dieratec hat geschrieben: ↑28.08.2020, 13:17
Ich bin zwar kein Experte auf dem Gebiet, das Wissen was ich mir angeeignet habe, beruht nur auf meine Erfahrungen die ich im Lauf der Zeit gesammelt habe.
Ich habe mir 3 Pistolen angeschafft, eine 0,8 HVLP eine 1,3 HVLP und eine 1,2 RP.
Mit der 0,8er habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese nur für kleine Teile geeignet ist, da die Flächendeckung zu gering ist um größer Flächen damit zu lackieren.
Ich hatte mit dieser 0,8er einen Korpus mit abgetöntem Klarlack lackieren wollen. Durch die geringe Flächendeckung ist die Lackierung scheckig geworden. Denn das Problem bei so einem Lack ist, umso mehr Lackschichten aufgetragen werden, umso intensiver wird der Farbton. Da hilft auch kein anschleifen nur ein komplettes abschleifen der Lackschicht.
Mit der 0,8er lackiere ich nur noch den Hals und z. B. Gehäuse von Effektgeräten, oder die Farbstufungen von einem Sunburst. Dafür kann man aber genauso gut einen 10Euro Airbrush- Pistole mit einer 0,8er Düse nehmen.
Bei der 1,3er HVLP habe ich beim lackieren von 2K – Klarlack festgestellt, dass die Zerstäubung gröber ausfällt als bei der 1,2er RP. Mit der 1,2er RP – Pistole hatte ich einen besseren Verlauf und Glanzbildung.
Die 1,3er HVLP benutze ich jetzt überwiegend zu lackieren von Clou Holzsiegel – Lack. Der Lack kann die gröbere Zerstäubung gut vertragen.
Mein Kompressor hat eine Leistung von 150L/min. Damit komme ich für eine Korpus - Lackierung absolut aus. Ob mit der HVLP oder RP, hatte ich noch keine Probleme mit der Leistung. Überprüfen sollte man nur, wo der Einschaltdruck liegt. Der sollte nicht zu tief liegen. Bei mir liegt der schon bei 6 bar und einem max. Druck von 8 bar.
Welche Düsengröße, Druck usw. für den Lack, den man verarbeiten möchte benötigt wird, steht in dem techn. Datenblatt des Herstellers.