Archtop Gitarre "Styria"
Moderator: jhg
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Archtop Gitarre "Styria"
Hallo zusammen,
hier sind ein paar Bilder meiner gerade fertig gewordenen Archtopgitarre.
"Styria" deswegen, weil sie als Griffbrettinlay den das Landeswappen der Steiermark hat.
Auch sind die Zargen im patriotischen Rot-Weiß-Rot (Mahagoni/Ahorn/Mahagoni).
Die Daten:
Mensur: 650mm
Cut - away
Korpusdicke: 60mm Zargenhöhe, 20mm Wölbungshöhe = 100mm
Fensterkopf, geschäftet und mit Ebenholz furniert
Ebenholzgriffbrett mit Abalone/Makassar Inlays
Mehrteiliges Griffbrettbinding aus Ebenholz und Ahorn
einteiliger Riegelahornhals mit liegenden Jahren
Fichtendecke
Ahornboden
Randeinlagen wurden mit Violaspänenen realisiert (Ebenholz/Ahorn/Ebenholz) wie im Geigenbau üblich.
die F-Löcher haben auch eine Umrandung aus Violaspänen. Sowas wurde im Gambenbau früher auch schon gemacht.
Der Saitenhalter ist aus Ahorn und mit Ebenholz furniert.
Das Anhängeseil ist ein Draht der auch für Kontrabässe verwendet wird.
Schaller floating Halspickup
Shadow Piezo Stegtonabnehmer
die flachen Potis befinden sich im Schallloch
Schaller Grand Tune offnen Mechaniken
Knochensattel und Stegeinlage
Der Hals wurde wie im Geigenbau stumpf/versenkt eingebaut. Das Bodenplättchen bildet dabei eine wichtige Möglichkeit zur Kraftübertragung.
Die Wölbungen aussen wurden per Hand geschnitzt (analog Geigenbau mit Quintenschablonen)
Die Innenwölbung wurde angebohrt und mit dem Winkelschleifer grob hergestellt. Danach fein ausgearbeitet.
Balken sind längs orientiert.
Der Boden blieb so an die 4mm dick wobei die Decke stellenweise auch nur mehr 3mm aufweist.
hier sind ein paar Bilder meiner gerade fertig gewordenen Archtopgitarre.
"Styria" deswegen, weil sie als Griffbrettinlay den das Landeswappen der Steiermark hat.
Auch sind die Zargen im patriotischen Rot-Weiß-Rot (Mahagoni/Ahorn/Mahagoni).
Die Daten:
Mensur: 650mm
Cut - away
Korpusdicke: 60mm Zargenhöhe, 20mm Wölbungshöhe = 100mm
Fensterkopf, geschäftet und mit Ebenholz furniert
Ebenholzgriffbrett mit Abalone/Makassar Inlays
Mehrteiliges Griffbrettbinding aus Ebenholz und Ahorn
einteiliger Riegelahornhals mit liegenden Jahren
Fichtendecke
Ahornboden
Randeinlagen wurden mit Violaspänenen realisiert (Ebenholz/Ahorn/Ebenholz) wie im Geigenbau üblich.
die F-Löcher haben auch eine Umrandung aus Violaspänen. Sowas wurde im Gambenbau früher auch schon gemacht.
Der Saitenhalter ist aus Ahorn und mit Ebenholz furniert.
Das Anhängeseil ist ein Draht der auch für Kontrabässe verwendet wird.
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Der Hals wurde wie im Geigenbau stumpf/versenkt eingebaut. Das Bodenplättchen bildet dabei eine wichtige Möglichkeit zur Kraftübertragung.
Die Wölbungen aussen wurden per Hand geschnitzt (analog Geigenbau mit Quintenschablonen)
Die Innenwölbung wurde angebohrt und mit dem Winkelschleifer grob hergestellt. Danach fein ausgearbeitet.
Balken sind längs orientiert.
Der Boden blieb so an die 4mm dick wobei die Decke stellenweise auch nur mehr 3mm aufweist.
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Ein paar Bilder bis zur Fertigstellung:
Lackiert wurde mit Schellack, die Fichtendecke nur mit der Ziehklinge bearbeitet das ergibt dann eine riffelige Oberfläche.
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Tolles Instrument. Meisterlich wie immer.
Wie klingt sie denn? Und was für Saiten gibst Du ihr mit auf den Weg? Und wo hast Du die Elektronik versteckt?
Zwei Dinge:
die traditionellen F-Löcher und die ansonsten in wirklich allen Details moderne Form ... mhmm.
So aus dem Bauch heraus würde ich bei dieser Korpusform eher mit Schallöchern ähnlich der Elvis-Presley-Isana experimentieren, oder eine eigene Form entwickeln.
Bei den beiden Saitenhaltern, die ich aus Ahorn bzw Palisander gebaut hatte, hatte ich ich schon ein wenig Stress damit, dass sie sich in der Nähe der Aufhängung durchbiegen. Hält zwar, sieht aber unschön aus. Stabilisierst Du den Saitenhalter zusätzlich?
Trotzdem eine Augenweide.
Wie klingt sie denn? Und was für Saiten gibst Du ihr mit auf den Weg? Und wo hast Du die Elektronik versteckt?
Zwei Dinge:
die traditionellen F-Löcher und die ansonsten in wirklich allen Details moderne Form ... mhmm.
So aus dem Bauch heraus würde ich bei dieser Korpusform eher mit Schallöchern ähnlich der Elvis-Presley-Isana experimentieren, oder eine eigene Form entwickeln.
Bei den beiden Saitenhaltern, die ich aus Ahorn bzw Palisander gebaut hatte, hatte ich ich schon ein wenig Stress damit, dass sie sich in der Nähe der Aufhängung durchbiegen. Hält zwar, sieht aber unschön aus. Stabilisierst Du den Saitenhalter zusätzlich?
Trotzdem eine Augenweide.
LG
Beate
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Moin,
schöne Gitarre. Am besten gefallen mir die Kopfplatte und der Saitenhalter - Du hast Deinen eigenen Stil - das bewundere ich.
Das mit dem Piezo interessiert mich sehr - gab es da nicht mal die Meinung, dass das nicht klingt - auf einer Archtop ?
Gruß Martin
schöne Gitarre. Am besten gefallen mir die Kopfplatte und der Saitenhalter - Du hast Deinen eigenen Stil - das bewundere ich.
Das mit dem Piezo interessiert mich sehr - gab es da nicht mal die Meinung, dass das nicht klingt - auf einer Archtop ?
Gruß Martin
- Simon
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Hallo Bea,bea hat geschrieben:Tolles Instrument. Meisterlich wie immer.
Wie klingt sie denn? Und was für Saiten gibst Du ihr mit auf den Weg? Und wo hast Du die Elektronik versteckt?
Zwei Dinge:
die traditionellen F-Löcher und die ansonsten in wirklich allen Details moderne Form ... mhmm.
So aus dem Bauch heraus würde ich bei dieser Korpusform eher mit Schallöchern ähnlich der Elvis-Presley-Isana experimentieren, oder eine eigene Form entwickeln.
Bei den beiden Saitenhaltern, die ich aus Ahorn bzw Palisander gebaut hatte, hatte ich ich schon ein wenig Stress damit, dass sie sich in der Nähe der Aufhängung durchbiegen. Hält zwar, sieht aber unschön aus. Stabilisierst Du den Saitenhalter zusätzlich?
Trotzdem eine Augenweide.
sie klingt so (wenn ein Bassist Gitarre spielt )
httpt://www.youtube.com/watch?v=Zxz0jy6X2Ro
Die F's sind halt Geschmackssacke, da bin ich vielleicht auch etwas konservativ. Bei der nächsten vielleicht wieder anders.
Der Saitenhalter ist dick genug, dass er sich nicht durchbiegen kann bzw. er ist and der Vorderseite gewölbt und mit Ebenholz furniert was ihm noch mehr Stabilität gibt (Rohr- Effekt).
Den Saitenhalter stabilisiere ich nicht zusätzlich. Der Ahorn wird auch mit stehenden Jahren verbaut (Spaltrichtung beachen).
Hier sind normale Thomasik 12er Saiten drauf. Hatte vorher einen unvollständigen Satz Martin 12er drauf, die waren fast besser.
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Nö, der Shadow Tonabnehmer funzt ganz gut finde ich. Natürlich klingen er immer etwas hart aber wenn man das Signal mit dem Halstonabnehmer mischt ist es brauchbar.headstock hat geschrieben:Moin,
schöne Gitarre. Am besten gefallen mir die Kopfplatte und der Saitenhalter - Du hast Deinen eigenen Stil - das bewundere ich.
Das mit dem Piezo interessiert mich sehr - gab es da nicht mal die Meinung, dass das nicht klingt - auf einer Archtop ?
Gruß Martin
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Tolle Arbeit, wow. Ach die Detailaufnahmen sind super schön. Aber für das untere Horn brauchst du sicher einen Waffenschein, so gezogen und messerscharf sieht das aus.
Gruss Marcel
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Super Gitarre - Chapeau!
Super Kopf"platte", schöne Form abseits vom üblichen
Einheitsbrei, mir gefällt auch das Finish!
Funktioniert das Biegen der mehrteiligen Zargen eigentlich wie
bei einteiligen? Geht die Leimfuge dabei nicht sehr leicht auf?
Viele Grüße,
Mat
Super Kopf"platte", schöne Form abseits vom üblichen
Einheitsbrei, mir gefällt auch das Finish!
Funktioniert das Biegen der mehrteiligen Zargen eigentlich wie
bei einteiligen? Geht die Leimfuge dabei nicht sehr leicht auf?
Viele Grüße,
Mat
Guitar building is anticipation!
Tim Horrell
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- dreizehnbass
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
Die Zargen sind mit normalen Titebond geleimt der geht nicht so schnell wieder auf, außer maniporka hat geschrieben:Super Gitarre - Chapeau!
Super Kopf"platte", schöne Form abseits vom üblichen
Einheitsbrei, mir gefällt auch das Finish!
Funktioniert das Biegen der mehrteiligen Zargen eigentlich wie
bei einteiligen? Geht die Leimfuge dabei nicht sehr leicht auf?
Viele Grüße,
Mat
bleibt zu lange am Biegeeisen. Dann kann es schon mal aufgehen.
Man kann auch einen hitzebeständigen Leim hierfür mal verwenden da gibt es verschiedene Weißleime.
Eine weitere Möglichkeit ist die Zarge innen mit Papier zu sichern und dann zu biegen.
Innen habe ich die Zargenfugen mit Leinenstreifen getränkt mit Knochenleim gesichert.
Da waren die Zargen aber schon fertig gebogen und der Boden auch schon drauf.
lg
Daniel
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Re: Archtop Gitarre "Styria"
jaja da muss man schon aufpassen sonst ist die Hand ab Also nix für unkonzentrierte Bühnenrumturner.Izou hat geschrieben:Tolle Arbeit, wow. Ach die Detailaufnahmen sind super schön. Aber für das untere Horn brauchst du sicher einen Waffenschein, so gezogen und messerscharf sieht das aus.
Es geht sich schon aus, wenn man den Arm stark verrenkt dann wird es etwas eng.
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