Höfner 457/S/E1 Restauration
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
So, der nächste Versuch hat eine geringe Verbesserung gebracht, allerdings auch einige neue Probleme:
Die Griffbrettverlängerung steht nicht mehr ganz so krass hoch. Gebogen ist der Hals aber immernochjetzt nur eher ein S und eher 1 mm statt 1,5-2mm
Dafür sind jetzt die Inlays vergilbt und werfen teilweise Blasen - die Hitze war für das Celluloid wohl doch zu viel.
Rausschleifen lässt sich das auch nicht.
Ich überlege jetzt ob ich die Bünde entferne und das Griffbrett schleife.
Alternative wäre das gesamte Griffbrett abnehmen, den Hals Plan hobeln, ggf Carbonstäbe rein und Griffbret wieder drauf. Da hab ich aber wegen Lack und Binding schiss vor. Was meint ihr?
Die Griffbrettverlängerung steht nicht mehr ganz so krass hoch. Gebogen ist der Hals aber immernochjetzt nur eher ein S und eher 1 mm statt 1,5-2mm
Dafür sind jetzt die Inlays vergilbt und werfen teilweise Blasen - die Hitze war für das Celluloid wohl doch zu viel.
Rausschleifen lässt sich das auch nicht.
Ich überlege jetzt ob ich die Bünde entferne und das Griffbrett schleife.
Alternative wäre das gesamte Griffbrett abnehmen, den Hals Plan hobeln, ggf Carbonstäbe rein und Griffbret wieder drauf. Da hab ich aber wegen Lack und Binding schiss vor. Was meint ihr?
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Hier kommen Fotos, die sollten recht aufschlussreich sein die Fuge zwischen Halsholz und Binding mit einem Skalpell anreißen, danach mit die Klinge am Bügeleisen aufheizen und damit vorsichtig alles lösen. Klappt bei mir ohne das Binding zu zerstören. Die Inlays sind im gleichen Radius wie das GBeinfach von oben eingefefräst.
Viele Grüße,
Jan
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Danke für die Unterstützung, kannst du mir sagen welche Dicke die Inlays haben? Vielleicht find ich ja passendes Material um die verschmorten zu ersetzen.Janis hat geschrieben: ↑12.02.2022, 15:44Hier kommen Fotos, die sollten recht aufschlussreich sein die Fuge zwischen Halsholz und Binding mit einem Skalpell anreißen, danach mit die Klinge am Bügeleisen aufheizen und damit vorsichtig alles lösen. Klappt bei mir ohne das Binding zu zerstören. Die Inlays sind im gleichen Radius wie das GBeinfach von oben eingefefräst.
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Falls Du ein passendes Material findest, würde mich das sehr interessieren, ich habe eine ähnliche Gitarre herumliegen, der teilweise die Inlays in dieser Größe fehlen.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Irgendwo hab ich die Inlays noch, find sie aber im Chaos grad nicht. Die Fräsungen dafür sind aber knapp 1mm tief und wie gesagt die Wölbung parallel zum Griffbrett. Ich habe ein Metallsägeblatt mit 0,85mm Stärke hineingehalten und das ist ziemlich schlüssig. Folgendes habe ich noch gefunden:
kannst du davon was gebrauchen?Viele Grüße,
Jan
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Ich hab sie doch gefunden. Das ist einfach gebogenes mother of toiletseat as the Americans say, knapper mm stark. Willst du die haben? Ich find diese Inlays so eher semi-schön und werde die gezeigte Gitarre nicht originalgetreu wieder aufbauen!
Viele Grüße,
Jan
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Wow, das wär mega toll! Ich schreib dir gleich ne PNJanis hat geschrieben: ↑13.02.2022, 13:41BE022E57-8975-4057-BCEA-DD418AA72406.jpeg0CA26055-6064-4992-9753-D579E54BC355.jpegIch hab sie doch gefunden. Das ist einfach gebogenes mother of toiletseat as the Americans say, knapper mm stark. Willst du die haben? Ich find diese Inlays so eher semi-schön und werde die gezeigte Gitarre nicht originalgetreu wieder aufbauen!
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Moin,
hier nur mal meine Lösung für das Problem, da ich mit dem Zurückbiegen des Halses auch kein Glück hatte.
Ich bin vor ein paar Jahren bei einer alten "Soli" so vorgegangen.
Zuerst habe ich das Griffbrett entfernt.
Dann habe ich mir eine Vorrichtung gebaut um den Hals plan zu fräsen.
Danach habe ich noch einen Trussrod eingebaut, welcher von der Korpusseite zu bedienen ist.
die Fräsvorrichtung hat 2 Aluwinkel aus dem Baumarkt, die mit Langlöchern versehen sind, damit man sie in der Höhe genau ausrichten kann. Das hat damals gut funktioniert. Den Bogen im Hals habe ich zu beiden Enden etwa gleich egalisiert.
Hier ein paar Bilder... Was auf den Bildern schlecht zu sehen ist: Die Aluwinkel sind an 2 Buchenstäben befestigt und der Querträger an der Kopfplatte ist auf jeder Seite mit nur einer Schraube gesichert, damit er drehbar ist und so dem Winkel der Kopfplatte angepasst werden kann.
Freundlichen Gruß
Martin
hier nur mal meine Lösung für das Problem, da ich mit dem Zurückbiegen des Halses auch kein Glück hatte.
Ich bin vor ein paar Jahren bei einer alten "Soli" so vorgegangen.
Zuerst habe ich das Griffbrett entfernt.
Dann habe ich mir eine Vorrichtung gebaut um den Hals plan zu fräsen.
Danach habe ich noch einen Trussrod eingebaut, welcher von der Korpusseite zu bedienen ist.
die Fräsvorrichtung hat 2 Aluwinkel aus dem Baumarkt, die mit Langlöchern versehen sind, damit man sie in der Höhe genau ausrichten kann. Das hat damals gut funktioniert. Den Bogen im Hals habe ich zu beiden Enden etwa gleich egalisiert.
Hier ein paar Bilder... Was auf den Bildern schlecht zu sehen ist: Die Aluwinkel sind an 2 Buchenstäben befestigt und der Querträger an der Kopfplatte ist auf jeder Seite mit nur einer Schraube gesichert, damit er drehbar ist und so dem Winkel der Kopfplatte angepasst werden kann.
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Mein Plan ist jetzt erstmal Bünde, Binding und Inlays raus, nochmal Bügeln versuchen und dann evtl plan schleifen, wenn der Rest nicht zu krass ist.
Ansonsten Griffbrett runter, hals selber Bügeln und Hobeln, Carbonstab rein….
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Nächster Schritt, wieder kleine Überraschungen.
Bünde, Binding und Inlays sind raus. Das ging eigentlich sehr sauber, bis auf Überaschung 1:
Die Griffbrettverlängerung scheint aus Fichte zu sein. Da hat das Binding versucht sich den einen oder anderen Span mitzuschnacken, was natürlich auch den Lack betraf. Habe aber das gefühl dass das sehr wenig und gut kaschierbar ist.
Eigentlich sollte das ja auch erledigt sein, wenn man das Binding genau so wieder anklebt. Aber dagegen wiederrum spricht Überraschung 2:
Das Binding ist ordentlich Geschrumpft, um ca 1,5mm je Seite auf der ganzen Halslänge. Ich bilde mir sogar ein dass es minimal zum verziehen beigetragen hat, der Relief hat sich noch mal von 0,5 auf 0,4mm verringert.
Glaube nicht dass ich das so wieder ran bekomme. Einziges Trostpflaster: Bei neuem Binding kann ich die Bundschlitze verdecken und Sidedots machen. Nach meiner Wettbewerbsgitarre ist Dreistreifiges Binding allerdings etwas Angstgegener - ganz zu schweigen dass ich diesmal den Lack schützen muss…
Überraschung 3: die neuen Inlays sind breiter, vermutlich weil die Spendergitarre von @Janis nur einstreifiges Binding hatte.
Durch die Griffbrettverlängerung aus Fichte zweifel iach auch etwas an der Idee das Griffbrett abzunehmen und einen Carbonstab einzubauen - die Gefahr dass es schwächer als die Verleimung ist oder sonstwie beschädigt wird ist so doch größer…
Bünde, Binding und Inlays sind raus. Das ging eigentlich sehr sauber, bis auf Überaschung 1:
Die Griffbrettverlängerung scheint aus Fichte zu sein. Da hat das Binding versucht sich den einen oder anderen Span mitzuschnacken, was natürlich auch den Lack betraf. Habe aber das gefühl dass das sehr wenig und gut kaschierbar ist.
Eigentlich sollte das ja auch erledigt sein, wenn man das Binding genau so wieder anklebt. Aber dagegen wiederrum spricht Überraschung 2:
Das Binding ist ordentlich Geschrumpft, um ca 1,5mm je Seite auf der ganzen Halslänge. Ich bilde mir sogar ein dass es minimal zum verziehen beigetragen hat, der Relief hat sich noch mal von 0,5 auf 0,4mm verringert.
Glaube nicht dass ich das so wieder ran bekomme. Einziges Trostpflaster: Bei neuem Binding kann ich die Bundschlitze verdecken und Sidedots machen. Nach meiner Wettbewerbsgitarre ist Dreistreifiges Binding allerdings etwas Angstgegener - ganz zu schweigen dass ich diesmal den Lack schützen muss…
Überraschung 3: die neuen Inlays sind breiter, vermutlich weil die Spendergitarre von @Janis nur einstreifiges Binding hatte.
Durch die Griffbrettverlängerung aus Fichte zweifel iach auch etwas an der Idee das Griffbrett abzunehmen und einen Carbonstab einzubauen - die Gefahr dass es schwächer als die Verleimung ist oder sonstwie beschädigt wird ist so doch größer…
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Hi und sorry, dass ich als Neuling hier so reinplatze... Aber der Betreff dieser Diskussion passt wie Faust auf's Auge
Habe allen Ernstes gerade einen "Dachbodenfund" von dem selbigen herunter getragen, sie geputzt und neue Saiten aufgezogen. Dann im Web recherchiert und über einen Höfner-Katalog vermutlich eine 457 identifiziert. Leider lange nicht in dem guten Zustand der hier beschriebenen...
Vor allem hat jemand den Tonabnehmer und die Elektronik ausgebaut. Ich habe zwar die ein oder andere Partcaster zusammengeschraubt, bin aber von den Gitarrenbaufähigkeiten der hier anwesenden meilenweit entfernt. Trotzdem würde ich gerne das mir Mögliche tun und zumindest mal wieder eine Elektronik einbauen. Könnt Ihr mir einen Tip geben, wo ich etwas annähernd Passendes finde?
Herzlichen Dank und beste Grüße,
Dietmar
PS: Gerade mal das mit dem Spiegel ausprobiert: 27.2.56
Habe allen Ernstes gerade einen "Dachbodenfund" von dem selbigen herunter getragen, sie geputzt und neue Saiten aufgezogen. Dann im Web recherchiert und über einen Höfner-Katalog vermutlich eine 457 identifiziert. Leider lange nicht in dem guten Zustand der hier beschriebenen...
Vor allem hat jemand den Tonabnehmer und die Elektronik ausgebaut. Ich habe zwar die ein oder andere Partcaster zusammengeschraubt, bin aber von den Gitarrenbaufähigkeiten der hier anwesenden meilenweit entfernt. Trotzdem würde ich gerne das mir Mögliche tun und zumindest mal wieder eine Elektronik einbauen. Könnt Ihr mir einen Tip geben, wo ich etwas annähernd Passendes finde?
Herzlichen Dank und beste Grüße,
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Wow, das sieht in der Tat nach einer Schwester aus! Sogar noch etwas älter. Die Elektronik sollte eine Fingerübung sein. Dafür benötigst du: 2 Potis 250k, eine braune Perloid Platte die z.B. mit einer Oberfräse zugeschnitten wird, ne Buchse und die Knöpfe.
Den PU müsste es noch in der Nachfolgerversion aus Plastik geben. Ich versuch mal dir die Maße der Platte zu geben.
Den PU müsste es noch in der Nachfolgerversion aus Plastik geben. Ich versuch mal dir die Maße der Platte zu geben.
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Ich fürchte ich habe da das gleiche Problem wie Du, der hängt gewaltig durch. Ist aber noch verhältnismäßig gut spielbar, eine Reparatur wie Du sie beabsichtigst, dürfte für mich erst einmal utopisch sein. Danke für die Tips zur Elektronik, eine Oberfräse steht sowieso auf der Einkaufsliste. Die Maße der Platte wären gut, danke! Nach dem Pickup habe ich zwischenzeitlich schon mal gesucht und einen mit Plastikcover auch gefunden...
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
https://www.zoundhouse.de/1009683/hoefn ... bar-pickup
Das hier wäre der Nachfolger PU.
Unten das Bild der Elelktronikplatte. 56mm durchmesser, die Löcher haben 11 mm Durchmesser und die Mittelpunkte sind 33mm von einander entfernt
Material ist halbtransparenter Kunsstoff in Tortoise optik (wie das Mittelteil der Kopfplatte), in 2,3mm Stärke. Die Kanten sind Angefast und weiss bemalt.
Kriegt man im Zweifelsfall bei Rothko & Frost, bestimmt aber auch in DE günstiger. Tortoise 3ply Pickguard-Material wär nicht historisch korrekt, aber ne einfache Lösung.
Wichtig: damit es Hält musst du dir noch ein Konterblech anfertigen wie auf dem Foto. Das verklemmt die Chose dann von unten mit den Kanten der Elektronik-Öffnung. Maße sind 60 x 24 mm
Das hier wäre der Nachfolger PU.
Unten das Bild der Elelktronikplatte. 56mm durchmesser, die Löcher haben 11 mm Durchmesser und die Mittelpunkte sind 33mm von einander entfernt
Material ist halbtransparenter Kunsstoff in Tortoise optik (wie das Mittelteil der Kopfplatte), in 2,3mm Stärke. Die Kanten sind Angefast und weiss bemalt.
Kriegt man im Zweifelsfall bei Rothko & Frost, bestimmt aber auch in DE günstiger. Tortoise 3ply Pickguard-Material wär nicht historisch korrekt, aber ne einfache Lösung.
Wichtig: damit es Hält musst du dir noch ein Konterblech anfertigen wie auf dem Foto. Das verklemmt die Chose dann von unten mit den Kanten der Elektronik-Öffnung. Maße sind 60 x 24 mm
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Hey cool - danke Dir!
Dann kann's ja losgehen Heute Abend mal "shopping-tour"...
Ich lasse von mir hören, wenn's erste Erfolge gibt.
Schönen Sonntag!
Dann kann's ja losgehen Heute Abend mal "shopping-tour"...
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Wie ich gerade nochmal durch Deinen Beitrag scrolle, habe ich eine Idee woher Dein Fichtenstückchen kommen könnte: Wie wär's zwischen den Potischäften, oben von der Kunstoffplatte und unten von dem Konterblech gehalten? Ist vielleicht sogar das Stück Decke bzw. ein Rest davon, das für das Elektronikfach ausgesägt wurde...? Könne zur Stabilisierung beitragen...
Bei der Gelegenheit: Ich grüble gerade, wie ich denn den Plastikdeckel ausschneide OHNE Mittelloch... Ich glaub' ich lasse das Tonpoti weg
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Höfner ist immer für eine Überraschung gut. Die meisten eigenen Katalogeinträge sind immer mit etwas Skepsis zu genießen und Modellvariationen und Spezifikation weichen regelmäßig vom Niedergeschriebenen ab. Je eher das Baujahr, desto pragmatischer der Materialeinsatz!
Im Zweifel würd ich das Griffbrett abnehmen und einen Trussrod einbauen, wenn der Hals zappelt.
50er Modelle sind mit hoher Wahrscheinlichkeit gänzlich mit Knochenleim gebaut, also gut zu zerlegen!
Im Zweifel würd ich das Griffbrett abnehmen und einen Trussrod einbauen, wenn der Hals zappelt.
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Viele Grüße,
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Also das Griffbrett wehrt sich dafür ganz gut gerade :/Janis hat geschrieben: ↑25.03.2022, 21:42Höfner ist immer für eine Überraschung gut. Die meisten eigenen Katalogeinträge sind immer mit etwas Skepsis zu genießen und Modellvariationen und Spezifikation weichen regelmäßig vom Niedergeschriebenen ab. Je eher das Baujahr, desto pragmatischer der Materialeinsatz!
Im Zweifel würd ich das Griffbrett abnehmen und einen Trussrod einbauen, wenn der Hals zappelt.
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Erst eine Schablone Fräsen, mit mittelloch. Dann mit doppelseitigem Klebeband aufs Material (und an einer Unterlage fixieren, dann davon abfräsenMrDD hat geschrieben: ↑25.03.2022, 19:20Wie ich gerade nochmal durch Deinen Beitrag scrolle, habe ich eine Idee woher Dein Fichtenstückchen kommen könnte: Wie wär's zwischen den Potischäften, oben von der Kunstoffplatte und unten von dem Konterblech gehalten? Ist vielleicht sogar das Stück Decke bzw. ein Rest davon, das für das Elektronikfach ausgesägt wurde...? Könne zur Stabilisierung beitragen...
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Ein breites Teppichmesser an ein voll aufgedrehtes Bügeleisen gehaltenen hat bei mir immer gut funktioniert. Damit gibt man die Hitze sehr gezielt auf die Naht. Wenn du damit am korpusseitigen Ende anfängst, kannst du nach einiger Zeit die Klinge in ganzer Breite zwischen Hals und Griffbrett bekommen. Von da an ist es dann im Prinzip nur noch Fleißarbeit und du wankelst dich nach vorne. Ein kleiner Keil hilft dabei, dass die Klinge nach dem erneuten Erhitzen immer wieder schnell dazwischen kommt und dass das Griffbrett „freiwillig“ hochgeht sobald die kritische Grenze überschritten ist und der Leim sich löst. Zu viel Kraft und Hebel sollte man natürlich nicht aufwenden. Man riecht übrigens bei so punktuell aufgebrachter Hitze das Zerkochen des Leims. Ab da kann man die Klinge so lange nach vorne bewegen, bis sie zu kalt geworden ist.DoppelM hat geschrieben: ↑26.03.2022, 17:49Also das Griffbrett wehrt sich dafür ganz gut gerade :/Janis hat geschrieben: ↑25.03.2022, 21:42Höfner ist immer für eine Überraschung gut. Die meisten eigenen Katalogeinträge sind immer mit etwas Skepsis zu genießen und Modellvariationen und Spezifikation weichen regelmäßig vom Niedergeschriebenen ab. Je eher das Baujahr, desto pragmatischer der Materialeinsatz!
Im Zweifel würd ich das Griffbrett abnehmen und einen Trussrod einbauen, wenn der Hals zappelt.
50er Modelle sind mit hoher Wahrscheinlichkeit gänzlich mit Knochenleim gebaut, also gut zu zerlegen!
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Super, danke Dir, so werde ich's mal probieren...
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Re: Höfner 457/S/E1 Restauration
Aus verschiedensten Gründen ist in den letzten Monaten sowohl an dieser Gitarre als auch in diesem Forum bei mir wenig passiert. Da ich jetzt wieder Zeit für die kleine Höfner gefunden habe und weitere Überraschungen hatte, gibts auch den Content dazu.
Wie ich erwähnt hatte, wehrte sich das Griffbrett zu Beginn enorm. Dafür gibt es einen Grund. Die Vermutung, dass da irgendein Stab drunter ist war richtig:
Wie zu erkennen fängt der mit einer Kante unter dem ersten Bund an und das war es woran mein Tortenmesser sich aufhing.
Hier dann nochmal im voller Pracht. Es handelt sich um ein Alu I-Profil - irgendwie wird so auch klar warum das Bügeln nichts gebracht hat.
Den aus dem Hals raus zu bekommen war auch ein Akt, dafür habe ich jetzt fast schon einen fertigen Trussrod Channel. Die Griffbrett Verlängerung hat wirklich etwas gelitten, aber ich habe Dank des dicken Bindings auch Raum das mit Hobeln auszugleichen Ich habe mir überlegt einen echte 2-Wege Trussrod mit der Mutter Richtung Korpus einzubauen, da ich denke dass das minimalinvasiv ist. Wenn das Aluprofil den Hals nicht überreden konnte, traue ich meinen Carbonstäben da auch nicht so viel zu. Einziges Problem wird es sein einen guten Zugang unter dem Griffbrett Überhang sicher zu stellen - Vermute das wird nur gehen wenn man den PU abnimmt.
Ich meine auch mal Trussrods mit überlanger Mutter für so eine Lösung gesehen zu haben - weiss jemand wo es die gibt?
Während ich überlege und recherchiere wird übrigens das Griffbrett gebügelt.
Wie ich erwähnt hatte, wehrte sich das Griffbrett zu Beginn enorm. Dafür gibt es einen Grund. Die Vermutung, dass da irgendein Stab drunter ist war richtig:
Wie zu erkennen fängt der mit einer Kante unter dem ersten Bund an und das war es woran mein Tortenmesser sich aufhing.
Hier dann nochmal im voller Pracht. Es handelt sich um ein Alu I-Profil - irgendwie wird so auch klar warum das Bügeln nichts gebracht hat.
Den aus dem Hals raus zu bekommen war auch ein Akt, dafür habe ich jetzt fast schon einen fertigen Trussrod Channel. Die Griffbrett Verlängerung hat wirklich etwas gelitten, aber ich habe Dank des dicken Bindings auch Raum das mit Hobeln auszugleichen Ich habe mir überlegt einen echte 2-Wege Trussrod mit der Mutter Richtung Korpus einzubauen, da ich denke dass das minimalinvasiv ist. Wenn das Aluprofil den Hals nicht überreden konnte, traue ich meinen Carbonstäben da auch nicht so viel zu. Einziges Problem wird es sein einen guten Zugang unter dem Griffbrett Überhang sicher zu stellen - Vermute das wird nur gehen wenn man den PU abnimmt.
Ich meine auch mal Trussrods mit überlanger Mutter für so eine Lösung gesehen zu haben - weiss jemand wo es die gibt?
Während ich überlege und recherchiere wird übrigens das Griffbrett gebügelt.
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