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Akustikgitarre aus Holz vom Baumarkt

Verfasst: 04.04.2020, 10:07
von Yaman
Die Firma Lakewood hat eine Akustikitarre aus Holz vom Baumarkt gebaut.

Decke, Boden und Zargen: Douglasie
Hals und Leisten: Fichte
Griffbrett, Steg, Kopfplatte: Bankirai

Klick auf Link springt zur entsprechenden Stelle im Video

https://youtu.be/zUsNnKbsb-c?t=282

Re: Akustikgitarre aus Holz vom Baumarkt

Verfasst: 05.04.2020, 23:41
von elektrojohn
Danke für diesen Hinweis!
Und Lakewood sind nicht die ersten, die das gemacht haben und damit zeigen, dass "Ton"Holz auch ein gutes Stück Vodoo beinhaltet... ;)

Interessant finde ich die Holzwahl für den Hals. Ich hātte spontan eher zum Bankirai statt zur Fichte gegriffen. Ist aber wahrscheinlich zu schwer... was meint ihr?

Re: Akustikgitarre aus Holz vom Baumarkt

Verfasst: 06.04.2020, 08:18
von Yaman
elektrojohn hat geschrieben:
05.04.2020, 23:41
Interessant finde ich die Holzwahl für den Hals. Ich hātte spontan eher zum Bankirai statt zur Fichte gegriffen. Ist aber wahrscheinlich zu schwer... was meint ihr?
Das habe ich auch gedacht. Es gibt aber eine Untersuchung eines deutschen Gitarrenbauers, in der Fichte nach Ebenholz die beste Biegesteifigkeit von allen verglichenen Hölzern hat:

https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/b ... gkeit.html

Re: Akustikgitarre aus Holz vom Baumarkt

Verfasst: 06.04.2020, 09:13
von Gerhard
Fichte ist aufgrund der Härteunterschiede zwischen Früh- und Spätholz schwierig zu schnitzen, weshalb ich es ungern zu einem Hals verarbeiten wollte. Bezüglich der Stabilität hätte ich aber keine Bedenken. Generell kann ich nur wenig Unterschied im Klang zwischen harten und weichen Halshölzern feststellen. Ich hab Ahorn, Mahagoni, Linde, Nuss und Erle verbaut. Am häufigsten Ahorn und Erle. Alles klang gut und nach Gitarre! Tendenziell hatten die Gitarren mit Ahornhals gegenüber der Erle eine bessere Trennschärfe der Einzeltöne, während die Gitarren mit Erlenhals besser im Akkordspiel waren. Das kann, muss aber nicht am Hals liegen.