Bondic

alles zum Thema Klebeverbindung und Verbrauchsmaterial Tauglichkeiten
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mexx_muc
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Bondic

#1

Beitrag von mexx_muc » 06.10.2012, 21:57

UV-Kleber mit LED Aushärter für dier Hosentasche. Nicht schlecht, oder?

Ob man damit wohl kleine Lackreperaturen hinbekommt?

http://www.youtube.com/watch?v=ZZHTL4u1JmU

LG Markus

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capricky
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Re: Bondic

#2

Beitrag von capricky » 07.10.2012, 12:21

Ob das für Lackreparaturen praktikabel ist, kann ich noch nicht beurteilen, das hängt von der Viskosität des Harzes ab, ich bevorzuge da dünnflüssigen Sekundenkleber. Ein Vorteil könnte hier die Aushärtung ohne weißen Schleier wie beim Sekundenkleber sein.

capricky

...der Blitzdingskleber wurde doch hier schon mal vorgestellt, warum ist er denn in diesem Board nicht zu finden? (think)

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Magfire
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Re: Bondic

#3

Beitrag von Magfire » 07.10.2012, 21:33

Da möchte ich einmal, halb-OT, nachhaken:

Einfach den Sekundenkleber auf die Schadstelle geben, planschleifen und polieren?

Danke und viele Grüße,
Philip

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Re: Bondic

#4

Beitrag von capricky » 07.10.2012, 21:52

Magfire hat geschrieben:Da möchte ich einmal, halb-OT, nachhaken:

Einfach den Sekundenkleber auf die Schadstelle geben, planschleifen und polieren?

Danke und viele Grüße,
Philip
Genau so einfach ist das. Als Dosier- und Positionierhilfe nehme ich Zahnstocher.

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Re: Bondic

#5

Beitrag von mexx_muc » 07.10.2012, 22:09

ich habe mal gelesen - ich glaube bei StewMac war es - beim Aufbau nach jeder Schicht Aktivatorspray zu verwenden. Ist das zu empfehlen?

Gruß, Markus

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Re: Bondic

#6

Beitrag von Gerhard » 07.10.2012, 22:15

mexx_muc hat geschrieben:ich habe mal gelesen - ich glaube bei StewMac war es - beim Aufbau nach jeder Schicht Aktivatorspray zu verwenden. Ist das zu empfehlen?
Nicht immer. Der Aktivator muss sich mit dem Lack vertragen. --> Testen

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Re: Bondic

#7

Beitrag von irgendwer » 07.10.2012, 22:18

Wir hatten's doch an andrer Stelle vor kurzem mit Zahnreparaturen:

Das Zeug sollte auch für Zähne funktionieren, macht der Zahnarzt ja nicht anders...

Gruss, Max
Irgendwer wird irgendwann irgendwo die Weltherrschaft an sich reissen. Irgendwie klappt das schon. Irgendwelche Leute gibt's irgendwie überall. Irgendeine Idee hat irgendwer schon.

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Re: Bondic

#8

Beitrag von capricky » 07.10.2012, 22:27

liz hat geschrieben:
mexx_muc hat geschrieben:ich habe mal gelesen - ich glaube bei StewMac war es - beim Aufbau nach jeder Schicht Aktivatorspray zu verwenden. Ist das zu empfehlen?
Nicht immer. Der Aktivator muss sich mit dem Lack vertragen. --> Testen
Ich habe noch kein (Gitarren-) Lack erlebt, der den Aktivator nicht verträgt, also auch die "alten" Nitrolacke. Wobei ich, wenn es nicht eilt, die normale Aushärtung vorziehe, durch den Aktivator wird die Harzoberfläche etwas gespannt, also sie bekommt etwas "Welligkeit"...schwer zu beschreiben ... :?

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Re: Bondic

#9

Beitrag von Gerhard » 07.10.2012, 22:35

capricky hat geschrieben: Ich habe noch kein (Gitarren-) Lack erlebt, der den Aktivator nicht verträgt, also auch die "alten" Nitrolacke.
Ich leider schon, an einem "neuen" Nitrolack - Ac 63. Nach dem aktivieren wurde der Lack trüb und konnte weggewischt werden. Hab ich zu kurz gewartet?

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Re: Bondic

#10

Beitrag von capricky » 07.10.2012, 22:44

liz hat geschrieben:
Ich leider schon, an einem "neuen" Nitrolack - Ac 63. Nach dem aktivieren wurde der Lack trüb und konnte weggewischt werden. Hab ich zu kurz gewartet?
Keine Ahnung, ich wische ja nicht dran herum. Der Aktivator ist jedenfalls schneller verdunstet, als der Kleber durchgehärtet ist und ich setze den Aktivator sehr sparsam ein, praktisch nur einen "Hauch"

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Re: Bondic

#11

Beitrag von Gerhard » 07.10.2012, 22:47

capricky hat geschrieben:..praktisch nur einen "Hauch"
Ich hab so einen Aktivator mit Pinselchen. Kann man da überhaupt "nur einen Hauch" verwenden? Irgendwie muss ich das nochmal ausprobieren..

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Re: Bondic

#12

Beitrag von capricky » 07.10.2012, 22:56

Ach ich dachte den gibt es nur als Spray. Den hatte ich als Pumpspray und jetzt aus der Gasdruckdose, reicht ewig.

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Re: Bondic

#13

Beitrag von Gerhard » 07.10.2012, 23:18

Meiner wird so auch nicht mehr vom Hersteller angeboten. Danke für den Tip mit der Gasdruckdose!

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Re: Bondic

#14

Beitrag von capricky » 08.10.2012, 11:02

Auch nicht schlecht: https://www.lackcenter-berlin.de/produc ... Liter.html

aber der Preis.... :cry:

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Re: Bondic

#15

Beitrag von capricky » 08.10.2012, 11:16

Dafür ist das hier bezahlbar und "dünnflüssig": http://www.glas-per-klick.de/glaskleben ... o-665.html
fehlt nur die UV-Lampe.

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Re: Bondic

#16

Beitrag von capricky » 08.10.2012, 15:53

Nach dem Lesen dieser Erfahrungsberichte http://www.produktfrage.net/frage/gibt- ... -klebstoff , ist jedenfalls Bondic gerade bei mir durchgefallen. :?

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Re: Bondic

#17

Beitrag von Magfire » 08.10.2012, 21:20

Moin,
dieses Zeug hat mein Interesse geweckt, daher bin ich heute nach der Uni gleich mal los, um ein "Starter-Set" zu holen.
Um eins vorweg zu nehmen: Die Erfahrungsberichte sind meiner Meinung nach teilweise übertrieben negativ. Es ist nunmal kein Kleber im herkömmlichen Sinne, daher sollte man auch keine allzu hohen Erwartungen bezüglich der Klebekraft haben.

Einige mögen sich erinnern, nach der Entfernung des Schlagbrettes kam diese Stelle an meiner Paula zum Vorschein:
comp_Lackschaden Paula.jpg
Diese möchte ich "Smart-Repair"-mäßig ausbessern und werde dabei das vielgepriesene Wundermittel ausprobieren.

Heute Abend habe ich schon mal ein paar Trockenübungen gemacht und kann schon folgendes berichten:

Handling
-Patrone lässt sich besser dosieren, wenn sie nicht in den Stift eingesetzt ist
-UV-LED-Stick lässt sich wegen dem mikroskopisch feinen Schalter auch am Besten durch drücken betätigen, also auch aus dem Stift herausgenommen
-Dosierung (im Bezug auf die Durchflussmenge) geht halbwegs gut
-Härtet innerhalb von 3 Sekunden bei UV-Kontakt aus

Material und Verarbeitung
-Als ich die Kiste aufgemacht habe, war bei der mitgelieferten Patrone der Deckel mit der Dosierhülse abgebrochen. Zum Glück ist nichts ausgelaufen. Zur Reparatur musste ich aber auf Sekundenkleber zurück greifen.
-Die Dosierspitze war in dem Video aus Metall, im Original ist sie aus Kunststoff.
-Bei der Verarbeitung entwickelt sich ein unangenehmer Geruch. Ich werde das Harz zukünftig nur noch bei ausreichender Belüftung oder draußen verwenden!

Test
-Ich habe einen Haken wie in dem Video modelliert. Funktionierte ohne Probleme, er ist auch ausreichend mechanisch belastbar.
Allerdings habe ich die Klebestellen vorher nicht gereinigt, um den Härtetest zu absolvieren.
-Der Haken hielt ohne Probleme, die Fügestelle der zerbrochenen Kunststoffplättchen nicht. Bei Gelegenheit werde ich den Versuch aber mit gereinigten Teilen wiederholen, auf der sauberen Seite hat es nämlich gehaftet.
-Im Harz sind Luftblasen, ich bin mir aber nicht sicher, ob die durch die Verarbeitung kommen oder sich in der Patrone mit eingemischt haben.
-Je dicker die Schichten werden, desto gelblicher wird das ausgehärtete Harz.
comp_20121008_192112.jpg
comp_20121008_192455.jpg
Fazit: Ich werde es an meiner Paula probieren, den Luftblasen rücke ich mit einem Zahnstocher zur Leibe!

Viele Grüße,
Philip

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