ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

wie und womit erreiche ich das gewünschten Finish?
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Dr-Mbogo
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ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#1

Beitrag von Dr-Mbogo » 08.05.2012, 18:48

Hallo Liebe Gemeinde!

Ich bin neu hier im Forum und möchte mir auf Grundlage eines Tokai-Faber Guitar Kits eine ES-335 mit Dot-Inlays in Blonde bauen. Ich habe durch frühere Projekte schon einiges an Lackiererfahrung gemacht. Hier hatte ich jedoch nur Solidbodys mit Spraydose lackiert und dann durch viele Lackschichten und Zwischenschliffe mit anschließendem Polieren gute Ergebnisse erzielt. Nun liegt der Fall hier aber anders: Es wird vermutlich ein Beizvorgang voranzustellen und schlussendlich mit Nitrolack die endgültige Lackierung auszuführen sein. Könnt Ihr mir Tipps geben, was ich als Material einsetzen sollte, wo ich das herbekomme und auf welche Art und Weise ich an die Lackierung herangehen muss?
Noch eine weitere Frage: Hat jemand von Euch schon Erfahrung mit den Tokai-Faber-Kits gemacht? Es handelt sich dabei nicht um die "Billig"-Version von der ML-Guitar Factory (179€) sondern um die teurere Variante von east-rock guitars (389€) Ich verspreche mir von der ganzen Aktion nach jahrelangem Suchen endlich an meine Traumgitarre zu kommen. Das müsste eigentlich funktionieren...

Ich würde mich freuen von Euch zu hören!

Viele Grüße,
Chris

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bea
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#2

Beitrag von bea » 08.05.2012, 23:00

Mit dem Lackieren habe ich nur wenig Erfahrung. Aber im Prinzip gehts so: schleifen wie bei der Solidbody (je nach Holz bis ca. 400), beizen, Zwischenschliff, 2. Beizschicht, schleifen, Schnellschliffgrund, Zwischenschliff und dann wie gewohnt lackieren ... trocknen lassen ... schleifen ... polieren
LG

Beate

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#3

Beitrag von Simon » 09.05.2012, 20:19

Hey!
Solltest du beizen dann wird dies vor der Lackierung gemacht und die Beize danach getrocknet.
Dann kannst du beim Lackieren so vorgehen wie bisher immer...
Irgendwo hat mal jemand Nitrolack in Blonde aus der Dose verlinkt gehabt; war das der capricky? Das wäre ja dann eine Alternative oder?

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#4

Beitrag von aljosha » 09.05.2012, 21:58

was wird bei nem blonde finish bitte gebeizt?
bei nem butterscotch blonde OK, aber n blonde ist einfach natur, halt nur Klarlack
vor allem n Gibson blonde

was versteh ich nicht?

lg
aljosha

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#5

Beitrag von Simon » 09.05.2012, 22:33

Naja wenn ich mir die Bilder von ES335 Blonde im google so anschaue hat das für mich nen Gelbstich; eine originale hatte ich noch nie in der Hand daher kam meine Vermutung...
Kann aber auch gut sein das es einfach nur klar lackierter Ahorn ist...

aljosha
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#6

Beitrag von aljosha » 09.05.2012, 22:36

jep
klar lackierter Ahorn, und die alten dazu noch mit nachgegilbtem nitro

ach ja,
ich würde statt beizen nur mit eingefärbtem/gealtertem nitro lackieren wenn überhaupt
im Sommer raus stellen (UV) sollte eigentlich reichen ;)

lg

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#7

Beitrag von Dr-Mbogo » 10.05.2012, 18:24

Aha! Dann kann ich das ja genauso machen, wie auch sonst immer. Dann könnte der Erfolg ja schon in fast greifbarer Nähe liegen. Eine Frage hätte ich doch noch: Könnt Ihr mir eine bestimmtes Produkt eines bewährten Herstellers empfehlen?

In der Zwischenzeit bin ich mir was Blonde angeht, irgendwie nicht mehr so sicher und habe ich angefangen, zwischen Blonde und Cherry zu schwanken. (whistle) Ich habe mir in der Zwischenzeit den Guitar-Kit geholt und diese schöne Maserung des Ahorn schreit förmlich nach etwas Farbe... Mit welcher Beize und welcher Technik sollte ich Eurer Meinung nach hier rangehen?

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#8

Beitrag von DoubleC » 10.05.2012, 18:48

Das CHerry-Red und auch das Blonde gibt es mE.n. als fertig vorgemischte Nitrolackdosen. Für das "Blonde" wird vor dem eigentlichen Klarlack mit dem Farbton "Amber" (Bernstein) lackiert, bis die gewünschte Nuance erreicht ist.

Wenn Du also keine Angst vor Lösungsmittelmief hast bzw. dich nicht auf Wasserlacke festgelegt hast, würde ich mal ein bisschen stöbern. Ich glaube, dass der MEISTER (Capricky) kürzlich einen Link für gefärbte Nitro-Lacke erwähnt hat. Den Klarlack kann man ja im Anschluss mit den erheblich günstigeren Felgenlacken ausführen.


Gruss


DoubleC

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#9

Beitrag von LosDos » 12.05.2012, 00:26

Hi getönte Nitrolacke gibt es hier http://www.gitarrenbastler.de/ auch in der Dose

mfg

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#10

Beitrag von Dr-Mbogo » 13.05.2012, 10:31

Habe eben das hier entdeckt. http://www.youtube.com/watch?v=u49jCIRNnmk
Macht es Sinn, bevor ich mit der Lackierung beginne, die Maserung mit einem Beizvorgang in Schwarz - wie im Video beschrieben - noch ein wenig hervorzuholen? Macht man das immer so?

Die Reihenfolge würde dann - wie von Bea bereits beschrieben - vermutlich so aussehen:

1. Beizen (schwarz)
2. Schleifen für den gewünschten Kontrast
3. Nochmal Beizen (gewünschte Farbe)
4. Wieder schleifen
5. Schnellschliffgrund
6. Nochmals schleifen
7. Decklack

Erledigt der getönte Decklack die einzelnen Beizschritte, oder macht ein vorangestelltes Beizen in Schwarz grundsätzlich Sinn, wenn man die oft beschriebene "Dreidimensionalität" erreichen möchte?

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#11

Beitrag von 12stringbassman » 13.05.2012, 10:55

Diese Schwarz-Beizerei birgt die nicht unerhebliche Gefahr, dass das Ergebnis schmuddelig aussieht. Es macht außerdem nur Sinn bei Riegel- oder Muschel-Ahorn. Bei schlichtem Ahorn bringt's gar nix. Wenn die Deckschicht Deines Bausatzes nur dünnes Furnier ist, würde ich die Finger von der schwarzen Beize lassen. Du kannst sie nicht einfach wieder ganz runterschleifen, wenn sie verunglückt sein sollte.

Willst Du es trotzdem wagen, dann noch ein paar Hinwiese:
Sehr sauber, fein abgestuft und gründlich schleifen. Es dürfen keine Riefen oder Kratzer der gröberen Körnungen vorhanden sein, denn die würde die schwarze Beize betonen. Vor dem Beizen gründlich entstauben. Schleifstaub-Partikel nehmen die Beize besser an als das glatte Holz und lassen das Beizbild eben schmuddelig aussehen.
Dann beizen so wie im Video. Gründlich trocknen lassen, dann erst schleifen. Wieder gründlich entstauben!!! Dann erst mit der anderen Farbe drüber.

Grüße

Matthias
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#12

Beitrag von Dr-Mbogo » 16.05.2012, 07:15

Hallo Zusammen

Zunächst erstmal vielen lieben Dank für Eure Antworten und die Hilfe. Ich habe mal ein Foto von dem Teil beigelegt und auf der Seite von Clou einen wirklich schönen Rot-Ton (Farbe 155) gesehen. Der wird es wohl werden. Ich glaube mittlerweile, dass Schwarz-Beizen gar nicht nötig ist, da ich die Stärke des Kontrasts ja durch die Anzahl der einzelnen Beizvorgänge und die Intensität des Schleifens einstellen kann. So ein Gedankengang muss sich erstmal entwickeln...

Viele Grüße,
Chris
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#13

Beitrag von 12stringbassman » 16.05.2012, 08:19

Du könntest z.B. auch mit einem dunklen rot(braun) vorbeizen, leicht anschleifen, und dann mit einem helleren rot(orange) nochmal satt drüberbeizen. Die Farbtöne der Clou-Tütenbeizen sind untereinander mischbar.

Empfehlenswert wäre es allerdings, die Vorgänge an einem Holzrest auszuprobieren bzw. zu üben.

Schau bitte mal in der Pickupfräsung nach, ob die Decke aus Furnier besteht und wenn ja, wie dick das Deckfurnier ist. Dann weißt Du, wie viel Du schleifen kannst ;)
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#14

Beitrag von Poldi » 16.05.2012, 09:25

Bei so einem schönen Riegel tät ich doch schwarz oder dunkelrot vorbeizen, das lohnt sich wirklich.
Nach dem Beizen einen Tag trocknen lassen und dann soweit runterschleifen das nur noch die Riegel dunkel sind.
Wenn ich mit schwarz die Riegel anfeuer dann verdünn ich die Beize immer, dann schleift man später nicht ganz so viel.
Und nachdem die Beize leicht angetrocknet ist wasch ich schon mal etwas von der Oberfäche ab.
Allerdings weiß ich nicht ob Du ein Furnier drauf hast, da wär ich vorsichtig mit zuviel Wassergepansche

Und Du solltset unbedingt 12stringbassmans Ratschläge befolgen, einmal schauen ob die Decke aus Furnier besteht und Probebeizungen machen.

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#15

Beitrag von Dr-Mbogo » 16.05.2012, 19:05

Hallo Leute,

in der Zwischenzeit sind mir grundsätzliche Zweifel über das Gelingen meines Projekts gekommen... Nachdem die Anfangseuphorie nun vorüber ist, habe ich zwei Mängel festgestellt, die sich meinem Bewusstsein anfangs offensichtlich verschlossen hatten; die möchte ich Euch nicht vorenthalten.

1. Die Kopfplatte scheint im Vergleich zum Hals "schief" zu sein. Ich habe mich beim Fotografieren bemüht, sowohl Kamera als auch Gitarre so senkrecht wie möglich zu positionieren. Habe ich einen Knick in der Pupille? Zum Vergleich habe ich eine Gibson Kopfplatte nach Plan mit Auto-CAD erstellt, sauber ausgeschnitten und aufgelegt. Das sieht doch schon viel authentischer aus - oder? Was meint Ihr?

2. Wenn ich mir die Verleimung der Halsbefestigung - bzw. dessen handwerkliche Ausführung ansehe, kommen mit Zweifel, ob die dem Saitenzug überhaupt standhalten wird.

Hier meine Überlegungen für die Rettung der Kopfplatte: Bohrungen zustöpseln. An der linken Seite einen 3mm Ahorn-Furnierstreifen aufleimen, die Form in Ordnung bringen und neu bohren. Was die Halsbefestigung angeht, habe ich leider keine Idee und muss zugeben, dass ich die langfristige Stabilität der Konstruktion nicht einschätzen kann. Während ich diese Zeilen schreibe bin ich - bei einem Kaufpreis von 440€ - beinahe versucht, das Teil zurückzugeben. Eine Epi "the Dot" bringt nur 299€ auf die Waage. (wenn nur die Kopfplatte nicht so doof aussehen würde...) Was tun?

Viele Grüße.

Das ist jetzt alles ganz schön off-topic... Sorry!
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#16

Beitrag von Simon » 16.05.2012, 19:46

Hey!
Wenns dich stört dann würd ich die Kopfplatte auf jeden Fall ändern! So viel Arbeit ist das nicht, und später freust dich wohl mehr über die Gitarre als so!
Zum Hals: Man könnte den Hals mit Epoxi einkleben, das wirkt spaltenfüllend...

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#17

Beitrag von Beef Bonanza » 16.05.2012, 20:12

Also ich würde an der Kopfplatte nichtmehr herumbasteln. Ist zwar doof wenn sie nicht ganz passt, aber mir wäre die Gefahr des Verschlimmbesserns zu groß.
Beginne den Tag mit einem Lächeln..... dann hast du es hinter dir.

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#18

Beitrag von taxman » 16.05.2012, 22:37

Hmm, wenn du es dir zutraust, mach die Kopfplatte neu. Der Hals wird schon halten, der Bereich bei der Pickupfräsung ist nicht so wichtig, viel wichtiger ist das Stück vom Korpusanfang bis zur Pickupfräsung. Die sollte stramm und spaltfrei sein.

Diese Bastelkits sind anscheinend alle eher schlampig ausgeführt, mir wären die 450,- € definitiv zuviel Geld, jedenfalls für das, was einem da serviert wird.
Dann lieber ein Rockingerkit, oder komplett selber bauen, macht auch noch mehr Spaß.

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#19

Beitrag von bea » 17.05.2012, 02:38

Die Änderung der Kopfplatte würde ich an Deiner Stelle ebenfalls wagen. Sind Gibson-Kopfplatten nicht manchmal sogar noch schlanker? Dann könnte man ggf. auf den Anleimer verzichten. Unabhängig davon würde ich die Farbschicht runter machen und die Kopfplatte furnieren.
Wenn die Passung stramm ist, sollte das auch so gehen. U.U könnte man auch die Spalte im Bereich der PU-Fräsungen mit eingepassten Keilen füllen. Wie genau ist denn der Boden der Verbindung? Spielfrei oder nicht?
Seis drum - falls der Hals nicht halten sollte, kann man ihn immer noch zusätzlich verschrauben.

Bei einem Preis von 450 EUR für einen Bausatz sollte das allerdings nicht sein. Nach einem Blick auf die Website: wird da zweite Wahl an Bastler verscherbelt?
LG

Beate

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#20

Beitrag von Dr-Mbogo » 18.05.2012, 12:43

Die Würfel sind gefallen und Späne gemacht! Danke für die aufmunternden Worte! Ich habe die Kopfplatte geändert und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Einen Furnierstreifen anzuleimen war gar nicht nötig! Aber seht selbst.

Viele Grüße.
Chris
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#21

Beitrag von DoubleC » 18.05.2012, 13:13

Hat doch geklappt mit der Kopfplatte...........

Was mich irritiert, ist die Tatsache, das der Vertrieb "East Rock Guitars" von einem Mahagony-Hals spricht, während die Website www.tokaiguitar.de von maple redet. Ein helles Holz scheint es ja zu sein, womit dir Gitarre dann doch recht weit vom Original (Mahagonyhals) entfernt ist. Der Halszapfen mit den Holzeinlagen/Keilen ("Shims") entsprich doch allerbester 6ibson-Schlamp-Tradition (damit bist DU dann wiederum sehr nah am Original..... ;) )

Wenn DU das gute Stück erstmal lackiert & gut bestückt hast, das Ganze dann auch noch klingt............dann sieht die Welt ganz anders aus.


Gruss



DOubleC

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#22

Beitrag von bea » 18.05.2012, 21:20

Fein. Das ist doch schon ganz was anderes.

Zu den Farben:
Das Clou 155 gefällt mir ganz persönlich nicht besonders - zu kalt. Aber mit ein wenig Orange und/oder Gelb wird es richtig schön.
Noch schöner aber fände ich es bei *diesem* Korpus, ihn hell zu belassen und zu ölen. Bei meinem Bass habe ich dazu das Hartöl aus Ost-Frankfurt genommen (dem Sitz jenes Herstellers).
LG

Beate

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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#23

Beitrag von Dr-Mbogo » 21.05.2012, 07:57

Vermutlich werde ich mich schrittweise an den richtigen Farbon herantasten müssen. Habe auch schon darüber nachgedacht, dass 155 alleine ein bischen schwach daherkommen könnte. Bei einem Preis von 2,85 € pro Tüte reist das zum Glück kein so großes Loch in die Kasse, wenn ich mit den Farben experimentieren möchte. Orange und Gelb werde ich auf jeden Fall probieren. Das ist ein guter Tipp. Frage: Darf ich die trockenen Pulver untereinander mischen und dann erst lösen oder müssen die gelösten Flüssigkeiten untereinander gemischt werden? Welches Mischungsverhältnis sollte ich für den Anfang wählen? Wie macht Ihr das?

In der Zwischenzeit ist die Hardware angekommen. Die habe ich teilweise - um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen - auf die Gitarre gelegt. Das sieht doch schon gar nicht so übel aus... Der Natur - bzw. Bernsteinfarbton ist somit immer noch eine Option. Ist mit dem beschriebenen "Hartöl" eine derartige Oberfläche (Farbe) wie beim Original möglich?

DoubleC hat geschrieben:Hat doch geklappt mit der Kopfplatte...........
Was mich irritiert, ist die Tatsache, das der Vertrieb "East Rock Guitars" von einem Mahagony-Hals spricht, während die Website http://www.tokaiguitar.de von maple redet. Ein helles Holz scheint es ja zu sein, womit dir Gitarre dann doch recht weit vom Original (Mahagonyhals) entfernt ist. Der Halszapfen mit den Holzeinlagen/Keilen ("Shims") entsprich doch allerbester 6ibson-Schlamp-Tradition (damit bist DU dann wiederum sehr nah am Original..... ;) )
DOubleC
Die Beschreibung mit dem Holz des Halses war mir gar nicht aufgefallen. Aber du hast natürlich recht. Das ist in der Tat merkwürdig. Vielleicht beize ich den Halz ja noch in einem Mahagoni-Ton. Dann stimmt - im Hinblick auf die optisch-handwerkliche Ausführung - fast jedes Detail. :lol:

Viele Grüße.

Chris
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#24

Beitrag von 12stringbassman » 21.05.2012, 08:14

Hallo Chris!
Dr-Mbogo hat geschrieben:Frage: Darf ich die trockenen Pulver untereinander mischen und dann erst lösen ...
Du darfst. Das Ergebnis wird aber wahrscheinlich wenig vorhersehbar werden. ;)
Dr-Mbogo hat geschrieben:oder müssen die gelösten Flüssigkeiten untereinander gemischt werden?
Müssen tust Du gar nix.
Dr-Mbogo hat geschrieben:Welches Mischungsverhältnis sollte ich für den Anfang wählen?
Erlaubt ist was gefällt.
Dr-Mbogo hat geschrieben:Wie macht Ihr das?
Jede einzelnen Tüte nach Anweisung in heißem Wasser in einem eigenen Schraubglas auflösen. Je nach Bedarf in einem weiteren Glas den gewünschten Farbton zusammenpanschen und an einem Stück Restholz ausprobieren.
Du kannst auch die einzelnen Farbtöne frisch in frisch auf dem Gitarrenkorpus mit dem Schwamm zusammen(w/m)ischen und so ggf. Farbverläufe erzeugen. Das erfordert allerdings Übung und führt nicht zwangsläufig zum gewünschten Ergebnis. Der Misserfolg ist evt. soger eher wahrscheinlich. Und da auf Deinem Bausatz oben möglicherweise nur ein dünnes Furnier drauf ist, hast Du nicht genug "Fleisch" um die Schweinerei wieder abzuschleifen.

Grüße

Matthias
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Re: ES-335 Blonde Nitro-Lackierung

#25

Beitrag von DoubleC » 21.05.2012, 08:40

12stringbassman hat geschrieben:Hallo Chris!
Du darfst. Das Ergebnis wird aber wahrscheinlich wenig vorhersehbar werden. ;)


Grüße

Matthias

ALter Scherzkeks! Mit einer Feinwaage/Analysenwaage kann man schon sehr exakt und vorhersehbar (unter Berücksichtigung langer Testreihen ;) ) arbeiten. Nur steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum erwünschten Ergebnis.

Mit dem Hartöl wirst Du dem Original nicht ernsthaft nah kommen. Das ist lackiert und hat damit eben diese hochglänzende speckschwartige Oberfläche. Den Hals wüde ich nicht auf Mahagoni beizen. Das sieht (1.) nicht wie Mahagoni aus, weil die Holzstruktur nicht stimmt und ist (2.) etwas schwierig mit der Abgrenzung (abkleben!) zum Korpus. Du müsstest entweder den Korpus vor dem Beizen des Halses mit Lack versiegeln oder in Kauf nehmen, dass die Mahagoni-Beize durch das Holz unter das Abklebeband zieht........und mit dem Öl wirst Du auch keine scharfe Abgrenzung bekommen. Mein Rat: LASSES!

Ich täte bei Naturfarben mit leichter Bernsteintönung & Klarlack bleiben..........John Lennon sah mit seiner blondierten Casino sowas von Cool aus

http://www.youtube.com/watch?v=WGnKJyw5mwk

........rot haben viele!

Oder wenn, dann ohne beizen ölen, damit wird es auch eher so bernsteinig..........

Gruss


DoubleC

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