capricky hat geschrieben: ↑20.11.2017, 22:03
Ich glaube mit Systematik hat das aber auch gar nichts zu tun. Es hätte mich eher gewundert, wenn nichts passiert wäre. Welche Idee steckt denn hinter dem, mit Verlaub, Gepansche?
Ich meine nach Motip High Gloss Acryllack braucht es nichts mehr, den kann ich wirklich nach 10 Stunden schleifen und polieren. Den 2k Lack hättest Du als Grundierung nehmen sollen...
capricky
Ich hatte mit diesem Lackaufbau bisher bei mehreren Projekten keine Probleme? Die Unterschiede lagen sonst wirklich nur im Basislack und natürlich am Wetter, da ich sonst im Hochsommer im gut aufgeheizten Dachboden lackiert habe, der annähernd ca. 45°C hatte. Ich kann mir das jetzt nur so erklären, dass die Hitze im Dachboden zum schnellen&guten verdunsten der Lösungsmittel geführt hat und es ggf. deshalb zu keinen Lackreaktionen kam? Das es aber so ein Glücksspiel war, war mir bis dato nicht bewusst, ich bin aber auch kein Lackierer.
Du sagst es sollte im umgekehrten Fall, sprich 2K Acrylklarlack als Grundierung und danach den Motip Acryllack, zu keinerlei Problemen führen?
Dieser lässt sich dann nach 10 Stunden schleifen und auf Hochglanz polieren?
Sollte also bei diesen Wetterverhältnissen nach ca. 24 Trocknung ausreichend sein um zu schleifen und zu polieren, oder?
Ich überlege halt, da ich ja die lackierung irgendwie reparieren muss und ich hier auf Nummer sicher gehen möchte.
2K Acryllack als Versiegelung hab ich so noch nie in Betracht gezogen, geht dass wirklich?
kehrdesign hat geschrieben: ↑20.11.2017, 22:40
Schnellschliffgrund ist ja ein Nitrolack (mit erhöhtem Füllstoffanteil) und braucht je nach Holzart Ewigkeiten zum völligen Verdunsten des Lösungsmittels. Bei jeder folgenden Beschichtung mit etwas anderem als Nitro kannst Du mit allem rechnen, nur mit nichts gutem. Ich sehe keinen verständlichen Grund, der für eine Nitro-Gitarrenlackierung spricht, mit Ausnahme der geringen Schichtdicke bei akustischen Instrumenten vielleicht.
Ja das ist ein Nitrobasierter Füllgrund und im Normalfall verdunstet das Nitro beim Schnellschliffgrund, aus meiner Erfahrung, recht gut! Vor allem wenn man 3-4 Wochen wartet und die Umgebungstemperatur mindestens um die 20°C hat. Wie gesagt, dies ist zumindest meine Erfahrung mit dem Schnellschliffgrund von Clou. Den dann nachfolgenden 1K Primer hatte es bisher auch noch nie hochgezogen, geschweige denn den umgekehrten Weg, dass dies von oben durch den Primer den Schnellschliffgrund aufgeweicht hätte?!
Dann muss ich eine Glückssträhne gehabt haben, anders kann ich mir das wirklich nicht erklären?
Eigentlich bin ich mit dem Clou Schnellschliffgrund sehr zufrieden, einzig was ich mal hatte ist, dass bei zu dicken Schichten dieser Risse bilden kann, da hatte ich aber auch mit Pinsel bzw. Rolle übertrieben.
Ich werde aber hier mal dank Capricky in Zukunft mit 2K Acryllack als Versiegelung experimentieren. Wäre ja ideal wenn das klappt und spart viele Schichten im Lackaufbau