Abbindezeit...?

[viento]

Ich habe ein Ebenholz Griffbrett auf die Fichtendecke mit einer Leimfläche von ca. 3 X 4 cm mit weißem Titebond geleimt.
Wie lange ungefähr sollte die Zwinge drauf bleiben?

[viento]

du kannst es jetzt auf jeden Fall schon aufmachen.

[12stringbassman]

[viento]

Ich lass es sicherheitshalber noch bis morgen unter der Zwinge.

[viento]

Bei titebond kannst du nach 30 minuten bedenkenlos öffnen. Ich hab auch schon nach 10 minuten aufgemacht, das hat genauso gehalten.

[Rallinger]

Bei titebond kannst du nach 30 minuten bedenkenlos öffnen. Ich hab auch schon nach 10 minuten aufgemacht, das hat genauso gehalten.

Wie schaut's denn mit Fischleim aus? Muss man das wirklich 24h zwingen oder geht das auch früher? Diese lange Zwingzeit von Fischleim, die oft kolportiert wird, ist so ziemlich das einzige was mich bei dem Zeugs nervt ...

[viento]

Wie schaut's denn mit Fischleim aus? Muss man das wirklich 24h zwingen oder geht das auch früher? Diese lange Zwingzeit von Fischleim, die oft kolportiert wird, ist so ziemlich das einzige was mich bei dem Zeugs nervt ...

Die Frage habe ich mir bei Fischleim und Knochenleim auch schon oft gestellt. Fischleim hat die längere offene Zeit als Knochenleim, was bei Randeinlagen oder dem Aufleimen des Bodens ja durchaus vorteilhaft ist. Beide Leime lassen die Werkstücke auch auf diese charakteristische Weise einrasten, d.h. sie lassen sich plötzlich nicht mehr gegeneinander verschieben.
Aber ab wann die Verleimung handfest ist und ab wann sie wirklich mechanisch belastbar ist, würde ich auch gerne wissen.
Der Fischleim, den ich über Dictum beziehe, ist schon gebrauchsfertig, aber meinen Knochenleim mische ich ja selbst an, und die verwendete Menge Wasser beeinflusst die Zeiten ebenfalls.
Ich hatte mir schon vorgenommen eine Versuchsreihe unter definierten Bedingungen zu machen, hatte aber noch nicht die Zeit dazu. Außerdem muss das irgend jemand schonmal gemacht haben, so wie das hier: https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic ... 7&p=142488

Sven

[viento]

Naja, "mechanische Belastbarkeit" ... bei Dingen die wirklich mechanisch belastet werden, etwa angeschäftete Kopfplatten, hab ich kein Problem, das 24h unter Zwingen zu lassen. Aber manchmal sind diese kolportieren "24h" eben ein ziemliches Hemmnis. Z.B. wenn man ein Top aufleimt oder ein Kopfplattenfurnier ... muss das wirklich einen kompletten Tag unter Zwingen aushärten bevor man da weiterarbeiten kann?

So vom Gefühl her sollte sich doch nach 4-5 Stunden Trockenzeit kein Top mehr vom Body ablösen bloß weil man dann z.B. schon eine Pickupfräsung setzt. Oder ein Kopfplattenfurnier, weil man es mit dem Halskantel bündig schleift. Oder...?

Ich frag halt weil ich gerade dabei bin, einen CNC-Workflow zu entwickeln, aber keine eigene CNC habe. Wenn die notwendige Zwingzeit nicht so lange wäre, könnte ich z.B. als erstes Bodykontur und Topkontur fräsen, beides verleimen, inzwischen was anderes machen, und mir dann nach ein paar Stunden wieder den Body zur Brust nehmen. Dann fahr ich mit einem fertigen Teil nach Hause. Bei "24h" muss der Prophet 2x zum Berg pilgern ...

Aber mir scheint, die Antwort darauf heißt "Titebond nehmen". Ich mag halt inzwischen das Fischzeugs, weil es länger offen bleibt, aber eine größere Anfangshaftung hat ...

[viento]

Ich danke allen!
Ich habe es bis heute geklemmt gelassen, Zeit hatte keine Eile und
es scheint jetzt natürlich fest zu sein. Es ist das Ebenholz, das mich etwas zögern ließ...