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E-Gitarre bei der Hitze aktuell

Verfasst: 29.05.2018, 10:26
von Pilpui
Hallo zusammen, ich hatte schoneinmal mein Unwissen bekundet, beim Thema der Lagerung von Akkustik Gitarren :p
Jetzt habe ich mir zum Einstieg vor fast 2 Wochen eine Epiphone SG G-400 aus dem Music-Store gegönnt. Gerade jetzt bei den ultra heißen Tagen, merke ich, dass ich öfters mal die Saiten nachstimmen muss. Ist das grundsätzlich normal, oder den heißen Tagen geschuldet?

An sich spielt sich das gute Stück sehr schön. Mein Hygrometer ballert jetzt aber natürlich entsprechend hohe Luftfeuchtigkeiten aktuell raus (schwankend zwischen 65-85%). Wird es Zeit für eine Klimaanlage? Ich glaube die Kollegen aus Heinsberg werden sich entsprechend freuen.

Schlägt meine Eitelkeit den gesunden Menschenverstand?

Grüße und Danke schonmal für Tipps :)

Re: E-Gitarre bei der Hitze aktuell

Verfasst: 29.05.2018, 12:35
von bea
Kennst Du den Unterschied zwischen einem Stück Holz und einem Beamten?

Holz arbeitet.

Deine Gitarre darf das also. Manchmal muss man die Flügel der Mechaniken vorsichtig (!!) etwas (!!!) nachziehen, damit sie die Stimmung besser halten.

Re: E-Gitarre bei der Hitze aktuell

Verfasst: 29.05.2018, 13:40
von DoppelM
Die SG G400 die ich bisher in der Hand hatte waren alle an sich nicht sonderlich Stimmstabil. Hochwertige Mechaniken könnten da auch helfen.

Re: E-Gitarre bei der Hitze aktuell

Verfasst: 29.05.2018, 14:48
von capricky
DoppelM hat geschrieben:
29.05.2018, 13:40
Die SG G400 die ich bisher in der Hand hatte waren alle an sich nicht sonderlich Stimmstabil. Hochwertige Mechaniken könnten da auch helfen.
Hochwertige Mechaniken sind nie verkehrt (die müssen auch gar nicht teuer sein), aber auf diese Stimmstabilitätsproblemen haben sie keinen Einfluß.
Die Streßmonate für Gitarren sind eigentlich im Winter. Hochdruckwetterlagen und die Raumheizungen lassen die Hölzer "knackig" austrocknen. Wenn die Verarbeitungsholzfeuchte um 10% oder mehr rel. Luftfeuchte lag, bekommt gewinnt man unter Umständen schon mall ungewollte "Einblicke" in akustische Gitarren durch Rißbildung. Die Sägezahnbildung an den Hälsen durch "auswachsende" Bünde ist da noch ein harmloses Übel.
Hohe Luftfeuchte im Sommer (besonders bei Wetterumstürzen mit Abkühlung), lassen Decken akustischer Gitarren schon für kurze Zeit mal nach nasser Pappe klingen, sind aber "bauphysikalisch" kein wirklicher Grund zur Besorgnis.

capricky

Re: E-Gitarre bei der Hitze aktuell

Verfasst: 29.05.2018, 14:52
von wasduwolle
Hi, ich würde erstmal die Sattelkerben kontrollieren, Saite stimmen, dann zwischen Sattel und Mechanik die Saite runterdrücken und Tonhöhe wieder kontrollieren, wenn wie vorher ists gut, wenn Ton höher, kannst du versuchen mit Graphit die Kerbe zu schmieren, sonst solltest du die Nut nachfeilen, am besten mit einer Sattelfeile
Grüsse
Wasduwolle
PS Es sind in den seltensten Fällen die Mechaniken
PPS: ich seh schon der Meister war schneller

Re: E-Gitarre bei der Hitze aktuell

Verfasst: 29.05.2018, 15:01
von DoppelM
Ich wollte nicht behaupten das hochwertige Mechaniken die wetterfühligkeit verringern. Nur das die SG 400 Serie nach meiner Erfahrung auch noch andere Probleme hat :)

Und auf meiner Bigsby Tele hat schon der Austausch von Kluson Double Line (China) gegen Single Line (Japan) 90% der Stimmprobleme gelöst - daher würd ich mir bei der SG ums Klima keinen Kopp machen, auch wenn sie gerade noch ein mü zickiger ist :)