Headless Bass Mechanik

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Tieftontier
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Headless Bass Mechanik

#1

Beitrag von Tieftontier » 03.07.2012, 00:09

Servus!

Da mein Bassbaustart immer noch an den Kosten des "ABM 3900b Headless Set" scheitert, wollte ich einmal kurz nachfragen, ob hier jemand Erfahrungen hat, ob es Alternativen gibt, bzw. wo man das ganze Spielzeug vielleicht ein wenig günstiger als bei Thomann abstauben kann...
Ich weiß echt nicht, was an dem ganzen Zeug inkl dem Kopfteil knapp 300€ kostet?? Vermutlich ist es die fast-Monopol-Stellung von ABM, die diese Preise erlaubt...

Vielen lieben Dank,

Tom

http://www.thomann.de/de/abm_3900b_headless_set.htm
http://www.thomann.de/de/abm_7081b_headpiece_bass.htm

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Re: Headless Bass Mechanik

#2

Beitrag von reinhard » 03.07.2012, 08:06

Frag mal direkt bei ABM nach. Ich habe mal eine Restpostenliste kommen, da kostete alles nur noch die Hälfte. Da waren auch jede Menge Headlessunits dabei. Ist zwar schon eine Zeit her, aber vielleicht ist ja noch was da oder was ähnliches mal wieder geplant.
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Re: Headless Bass Mechanik

#3

Beitrag von 12stringbassman » 03.07.2012, 08:35

Tieftontier hat geschrieben:Ich weiß echt nicht, was an dem ganzen Zeug inkl dem Kopfteil knapp 300€ kostet?? Vermutlich ist es die fast-Monopol-Stellung von ABM, die diese Preise erlaubt...
Naja, weil es
Aus dem vollen Glockenmessing gefräst
ist! Sowas muss teuer sein, sonst wäre diese Aussage ja unglaubwürdig ;) Vor allem, weil Glocken normalerweise aus Bronze sind und nicht aus Messing, das macht diese Mechanik zu etwas ganz besonderem :lol:

Schau doch mal in Elenas Fredd http://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=30&t=910 . Sie feilt sich ihre Mechanik selbst. Allerdings nur aus hartem, kalten Stahl. Vermutlich klingt diese Mechanik nicht so glockig wie die aus Messingbronze :D

Grüße

Matthias
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Re: Headless Bass Mechanik

#4

Beitrag von Gelöschter Benutzer » 03.07.2012, 13:20

[quote="12stringbassman"
Aus dem vollen Glockenmessing gefräst
Vor allem, weil Glocken normalerweise aus Bronze sind und nicht aus Messing, das macht diese Mechanik zu etwas ganz besonderem :lol:
[/quote]

Das wusste ich nicht, aber den Begriff Glockenmessing liest man schon öfter. Es gibt zum Beispiel so ultrafette Glockenmessing-Tremoloblöcke und die klingen wirklichen nochmal 30% mächtiger als Gusseisen.

Zu deiner Frage, sonst kannst du ja auch gebraucht bei ebay ein "billig"-Headless-bass kaufen, die Hardware nehmen, und den rest wieder verkaufen. Das ist qualitativ zwar nicht mal ansatzweise zuvergleichen, aber sollte für den anfang auch erstmal seine Funktion erfüllen, und du kannst bei Gefallen, ja später auch immer nochmal die Hardware austauschen.

Gruß
Claas

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Re: Headless Bass Mechanik

#5

Beitrag von capricky » 03.07.2012, 14:07

Claas hat geschrieben:
Das wusste ich nicht, aber den Begriff Glockenmessing liest man schon öfter. [
Dann ist es genauso oft falsch! ;)
Claas hat geschrieben:Es gibt zum Beispiel so ultrafette Glockenmessing-Tremoloblöcke und die klingen wirklichen nochmal 30% mächtiger als Gusseisen.
Es ist relativ einfach für Tremoloblöcke aller Art "mächtiger" als Gusseisen zu "klingen", denn aus diesem Material werden, so weit ich die Übersicht habe, keine Tremoloblöcke gefertigt.

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Re: Headless Bass Mechanik

#6

Beitrag von multistring systems » 03.07.2012, 15:46

hola,

Wer glaubt denn hier an den Quatsch der Korelation zwischen klang und Metallsorte? Die nehmen Messing, wegen der Standzeit der Werkzeuge. (whistle)
Allerdings nur aus hartem, kalten Stahl. Vermutlich klingt diese Mechanik nicht so glockig wie die aus Messingbronze :D
Das stimmt so nicht ganz. Aber ich persönlich mags am liebsten, und für meine Prototypen sowieso. Aber Alu und Edelstahl darfs auch sein:
Dateianhänge
Diese 8-Saiter sind komplett in Alu. Zwei Stückerl werden für Gitte, das dritte soll mal einen 8-Saitigen Stick stimmen...muss also "große" Ballends aufnehmen können.
Diese 8-Saiter sind komplett in Alu. Zwei Stückerl werden für Gitte, das dritte soll mal einen 8-Saitigen Stick stimmen...muss also "große" Ballends aufnehmen können.
Diese beiden Riegel sind für Bassmechaniken (das "Herzstück" der Mechanik). Diese sind in Edelstahl gehalten. Der Rest wird dann Alu.
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Re: Headless Bass Mechanik

#7

Beitrag von capricky » 03.07.2012, 18:41

multistring systems hat geschrieben:
Allerdings nur aus hartem, kalten Stahl. Vermutlich klingt diese Mechanik nicht so glockig wie die aus Messingbronze :D
Das stimmt so nicht ganz. Aber ich persönlich mags am liebsten, und für meine Prototypen sowieso. Aber Alu und Edelstahl darfs auch sein:
Dathatterdoch ironisch gemeint! ;)

capricky

...oder hättick lieber rostbraun nehmen sollen?

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Re: Headless Bass Mechanik

#8

Beitrag von 12stringbassman » 03.07.2012, 19:30

capricky hat geschrieben: Dathatterdoch ironisch gemeint! ;)
Echt, oder? :badgrin: 8)
Claas hat geschrieben:Das wusste ich nicht, aber den Begriff Glockenmessing liest man schon öfter.
Wo liest man das? In der Werbung oder der sog. "Fachpresse" (was ja eigentlich das gleiche ist)?

Da liest man so manchen Unsinn. Die Hitliste wurde früher angeführt von dem "ventilierten Lautsprecher-Gehäuse"; den "horngeladenen Lautsprecher" findet man heute noch hin und wieder.

Der damalige Flachblatt-Redakteur Dirk W. hatte die Begriffe wohl irgendwann aus einer von einem ahnungslosen Übersetzer falsch eingedeutschten amerikanischen Werbeschrift übernommen und seither wird der Unsinn unreflektiert nachgeplappert.

Und seit vielen Jahren gibt es die Meinung, dass die Saitenschwingung so wirksam wie möglich in den Korpus eingeleitet werden solle um das heilige Sastäng zu verbessern :roll:
Claas hat geschrieben:Es gibt zum Beispiel so ultrafette Glockenmessing-Tremoloblöcke und die klingen wirklichen nochmal 30% mächtiger als Gusseisen.
30%? Von was? Wie gemessen? Von wem?

Aber klar, wenn irgendwo das Wort "Glocke" vorkommt assoziiert das der interessierte Leser gerne mit einem hell und klar klingenden Glöckchen oder einer ultrafetten und mächtig dröhnenden Kirchturmglocke von der Größenordnung, die seinerzeit Quasimodo ertauben ließ :lol: (clap3)

Grüße

Matthias
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Re: Headless Bass Mechanik

#9

Beitrag von multistring systems » 03.07.2012, 19:44

btw. ironisch...
Es ist relativ einfach für Tremoloblöcke aller Art "mächtiger" als Gusseisen zu "klingen", denn aus diesem Material werden, so weit ich die Übersicht habe, keine Tremoloblöcke gefertigt.
ich glaube ich hab so ein seltenes Exemplar. Stammt aus einer seeehr frühen jap. Stratkopie. Da is ein Stückerl wechjebrochen, und das Zeuchs ist extrem "Grobkörnig" und magnetisch. Ganz sicher bin ich aber nicht. Vielleicht haben ja die Japaner damals chin. Stahl verarbeitet :badgrin: :badgrin:


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Re: Headless Bass Mechanik

#10

Beitrag von capricky » 03.07.2012, 21:04

multistring systems hat geschrieben:. Vielleicht haben ja die Japaner damals chin. Stahl verarbeitet :badgrin: :badgrin:
best
Man sollte den Ankerkettenstahl von Schiffswracks nehmen, den einige japanische Werkzeug- und Messerschmiede verwenden, da steht der Ton ewig.
Wer hierzulande an den Stahl der Kanone abgewrackter Leopard Panzer kommen kann - unbedingt zuschlagen, Sustainblöcke aus dem Material schießen den Vogel ab :badgrin:

Wenn man in diversen Prospekten und "Fachblättern" Glockenmessing liest, dann geht es eher um den Klang von Münzen, als den von Glocken, womit wir wohl wieder beim Thema sind, oder worum ging es hier? ;)

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Re: Headless Bass Mechanik

#11

Beitrag von multistring systems » 03.07.2012, 21:38

Wenn man in diversen Prospekten und "Fachblättern" Glockenmessing liest, dann geht es eher um den Klang von Münzen, als den von Glocken, womit wir wohl wieder beim Thema sind, oder worum ging es hier?
Ja, genau. Um zigfach überteuerte mehrfach-Spannschlösser aus Rotguss (Kupfer-Zinn-Zink-Legierung, eine Mischung aus Messing und Bronze :roll: ).
wollte ich einmal kurz nachfragen, ob hier jemand Erfahrungen hat, ob es Alternativen gibt,
hab ich. allerdings nur mit "Handgemachten". Wenn Du Industriestandard willst, bleibt nur: Preise akzeptieren, oder in ebay-Lauerstellung gehen. Wenne selbst Hand anlegen willst, helfe ich gerne.

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Re: Headless Bass Mechanik

#12

Beitrag von Tieftontier » 03.07.2012, 23:40

Hm... Schade, schade... Mir fehlt zum Selbstbauen definitiv das Werkzeug. Und auf Billigteile will ich auch nicht zurückgreifen, da mir eine gute und auch dauerhaft zuverlässige Stimmbarkeit doch recht wichtig ist. Der glückliche Bass wird wohl ein paar Bühnen sehen dürfen, wenn er dann mal fertig sein sollte (wall) Auf jeden Fall muss er da zuverlässig und gut funktionieren...
Naja, dann werd ich ABM vielleicht einfach mal anschreiben und ansonsten muss ich wohl aufs Glockenmessing zurückgreifen...
(btw. eine gute Geldanlage, scheint ja wertvoller als Gold zu sein...)

Oder ich frag Hattori Hanzō persönlich, ob er mir die perfekte Mechanik schmiedet. Damit zerschneide ich dann jeden Bandsound!! (chearl)

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Re: Headless Bass Mechanik

#13

Beitrag von multistring systems » 04.07.2012, 00:18

Hm... Schade, schade... Mir fehlt zum Selbstbauen definitiv das Werkzeug.
Ständerbohrmaschine, Schraubstock, Bügelsäge, Feile, fertig.
Und auf Billigteile will ich auch nicht zurückgreifen, da mir eine gute und auch dauerhaft zuverlässige Stimmbarkeit doch recht wichtig ist.
Hmmm, ob billig oder teuer, das Ganze basiert auf einem M3 Gewinde. Ob da noch Bronze (natütlich Uchatius) drum herum ist, ist vollkommen pupu. Selbst uralte Ebonol-Konstruktionen machen es heute noch zuverlässig. ..

bussi
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Re: Headless Bass Mechanik

#14

Beitrag von Tieftontier » 04.07.2012, 01:14

Also ich hatte mal nen Bass mit ner billigen Headless-Mechanik in der Hand und das fand ich nicht so spaßig...
Alles recht ungenau und entweder zu schwergängig oder das Gegenteil.
Würdest du da ein ganz normales M3 Gewinde nehmen?? Oder ein Feingewinde? Hast du dann auf deiner Standbohrmaschine nen Aufsatz zum Gewindeschneiden?

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Re: Headless Bass Mechanik

#15

Beitrag von multistring systems » 04.07.2012, 06:49

hola,
Würdest du da ein ganz normales M3 Gewinde nehmen?? Oder ein Feingewinde? Hast du dann auf deiner Standbohrmaschine nen Aufsatz zum Gewindeschneiden?
Ich nehme für sowas M3. Ich schneide die notwendigen Gewinde mit der Hand, aber für den Zugmechanismus brauch ich das gar nicht. Der besteht aus einem Stückerl Gewindestange und einer so genannten "Langmutter".
Alles recht ungenau und entweder zu schwergängig oder das Gegenteil.
Das lag vermutlich aber nicht an dem ungenauen Zugmechanismus...eher an der Art und Weise der Montage. Bei den gefrästen Gehäusen a la ABM gibt es ja auch seitliche Führungen, die eine ungenaue Montage ganz böse bestrafen. Mit Reibung.

Guck Dir doch nochmal die Bilder im verlinkten Fred an. Die Konstruktion ist wirklich kein Hexenwerk. Alles was Du "hinbekommen" musst, ist ein stabiles Gehäuse, das Deinen optischen Ansprüchen/Vorstellungen entspricht. Und ein paar exakte Bohrungen in diesem Gehäuse.


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Re: Headless Bass Mechanik

#16

Beitrag von 12stringbassman » 04.07.2012, 07:27

multistring systems hat geschrieben:Ob da noch Bronze (natütlich Uchatius) drum herum ist, ....
:?: (think)
Der da?
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_von_Uchatius
http://de.wikipedia.org/wiki/Rotguss#Vo ... inenbronze
:?:
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Re: Headless Bass Mechanik

#17

Beitrag von multistring systems » 04.07.2012, 08:01

...na die vielzitierte Stahlbronze, deren Kosename so viel Verwirrung stiftet. (härda als Stahl). Yep, genau der Franz war des.

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Re: Headless Bass Mechanik

#18

Beitrag von multistring systems » 04.07.2012, 08:43

Ich hab mal zwei Bilder "improvisiert". Die Teile sind nur fürs Foto zusammengefummelt und passend hingelegt. Die Knöppe sind im Falle eines Basses ab 18.5mm Spacing verwendbar, was die Sache ziemlich vereinfacht, unn schikke aussehen tuen tut 8)
Wie schon gesagt: der Riegel mit den vier Bohrungen ist das Herzstück, der Rest dient nur der Verpackung und Befestigung. Die Reiter sind von einer Gittenmechanik geborgt, da gehören im Ernstfall etwas größere Teile hin. Was hier noch fehlt ist der seitliche Rand links und rechts des Gehäusedeckels. Der dürfte im einfachsten Fall sogar aus einem Stück Hartholz bestehen.
Dateianhänge
die Anzahl der Einzelteile ist recht Überschaubar.
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die Knöppe stehen natürlich viel zu weit raus, das ging jetzt aber auf die Schnelle nicht anders...
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Re: Headless Bass Mechanik

#19

Beitrag von Tieftontier » 04.07.2012, 17:31

So, nun hast du mich glaub ich endgültig überzeugt, dass ich das Ganze selbst baue...
Vielen herzlichen Dank! :-)

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Re: Headless Bass Mechanik

#20

Beitrag von Tieftontier » 04.07.2012, 18:20

Noch eine kurze Frage:
- Wo hast du die viereckigen Dinger her, die dann die Ballends halten?

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Re: Headless Bass Mechanik

#21

Beitrag von multistring systems » 04.07.2012, 21:06

das sind stinknormale Vierkantmuttern (für den Bass bevorzuge ich M8). Gibt es - ebenso wie die Langmuttern (aka Abstandsbolzen) im Schraubenhandel, Edelstahl, Stahl verzinkt...

...endültig überzeugt...
das finde ich cool 8) Du bist ja nicht allein, meine Rückendeckung hast Du :D

Die Stimmknöppe sind übrigens vom Thomann. Warwicks für knappe 2 Euro.

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Re: Headless Bass Mechanik

#22

Beitrag von Tieftontier » 04.07.2012, 21:15

Sehr nice! :-)
Dann hast du auf der Seite der Vierkantmuttern noch ein Loch gebohrt und ein M3-Gewinde reingeschnitten, die Gewindestange ein Stück weit hineingeschraubt und dann verlötet?
Und das Teil, wo die ganzen Gewindestangen durchgeführt werden, wird (von unten) auf die Grundplatte aufgeschraubt?
Und die Grundplatte dann einfach auf den Bass?
Und die restliche Verkleidung kann ich dann theoretisch sogar aus Holz machen, weil sie ja nicht tragend ist? (think)
Vielen Dank für die Unterstützung ersteinmal (dance a)

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Re: Headless Bass Mechanik

#23

Beitrag von multistring systems » 04.07.2012, 23:26

Dann hast du auf der Seite der Vierkantmuttern noch ein Loch gebohrt und ein M3-Gewinde reingeschnitten, die Gewindestange ein Stück weit hineingeschraubt und dann verlötet?
exakt! Wenn Du Edelstahl nimmst, müsstest Du allerdings Silberlot verarbeiten...oder ein fürzlein epoxy ins Gewinde einschrauben. Das hat sich auch bewährt.
Und das Teil, wo die ganzen Gewindestangen durchgeführt werden, wird (von unten) auf die Grundplatte aufgeschraubt?
Prinzip erkannt! Aber: die Grundplatte ist eigentlich der Deckel. Man kann zwar eine Grundplatte machen, ist aber nicht unbedingt notwendig. Ich lasse sie inzwischen weg, um die Bauhöhe zu reduzieren. Hierzu mach ich noch ein Foto, dann wird schnell klar. was ich meine......
Und die Grundplatte dann einfach auf den Bass?
Genau so hab ich das anfangs auch gemacht. Der Nachteil ist: man braucht eine schiefe Ebene, für ein sinnvolles Saitenrouting. Um die Schiefe Ebene zu umgehen drehe ich das ganze einfach auf den Kopf. Der Winkel, den die Saite ja braucht um genügend Druck auf die Bridge zu bringen "entsteht" jetzt "automatisch" an der Ballend-Halterung. *siehe Foto
Und die restliche Verkleidung kann ich dann theoretisch sogar aus Holz machen, weil sie ja nicht tragend ist?
exakt! Sie "trägt" schon etwas, muss aber dem punktuellen Saitenzug nicht trotzen. Die Verschraubung mit dem Korpus sollte allerdings nicht (nur) am "hinteren" Ende des Gehäuses erfolgen...da der Saitenzug tatsächlich kräftig genug ist, das ganze Konstrukt nach oben zu ziehen. Ich habe ein paar M4-Bolzen damit verbogen bekommen :oops:
Im angehängten Pic siehst Du zwei verlodderte Holzschrauben, die die Mechanik am Korpus fixieren. In diesem Bereich ist es "optimal", weshalb auch die seitlichen "Ränder" (die im gezeigten Foto aus Palisander sind) notwendig sind.



Es gibt eine Fülle an Details, die zu beachten sind...und ich hab sicher noch nicht alles erwähnt (Alzheimer). Deshalb: Frag ohne jede Zurückhaltung.

best
Dateianhänge
IMG_1580.JPG
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Re: Headless Bass Mechanik

#24

Beitrag von Tieftontier » 05.07.2012, 00:02

Hui! Vielen Dank für die ausführliche Antwort!
Dann frag ich einfach mal weiter^^
Die Ausfräsung auf dem Bild ist dazu da, damit man die Ballends noch einfädeln kann oder?
Und wo hast du den Steg her? Ich hab mal ein wenig gesucht, aber nicht wirklich was gefunden was mir gefallen hat...
Und wie hoch, breit und tief ist die ganze Konstruktion bei dir gerade? Ich kann das vom Bild her recht schwer abschätzen...
Grüßle

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Re: Headless Bass Mechanik

#25

Beitrag von Tieftontier » 05.07.2012, 01:32

uuuuuuuuuuund nochmal, das letzte mal für heute :-)
Wieviel "Hub" brauchen die einzelnen Mechaniken denn? Also wie viele Millimeter muss man die Saite denn spannen, um sie auf Stimmung zu bringen? Reichen da 15mm?
Und wie klemmst du die Saiten am Kopf des Basses fest?
Dankeschön und gute Nacht! ...schnarrrrrrrrrrrrrrch..........................

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