Reparatur der Drifter-Martin

Alles um einen alten Schatz aufzufrischen ... auch am Finish
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Gerhard
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Reparatur der Drifter-Martin

#1

Beitrag von Gerhard » 15.05.2020, 15:49

Hier geht es jetzt nicht um Motorsport, sondern Norbert "Drifter" aus dem Forum hat mir seine Martin zur Reparatur geschickt, da die Saitenlage ungewöhnlich hoch ist.
Also kurze Analyse: Decke vor dem Schalloch eingefallen, aber das ist nicht die Ursache des Problems, sondern eine Folge. Das wahre Problem steckt im Inneren: Der Oberklotz hat sich vom Boden gelöst, der Hals konnte so nach vorne kippen und die Decke eindrücken. Warum? Weil der Klotz im Inneren abgeschrägt ist. So hat er keine ordentliche Leimfläche in der Hauptzugzone.
Reparaturansatz: Boden abnehmen, den Klotz aufschuhen, abrichten, den Innenraum aufräumen, zuleimen, neues Setup, sich freuen. Die Decke bleibt eingefallen, macht aber nichts, denn es wird auch so ein spielbares Setup dabei rauskommen.
Decke eingefallen
Decke eingefallen
hier sieht man den abgelösten Boden
hier sieht man den abgelösten Boden
da ist der Übeltäter
da ist der Übeltäter
Das Binding muss raus. Dazu vorher den Lack angeritzt, damit er nicht abblättert. Dann kann man es einfach mit den Fingern abziehen.
Das Binding muss raus. Dazu vorher den Lack angeritzt, damit er nicht abblättert. Dann kann man es einfach mit den Fingern abziehen.
Wo eh schon offen ist, kann man gut mit dem Öffnungsmesser ansetzen
Wo eh schon offen ist, kann man gut mit dem Öffnungsmesser ansetzen
man sieht hier übrigens auch sehr gut, dass es ein Sperrholzboden ist. Die Zargen sind ebenfalls laminiert.
und so sieht sie innen aus!
und so sieht sie innen aus!
hier nochmal der schräge Klotz
hier nochmal der schräge Klotz
Das X-Bracing ist nicht überbrückt, das kann ja nicht halten..
Das X-Bracing ist nicht überbrückt, das kann ja nicht halten..
hier war schon jemand anderer fleißig...
hier war schon jemand anderer fleißig...
Rosewood, soso... da hab ich wohl was falsch verstanden!
Rosewood, soso... da hab ich wohl was falsch verstanden!
kuckuck!
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#2

Beitrag von Gerhard » 15.05.2020, 15:53

Step 1: Reifchen heilen.
Step 1: Reifchen heilen.
dem vorhandenen Rissbelag vertraue ich nicht ganz, lieber noch ein paar dazu, aber nicht ganz so überdimensioniert.
dem vorhandenen Rissbelag vertraue ich nicht ganz, lieber noch ein paar dazu, aber nicht ganz so überdimensioniert.
Das X wird überplattet, damit die Decke in dem Bereich stabiler wird.
Das X wird überplattet, damit die Decke in dem Bereich stabiler wird.
Der Unterklotz ist gespalten, wird geleimt..
Der Unterklotz ist gespalten, wird geleimt..
DSC09982.JPG
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#3

Beitrag von Drifter » 15.05.2020, 16:20

I rear ma grod di Äugal aus!

(Ich habe gerade pipi in den Augen)

Danke Gerhard, das tut gerade psychisch so gut! Die Lebensgeister erwachen gerade.

LG
Norbert

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#4

Beitrag von Drifter » 15.05.2020, 16:28

Edith meint, jetzt hätte ich fast die likes vergessen.
Aber nur fast.

LG

Norbert

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#5

Beitrag von Poldi » 15.05.2020, 17:32

Erstmal danke an Gerhard dass er uns an dieser professionellen Reparatur teilhaben lässt.
Und dann wundert man sich immer wieder wie auch bei renommierten Herstellern gefuscht wird.

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#6

Beitrag von thoto » 15.05.2020, 18:31

Mann! Vielen vielen Dank, Gerhard!
So viele wertvolle Einblicke! (clap3)

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#7

Beitrag von Drifter » 15.05.2020, 19:00

Nachzulesen ist die Geschichte der Martin übrigens hier:
https://gitarrebassbau.de/viewtopic.php ... te#p102065

Heute noch immer unvorstellbar, was damals ablief...

LG

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#8

Beitrag von Sven » 15.05.2020, 20:14

Hallo Gerhard,

vielen Dank für den interessanten Reparaturbericht. Mir gefällt, dass du neben der eigentlichen Reparatur noch andere Sachen mitmachst, wo die Gitarre schonmal offen ist.
Wie hast du eigentlich den gespaltenen Unterklotz bemerkt? Zufallsfund?

Sven
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#9

Beitrag von Gerhard » 16.05.2020, 12:17

Drifter hat geschrieben:
15.05.2020, 16:20
Danke Gerhard, das tut gerade psychisch so gut! Die Lebensgeister erwachen gerade.
Super. Weiter so!
Sven hat geschrieben:
15.05.2020, 20:14
Wie hast du eigentlich den gespaltenen Unterklotz bemerkt? Zufallsfund?

Das war eigentlich nicht zu übersehen, weil da hinten auch schon früher kräftig herumrepariert wurde.
Poldi hat geschrieben:
15.05.2020, 17:32
Und dann wundert man sich immer wieder wie auch bei renommierten Herstellern gefuscht wird.
Finde ich auch eher grenzwertig, also es ist zwar nicht alles schlecht, aber so toll ist es auch nicht.
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#10

Beitrag von Drifter » 16.05.2020, 12:25

Mach ich, danke!
Super Fotos!


LG

Norbert

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#11

Beitrag von DoppelM » 16.05.2020, 12:49

Poldi hat geschrieben:
15.05.2020, 17:32
Erstmal danke an Gerhard dass er uns an dieser professionellen Reparatur teilhaben lässt.
Und dann wundert man sich immer wieder wie auch bei renommierten Herstellern gefuscht wird.
Ich habe langsam das Gefühl dass ein großer Name und „Made in USA“ eher eine Warnung als ein Qualitätsmerkmal ist. Nich dass alles Mist ist was von da kommt, aber wenn man die Lohnkosten von dort mit denen aus Asien oder Osteuropa vergleicht wird klar dass bei einer „Mittelklasse“ Gitarre von dort im Vergleich wesentlich weniger zu erwarten ist als von einer Preislich ähnlichen aus den anderen Ländern. Bei meinem Besuch beim Großen G in der inzwischen aufgelösten Fabrik in Memphis war es auch kein Geheimnis dass die meisten Angestellten in der Produktion nur angelernt sind und teilweise auch selber gar nicht spielen. Natürlich wurde auch auf Zeitersparnis und Effizienz getrimmt.

Wenn also die Grundvoraussetzungen nicht anders sind als in Asien, man aber den selben Preis erzielen muss mit teureren Arbeitern, wird bei einem Markennamen wohl kaum altruistisch die Marge verringert, sondern eher an Materialien und QC gespart. Die Asiatischen Fabriken wiederum können da ja dann nur durch bessere Quali gegenanstinken.
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#12

Beitrag von capricky » 16.05.2020, 17:07

DoppelM hat geschrieben:
16.05.2020, 12:49
Ich habe langsam das Gefühl dass ein großer Name und „Made in USA“ eher eine Warnung als ein Qualitätsmerkmal ist. Nich dass alles Mist ist was von da kommt, aber wenn man die Lohnkosten von dort mit denen aus Asien oder Osteuropa vergleicht wird klar dass bei einer „Mittelklasse“ Gitarre von dort im Vergleich wesentlich weniger zu erwarten ist als von einer Preislich ähnlichen aus den anderen Ländern. Bei meinem Besuch beim Großen G in der inzwischen aufgelösten Fabrik in Memphis war es auch kein Geheimnis dass die meisten Angestellten in der Produktion nur angelernt sind und teilweise auch selber gar nicht spielen. Natürlich wurde auch auf Zeitersparnis und Effizienz getrimmt.
Oh, wir sind endlich ins offtopic "abgedriftet", da kann ich auch noch was nachlegen... :D
Gibson Les Paul verplekt.JPG
Dritter Bund einer nagelneuen Gibson Paula der 2400 Euro Klasse. Eine wirkliche tolle Paula für das Geld in Sound, Optik und Bespielbarkeit .... wenn da nicht dieser Makel wäre. Es ist nicht immer die mangelnde Qualifikation der Angestellten, hier hat sich wohl eine Maschine "verplekt", Anders ist dieses Fehlerbild nicht zu erklären. Die Gitarre ist so nicht bespielbar, das Instrument ging zurück an den Händler.

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#13

Beitrag von Gerhard » 19.05.2020, 18:09

So. Erstmal abgelöste Deckenbalken anleimen:
DSC09994.JPG
DSC09995.JPG
DSC09997.JPG
DSC09998.JPG
DSC00005.JPG
DSC00004.JPG
Irgend jemand hat da was verkehrt rum angeschraubt (naughty)
DSC00002.JPG
DSC00003.JPG
Auch die Bodenbalken sind lose und werden nachgeleimt:
DSC00008.JPG
DSC00006.JPG
DSC00007.JPG
Und jetzt kommen wir endlich zur eigentlichen Reparatur: der Schuh für den Oberklotz!
DSC00009.JPG
DSC00010.JPG
DSC00011.JPG
DSC00012.JPG
dann noch die Pickupkabel ordentlich verlegt und das "Martin" Plättchen mit 4 Tropfen Knochenleim aufgeleimt, damit es sich wieder lösen lässt:
DSC00013.JPG
DSC00014.JPG
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#14

Beitrag von Drifter » 19.05.2020, 19:43

Den Gurtpin werde wohl ich gemacht haben. :oops:

@Gerhard Danke für die Dokumentation!

Da freut mich das Heimkommen noch viel mehr!

LG

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#15

Beitrag von Sven » 19.05.2020, 21:36

Gerhard hat geschrieben:
19.05.2020, 18:09
[...]
Und jetzt kommen wir endlich zur eigentlichen Reparatur: der Schuh für den Oberklotz!
[...]
Hihi! Jetzt erst! Mir scheint, du hast viel zu viel Spaß an Deinem Beruf. ;-)
Dieser Gitarre widerfährt ohne Zweifel viel Liebe und Sorgfalt.

Jetzt wäre auch noch Zeit für eine Schellack-Innenpolitur...
Spaß beiseite: Ich finde die Art, wie du den Oberklotz ergänzt hast interessant. Ich hätte erwartet, dass du die Schräge abträgst und dann auf die ebene Stelle einen Halsfuß aufleimst. Wie dicht kommst du denn an den ersten Bodenbalken heran?


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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#16

Beitrag von Gerhard » 20.05.2020, 08:17

Sven hat geschrieben:
19.05.2020, 21:36
Hihi! Jetzt erst! Mir scheint, du hast viel zu viel Spaß an Deinem Beruf. ;-)
Dieser Gitarre widerfährt ohne Zweifel viel Liebe und Sorgfalt.

Jetzt wäre auch noch Zeit für eine Schellack-Innenpolitur...
Spaß beiseite: Ich finde die Art, wie du den Oberklotz ergänzt hast interessant. Ich hätte erwartet, dass du die Schräge abträgst und dann auf die ebene Stelle einen Halsfuß aufleimst. Wie dicht kommst du denn an den ersten Bodenbalken heran?
Tja.. solche Sachen muss man eben mitmachen wenn die Gitarre schon offen ist. Sonst kommt sie nämlich zurück und dann verflucht man sich selbst. Aber um das klar zu stellen: Ja! Sowas macht mir extrem viel Spass.
Schellack Innenpolitur :lol: :lol: :lol: Mit Porenfüllen vorher am besten.

Diese Technik des Aufschuhens kommt aus dem Geigenbau. So wurden die kurzen, genagelten Geigenhälse auf ein modernes Setup gebracht. Sperrholz abtragen hätte mich jetzt nicht so gereizt, aber das wäre natürlich auch eine Möglichkeit gewesen. Möglicherweise hätte man auch einfach ein Stück Holz an die Schräge leimen können, aber das war mir zu unsicher ob es wirklich hält. Zum Bodenbalken: siehe Foto.
DSC00016.JPG
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#17

Beitrag von jhg » 20.05.2020, 08:55

Da zeigt mal wieder einer vom Fach einer Weltfirma, wie Gitarrenbau geht! Da fragt man sich allen Ernstes, wer so einen Mist entscheidet und dann auch womöglich noch als Innovation verkauft wird.
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#18

Beitrag von Gerhard » 20.05.2020, 10:16

Der Oberklotz wurde dann noch passend zu den Zargen abgerichtet.
DSC00017.JPG
und dann in Etappen geleimt:
erst am Oberklotz, dann am Unterklotz
erst am Oberklotz, dann am Unterklotz
dann die Zargen
dann die Zargen
...und jetzt hab ich doch tatsächlich zu wenige Klemmsias! Ich dachte das würde nie passieren. Muss gleich noch welche bestellen, da ich in näherer Zukunft auch ein Dreadnought Modell bauen werde.
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#19

Beitrag von Gerhard » 20.05.2020, 10:26

Ich leime hier übrigens mit Knochenleim, damit der Boden wieder leicht abzulösen ist, sollte es in Zukunft nötig sein.
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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#20

Beitrag von Drifter » 20.05.2020, 11:45

(clap3) (clap3) (clap3)

Das schaut super aus, Gerhard.

Danke

LG

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#21

Beitrag von MattB90 » 20.05.2020, 12:32

Echt interessant das zu sehen, da lernt man was (clap3)
Wieso hat denn die Gitarre keine Mittelnahtverstärkung am Boden? Hat meine 200€ Akustik auch nicht, aber da hab ich gedacht bei 200€.... aber ne Martin?
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#22

Beitrag von Gerhard » 20.05.2020, 12:49

MattB90 hat geschrieben:
20.05.2020, 12:32
Wieso hat denn die Gitarre keine Mittelnahtverstärkung am Boden? Hat meine 200€ Akustik auch nicht, aber da hab ich gedacht bei 200€.... aber ne Martin?
Weil es ein Sperrholzboden ist.

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Re: Reparatur der Drifter-Martin

#23

Beitrag von MattB90 » 20.05.2020, 13:03

Ah, das leuchtet ein :idea:
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#24

Beitrag von Gerhard » 20.05.2020, 14:53

andere Seite...
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#25

Beitrag von Gerhard » 20.05.2020, 15:45

der Rand ist wieder drin:
DSC00021.JPG
hier übrigens etwas sehr Martin-typisches:
schrumpfender Rand
schrumpfender Rand
Die Ränder schrumpfen und sind nach dem Aufleimen zu kurz. Man kann das auch an der Decke sehen, hier löst sich der Rand immer in der Taille und lässt sich nicht mehr hinleimen:
DSC00024.JPG
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