erst mal ein paar Fotos Wunderschöne Gitarre, aber...
Diese "Byrdland" China Kopie habe ich vor etwa 8 Jahren erstanden, denn für eine echte reicht es bei mir leider nicht.
Die Features:
3-teiliger Ahornhals, Ebony Griffbrett, Korpus mit schönem "Fake" Furnier laminiert... irgendwas.
Was ich bisher gemacht habe:
Griffbrett neu bundiert mit Jumbos, Knochensattel, Waffelback Mechaniken, anständige Bridge von Faber, gute Potis, Schalter, Verkabelung, sogar ein echter alter Gibson Saitenhalten, den mir jemand geschenkt hat. Die Decke war ursprünglich ohne Bebalkung, dafür aber über einen Holzklotz mit dem Boden verbunden. Diesen habe ich entfernt. Da die Zargen recht dünn sind und die Klinkenbuchse sowieso irgendwann ausgebrochen wäre, habe ich das Loch von der Klinke auf etwa 2 x 2,5 cm vergrößert. Durch diese Öffnung habe ich zwei Balken, die ich vorher an die Deckenwölbung angepasst habe, ins innere gebracht und als parallel Bebalkung verleimt. Das war sehr schwierig, ist aber letztlich ganz gut gelungen. Um das Loch für die Klinke herum habe ich von innen eine Verstärkung eingeleimt,
das hält jetzt.
So, nun spielt sich die Gitarre bestens, klingt auch ganz ok, aber, ehrlich gesagt, sie hat es nicht, das gewisse etwas. Habe auch schon viele Pickups ausprobiert, von Classic 57, Burstbucker, Minihumbucker, P90 bis hin zu selbst gewickelten. Macht alles nur einen geringfügigen Unterschied, ändert aber nichts an der Tatsache - sie flötet nicht auf dem Neck Pickup.
Erfahrungsgemäß liegt das auch nicht am Pickup, sondern hauptsächlich am Holz. Das Sperrholz der Decke erscheint mir zu weich. Wenn das Pappel ist...? Pappel klingt wie Pappe.
Hier meine Frage an die Gemeinde...
Gibt es eine Möglichkeit, die Resonanzfrequenz des Korpus, z.B. duch partielles unterleimen mit anderen Hölzern soweit zu verändern, dass die Gitarre einen Charakter bekommt?
- Hier genannte Markennamen sind Eigentum der Eigentümer und wurden von mir nur zum Verständniss erwähnt.
