Klarlack Streichen, aber welchen?

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
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Felix H.
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Klarlack Streichen, aber welchen?

#1

Beitrag von Felix H. » 06.01.2016, 22:01

Hallo,


ich will mal, für mich, etwas neues ausprobieren und den Klarlack per Pinsel/Rolle aufbringen.

Ich hatte auch mal einen Thread irgendwo gesehen, wo jemand 2K Klarlack von Mipa (eigentlich für den KFZ Bereich)
per Pinsel aufgetragen hat und eine Spiegelglatte Hochglanzoberfläche erreicht hat.

Generell habe ich Erfahrung im Lackieren und Lackaufbau, aber nur mittels Sprühpistole.

Kann mir jemand einen Streichlack, gerne auf 2K Basis, empfehlen der zum Streichen und Polieren geeignet ist?
Hab mich schon im Bereich von Bootslack, Parkett und Treppenlack umgesehen und folgendes gefunden:

http://www.wilckens.com/_ref/files/down ... ack-gl.pdf

oder alternativ

http://www.amazon.de/Glasurit-Klarlack- ... B00186M3XC

Hat jemand evtl. Erfahrung damit oder konkrete tipps zu anderen Lacken, die funktionieren?

Lg
Felix

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#2

Beitrag von helferlain » 06.01.2016, 22:21

Grüße, helferlain
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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#3

Beitrag von kehrdesign » 06.01.2016, 23:44

Diesen Klarlack und diesen Farblack habe ich gerade verarbeitet, sowohl gespritzt als auch gestrichen (Farblack mit Klarlack-Deckschicht) - in beiden Fällen beste Erfahrungen gemacht. Das Zeug ist nach kurzer Trockenzeit auch sehr gut schleif- und polierbar und gibt's einschließlich Härter und Verdünnung für passable Preise in vernünftigen Gebindegrößen.

Für transparente Lackierung hatte ich übrigens mit Schellack und Bimsmehl grundiert bzw. gefüllt.

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#4

Beitrag von hatta » 07.01.2016, 01:54

Der angesprochene mipa funzt super!
Auch der glasurit racing clear ist super zim streichen und spritzen. Mit dem racing aeitiv und härter kurz ist der sogar in spätestens einer stunde schleif und polier fähig! (Bei kurzwelligem infrarot bei 60 grad auch in 10 min)

Gruß
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Harald

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#5

Beitrag von Poldi » 07.01.2016, 05:12

Ich nutze meist den Parkettlack aus dem Bauhaus oder Clou Holzsiegellack. Aufgetragen mit der Rolle.

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#6

Beitrag von Walterson » 07.01.2016, 08:58

Wenn ich mich hier mal einklinken darf:

Welcher Lack bzw. vorgehensweise eignet sich für eine offenporige, matte Lackierung? Es soll möglichst lösungsmittelfrei gerollt oder gestrichen werden, da anderes Equipment fehlt.

Wäre das so in etwa denkbar: Schnellschliffgrund -> schleifen -> Lackauftrag -> schleifen bis Korn 1000 (?) -> mattieren mit Stahlwolle 0000 in Maserrichtung?

oder kommt man evt. anders schneller zum Ziel?

Ziel ist eine Optik ähnlich einer geölten Oberfläche, nur eben haltbarer. Es handelt sich um ein relativ weiches Holz (Dibetou), welches geölt ziemlich schnell unansehnlich würde...
VG
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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#7

Beitrag von Simon » 07.01.2016, 09:07

Walterson hat geschrieben:Wäre das so in etwa denkbar: Schnellschliffgrund -> schleifen -> Lackauftrag -> schleifen bis Korn 1000 (?) -> mattieren mit Stahlwolle 0000 in Maserrichtung?
Ich bin leider nicht allzu bewandert mit Lackieren, versuche mich erst seit kurzem in dieser Materie; ich habe vorher nur geölt; aber ich habe genau den Tipp bekommen es so zu machen; obs klappt wird sich herausstellen.....

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#8

Beitrag von helferlain » 07.01.2016, 09:29

Meine Erfahrungen:

Gerade wenn man anfängt sich mit dem Thema Lackieren zu beschäftigen oder experimentiert, zahlt sich ein schnell härtender 2K Lack aus. Ich habe das MIPA System ausprobiert, mit dem Porenfüller komme ich noch nicht wirklich klar. Aber der Lack ist nach 1 Stunde schleifbar! Falls nötig, korrigieren, erneut lackieren, und nach einer weiteren Stunde geht es weiter. Damit wird Lackieren+ Polieren zu einem Projekt für ein WE. Kein nachsacken, wochenlanges aushärten usw.

Holzsiegel, Wasserlacke usw haben ihre Berechtigung, dauert mir aber zu lange.
Grüße, helferlain
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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#9

Beitrag von Walterson » 07.01.2016, 09:58

helferlain hat geschrieben:Ich habe das MIPA System ausprobiert....
Hast Du vor dem Füllern bzw. Lackauftrag in irgendeiner Form grundiert? Gibt es Probleme, wenn man durch eine der Lackschichten schleift? Sieht man dann Übergänge bzw. den Schichtaufbau, wie das bei manchen 2k Lacken wohl passiert? Sollte man bei mehreren Aufträgen "naß in naß" arbeiten?
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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#10

Beitrag von helferlain » 07.01.2016, 10:13

Walterson hat geschrieben:Hast Du vor dem Füllern bzw. Lackauftrag in irgendeiner Form grundiert?
Nein. Betrachte den ersten Lackauftrag als Grundierung
Gibt es Probleme, wenn man durch eine der Lackschichten schleift? Sieht man dann Übergänge bzw. den Schichtaufbau, wie das bei manchen 2k Lacken wohl passiert?
Nein. Und Nein
Sollte man bei mehreren Aufträgen "naß in naß" arbeiten?
Bloß nicht!. Der Lack zieht bereits nach ca. 5 min an. Wenn man dann noch mit dem Pinsel unterwegs ist baut man sich Spuren / Rillen auf, die auch nicht mehr verlaufen. Die hohe Kunst ist dabei, evtl. Läufer bis zu genau diesem Punkt zu "Korrigieren".

Bei mehreren Schichten jeweils zwiischendurch kurz anschleifen, evtl auch "egalsierend" mit der Gefahr des durchschleifens. Wenn man vor dem letzten Lackauftrag eine richtig ebene Oberfläche hat, spart man sich nach dem Finalen Auftrag viel Schleifarbeit und das Risiko des durchschleifens.

Ich bin da aber auch noch in der "Übungsphase". Das alles gilt für Klarlack direkt auf Holz. Beizen, Klarlack auf Farblack etc. ist da schon schwieriger, vor allem wg. durchschleifen.
Grüße, helferlain
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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#11

Beitrag von hatta » 07.01.2016, 10:13

Bei mehrere Aufträgen unbedingt Nass in Nass! Aber bei dem schnellen Klarlack der in 1 Stunde aushgärtet ist Vorsicht geboten!
Wenn man da zulange wartet mit dem 2. Auftrag, dann kann es passieren, dass sich sogenannte Kocher oder Nadelstiche bilden.

Und nicht mehr als 2 Aufträge / Spritzgänge!!

Wenn man dann noch mehr Aufträge drüberhaben will muss nach dem Aushärten unbedingt zwischengeschliffen werden P600 oder besser P 1200.

Beim Durchschleifen kann es passieren, dass man einen leichten Rand sieht.
Darum sollte bei Autolacken immer die letzte Schicht auf einem perfekten Untergrund erfolgen. Diese schleift man dann nochmal wie auch den zB. Nitrolack und poliert das Ganze dann.

Ich hoffe das hilft weiter, ansonsten bitte einfach fragen! Ich habe 6 Jahre mit dem Zeug alle Höhen und Tiefen erklommen ;) :lol:
Gruß
Harald

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#12

Beitrag von helferlain » 07.01.2016, 10:59

hatta hat geschrieben:Bei mehrere Aufträgen unbedingt Nass in Nass! Aber bei dem schnellen Klarlack der in 1 Stunde aushgärtet ist Vorsicht geboten!
Wenn man da zulange wartet mit dem 2. Auftrag, dann kann es passieren, dass sich sogenannte Kocher oder Nadelstiche bilden.
Wenn man das mit nass ins nass nicht drauf hat, kann man doch gleich nach einer Stunde kurz anschleifen und die nächste Schicht lackieren, oder? Ist vllt noch professionell, aber wenn es auch zum Ziel führt ...
Grüße, helferlain
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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#13

Beitrag von kehrdesign » 07.01.2016, 11:30

Ich schleife generell nach jeder Schicht zumindest leicht über (immer nass), egal ob 15 Min. unterm IR-Strahler oder mehrere Tage Pause zwischen den Aufträgen. Mit dem von mir ober verlinkten 2K-Lack kein Problem. Selbst Läufer, die ein Anfänger in aller Regel kaum vermeiden kann, lassen sich nach Trocknung einwandfrei herausschleifen und egalisieren. Die Schichtdicke bleibt im Gegensatz zu NC-Lack relativ stark, schwindet also kaum, was die Gefahr des Durchschleifens enorm reduziert.
Deshalb ist für die von Walterson gewünschte, offenporige Lackierung der 2K-Lack deutlich ungeeigneter als bspw. Nitro.

Ach ja, nochwas zur Mattpolitur:
Sauber geschliffener und mechanisch mattierter Lack (egal ob NC oder 2K) wird alleine durch Griffspuren sehr leicht wieder (speckig) glänzend. Dazu sollte die Deckschicht mit einem speziellen Mattlack ohne mechanische Nacharbeit lackiert werden, da dieser eine relativ grob strukturierte Oberfläche erzeugt. Das hat mir auch Frank Hartung bestätigt, dessen Caligo ja mit strukturbildendem Mattlack beschichtet ist.

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#14

Beitrag von hatta » 07.01.2016, 11:32

Stimmt! Ein Zwischenschliff kann nicht schaden ;)
Gruß
Harald

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#15

Beitrag von Felix H. » 07.01.2016, 19:27

kehrdesign hat geschrieben:Diesen Klarlack und diesen Farblack habe ich gerade verarbeitet, sowohl gespritzt als auch gestrichen (Farblack mit Klarlack-Deckschicht) - in beiden Fällen beste Erfahrungen gemacht. Das Zeug ist nach kurzer Trockenzeit auch sehr gut schleif- und polierbar und gibt's einschließlich Härter und Verdünnung für passable Preise in vernünftigen Gebindegrößen.

Für transparente Lackierung hatte ich übrigens mit Schellack und Bimsmehl grundiert bzw. gefüllt.
Danke erst mal für den super Tipp!
Diesen Lack kenne ich in der Tat noch nicht. Preis ist ja super und wie auch von Dir erwähnt in vernünftigen Gebindegrößen erhältlich.

Mit was hast Du denn aufgetragen, Pinsel oder Rolle? Hast Du evtl. ein Paar Bilder mit Ergebnissen die gestrichen/gerollt wurden?


lg
Felix

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#16

Beitrag von Felix H. » 07.01.2016, 19:33

hatta hat geschrieben:Der angesprochene mipa funzt super!
Auch der glasurit racing clear ist super zim streichen und spritzen. Mit dem racing aeitiv und härter kurz ist der sogar in spätestens einer stunde schleif und polier fähig! (Bei kurzwelligem infrarot bei 60 grad auch in 10 min)

Gruß
Ja, dass hatte ich irgendwo mal gesehen, dachte immer es wäre hier im Forum gewesen?! (think)
So weit ich mich erinnere war es eine Telecaster, es war ein kompletter "howto" thread mit einer bebilderten schritt für schritt Anleitung. Es wurde genau beschrieben welche Körnungen zum Schleifen, welche Polituren, Materialien etc. benutzt wurden. Es gab auch zwei Videos. Ich glaube der Macher der Anleitung war ein Franzose, wenn ich mich nicht irre?

Leider weiss ich nich mehr genau welcher MIPA lack das war?

Ich glaube in Errinnerung zu haben, dass er einen Gelartiger Porenfüller benutzt hat. Der MIPA lack war in einer grüne Dose und aus dem KFZ Bereich. Der Behälter mit dem Härter war auch grün. Das Problem ist das es da aber von MIPA mehrere Varianten gibt, irgendwas mit CC8x oder so? :?: In der Anleitung wurdee da einen ganz bestimmter von MIPA empfohlen und auch erklärt warum, weiß leider die Details nicht mehr und den Thread finde ich auch nicht mehr. :(

Werde aber denke ich mal den SL PUR ausprobieren, klingt für mich erst mal super 8)

Lg
Felix

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#17

Beitrag von kehrdesign » 07.01.2016, 20:02

Felix H. hat geschrieben: Mit was hast Du denn aufgetragen, Pinsel oder Rolle? Hast Du evtl. ein Paar Bilder mit Ergebnissen die gestrichen/gerollt wurden?
Normalerweise spritze ich, habe aber kürzlich der Einfachheit halber mal partiell mit 'nem guten Pinsel aufgetragen.
Fotos habe ich davon keine gemacht. Allerdings schleife ich generell nach jeder Schicht, ob gespritzt oder gestrichen. Sonst bleibt's hügelig und wird nach jeder Folgeschicht noch ausgeprägter.

Bei 'ner total ebenen Fläche kann man den Lack so dick auftragen, dass er weitgehendst eben verläuft. Bei runden Zargen, wie bei vielen E-Gitarren üblich, geht das aber so nicht - also reichlich schleifen.

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#18

Beitrag von MarcoMUC » 07.01.2016, 20:20

Felix H. hat geschrieben:
hatta hat geschrieben:
Ja, dass hatte ich irgendwo mal gesehen, dachte immer es wäre hier im Forum gewesen?! (think)
So weit ich mich erinnere war es eine Telecaster, es war ein kompletter "howto" thread mit einer bebilderten schritt für schritt Anleitung.
Bitte die Antworten lesen! Siehe den Link in Beitrag 2 und darin weitere Links...

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#19

Beitrag von Felix H. » 08.01.2016, 07:53

MarcoMUC hat geschrieben:
Ja, dass hatte ich irgendwo mal gesehen, dachte immer es wäre hier im Forum gewesen?! (think)
So weit ich mich erinnere war es eine Telecaster, es war ein kompletter "howto" thread mit einer bebilderten schritt für schritt Anleitung.
[/quote]

Bitte die Antworten lesen! Siehe den Link in Beitrag 2 und darin weitere Links...

VG
Marco[/quote]

Hab ich übersehen, genau das war die Anleitung. Super!
Vielen Dank!

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#20

Beitrag von Felix H. » 08.01.2016, 08:01

kehrdesign hat geschrieben:
Felix H. hat geschrieben: Mit was hast Du denn aufgetragen, Pinsel oder Rolle? Hast Du evtl. ein Paar Bilder mit Ergebnissen die gestrichen/gerollt wurden?
Normalerweise spritze ich, habe aber kürzlich der Einfachheit halber mal partiell mit 'nem guten Pinsel aufgetragen.
Fotos habe ich davon keine gemacht. Allerdings schleife ich generell nach jeder Schicht, ob gespritzt oder getrichen. Sonst bleibt's hügelig und wird nach jeder Folgeschicht noch ausgeprägter.

Bei 'ner total ebenen Fläche kann man den Lack so dick auftragen, dass er weitgehendst eben verläuft. Bei runden Zargen, wie bei vielen E-Gitarren üblich, geht das aber so nicht - also reichlich schleifen.

Grundsätzliche Erfahrung im Lackieren, so wie dem Lackaufbau habe ich. Bisher allerdings nur mit Pistole & Kompressor, was also das vorbereiten des Holzes, Porenfüllen, Zwischenschliff etc. angeht ist mir schon klar. Mit Rolle und Pinsel, oder auch im Schellack Bereich, bin ich unerfahren. Darum auch die ganzen Fragen.

Wie ist denn der Lack ab Werk von der Viskosität eingestellt, wenn man ihn im richtigen Verhältnis Lack/Härter mischt? Eher dick, oder dünn? Wie sieht es aus wenn man ihn mit Verdünner einstellen will, braucht man speziellen? Riecht er sehr stark nach Lösungsmitteln?

Welche Erfahrung hast Du gemacht mit Trocknungszeiten, bei in etwa welchen Temperaturen bis das Finish geschliffen werden konnte?

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#21

Beitrag von Felix H. » 08.01.2016, 08:03

Poldi hat geschrieben:Ich nutze meist den Parkettlack aus dem Bauhaus oder Clou Holzsiegellack. Aufgetragen mit der Rolle.
Hier würde mich der Parkettlack aus dem Bauhaus Interessieren 8)

Welcher ist das genau, die haben da auch ettliche?
Wie lange haben in etwa die Trocknungszeiten gedauert? Ist er gut polierbar, da ich ein Hochglanzfinisch anstrebe.

Gibt es evtl. Bilder vom Ergebnis?

Lg
Felix

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#22

Beitrag von kehrdesign » 08.01.2016, 10:22

Felix H. hat geschrieben: Wie ist denn der Lack ab Werk von der Viskosität eingestellt, wenn man ihn im richtigen Verhältnis Lack/Härter mischt? Eher dick, oder dünn? Wie sieht es aus wenn man ihn mit Verdünner einstellen will, braucht man speziellen? Riecht er sehr stark nach Lösungsmitteln?

Welche Erfahrung hast Du gemacht mit Trocknungszeiten, bei in etwa welchen Temperaturen bis das Finish geschliffen werden konnte?
Ich habe diese Verdünnung (für mittelschnelle Trocknung und guten Verlauf) verwendet. Zum Spritzen habe ich dem streichfähig eingestellten Lack nach Gefühl ca. 10 ... 15 % Verdünnung zugesetzt (völlig unproblematisch).
Lackiert habe ich bei ca. 18 °C Raumtemparatur, nach spätestens 10 min IR-Strahler war alles trocken. Nass geschliffen habe ich dann nach 'ner Stunde Aklimatisierung bei normalem Wohnraumklima. Da war selbst ein dicker Läufer total durchgehärtet. Laut Anwendungshinweisen soll 1 Stunde bei 20 °C für eine Durchhärtung genügen. Bei speziellen Fragen (an info@schreinerlacke.de) bekommt man umgehend kompetente Antworten.

Zum "Duft": Ja, es riecht schon, aber mit der Trocknung ist auch die Geruchsquelle versiegt. Den Spritzraum mal durchgelüftet und der Mief ist weg. Im Gegensatz dazu hat's bei Nitro noch nach etlichen Tagen trotz Lüftung in der Werkstatt gestunken.
Beim Streichen/Rollen dürfte die Duftentfaltung aber geringer sein als beim Spritzen.

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#23

Beitrag von Poldi » 08.01.2016, 12:41

Felix H. hat geschrieben:
Poldi hat geschrieben:Ich nutze meist den Parkettlack aus dem Bauhaus oder Clou Holzsiegellack. Aufgetragen mit der Rolle.
Hier würde mich der Parkettlack aus dem Bauhaus Interessieren 8)

Welcher ist das genau, die haben da auch ettliche?
Wie lange haben in etwa die Trocknungszeiten gedauert? Ist er gut polierbar, da ich ein Hochglanzfinisch anstrebe.

Gibt es evtl. Bilder vom Ergebnis?

Lg
Felix
Den hier hatte ich: https://www.bauhaus.info/holzlacke/swin ... p/15101447

Die Trocknungszeit beträgt etwa 10-12 Std.
Er lässt sich, wenn er nach Abschluss der Lackierarbeiten ca. 2-3 Wochen gut durchgetrocknet ist, gut polieren.
Ergebnisse gibt es bei meinen fertigen Gitarren in der Galerie zu Hauf.

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#24

Beitrag von Felix H. » 08.01.2016, 14:51

kehrdesign hat geschrieben: Ich habe diese Verdünnung (für mittelschnelle Trocknung und guten Verlauf) verwendet. Zum Spritzen habe ich dem streichfähig eingestellten Lack nach Gefühl ca. 10 ... 15 % Verdünnung zugesetzt (völlig unproblematisch).
Lackiert habe ich bei ca. 18 °C Raumtemparatur, nach spätestens 10 min IR-Strahler war alles trocken. Nass geschliffen habe ich dann nach 'ner Stunde Aklimatisierung bei normalem Wohnraumklima. Da war selbst ein dicker Läufer total durchgehärtet. Laut Anwendungshinweisen soll 1 Stunde bei 20 °C für eine Durchhärtung genügen. Bei speziellen Frage (an info@schreinerlacke.de) bekommt man umgehend kompetente Antworten.

Zum "Duft": Ja, es riecht schon, aber mit der Trocknung ist auch die Geruchsquelle versiegt. Den Spritzraum mal durchgelüftet und der Mief ist weg. Im Gegensatz dazu hat's bei Nitro noch nach etlichen Tagen trotz Lüftung in der Werkstatt noch gestunken.
Beim Streichen/Rollen dürfte die Duftentfaltung aber geringer sein als beim Spritzen.

Vielen Dank für die super Tipps! :)

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Re: Klarlack Streichen, aber welchen?

#25

Beitrag von Felix H. » 08.01.2016, 14:54

Poldi hat geschrieben:Ergebnisse gibt es bei meinen fertigen Gitarren in der Galerie zu Hauf.
Deine Gitarren in der Gallery sind dann alle mit dem Bauhaus Parkettlack mit der Rolle vollendet worden??

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