Der Plan
Moderator: jhg
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Der Plan
Hallo zusammen,
beim Bau der ersten Gitarre ist viel andere Arbeit liegen geblieben. Während der Zeit, in der der Lack vor dem Polieren und der Endmontage aushärtet, wäre an sich Zeit, um Liegengelassenes aufzuarbeiten. Statt desses beschäftigt mich der Bau einer zweiten Gitarre, was zumindest theoretisch gleich umgesetzt werden musste. Dabei entstand der beigelegte Plan.
Boden, Decke und Zargen sind aus selbst verleimten Furnieren vorgesehen (alle Schichten in derselben Holzrichtung). Die Zargen werden - wie bei der ersten Gitarre - formverleimt, Boden und Decke auf Spannung gewöbt. Das einzige, was bis jetzt nicht zusammenpasst, ist die eine Querverstrebung an der Decke und die Position von zwei Potentiometern. Selbige werden sich nicht in die gezeichnete Postion bringen lassen. Werde experimentien müssen, um zu sehen, ob es diese Querverstrebung unbedingt braucht. So wie gezeichnet, kommen die Verstrebungen auch dem Schallloch in die Quere.
Wo es mich noch klemmt, das ist mit den im Handel angebotenen Holzzuschnitten für den Hals. Die Rohlinge, die ich gefunden habe, sind zu kurz, um auch die Kopfplatte daraus fertigen zu können. Einen Lieferanten, bei dem Hölzer passend zugeschnitten erhältlich sind, konnte ich bisher nicht entdecken. Aus diesem Grund zwei Halsrohlinge zu kaufen, ist auch Verschwendung... und mein eigenes Holzlager bietet nichts passendes.
Für die Furniere gibt es einen Lieferanten, der blattweise verkauft und eine große Auswahl an Holzarten und Größen bereit hält. Wegen der Auswahl der Holzart kommt es irgendwie auch darauf an, was ich schließlich für den Hals verwenden kann. Jetzt lasse ich das alles erst mal rasten, bis die erste Gitarre fertig ist...
Grüße, Heinz
beim Bau der ersten Gitarre ist viel andere Arbeit liegen geblieben. Während der Zeit, in der der Lack vor dem Polieren und der Endmontage aushärtet, wäre an sich Zeit, um Liegengelassenes aufzuarbeiten. Statt desses beschäftigt mich der Bau einer zweiten Gitarre, was zumindest theoretisch gleich umgesetzt werden musste. Dabei entstand der beigelegte Plan.
Boden, Decke und Zargen sind aus selbst verleimten Furnieren vorgesehen (alle Schichten in derselben Holzrichtung). Die Zargen werden - wie bei der ersten Gitarre - formverleimt, Boden und Decke auf Spannung gewöbt. Das einzige, was bis jetzt nicht zusammenpasst, ist die eine Querverstrebung an der Decke und die Position von zwei Potentiometern. Selbige werden sich nicht in die gezeichnete Postion bringen lassen. Werde experimentien müssen, um zu sehen, ob es diese Querverstrebung unbedingt braucht. So wie gezeichnet, kommen die Verstrebungen auch dem Schallloch in die Quere.
Wo es mich noch klemmt, das ist mit den im Handel angebotenen Holzzuschnitten für den Hals. Die Rohlinge, die ich gefunden habe, sind zu kurz, um auch die Kopfplatte daraus fertigen zu können. Einen Lieferanten, bei dem Hölzer passend zugeschnitten erhältlich sind, konnte ich bisher nicht entdecken. Aus diesem Grund zwei Halsrohlinge zu kaufen, ist auch Verschwendung... und mein eigenes Holzlager bietet nichts passendes.
Für die Furniere gibt es einen Lieferanten, der blattweise verkauft und eine große Auswahl an Holzarten und Größen bereit hält. Wegen der Auswahl der Holzart kommt es irgendwie auch darauf an, was ich schließlich für den Hals verwenden kann. Jetzt lasse ich das alles erst mal rasten, bis die erste Gitarre fertig ist...
Grüße, Heinz
- atomicxmario
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Re: Der Plan
Servus Heinz,
sehr schöner Entwurf!
Willst du die Kopfplatte schäften? Und den Halsfuß anleimen?
sehr schöner Entwurf!
Willst du die Kopfplatte schäften? Und den Halsfuß anleimen?
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Re: Der Plan
Servus atomicxmario,
Ich habe hier eine billige E-Gitarre, da ist der Hals samt Kopfplatte aus einem einzigen, durchgehenden, 20 mm starkem und 66 cm langem Stück Holz gefertigt. Das wäre an sich auch eine Möglichkeit. Aber ich will lieber schäften und damit die Kopfplatte schräg angesetzt haben (wie der Plan zeigt). Zwei Positionen für die Fuge sind dabei möglich. Habe hier ein Beispiel gefunden:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?t=739#p7793
Die Variante 1 auf der Skizze scheint mir günstiger, weil die Leimfuge durch das drüber gleimte Griffbrett zusätzlich stabilisiert wird. Im Beitrag wird auch darauf verwiesen, dass damit das Kopfplattenfurnier eingespart werden kann. Aber darauf kommts mir nicht an.
Der Halsfuß wird angeleimt und wäre an sich nicht nötig, weil der Hals per Verschraubung befestigt wird. Aber mein Empfinden für Optik meint, ein Halsfuß gehört dazu.
Grüße, Heinz
Ich habe hier eine billige E-Gitarre, da ist der Hals samt Kopfplatte aus einem einzigen, durchgehenden, 20 mm starkem und 66 cm langem Stück Holz gefertigt. Das wäre an sich auch eine Möglichkeit. Aber ich will lieber schäften und damit die Kopfplatte schräg angesetzt haben (wie der Plan zeigt). Zwei Positionen für die Fuge sind dabei möglich. Habe hier ein Beispiel gefunden:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?t=739#p7793
Die Variante 1 auf der Skizze scheint mir günstiger, weil die Leimfuge durch das drüber gleimte Griffbrett zusätzlich stabilisiert wird. Im Beitrag wird auch darauf verwiesen, dass damit das Kopfplattenfurnier eingespart werden kann. Aber darauf kommts mir nicht an.
Der Halsfuß wird angeleimt und wäre an sich nicht nötig, weil der Hals per Verschraubung befestigt wird. Aber mein Empfinden für Optik meint, ein Halsfuß gehört dazu.
Grüße, Heinz
- Poldi
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Re: Der Plan
Holzlieferanten die auch Mitglied hier im Forum sind wären kaguit und holzkarle.
Schreib die doch einfach mal an.
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- papillon
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Re: Der Plan
Danke Poldi,
wenn sich nix anderes ergibt, wäre das eine Möglichkeit. Angesichts der anfallenden Versandspesen - nach Österreich vermutlich noch um einen Zacken höher - klappere ich erst noch andere Möglichkeiten ab.
Nebenbei bemerkt, habe mich auf deiner Webseite umgesehen. Schöne Sachen, die du da zeigst!
Grüße, Heinz
wenn sich nix anderes ergibt, wäre das eine Möglichkeit. Angesichts der anfallenden Versandspesen - nach Österreich vermutlich noch um einen Zacken höher - klappere ich erst noch andere Möglichkeiten ab.
Nebenbei bemerkt, habe mich auf deiner Webseite umgesehen. Schöne Sachen, die du da zeigst!
Grüße, Heinz
- Simon
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Re: Der Plan
Vom Österreicher zum Österreicher: was brauchst du denn? Vielleicht hab ich was passendes für dichpapillon hat geschrieben: ↑22.10.2020, 12:11Danke Poldi,
wenn sich nix anderes ergibt, wäre das eine Möglichkeit. Angesichts der anfallenden Versandspesen - nach Österreich vermutlich noch um einen Zacken höher - klappere ich erst noch andere Möglichkeiten ab.
Nebenbei bemerkt, habe mich auf deiner Webseite umgesehen. Schöne Sachen, die du da zeigst!
Grüße, Heinz

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Re: Der Plan
Hallo Simon,
sei nicht leichtsinnig mit deinen Angeboten, denn da liegt ein hoher Berg dazwischen...
Danke für das Angebot, aber heute hat sich eine völlig neue Situation ergeben:
Musste aus ästhetischen Gründen den aufrecht im Eck stehnden Teil von meinen Resthölzern aus Jahrzehnten Bau-, Umbau- und Bastelarbeit neu ordnen. Meiner Ansciht nach konnte da nix brauchbares für den Gitarrenbau dazwischen sein. Ein Stück schien mir dann doch zu schwer für das übliche Nadelholz. Habe es angehobelt, und dabei kam eine schöne europäische Nuss zum Vorschein. Bei genauer Einteilung könnte es daraus sogar zwei Hälse geben.
War ich mir bis jetzt nicht so recht klar, sollte ich für Zargen und Boden Palisander, Zebrano oder Nuss verwenden, dürfte mit dem Hals aus Nussholz auch diese Frage geklärt sein.
Grüße, Heinz
sei nicht leichtsinnig mit deinen Angeboten, denn da liegt ein hoher Berg dazwischen...

Musste aus ästhetischen Gründen den aufrecht im Eck stehnden Teil von meinen Resthölzern aus Jahrzehnten Bau-, Umbau- und Bastelarbeit neu ordnen. Meiner Ansciht nach konnte da nix brauchbares für den Gitarrenbau dazwischen sein. Ein Stück schien mir dann doch zu schwer für das übliche Nadelholz. Habe es angehobelt, und dabei kam eine schöne europäische Nuss zum Vorschein. Bei genauer Einteilung könnte es daraus sogar zwei Hälse geben.
War ich mir bis jetzt nicht so recht klar, sollte ich für Zargen und Boden Palisander, Zebrano oder Nuss verwenden, dürfte mit dem Hals aus Nussholz auch diese Frage geklärt sein.

Grüße, Heinz
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Re: Das Produkt
Hallo zusammen,
über ein Jahr ist's her, dass ich den Plan hier veröffentlicht habe. Kam dann viel Arbeit dazwischen. Zudem habe ich meine Werkstatt in der Zwischenzeit generalsaniert. Nach einem Versuchsaufbau zum Experimentieren mit Elektronik und Sattelkompensation begann die eigentliche Produktion im November. Heute bin ich fertig geworden. Etwas Feintuning fehlt noch und vor allem das Schlagbrett. Hatte noch keine Zeit, mich um das Material zu kümmern. Aber das kommt auch noch hin...
Werde in den nächsten Tagen noch das eine oder andere Foto vorbereiten und dann hier veröffentlichen - inkl. einem Arbeitsbericht.
Schönes Wochenende und Grüße
Heinz
über ein Jahr ist's her, dass ich den Plan hier veröffentlicht habe. Kam dann viel Arbeit dazwischen. Zudem habe ich meine Werkstatt in der Zwischenzeit generalsaniert. Nach einem Versuchsaufbau zum Experimentieren mit Elektronik und Sattelkompensation begann die eigentliche Produktion im November. Heute bin ich fertig geworden. Etwas Feintuning fehlt noch und vor allem das Schlagbrett. Hatte noch keine Zeit, mich um das Material zu kümmern. Aber das kommt auch noch hin...
Werde in den nächsten Tagen noch das eine oder andere Foto vorbereiten und dann hier veröffentlichen - inkl. einem Arbeitsbericht.
Schönes Wochenende und Grüße
Heinz
- the schweinhorn
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Re: Der Plan
Erinnert mich sehr an die alten Gibson Es 125 von 1958, die unter Epiphone 1966 vor 4 oder 5 Jahren wieder rauskamen, die hatten allerdings ein total langes Pickguard, nur 1 P90 und kein Bigsby. Pokey LaFarge spielt meistens so eine in der alten Gibson-Variante.
Finde das Statement via Cutawayverzicht "tres cool", das Gegniedel jenseits des 12. Bundes als überflüssiges Masturbieren zu brandmarken.
Schönes Gerät.
Finde das Statement via Cutawayverzicht "tres cool", das Gegniedel jenseits des 12. Bundes als überflüssiges Masturbieren zu brandmarken.
Schönes Gerät.
„Es hängt alles irgendwo zusammen: Sie können sich am Hintern ein Haar ausreißen, dann tränt das Auge!“
Dettmar Kramer
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