Hallo liebe Community!
Bestimmt kennt jeder diese Problematik - man kann in ein altes Instrument mehr reinstecken, als ein neues besseres kostet. Aber manchmal tut man es eher aus Interesse, als aus gesundem Menschenverstand. Vielleicht können wir hier solche verrückte Projekte vorstellen?
Ich fange Mal an: Ibanez Mikro, ein Bass mit 28,6 Mensur! Vor 2 Jahren wollte ich mit dem Bass anfangen. Also ging die Suche los: in einem großen Musikladen alle Bässe unter 450€ mehrmals getestet. Nach etwa 4 Versuchen ist es dieser geworden. Nach einiger Zeit war es klar, dass diese kurze Mensur eher suboptimal ist. Aber bevor ich mir einen richtigen Bass baue, wollte ich den vorhandenen als Testbasis nutzen. Also ging es lös: 19mm Spacing ist mir zu breit, statt klapprigen Brücke 4 Ibanez Monorails. Gegen Kopflastigkeit einen breiten Gurt und um diesen schnell abnehmen zu können kamen noch Fender Strap Locks dazu. Im Talkbass Mikro Club hat jemand auf diesen Bass Mechaniken montiert, die die Hälfte von dem Basswert sind. Den kann ich noch toppen, ich habe eine Mechanik, die mehr kostet
Bridge-Single-Coil macht zu viele Geräusche, stattdessen habe ich einen Ultrasonic REF-1 montiert (noch provisorisch) (danke an @Yaman für den Tipp). Gleichzeitig habe ich den Bridge-Pickup an die Stereo-Buchse geroutet. Passend dazu einen Y-Kabel und einen Audio-Interface mit 2 Instrumenteneingängen.
Vielleicht ist es kein Hobby mehr, sonder eine Sucht?
Und welche verrückte Projekte habt ihr denn?
Pimp my Axe
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Re: Pimp my Axe
kenn ich kenn ich...ist bei meinen meisten gebrauchten Bässen so, das da mehr reingesteckt worden ist, als er gekostet hat
aber hey..damit ist dein Micro BAss "fast" schon erwachsen
hier mein größtes Grab:
eine olle ROckbass-Corvette zum "Pseudo-Warwick" transformiert:
Von das: zu das:
KAufpreis: 100,- €
neue Teile:
alleine das Original Warwick-Logo= 20,- €
Bridge: 35,-
Mechaniken: 75,-€
Glockenklang 2-Band Elektronik: 100,-€
Messingsattel: ABM verstellbar 19,-
plus Kleinteile wie Saiten, goldene Warwick-Gurtpins, goldene Schrauben, Goldene Hülsen, Beizen, HArtöl, goldene Farbe etc. etc. p.p.
also summasumarum locker den Preis für eine "echte" gebrauchte Warwick Corvette
aber hey..damit ist dein Micro BAss "fast" schon erwachsen
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KAufpreis: 100,- €
neue Teile:
alleine das Original Warwick-Logo= 20,- €
Bridge: 35,-
Mechaniken: 75,-€
Glockenklang 2-Band Elektronik: 100,-€
Messingsattel: ABM verstellbar 19,-
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also summasumarum locker den Preis für eine "echte" gebrauchte Warwick Corvette
lg Antonio
Meine neue Webseite: Antalo-Bass
Wann eigentlich wurde aus Sex and Drugs and Rock and Roll
Veganismus und Lactoseintoleranz und Helene Fischer???
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Re: Pimp my Axe
Eigentlich kann ich es ja überhaupt nicht lassen, auch gekaufte Instrumente zu modifizieren. Sogar meine SG - der habe ich Sattelkompensation und eine einstellbare Brücke spendiert (Schaller 455 aus dem Fundus).
Wenn die Holzbasis ok ist, hat sowas doch sehr viel Sinn, ein Instrument dem eigenen Bedarf anzupassen. M.E. spielt dann auch der Kaufpreis keine wesentliche Rolle. Eine meiner diesbezüglichen Baustellen kennt Ihr ja bereits - den viersaitigen Blacky (Harley Benton Shortscale), bei dem ich die Kopfplatte umgeformt hatte, den Hals schmaler geschliffen, die Brücke, die Tonabnehmer und das Schlagbrett getauscht habe. Eine ähnlich große Baustelle ist mein weißer EB-3:
Zusatzmasse am Hals, Hipshot Supertone-Brücke, Gurtpin versetzt, Stegtonabnehmer versetzt, zusätzliche Fingerstütze, Nachbau der originalen Fingerstütze, neue bzw umgebaute Tonabnehmer, C-Switch, Aktivelektronik. Zeitweilig war auch ein Varitone drin.
Finanziell habe ich in etwa den Kaufpreis hineingesteckt; die dicken Brocken sind die Brücke und der Stegtonabnehmer. Fertig ist der Bass noch nicht - ich denke über eine Klangregelunf und den Wiedereinbau des Varitone-Schalters nach. Irgendwas muss ja schließlich mit den deaktivierten Ton-Potis passieren...
Wenn die Holzbasis ok ist, hat sowas doch sehr viel Sinn, ein Instrument dem eigenen Bedarf anzupassen. M.E. spielt dann auch der Kaufpreis keine wesentliche Rolle. Eine meiner diesbezüglichen Baustellen kennt Ihr ja bereits - den viersaitigen Blacky (Harley Benton Shortscale), bei dem ich die Kopfplatte umgeformt hatte, den Hals schmaler geschliffen, die Brücke, die Tonabnehmer und das Schlagbrett getauscht habe. Eine ähnlich große Baustelle ist mein weißer EB-3:
Zusatzmasse am Hals, Hipshot Supertone-Brücke, Gurtpin versetzt, Stegtonabnehmer versetzt, zusätzliche Fingerstütze, Nachbau der originalen Fingerstütze, neue bzw umgebaute Tonabnehmer, C-Switch, Aktivelektronik. Zeitweilig war auch ein Varitone drin.
Finanziell habe ich in etwa den Kaufpreis hineingesteckt; die dicken Brocken sind die Brücke und der Stegtonabnehmer. Fertig ist der Bass noch nicht - ich denke über eine Klangregelunf und den Wiedereinbau des Varitone-Schalters nach. Irgendwas muss ja schließlich mit den deaktivierten Ton-Potis passieren...
LG
Beate
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Re: Pimp my Axe
Das ist eine tolle Arbeit, die Du gemacht hast. Sieht richtig gut aus!AsturHero hat geschrieben: ↑18.08.2018, 22:50kenn ich kenn ich...ist bei meinen meisten gebrauchten Bässen so, das da mehr reingesteckt worden ist, als er gekostet hat
aber hey..damit ist dein Micro BAss "fast" schon erwachsen
hier mein größtes Grab:
eine olle ROckbass-Corvette zum "Pseudo-Warwick" transformiert:
Von das:
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KAufpreis: 100,- €
neue Teile:
alleine das Original Warwick-Logo= 20,- €
Bridge: 35,-
Mechaniken: 75,-€
Glockenklang 2-Band Elektronik: 100,-€
Messingsattel: ABM verstellbar 19,-
plus Kleinteile wie Saiten, goldene Warwick-Gurtpins, goldene Schrauben, Goldene Hülsen, Beizen, HArtöl, goldene Farbe etc. etc. p.p.
also summasumarum locker den Preis für eine "echte" gebrauchte Warwick Corvette
Viele Grüße
Yuriy
Yuriy
- ugrosche
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Re: Pimp my Axe
Hier meine Aktion "Pimp my Cheapo":
Ich wollte immer so was wie eine 335 haben, weil sie mir einfach gefallen. Irgendwann hatte der "T" eine als "Dekoware, nicht spielbar" für 50 Mäuse. Hauptgewinn, hurra!
Als sie dann vor 3 Jahren ankam, gab es eine gute Grundsubstanz, alles funktionierte. Schon mal gut. Und besser als die 335-Copys, die aktuell im Programm sind. Offensichtliche Mängel oder Dinge, die nicht so schön sind:
- Pickguard ist eher Laubsägearbeit der Grundschule
- Die Brücke rappelte
- Verdrahtung geht kreuz&quer durch das F-Loch
- Das chinesische "Aging" am Trussrod-Cover (einfach "Vintage" aufgedruckt)
Als nach einiger Zeit auch noch der Schalter aufgab, führte sie eher ein Schattendasein als Staubfänger, da ich mich zusätzlich mit den Bünden nicht anfreunden konnte.
Nachdem die Archtop jetzt fertig ist, habe ich hier letztes Wochenende Hand angelegt:
- neue Edelstahlbünde (China-Ware: vorgebogen und ausgeklinkt, 8€)
- neuer PU-Wahlschalter (China: 2,50€)
- Plastiksattel durch Knochen ersetzt (China 1,50€)
- Rappelbrücke ersetzt (lag noch aus einem anderen abgebrochenen Projekt rum)
- Pickguard in amtliche Form gebracht
- "Vintage" auf Trussrodcover weggeschliffen und nachpoliert
- Mittelanzapfung zum Splitten in die Humbucker gepfriemelt
- Verkabelung komplett neu mit Push/Pull zum Splitten (Push-Pull: China, 1,50€) Das Verkabeln und Reinfummeln hat fast genauso lange gedauert, wie die Bundierung.
Die Aktion hat sich gelohnt. Macht jetzt richtig Spaß, das Teil. Für <100€ 'ne astreine 335 Kopie.
Ich wollte immer so was wie eine 335 haben, weil sie mir einfach gefallen. Irgendwann hatte der "T" eine als "Dekoware, nicht spielbar" für 50 Mäuse. Hauptgewinn, hurra!
Als sie dann vor 3 Jahren ankam, gab es eine gute Grundsubstanz, alles funktionierte. Schon mal gut. Und besser als die 335-Copys, die aktuell im Programm sind. Offensichtliche Mängel oder Dinge, die nicht so schön sind:
- Pickguard ist eher Laubsägearbeit der Grundschule
- Die Brücke rappelte
- Verdrahtung geht kreuz&quer durch das F-Loch
- Das chinesische "Aging" am Trussrod-Cover (einfach "Vintage" aufgedruckt)
Als nach einiger Zeit auch noch der Schalter aufgab, führte sie eher ein Schattendasein als Staubfänger, da ich mich zusätzlich mit den Bünden nicht anfreunden konnte.
Nachdem die Archtop jetzt fertig ist, habe ich hier letztes Wochenende Hand angelegt:
- neue Edelstahlbünde (China-Ware: vorgebogen und ausgeklinkt, 8€)
- neuer PU-Wahlschalter (China: 2,50€)
- Plastiksattel durch Knochen ersetzt (China 1,50€)
- Rappelbrücke ersetzt (lag noch aus einem anderen abgebrochenen Projekt rum)
- Pickguard in amtliche Form gebracht
- "Vintage" auf Trussrodcover weggeschliffen und nachpoliert
- Mittelanzapfung zum Splitten in die Humbucker gepfriemelt
- Verkabelung komplett neu mit Push/Pull zum Splitten (Push-Pull: China, 1,50€) Das Verkabeln und Reinfummeln hat fast genauso lange gedauert, wie die Bundierung.
Die Aktion hat sich gelohnt. Macht jetzt richtig Spaß, das Teil. Für <100€ 'ne astreine 335 Kopie.
Aktuelles Projekt: Werkstatt aufräumen
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
Abgeschlossene Projekte: Steelstring #1 | Graffiti | Kaizen-Bass | Massari-Archtop
- penfield
- Luthier
- Beiträge: 3430
- Registriert: 27.11.2014, 14:38
- Wohnort: Forest City
- Hat sich bedankt: 93 Mal
- Danksagung erhalten: 622 Mal
Re: Pimp my Axe
Saubere Arbeit!
Schaut gut aus.
Schaut gut aus.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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