Gitzouki mit Bambusgriffbrett

Sonstige Saiteninstrumente wie Ukulelen, Mandolinen ... auch elektrische

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#76

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 11:55

Weiter mit der Baustelle:
Die Bodenbalken werden abgerundet, bzw nach oben hin verjüngt, geschliffen und die Enden werden abgeflacht.
P1030560.JPG
P1030562.JPG
P1030566.JPG
P1030567.JPG
P1030568.JPG
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#77

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 11:57

Bevor es weitergeht, klaue ich mir von einem anderen Montagebrett ein kleines Jig, mit dem sich der Unterklotz fixieren lässt und dadurch das Hobeln und besonders nachher das Schleifen mit dem Schleifbrett erleichtert.
P1030573.JPG
P1030574.JPG
Die Zargenkanten werden zunächst gehobelt und danach geschliffen.
P1030571.JPG
Zwischendurch kriegen Kanten und Unterklotz wieder ein paar Bleistiftstriche zur Kontrolle, ob das Schleifbrett alles erfasst hat.
P1030580.JPG
P1030581.JPG
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#78

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:07

P1030582.JPG
Und passt.
P1030583.JPG
Der vordere Teil der Zargen läuft in einer flachen Sinuskurve zum Halsfuß hin aus. Dort kann ich mit dem Schleifbrett nicht arbeiten. Für den Zweck habe ich mir eine Holzleiste mit leichtem Radius und Schleifpapier drauf gebastelt.
P1030578.JPG
Damit wird der Bereich vor dem Halsfuß bearbeitet.
P1030579.JPG
P1030585.JPG
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#79

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:08

Auch hier wieder das Spiel mit dem Bleistift ...
P1030586.JPG
... und fertig
P1030588.JPG
P1030590.JPG
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#80

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:09

Dann wird der Boden auf dem Korpus positioniert.
Die Überstehenden Balken werden am Korpus markiert und der Zargenrand wird an den Balken markiert ...
P1030591.JPG
... und die Balken an der Markierung, abzüglich Zargendicke, abgesägt.
P1030592.JPG
Dannn sind die Zargen bereit zum Verleimen der Reifchen.
P1030599.JPG
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#81

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:11

Nicht vergessen! Die Leimbeilage für den Steg sollte angefertigt werden, solange die Kiste noch offen ist.
P1030593.JPG
P1030594.JPG
In der B-Note gewinne ich damit nix ...
P1030595.jpg
... aber es erfüllt seinen Zweck.
P1030596.JPG
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#82

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:16

Bambus-Test - ein Tag später:
Vom Bambus steigen Bläschen auf, sieht aus wie CO2-Bläschen im Sprudel.
P1030600.JPG
Dickenmessung ergibt - das Material ist nicht aufgequollen, es hatte auch vorher 6 mm.
P1030603.JPG
Die Bambusoberfläche fühlt sich immer noch relativ glatt an. Die Palisanderoberfläche ist dagegen aufgequollen und die Fasern treten leicht hervor.
P1030605.JPG
Daumennagelprobe: Aus dem Bambusstück lassen sich an den helleren Flecken Fasern auskratzen. Beim Palisander ist das nicht möglich, dort hinterlässt der Daumennagel lediglich einen leichten Abdruck, was sich so auch beim geölten Bambus verhält.
gewässerter Bambus - Fasern können gelöst werden
gewässerter Bambus - Fasern können gelöst werden
geölter Bambus mit Daumennagelriefe
geölter Bambus mit Daumennagelriefe
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#83

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:17

Als ich im gewässerten Bambusstück weiter mit dem Daumennagel bohre, zerbricht es in zwei Teile.
An den Bruchkanten lassen sich mit den Fingernägeln die Fasern abreißen.
P1030611.JPG
Das lässt mich jetzt doch nachdenklich werden. Ich werde die Glampfe zwar nie einen Tag ins Wasser legen ... aber dennoch???? (think) (think)

Auf das geölte Stück habe ich nochmal Öl aufgetragen - weitere Tests damit dann morgen.
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#84

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:20

Weiter gehts mit dem Gitzoukikorpus. Die Klammern von den Reifchen werden abgenommen und die stellenweise, besonders in den Kurven überstehenden Reifchen werden wieder plan mit den Zargen geschliffen.
In die Lücken, die ich im Bereich der Bodenbalken gelassen habe, leime ich kleine Streben, die oben rsp auf der Bodenseite mit den Balken verleimt werden und die Zarge stabilisieren.
P1030613.JPG
P1030615.JPG
Mit Doppelklebeband fixiere ich gleich die Leimbeilage auf dem Stegfutter. So erspare ich mir später die Fummelei, wenn beim Aufleimen des Steges die Kiste zu ist.
P1030616.JPG
Spätestens jetzt muss man daran denken, dass die Schraube die den Korpus fixiert, von außen gelöst werden kann, sonst bleibt die Glampfe nach dem Schließen des Bodens mit dem Montagebrett verschraubt - die Bespielbarkeit leidet merklich darunter. 8)
P1030612.JPG
So - und schließlich ist der Kasten zu.
P1030619.JPG
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#85

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:31

P.... hat geschrieben
Hm? Zu deinen Versuchen mit dem Griffbrett.

Das es sich unter hoher Feuchtigkeit zerbröseln lässt gibt mir zu denken. Ich würde also darauf schließen, dass der Kleber wasserlöslich ist und es sich um ordinären Holzleim handelt. Gut, vielleicht besser als Epoxi, weil umweltfreundlicher - vielleicht schlechter als Epoxi weil feuchtigkeitsempfindlich, das muss man abwägen. Mich würde es erstmal nicht stören, weil das Griffbrett ja durch Öl vor Feuchtigkeit geschützt wird und ich, genau wie du, nicht vorhabe meine Klampfen längere Zeit zu baden. Alternativ könnte man über eine Lackversiegelung nachdenken, würde mich persönlich aber abschrecken.

Zu welchem Schluss kommst Du?
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#86

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:35

Ich hab heute das geölte Stück (insbesondere das Hirnholz oder hier besser Hirngras habe ich extra ins Öl gestellt) nochmal getestet - keine Verschlechterung gegenüber gestern, was mich einigermaßen beruhigt.
Ich hab versucht, das zweite (unbehandelte) Reststück vom anderen Ende des Griffbretts durch zu brechen, was mir auch ohne größere Mühe gelungen ist. Die Lage der Bruchstelle würde, einen leicht schrägen Faserverlauf vorausgesetzt, zu dem Bruch des ersten Reststückts passen. Sieht also so aus, als ob sich die Schwachstelle längs durchs gesamte GB zieht, was aber, sobald das GB aufgeleimt ist, keine größere Rolle mehr spielt.
P1030622.JPG
P1030621.jpg
Als weiteren Versuch habe ich jetzt noch Orangenöl pur auf ein Stück aufgetragen, um zu sehen, ob ich damit den markanten Brandgeruch übertönen kann und ob das tief eindringende Öl evtl. doch noch Schaden anrichtet. Das mit dem Geruch funktioniert erstmal so lala - jetzt riechts nach angekokelten Orangen. :?

Mein Fazit: Mit Feuchtigkeit ist nicht hier zu spaßen. Da ich eh dazu tendiere, das GB zu ölen (was ich dann aber satt und sorgfältig machen werde), wähne ich mich hier auf der sicheren Seite. Bleibt einzig der Geruch, der etwas stört, den ich aber hoffentlich noch lindern oder beseitigen kann. Ich werde den Bambus also verwenden, es sei denn, das geölte Stück zerbröselt wieder Erwarten bis dahin auch noch.
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#87

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:35

P... hat geschrieben:
Hm? Da es sich ja um zwei Lagen handelt, würde es mich wundern, wenn zufällig zwei Schwachstellen übereinander liegen.

Der Geruch sollte verschwinden, ich hatte den eher als aromatisch-angenehm in Erinnerung, was aber sicher jeder anders wahrnimmt. Stell dir vor ein ganzes Wohnzimmer mit 30m² ist damit belegt, was müsste das stinken!

Wenn ich das Zeug verwende, werde ich es wohl eher mit Hartöl behandeln, allerdings nicht schichtbildend. Orangenöl wäre mir als Grund zu wenig.
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#88

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:37

P... hat geschrieben: ... Orangenöl wäre mir als Grund zu wenig.
Mir auch - ist nur ein weiterer Stress-Test.

Ich nehms meist als Verdünner her, um eine bessere Eindringtiefe zu erreichen - und es riecht gut. ;)

Und was die 2 Schichten angeht - die 2. Schicht ist ja nur noch 2 mm dick. Evtl ist die Schwachstelle ja im 4mm-Stück und das dünne Teil hält dann bei Belastung nicht mehr viel.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#89

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:39

So Zwingen weg und vom Montagebrett lösen. Sieht doch ganz gut aus ..
- Hals ist zentriert
P1030629.jpg
- Trussrod passt
P1030632.JPG
- Halswinkel passt
P1030631.JPG
- Griffbrettanprobe ok
P1030633.jpg
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#90

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:41

Beim Bündigfräsen des Bodens reißt natürlich wieder mal ein Stück aus.
P1030625.JPG
Da das Mahagoni an dieser Stelle keine ausgeprägte Maserung aufweist (und ich den abgesprungenen Splitter natürlich nicht mehr finde), versuche ich die Reparatur mit einem Reststück. Dazu wird die Bruchkannte erstmal mit Lineal und Skalpell begradigt und mit dem Stechbeitel ein sauberer Falz herausgearbeitet.
P1030627.JPG
Dann wird ein Reststück der Decke in den Falz geleimt und mit Kreppband verspannt.
P1030628.JPG
Wenn der Leim angezogen hat wird der Überstand entfernt und das ganze geschliffen.
P1030634.JPG
P1030635.JPG
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#91

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:41

P... hat geschrieben:
Freut mich wirklich, dass die Arbeit so erfolgreich fortschreitet und kleinere Zwischenfälle diskret kaschiert werden können.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#92

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:42

Das Bündigfräsen der Decke verläuft ohne Zwischenfälle, da ich die Überstände der Decke an den kritischen Stellen der Radien zunächst einmal mit einer Dübelsäge abgesägt habe.
P1030636.JPG
Bevor ich den Falz für das Binding fräse, schleife ich die Halsfuß-/Zargenübergänge und die Zargen werden erstmal mit der Ziehklinge geglättet.
P1030641.JPG
P1030639.JPG
P1030640.JPG
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#93

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:44

Dann wird der Bindingfalz gefräst. Als Binding verwende ich meine 2,5 mm dicken Restbestand-Palisanderstreifen mit schwarz/weiß/schwarz-Rand.
P1030642.JPG
Die Bindings müssen gebogen werden. Dazu klebe ich sie an der Schmalseite spiegelverkehrt zusammen, um beide Streifen auf einmal in Form zu biegen.
P1030643.JPG
P1030645.JPG
Die Gitzouki wird mit einer Zwinge auf einem Montagebrett befestigt. Ich werde die Bindings beim Verleimen wieder mit einer Kordel fixieren. Diese Mothode ist zwar momentan noch ein bisschen stressig für mich, da ich es erst 1-2mal versucht habe, aber (viel ;)) Übung macht den Meister.
P1030646.JPG
Fertig - ausgepackt wird morgen.
P1030647.JPG
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#94

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:47

Nach dem Auspacken stellt sich heraus, dass ich gestern in der Hitze des Gefechts mit dem Leim ziemlich rumgesaut habe.
Vorher ...
Vorher ...

Das ist aber für Ziehklinge und Schleifpapier kein Problem. Die Überständer der Bindings werden natürlich auch gleich mit bearbeitet.
P1030649.JPG
P1030652.JPG
P1030651.JPG
... und nachher.
... und nachher.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#95

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 12:57

Nachdem ich die Decke nochmal gschliffen habe, gehts weiterm itd em Griffbrett.
Auf dem Griffbrett zeichne ich an beiden Enden die Mitte an, richte es mit Hilfe des Stahllineals an der Mitte von Hals und Korpus aus und klemme es erstmal fest.
Image00001.jpg
In den Schlitzen des 1., 7. und 15. Bundes bohre ich jeweils links und rechts vom Trussrodkanal ein 2mm Loch durchs Griffbrett in den Hals. In diese Bohrungen kommen beim Verleimen Zahnstocherdübel, um ein Verrutschen des GB zu verhindern.
P1030654.jpg
P1030656.jpg
Zum Verleimen nehme ich wieder ein Jig, das einen Radius in der Unterseite eingearbeitet und außerdem einen versenkbaren Mittelstreifen hat, der zunächst auch komplett in der Leimbeilage versenkt ist.
P1030657.jpg
Aufgmerkt! Trussrod nicht vergessen!
P1030659.jpg
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#96

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 13:00

Vorsichtshalber prüfe ich nochmal, ob der Trussrod auch richtig sitzt.
P1030660.jpg
Dann wird das GB eingeleimt, unter leichten Bewegungen auf den Hals gedrückt, die "Dübel" werden eingeklopft, die Leimbeilage wird aufgelegt und festgezwungen.
Dann werden die Schrauben, die die Mittelleiste nach unten pressen, handfest angezogen und danach mit dem Schraubenzieher noch mal ca um 1/4 bis 1/2 Umdrehung angezogen.
P1030661.jpg
Sieht gut aus.
P1030662.jpg
Die letzte Zwinge auf der Leimbeilage sitzt unmittelbar hinter dem 14. Bund und das Griffbrett wird vor dem Schallloch nur durch die Mittelleiste gegen die Decke gepresst, da ab dem Hals-/Korpusübergang das GB aufgrund des Halswinkels einen minimalen Knick aufweist.
P1030663.jpg
P1030664.jpg
Zum Verleimen des GB habe ich vorsichtshalber keinen wasserfesten Leim verwendet, falls sich doch noch irgendwelche Auflösungserscheinungen zeigen.
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#97

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 13:03

P.... hat geschrieben:
jetzt bin ich wirklich etwas aufgeregt ;)
Du kannst dich wieder abregen ;) - Griffbrett ist drauf und sieht gar nicht mal soo schlecht aus.
Zunächst säge ich mal die Bundschlitze mit den Dübeln nach.
P1030665.jpg
Dann wird der Hals bearbeitet.
P1030666.jpg
Er wird zunächst mit dem Stechbeitel grob gerundet und die Konturen werden an die des Griffbretts angeglichen.
P1030667.jpg
P1030668.jpg
Wenn die groben Späne entfernt sind, arbeite ich mit Raspel, Ziehklinge und schließlich Schleifpapier weiter.
P1030669.jpg
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#98

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 13:07

So gut wie fertig ...
P1030670.jpg
... und fertig.
P1030672.jpg
P1030673.jpg
P1030671.jpg
Grüße
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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#99

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 13:08

Dann werden die Löcher für die Sidedots angekörnt und gebohrt.
P1030673.jpg
Die Kunststoffdots fixiere ich mit Sekundenkleber und kappe sie dann mit einem scharfen, flach aufgelegten Stechbeitel.
P1030675.jpg
Ein paarmal mit dem Schleifklotz drüber - fertig.
P1030676.jpg
Ach ja - was den Geruch des Bambus angeht - er wird angenehmer und kommt langsam karamellähnlich rüber. Der Brandgeruch ist offensichtlich nur nach intensiver Oberflächenbearbeitung so penetrant und lässt nach einigen Tagen Ablüften langsam nach.
Grüße
Edi

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Re: Gitzouki mit Bambusgriffbrett

#100

Beitrag von glambfmbasdler » 09.05.2018, 13:10

Gestern stand Bundieren auf dem Programm.
Zunächst habe ich das Griffbrett nochmal geschliffen, die Bünde zurechtgelegt und dann eingeklebt.
P1030680.jpg
Aufgrund der Erfahrung mit dem Ausfransen der Fasern beim Sägen der Bundschlitze gehe ich hier kein Risiko ein und verklebe den Bunddraht so gut wie vollflächig mit Sekundenkleber.

Dann werden die überstehenden Enden abgezwickt und bündig mit dem Griffbrett gefeilt. Die Decke wird dabei natürlich abgedeckt.
P1030682.jpg
Dann werden die Bünde erstmal mit auf ein 4-Kant-Alurohr geklebtes Schleifpapier auf dieselbe Höhe gebracht.
P1030683.jpg
Spätestens jetzt sollte das Griffbrett abgeklebt werden.
Mit der Bundierwippe wird dann geprüft, ob alles passt, und gegebenenfalls werden einzelne Bünde nachgearbeitet.
P1030684.jpg
Vor dem Verrunden werden die Bundkronen mit einem Filzstift eingefärbt, um den Fortschritt zu kontrollieren. Die Bundfeilen habe ich mit einem kleinen
flachen Heft versehen, da mit dem klobigen Originalheft ein Arbeiten im Bereich der Decke nicht möglich ist.
Grüße
Edi

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