finden ist eine Kunst, ohne die das Ergebnis über eine Designstudie nicht hinaus gehen wird und sich allzu oft als Sackgasse erweist. Das, fürchte ich, ist Rob's Problem, welches (neben dem zu erwartend hohen Preis) seinen Brücken leider ein sehr enges Nischendasein bescheren wird. Teuffel und Ritter bspw. sind auf einem Anspruchs-Niveau, dass sie im Bedarfsfall selbständig Ihre eigenen, optimal auf's Gesamtkonzept abgestimmten Hardwarekomponenten entwickeln/herstellen werden.
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#56

Beitrag von capricky » 30.07.2019, 14:33

kehrdesign hat geschrieben:
30.07.2019, 13:56
Teuffel und Ritter bspw. sind auf einem Anspruchs-Niveau, dass sie im Bedarfsfall selbständig Ihre eigenen, optimal auf's Gesamtkonzept
Bei Teuffel bin ich da gerade im Bezug auf Brücken anderer Meinung, bspw. die Verwendung einer "stinknormalen" tune-o-matic auf der Birdfisch ist sehr "ernüchternd"! :|

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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#57

Beitrag von helferlain » 30.07.2019, 14:47

edit: erledigt
Grüße, helferlain
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#58

Beitrag von bea » 30.07.2019, 15:06

Kurze Anmerkung zu den Claws. Technisch macht sie auf mich einen ausgereifteren Eindruck als die Torpedos (von denen ich meine, dass sie zumindest in bezug auf den Saitenwinkel nochmal überarbeitet werden sollten).

Gut fände ich es, wenn die "Haken" entweder komplett fehlen oder aber durch eine beiliegende Unterlegplatte ersetzt werden könnten, so daß beide optischen Varianten möglich sind.

Richtig cool wäre es m.E., wenn die Gitarrenversion Saitenstärken bis 0.095 zuließen. Dann könnte sie auch bei tiefgestimmten Baritongitarren eingesetzt werden .

Weil bei meinen Eigenentwürfen die Formen eher weich und rund sind, käme sie für mich allerdings eher nicht in Frage.
LG

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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#59

Beitrag von RMLInnovations » 02.08.2019, 17:06

micha70 hat geschrieben:
30.07.2019, 11:07
Ich finde das Buckeldesign an sich ganz witzig, wobei ich es eher als Schnabel sehe und vermute, dass die Saitenhöhe mit dem "Oberkiefer" (via Gewindestift drückend auf das Unterteil?) und die Into (mit Schraube in den Body) mit dem "Unterkiefer" eingestellt wird. Die Idee ist witzig. Ich würde nur die Saiten tangential zum obertsten Punkt des "Oberkiefers" auslaufen lassen um der Kritik zum Palm-Muting Rechnung zu tragen. Zumindest versuche ich es immer es so zu gestalten, dass die Oberkante der Saite auch der oberste Punkt eines Reiters ist.

LG Micha
Genau!
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#60

Beitrag von RMLInnovations » 02.08.2019, 17:10

bea hat geschrieben:
30.07.2019, 13:30
Mein Eindruck von den Claws ist, dass sie im Prinzip ganz ähnlich funktionieren wie die "Kanonenbrücken", die jemand in einem anderen Thread baut. Nur hübscher. Großer Nachteil der Bassversion sind die Haken, die die Position auf dem Korpus unnötig festlegen und damit die Gestaltung des Instruments.
Das ist fuer mich in der Tad eine wichtige Ueberlegung. Ich ueberlege mich tadsaechlich die Haken weg zu lassen. Aber ich finde die Haken auch irgendwie der Witz von dem Design. Ich bin mich da noch nicht ganz schluessig ;-)

Bei der Gitarre habe ich die jetzt erst mal weg gelassen. Sie wuerden extrem lange werden und bei Gitarren sind die Forme noch viel mehr unterschiedlich glaube ich.
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#61

Beitrag von RMLInnovations » 02.08.2019, 17:12

bea hat geschrieben:
30.07.2019, 13:30
@RMLInnovations ich kann meinen Rat nur wiederholen: setz Dich mal mit ein paar Instrumentenbauern zusammen, die potentielle Abnehmer sind und unterhalte Dich mit denen über ihre Anforderungen.
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Jo, ich habe bereits mit einigen Gitarrenbauern gesprochen hier in de Gegend.
Ich ueberlege mich auch auf dem Guitar Summit in Mannheim zu gehen. Seid ihr da auch? Oder habt ihr Erfahrungen mit dieser Veranstaltung. Ich wuerde eventuell mein Prototyp mitnehmen wollen und da mal ein paar Leuten zeigen wenn es sich ergibt.
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Re: Innovative Bass Gitarrenbrueckendesigns

#62

Beitrag von RMLInnovations » 02.08.2019, 17:23

kehrdesign hat geschrieben:
30.07.2019, 13:56
Da bin großteils Beas Meinung, möchte aber noch was ergänzen, auch zu caprickys letzten Ausführungen.
Der Leitsatz "design follows function" lässt selbst bei seiner konsequentesten Auslegungsweise noch eine ganze Menge Gestaltungsraum. Die Grenze des Sinnvollen bleibt dabei die Funktion/Funktionalität. Und an dieser Stelle besteht zweifelsfrei bei Rob's Werken noch Handlungsbedarf.
Dabei steht allerdings die konsequente Umsetzung der kreativen Idee (zum Selbstzweck?) allzuleicht im Widerspruch zu funktional erforderlichen Kompromissen. Hier ein Vereinbarkeit zu finden ist eine Kunst, ohne die das Ergebnis über eine Designstudie nicht hinaus gehen wird und sich allzu oft als Sackgasse erweist. Das, fürchte ich, ist Rob's Problem, welches (neben dem zu erwartend hohen Preis) seinen Brücken leider ein sehr enges Nischendasein bescheren wird. Teuffel und Ritter bspw. sind auf einem Anspruchs-Niveau, dass sie im Bedarfsfall selbständig Ihre eigenen, optimal auf's Gesamtkonzept abgestimmten Hardwarekomponenten entwickeln/herstellen werden.
Ueber dieses Thema kann man lange reden glaube ich. Selbstverstaendlich soll das Produkt super aussehen und einwandfrei funktionieren, sonst wird's schwierig.
Von reinem Form Follows Function bin ich in der Musikindustrie auch nicht so ueberzeugt, da man haeufig sieht dass auch unkomfortabele Formen und Materialien verwendet werden fuer Gitarren die das Produkt nicht gerade bequemer zum Spielen machen.
Auch wird natuerlich besonders viel Zeit und Aufwand in der Esthetik der Gitarren gesteckt damit sie super aussehen auf der Buehne.
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#63

Beitrag von RMLInnovations » 02.08.2019, 17:24

capricky hat geschrieben:
30.07.2019, 09:29
Das "Buckeldesign" der Saitenreiter stört erheblich das palm muting der Saiten... milde formuliert. Für mich ein ko-Kriterium.

capricky
Das sollte definitiv mal mit einem Muster geprueft werden. Die Teile werden aber nicht weit ausstecken. Auf die Render sieht das natuerlich uebertrieben aus.
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