Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Moderator: jhg
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Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Hallöchen Allerseits,
Warum befindet sich bei Gitarren der Steg im Allgemeinen nicht am Ende des Instrumentes, sondern ein gutes Stück zur Mitte hin?
Wäre es nicht denkbar, diesen viel weiter nach hinten zu setzen?
Ich kann nur vermuten, dass ein Steg, der sich mehr in der Mitte auf der Decke befindet, dieser einen intensiveren Impuls für die Resonanz liefert, als einer der weit am Ende auf der Decke sitzt.
Ich habe aber vor einigen Jahren eine ziemlich banale Klampfe im Cigar-Box-Stil zusammengebastelt, deren Steg ganz am Ende auf der Kante der Decke (!) sitzt. Und das Teil resoniert erstaunlich stark. Das hat mich zum nachdenken gebracht und ich konnte in den Weiten des Internetzes keine Beiträge dazu finden. Da würde es mich sehr interessieren, was hier einige alte Hasen dazu sagen können
Gruß
Niklas
Warum befindet sich bei Gitarren der Steg im Allgemeinen nicht am Ende des Instrumentes, sondern ein gutes Stück zur Mitte hin?
Wäre es nicht denkbar, diesen viel weiter nach hinten zu setzen?
Ich kann nur vermuten, dass ein Steg, der sich mehr in der Mitte auf der Decke befindet, dieser einen intensiveren Impuls für die Resonanz liefert, als einer der weit am Ende auf der Decke sitzt.
Ich habe aber vor einigen Jahren eine ziemlich banale Klampfe im Cigar-Box-Stil zusammengebastelt, deren Steg ganz am Ende auf der Kante der Decke (!) sitzt. Und das Teil resoniert erstaunlich stark. Das hat mich zum nachdenken gebracht und ich konnte in den Weiten des Internetzes keine Beiträge dazu finden. Da würde es mich sehr interessieren, was hier einige alte Hasen dazu sagen können
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Niklas
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Wir "reden" über akustische Instrumente?
Es steht bei einem Steg "am Ende" des Korpus mehr frei schwingfähige, unbedämpfte Decke zur Verfügung, so sollte deine Beobachtung korrekt sein. Problematisch wird es nun aber diese Erkenntnis praktisch umzusetzen. Gitarren bspw. haben nun mal Mensuren um die 65cm und wenn ich den Steg nun an das Ende des Korpusses setzen will, muss ich selbigen hinter dem Steg enden lassen, der Korpus wird dann also kürzer. Altenativ könnte der Hals weiter in den Korpus ragen, das Ergebnis ist dann eine eingeschränkt komfortable Bespielbarkeit, die nur noch bis vielleicht zum 7. Bund gegeben ist.
Bei Streichinstumenten ist die Problematik ähnlich.
Deine Erkenntnis läßt also leider wenig Raum zur praktischen Umsetzung.
capricky
Es steht bei einem Steg "am Ende" des Korpus mehr frei schwingfähige, unbedämpfte Decke zur Verfügung, so sollte deine Beobachtung korrekt sein. Problematisch wird es nun aber diese Erkenntnis praktisch umzusetzen. Gitarren bspw. haben nun mal Mensuren um die 65cm und wenn ich den Steg nun an das Ende des Korpusses setzen will, muss ich selbigen hinter dem Steg enden lassen, der Korpus wird dann also kürzer. Altenativ könnte der Hals weiter in den Korpus ragen, das Ergebnis ist dann eine eingeschränkt komfortable Bespielbarkeit, die nur noch bis vielleicht zum 7. Bund gegeben ist.
Bei Streichinstumenten ist die Problematik ähnlich.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Interessant. An der Frage hab ich auch schon rumgekaut. Da niemand bei akustischen Instrumenten die Bridge so weit hinten positioniert, war ich immer blind (oder "taub"?) davon ausgegangen, dass es nix taugt. Aber ...
Ich zupf die Dinger generell nicht so gerne, eben weil die Bridge so weit im Korpus drin sitzt. Wenn ich blind spiele lieg ich da ganz schnell mal um einen Ganzton bis kleine Terz zu weit oben (und so taub bin ich wieder nicht, dass ich das nicht hören würde ).
Sicher, man kann auch mehr üben. Sollte man sogar. Aber um mal eben von E- auf Akustikbass switchen zu können wärs schon fein, wenn die Bünde da wären wo man sie (als sonst-E-Basser) erwartet.
Also wenn in Sachen Resonanzfähigkeit grundsätzlich nix dagegen sprechen sollte, die Bridge auf einem Akustikkorpus dort zu platzieren, wo sie auf einem E-Bass sitzt ... wär ja glatt mal ein Projekt wert ... irgendwann ...
Oder gibt's einen anderen praktischen Grund, warum man das beim Akustikbass nicht so macht?
... öhm. Doch. Beim Akustikbass.
Ich zupf die Dinger generell nicht so gerne, eben weil die Bridge so weit im Korpus drin sitzt. Wenn ich blind spiele lieg ich da ganz schnell mal um einen Ganzton bis kleine Terz zu weit oben (und so taub bin ich wieder nicht, dass ich das nicht hören würde ).
Sicher, man kann auch mehr üben. Sollte man sogar. Aber um mal eben von E- auf Akustikbass switchen zu können wärs schon fein, wenn die Bünde da wären wo man sie (als sonst-E-Basser) erwartet.
Also wenn in Sachen Resonanzfähigkeit grundsätzlich nix dagegen sprechen sollte, die Bridge auf einem Akustikkorpus dort zu platzieren, wo sie auf einem E-Bass sitzt ... wär ja glatt mal ein Projekt wert ... irgendwann ...
Oder gibt's einen anderen praktischen Grund, warum man das beim Akustikbass nicht so macht?
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Genau den, den @capricky oben genannt hat: Dir ist dann der Korpus im Weg, um höhere Lagen zu erreichen. Außer du verpasst dem Ding ein üppiges Cutaway, was dann aber für das Korpusvolumen sehr kontraproduktiv wäre.
Klanglich könnte aber eine Positionierung der Bridge nah am Korpusende durchaus positiv sein, gerade für die Bässe. Auf "üblichen" Konstruktionen versucht man ja, die Bridge möglichst ins Zentrum der schwingfähigen Fläche zu setzen, wodurch die Decke bei tiefen Tönen in zwei Bereichen schwingt, aber entgegengesetzt. Das führt dann zur teilweisen Auslöschung und einer starken Richtungsabhängigkeit des Klangs.
Für Gitarren gehört das zum typischen Klangbild einfach dazu, ohne diese Effekte klingt´s nicht mehr nach Gitarre. Bei Akustikbässen ist aber noch kein so typisches Klangbild in unsere Gehirne eingebrannt, so dass ich davon ausgehe, dass das dort funktionieren würde.
Ist aber reine Theorie, für die Praxis-Versuche an Bässen sind dann andere zuständig .
Gruß
Markus
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Vielleicht kann in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft mal jemand bei seinem nächsten Besuch in einem sehr gut sortierten Akustikgitarrengeschäft mal den folgenden Vergleich machen:
Es gibt ja Hersteller, die Gitarren wahlweise mit Hals-Korpus-Übergang im 14. oder 12. Bund anbieten. Bei der "normalen" Ausführung mit 14. Bund liegt der Steg ja vor dem breitesten Stelle des Korpusses, beim 12-Bund Modell ziemlich genau auf der breitesten Stelle.
Das 12-Bund-Modell hätte ja nun mehr frei schwingende Decke zwischen Steg und Hals bzw. Schalloch......
Ich persönlich GLAUBE eher, dass es auch eine Rolle spielt, wie weit die Decke im Bereich des Stegs überhaupt schwingen kann - will sagen, wenn der Steg auf den Endklotz aufgeleimt ist, dann hätten wir die größtmöglich freischwingende Decke..... aber schwingt dann überhaupt was?
Es gibt ja Hersteller, die Gitarren wahlweise mit Hals-Korpus-Übergang im 14. oder 12. Bund anbieten. Bei der "normalen" Ausführung mit 14. Bund liegt der Steg ja vor dem breitesten Stelle des Korpusses, beim 12-Bund Modell ziemlich genau auf der breitesten Stelle.
Das 12-Bund-Modell hätte ja nun mehr frei schwingende Decke zwischen Steg und Hals bzw. Schalloch......
Ich persönlich GLAUBE eher, dass es auch eine Rolle spielt, wie weit die Decke im Bereich des Stegs überhaupt schwingen kann - will sagen, wenn der Steg auf den Endklotz aufgeleimt ist, dann hätten wir die größtmöglich freischwingende Decke..... aber schwingt dann überhaupt was?
Gruß
Frank
Handwerk ist Pfusch, aber gut gemachter Pfusch gereicht zur Ehre...…
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Da ist natürlich was dran. Wobei bei mir persönlich alles oberhalb des 12. Bundes eh nur Placebo ist ...
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Ja, natürlich klingen 12.Bund-und 14.Bund-Übergang unterschiedlich. Was auch mit den unterschiedlich großen Bereichen vor und hinter dem Steg zusammenhängt, die schwingen können. Und natürlich auch, wie schwingfähig diese Bereiche sind, also wie die Beleistung ausgeführt ist.
Und ja, mit auf dem Endklotz aufgeleimtem Steg bringst du die Decke nicht mehr zum Schwingen (außer das Instrument ist so "weich", dass auch der Endklotz die Bewegungen mitmacht). Knapp vor dem Endklotz und mit "weich" aufgehängter Decke sieht das aber schon wieder ganz anders aus.
Aber, wie gesagt, das ist die Theorie. In der Praxis spielen da verdammt viele Faktoren zusammen, damit nicht nur einfach ein Ton herauskommt, sondern das auch noch gut klingt. Und das braucht Erfahrung, die auch ich nicht habe.
Gruß
Markus
p.s.: Auch bei meiner Wettbewerbsgitarre "Eine kleine Steelstring" gehe ich da mit viel Theorie ´dran (dazu demnächst mehr, "das Internet ist kaputt". Also vielmehr mein Surfstick. Deshalb mache ich mich in letzter Zeit gezwungenermaßen ein wenig rar hier). Ob die Praxis dann auch den Klang bring, den ich mir erhoffe? Mal sehen...
Und ja, mit auf dem Endklotz aufgeleimtem Steg bringst du die Decke nicht mehr zum Schwingen (außer das Instrument ist so "weich", dass auch der Endklotz die Bewegungen mitmacht). Knapp vor dem Endklotz und mit "weich" aufgehängter Decke sieht das aber schon wieder ganz anders aus.
Aber, wie gesagt, das ist die Theorie. In der Praxis spielen da verdammt viele Faktoren zusammen, damit nicht nur einfach ein Ton herauskommt, sondern das auch noch gut klingt. Und das braucht Erfahrung, die auch ich nicht habe.
Gruß
Markus
p.s.: Auch bei meiner Wettbewerbsgitarre "Eine kleine Steelstring" gehe ich da mit viel Theorie ´dran (dazu demnächst mehr, "das Internet ist kaputt". Also vielmehr mein Surfstick. Deshalb mache ich mich in letzter Zeit gezwungenermaßen ein wenig rar hier). Ob die Praxis dann auch den Klang bring, den ich mir erhoffe? Mal sehen...
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Das ist ja das Schöne am Selbermachen: Du bist dein eigener Kunde und kannst dir den Bass so bauen wie du ihn brauchst.
Will sagen: Dein nächstes Projekt wird ein Akustik-Bass .
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Also, wir reden hier von einer normalen Akustikgitarre mit Stahlsaiten - oder?
Die Decke ist im Prinzip wie eine Lautsprechermembran aufgebaut. Dann will man natürlich die Resonanzfläche so gleichmäßig wie möglich haben, damit der Ton gut "verstärkt" wird. Der Punkt, an dem die Membran angeregt wird, sitzt dabei in der Mitte, weil sie dort auch am leichtest schwingt (wie bei einem Lautsprecher auch die Schwingspule in der Mitte angebracht ist und nicht am Rand).
Um also einen gleichmäßigen, ausgewogenen Klang zu produzieren macht man den Anlenkungspunkt der Saiten in der Mitte. Ich denke man kann dabei schon den unzähligen (meist fehlgeschlagenen) Versuchen von Generationen an Gitarrenbauern vertrauen, dass es sich als die beste Position herausgestellt hat.
Aber jeder kann natürlich ausprobieren, was er will. Nur muss man sich nicht wundern, wenn das ganze hinterher eine Enttäuschung ist. Damit muss mal leben können.
Wer schon mal einen fertig gebauten Korpus (ohne Steg und Saiten) abgeklopft hat, wird verstehen, warum der Steg in an dieser Position sitzt.
Die Decke ist im Prinzip wie eine Lautsprechermembran aufgebaut. Dann will man natürlich die Resonanzfläche so gleichmäßig wie möglich haben, damit der Ton gut "verstärkt" wird. Der Punkt, an dem die Membran angeregt wird, sitzt dabei in der Mitte, weil sie dort auch am leichtest schwingt (wie bei einem Lautsprecher auch die Schwingspule in der Mitte angebracht ist und nicht am Rand).
Um also einen gleichmäßigen, ausgewogenen Klang zu produzieren macht man den Anlenkungspunkt der Saiten in der Mitte. Ich denke man kann dabei schon den unzähligen (meist fehlgeschlagenen) Versuchen von Generationen an Gitarrenbauern vertrauen, dass es sich als die beste Position herausgestellt hat.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Das hört sich für mich aber sehr positiv an
Nämlich finde ich einen weit am Ende angebrachten Steg so interessant, gerade WEIL ich einen kleinen Korpus sehr spannend finde.
- Vater Jaguar
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Ich habe nicht speziell an Westerngitarren gedacht, sondern eigentlich auch an allgemein jedes "gitarrenartige" Saiteninstrument.jhg hat geschrieben: ↑24.01.2021, 14:36Also, wir reden hier von einer normalen Akustikgitarre mit Stahlsaiten - oder?
Die Decke ist im Prinzip wie eine Lautsprechermembran aufgebaut. Dann will man natürlich die Resonanzfläche so gleichmäßig wie möglich haben, damit der Ton gut "verstärkt" wird. Der Punkt, an dem die Membran angeregt wird, sitzt dabei in der Mitte, weil sie dort auch am leichtest schwingt (wie bei einem Lautsprecher auch die Schwingspule in der Mitte angebracht ist und nicht am Rand).
Um also einen gleichmäßigen, ausgewogenen Klang zu produzieren macht man den Anlenkungspunkt der Saiten in der Mitte. Ich denke man kann dabei schon den unzähligen (meist fehlgeschlagenen) Versuchen von Generationen an Gitarrenbauern vertrauen, dass es sich als die beste Position herausgestellt hat.
Aber jeder kann natürlich ausprobieren, was er will. Nur muss man sich nicht wundern, wenn das ganze hinterher eine Enttäuschung ist. Damit muss mal leben können.
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Deine Theorie scheint sich für mich erstmal mit der von Capricky zu beißen, wobei sich aber beides für mich sehr schlüssig anhört. Ich vermute auch, dass eine Decke den Impuls zum resonieren irgendwo herholen muss und da ein guter Kontakt da sein muss. Aber gleichzeitig sollte sie in der Schwingung möglichst nicht eingeschränkt werden...
Ich werd dann mal demnächst nen Korpus abklopfen
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Den Vergleich habe ich ja auchschon des Öfteren bemüht (und werde es demnächst bei meiner Wettbewerbsgitarre auch wieder tun ).jhg hat geschrieben: ↑24.01.2021, 14:36Die Decke ist im Prinzip wie eine Lautsprechermembran aufgebaut. Dann will man natürlich die Resonanzfläche so gleichmäßig wie möglich haben, damit der Ton gut "verstärkt" wird. Der Punkt, an dem die Membran angeregt wird, sitzt dabei in der Mitte, weil sie dort auch am leichtest schwingt (wie bei einem Lautsprecher auch die Schwingspule in der Mitte angebracht ist und nicht am Rand).
Nur dass beim Lautsprecher die Schwingspule senkrecht zur Membran schwingt und deshalb die Membran (zumindest bei tiefen Tönen) kolbenförmig schwingt.
Bei der Gitarre ist die Schwingungsrichtung aber weitestgehend eine andere, nämlich eine Kippbewegung des Stegs. Deshalb schwingt die Decke bei tiefen Tönen hauptsächlich in zwei Bereichen, aber in entgegengesetzter Richtung, was einen Teil der Tiefton-Wiedergabe "klaut" bzw. sie sehr richtungsabhängig macht.
Ich vermute einmal, dass dieses Schwingungsverhalten einen großen Teil des typischen Gitarren-Klanges ausmacht.
Vorusgesetzt die Verbindung Decke/Unterklotz ist recht "weich", ist die Kippbewegung auch bei Unterklotz-naher Stegposition gegeben. Dann haben wir wieder nur einen (entsprechend größeren) schwingenden Bereich. Nur ob das dann noch typisch nach Gitarre klingt? Beim recht "jungen" Akustik-Bass sind aber unsere Klangideale noch nicht so geprägt.
Ich würde das gerne mal aufzeichnen, meine Internetverbindung ist aber zur Zeit so fragil und langsam, dass ich keine Bilder hochladen kann. Sogar während ich hier schreibe, ist mir der blöde Surfstick gleich zweimal komplett abgeschmiert .
Gruß
Markus
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Die Decke holt keinen Impuls zum Resonieren. Die Decke ist, wie schon @jhg ausgeführt hat, eine Membran, die durch die schwingenden Saiten durch Kopplung am Steg in Schwingung versetzt wird. Wenn du den Steg am unteren Ende platzierst, brauchst du viel Kraft, um die Decke in Schwingung zu versetzen, weil die Decke am Rand an den Zargen befestigt ist.
Interessanter wäre es doch eher, eine Konstruktion zu suchen, die optimal die Saitenschwingung in hörbaren Schall umsetzt und dass ohne bestimmte Frequenzen zu betonen oder abzuschwächen. Sozusagen ein idealer Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad. Das hat der Gitarrenbauer Mervyn Davis auch schon mal versucht mit nicht so tollem Ergebnis. Das Instrument war zwar laut, hatte aber sehr viele Wolfstöne, die er wieder mit aufwendigen Beleistungen in den Griff bekommen mußte. Das hat aber nicht zu einem besonders guten oder besseren Klang geführt.
Andere jahrelange Entwicklungen sind z. B. die Kasha-Gitarren, bei denen am Ende eine andere Beleistung und ein daran angepasster Steg herausgekommen sind. Ziel dabei war es, mehr Energie der Saitenschwingung in hörbaren Schall umzuwandeln, da der Wirkungsgrad bei konventionellen Gitarren eher gering ist.
Interessanter wäre es doch eher, eine Konstruktion zu suchen, die optimal die Saitenschwingung in hörbaren Schall umsetzt und dass ohne bestimmte Frequenzen zu betonen oder abzuschwächen. Sozusagen ein idealer Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad. Das hat der Gitarrenbauer Mervyn Davis auch schon mal versucht mit nicht so tollem Ergebnis. Das Instrument war zwar laut, hatte aber sehr viele Wolfstöne, die er wieder mit aufwendigen Beleistungen in den Griff bekommen mußte. Das hat aber nicht zu einem besonders guten oder besseren Klang geführt.
Andere jahrelange Entwicklungen sind z. B. die Kasha-Gitarren, bei denen am Ende eine andere Beleistung und ein daran angepasster Steg herausgekommen sind. Ziel dabei war es, mehr Energie der Saitenschwingung in hörbaren Schall umzuwandeln, da der Wirkungsgrad bei konventionellen Gitarren eher gering ist.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Das hatte ich auch gedacht und gleich mal die Guggel Bildersuche bemüht... ich habe keinen Akustikbass gefunden, den man wegen auffälliger Randlage seines Steges hier als Beispiel anführen könnte....
capricky
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Moin zusammen.
Zu den qualifizierten Beiträgen hier noch ein Hinweis.
Es gibt Instrumente die den Steg ziemlich am Unterklotz haben. Z.B. Lauten manche Biedermeier Gitarren und auch Ukulelen. Ich würde sagen der Diskant einer Laute klingt aus diesem Grund silbriger und der Bass relativ trocken. Das hängt natürlich auch mit der Korpusform zusammen.
Der Sohn von Pepe Romero baut Guitarlelen die den Steg auch am Ende der Decke haben.
https://www.youtube.com/embed/L0A2t9rQI ... &PC=EMMX20
Zu den qualifizierten Beiträgen hier noch ein Hinweis.
Es gibt Instrumente die den Steg ziemlich am Unterklotz haben. Z.B. Lauten manche Biedermeier Gitarren und auch Ukulelen. Ich würde sagen der Diskant einer Laute klingt aus diesem Grund silbriger und der Bass relativ trocken. Das hängt natürlich auch mit der Korpusform zusammen.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Ich möchte hier noch den Vergleich mit einem Trampolin bringen: Wo federt es stärker? Wenn man am Rand springt, oder in der Mitte?
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Beim Trampolin wirkt die Kraft aber wie beim Lautsprecher senkrecht zur Fläche. Bei der Gitarre aber parallel zur Fläche, die Saite schwingt ja nicht am befestigten Ende auf und ab, sondern es ändern sich einfach nur die Zugkräfte der Saite, die den Steg als Hebel nutzen.
Die erzeugte Bewegung sieht also genauso aus wie die in "Zeitlupe" durch die dauerhafte Zugspannung der Saiten entstehenden Verformungen: in Richtung Schalloch sinkt die Decke ein, zwischen Steg und Unterklotz bildet sie einen Bauch aus.
Je weiter ich den Steg nun in Richtung Unterklotz setze, desto größer die Delle und kleiner der Bauch. Das Extrem wäre dann der Steg direkt auf dem Unterklotz: Es gibt nur noch die Delle, dafür aber auf der gesamten Decke. Voraussetztung dafür aber: eine "weiche" Aufhängung, z.B. zu den Zargen/zum Unterklotz hin dünner ausgehobelte Decke. Das gilt aber für den mittigen Steg genauso.
Aus technischer Sicht müsste das also funktionieren, die Gefahr bei solchen Experimenten zu scheitern sehe ich aber, wie schon gesagt, woanders: Bei einer Gitarre sind unsere Ohren an besondere Schwingungsmuster gewöhnt. Nur wenn die vorhanden sind, erkennen wir das Instrument als Gitarre.
Es könnte also sein, dass wir sogar sagen: Klingt gut, was ist das für ein Instrument?
Beim Bass mag das anders sein, weil wir da noch keine so sehr eingeprägten Klangideale haben.
Gruß
Markus (der immer noch wenig bis kein Internet hat und deshalb keine Bilder hochladen kann)
Die erzeugte Bewegung sieht also genauso aus wie die in "Zeitlupe" durch die dauerhafte Zugspannung der Saiten entstehenden Verformungen: in Richtung Schalloch sinkt die Decke ein, zwischen Steg und Unterklotz bildet sie einen Bauch aus.
Je weiter ich den Steg nun in Richtung Unterklotz setze, desto größer die Delle und kleiner der Bauch. Das Extrem wäre dann der Steg direkt auf dem Unterklotz: Es gibt nur noch die Delle, dafür aber auf der gesamten Decke. Voraussetztung dafür aber: eine "weiche" Aufhängung, z.B. zu den Zargen/zum Unterklotz hin dünner ausgehobelte Decke. Das gilt aber für den mittigen Steg genauso.
Aus technischer Sicht müsste das also funktionieren, die Gefahr bei solchen Experimenten zu scheitern sehe ich aber, wie schon gesagt, woanders: Bei einer Gitarre sind unsere Ohren an besondere Schwingungsmuster gewöhnt. Nur wenn die vorhanden sind, erkennen wir das Instrument als Gitarre.
Es könnte also sein, dass wir sogar sagen: Klingt gut, was ist das für ein Instrument?
Beim Bass mag das anders sein, weil wir da noch keine so sehr eingeprägten Klangideale haben.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Ich beichte jetzt mal: Mich interessiert das Thema gerade so sehr, da ich momentan eine Ukulele baue. Gerne würde ich, wenn sie fertig ist, ein paar Bilder hochladen
Den Korpus habe ich gerade fertigbekommen und habe folgendes Experiment gemacht:
Er ist am Hinterklotz am Tisch befestigt und eine (Nylon)saite ist mithilfe einer Schraubzwinge aufgezogen (der Hals ist noch nicht angebracht). Dazu habe ich einen verschiebbaren Steg improvisiert und mit ihm verschiedene Positionen durchprobiert.
STEG AUF DEM HINTERKLOTZ
Wie prophezeit, wird die Decke nicht so richtig zum schwingen gebracht. Der Klang ist schwach und dünn. Dennoch gibt es einige Verstärkung des Klangs.
VERGLEICH: STEG NAHE BEIM HINTERKLOTZ / STEG IN DER DECKENMITTE
Ist der Steg nah beim Hinterklotz, hat der Klang sehr ausgeprägte Höhen. Dafür kommen die tiefen Töne wenig zum tragen. Je mehr der Steg nun zur Mitte hin wandert, desto "bauchiger" und voluminöser wird der Klang. Immer mehr tiefe Töne werden hörbar. Gleichzeitig wird das Klangbild ausgewogener und weicher und die Töne "verschwimmen" immer mehr ineinander. Das führt aber auch dazu, dass der Ton an Akzent verliert, also immer undefinierter wird. Ist der Steg in der Mitte der Decke, wirkt der Ton auf mich auf seltsame Art irritierend und eigenartig "hohl".
In den hier genannten Stegpositionen unterscheidet sich das Klangbild merklich, aber ich kann nicht beurteilen, ob sich die tatsächliche Lautstärke verändert.
Anmerkung: Der verwendete Korpus ähnelt in der Form dem einer Pineapple Ukulele. Ich weiß nicht, wie stark sich das auf das Experiment ausgewirkt hat.
Den Korpus habe ich gerade fertigbekommen und habe folgendes Experiment gemacht:
Er ist am Hinterklotz am Tisch befestigt und eine (Nylon)saite ist mithilfe einer Schraubzwinge aufgezogen (der Hals ist noch nicht angebracht). Dazu habe ich einen verschiebbaren Steg improvisiert und mit ihm verschiedene Positionen durchprobiert.
STEG AUF DEM HINTERKLOTZ
Wie prophezeit, wird die Decke nicht so richtig zum schwingen gebracht. Der Klang ist schwach und dünn. Dennoch gibt es einige Verstärkung des Klangs.
VERGLEICH: STEG NAHE BEIM HINTERKLOTZ / STEG IN DER DECKENMITTE
Ist der Steg nah beim Hinterklotz, hat der Klang sehr ausgeprägte Höhen. Dafür kommen die tiefen Töne wenig zum tragen. Je mehr der Steg nun zur Mitte hin wandert, desto "bauchiger" und voluminöser wird der Klang. Immer mehr tiefe Töne werden hörbar. Gleichzeitig wird das Klangbild ausgewogener und weicher und die Töne "verschwimmen" immer mehr ineinander. Das führt aber auch dazu, dass der Ton an Akzent verliert, also immer undefinierter wird. Ist der Steg in der Mitte der Decke, wirkt der Ton auf mich auf seltsame Art irritierend und eigenartig "hohl".
In den hier genannten Stegpositionen unterscheidet sich das Klangbild merklich, aber ich kann nicht beurteilen, ob sich die tatsächliche Lautstärke verändert.
Anmerkung: Der verwendete Korpus ähnelt in der Form dem einer Pineapple Ukulele. Ich weiß nicht, wie stark sich das auf das Experiment ausgewirkt hat.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Danke für eure interessanten Beiträge! Ich hoffe dass es auch für den einen oder anderen hilfreich sein kann
Und dazu habe ich noch ein kleines Anliegen.
Ich befinde mich kurz vor dem Bundieren. Wie präzise muss das denn sein? Reicht es, auf den halben Millimeter genau zu sein? Mehr kann mein Lineal nämlich nicht. Mein Plan ist, alles was sich zwischen den halben Millimetern befindet, abzuschätzen...
Und dazu habe ich noch ein kleines Anliegen.
Ich befinde mich kurz vor dem Bundieren. Wie präzise muss das denn sein? Reicht es, auf den halben Millimeter genau zu sein? Mehr kann mein Lineal nämlich nicht. Mein Plan ist, alles was sich zwischen den halben Millimetern befindet, abzuschätzen...
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Die Genauigkeit reicht.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Hallo Niklas,Vater Jaguar hat geschrieben: ↑28.01.2021, 11:55Ich beichte jetzt mal: Mich interessiert das Thema gerade so sehr, da ich momentan eine Ukulele baue. Gerne würde ich, wenn sie fertig ist, ein paar Bilder hochladen
Den Korpus habe ich gerade fertigbekommen und habe folgendes Experiment gemacht:
Er ist am Hinterklotz am Tisch befestigt und eine (Nylon)saite ist mithilfe einer Schraubzwinge aufgezogen (der Hals ist noch nicht angebracht). Dazu habe ich einen verschiebbaren Steg improvisiert und mit ihm verschiedene Positionen durchprobiert.
STEG AUF DEM HINTERKLOTZ
Wie prophezeit, wird die Decke nicht so richtig zum schwingen gebracht. Der Klang ist schwach und dünn. Dennoch gibt es einige Verstärkung des Klangs.
VERGLEICH: STEG NAHE BEIM HINTERKLOTZ / STEG IN DER DECKENMITTE
Ist der Steg nah beim Hinterklotz, hat der Klang sehr ausgeprägte Höhen. Dafür kommen die tiefen Töne wenig zum tragen. Je mehr der Steg nun zur Mitte hin wandert, desto "bauchiger" und voluminöser wird der Klang. Immer mehr tiefe Töne werden hörbar. Gleichzeitig wird das Klangbild ausgewogener und weicher und die Töne "verschwimmen" immer mehr ineinander. Das führt aber auch dazu, dass der Ton an Akzent verliert, also immer undefinierter wird. Ist der Steg in der Mitte der Decke, wirkt der Ton auf mich auf seltsame Art irritierend und eigenartig "hohl".
In den hier genannten Stegpositionen unterscheidet sich das Klangbild merklich, aber ich kann nicht beurteilen, ob sich die tatsächliche Lautstärke verändert.
Anmerkung: Der verwendete Korpus ähnelt in der Form dem einer Pineapple Ukulele. Ich weiß nicht, wie stark sich das auf das Experiment ausgewirkt hat.
die Diskussion finde ich superspannend, da ich auch gerade erst die Zusammenhänge begreife.
Aber Dein Experiment-Aufbau beruht auf dem Prinzip einer Archtop/Jazzgitarre. Der Steg wird durch die Saitenverkürzung beim Schwingen nach unten gedrückt. Er muss nur einen sehr geringen Teil der Zugkraft der Saiten tragen. Das entspricht dem Vergleich hier mit einem Lautsprecher oder einem Trampolin. Der "Wirkungsgrad" ist hier wesentlich geringer, als wenn der Saitenzug am Steg die Decke in Torsion bringt, also vor dem Steg nach unten drückt und dahinter hochzieht. Daher sind Archtops im Mittel auch etwas leiser als Flattops (und nicht so gut für Piezo-Steg-PU geeignet, etc.) .
Aber die Resultate entsprechen ungefähr den diskutierten Erwartungen. Mit einer Saitenbefestigung am Steg wird das Instrument aber trotzdem komplett anders klingen als in diesem Test (und die Decker mehr belasten).
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Lustigerweise habe ich dazu vor kurzem auch einen Beitrag gelesen, der meinen Horizont ein bisschen erweitert hat (https://gropius.de/wissenswertes/der-steg/). Dein Kommentar hat gutes Timing
Das war mir bei meinem kleinen Experiment tatsächlich noch nicht bewusst. Sehr aufmerksam beobachtet!
Tatsächlich habe ich eine Variante mit getrenntem Steg und Saitenhalter gewählt, um die mit dem "klassischen Steg" verbundenen Belastungen zu vermeiden, da die Decke wirklich sehr fein und dünn ist.
Das war mir bei meinem kleinen Experiment tatsächlich noch nicht bewusst. Sehr aufmerksam beobachtet!
Tatsächlich habe ich eine Variante mit getrenntem Steg und Saitenhalter gewählt, um die mit dem "klassischen Steg" verbundenen Belastungen zu vermeiden, da die Decke wirklich sehr fein und dünn ist.
Meinst du echt, dass der Klang sich dadurch so drastisch verändert? Das ist wirklich ein umfangreiches Thema
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Die Firma Redemption Guitars hat mal eine kleine Resonator-Gitarre gebaut.
https://redemption-guitars.com/test-gui ... resonator/
Bei dieser Art von Gitarren hat man im Prinzip wirklich einen Lautsprecher und die Saiten sind grundsätzlich am Hinterklotz befestigt. Üblicherweise ist der Saitenhalter ein dünnes Blech, an dem die Saiten eingehängt werden. Redemption Guitars hat aber ein wesentlich dickeres Metallteil verwendet, weil sich dadurch der Klang deutlich verbesserte. Es scheint also nicht nur die Stegposition und die Saitenbefestigung direkt am Steg oder wie bei einer Archtop eine Rolle zu spielen, sondern auch noch das verwendete Material für den Saitenhalter.
https://redemption-guitars.com/test-gui ... resonator/
Bei dieser Art von Gitarren hat man im Prinzip wirklich einen Lautsprecher und die Saiten sind grundsätzlich am Hinterklotz befestigt. Üblicherweise ist der Saitenhalter ein dünnes Blech, an dem die Saiten eingehängt werden. Redemption Guitars hat aber ein wesentlich dickeres Metallteil verwendet, weil sich dadurch der Klang deutlich verbesserte. Es scheint also nicht nur die Stegposition und die Saitenbefestigung direkt am Steg oder wie bei einer Archtop eine Rolle zu spielen, sondern auch noch das verwendete Material für den Saitenhalter.
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Vater Jaguar hat geschrieben: ↑30.01.2021, 11:39...
Meinst du echt, dass der Klang sich dadurch so drastisch verändert? Das ist wirklich ein umfangreiches Thema
Ich habe erst eine akustische Gitarre gebaut und dann noch eine Archtop (Aufstellsteg). Kann also nicht mit umfangreicher Erfahrung punkten. Aber der gute Herr Gropius hat es ja bestens erklärt.
Ich gehe davon aus, dass der Klang im Vergleich zu den Experiment-Aufbau später nicht so viel anders sein wird, aber deutlich lauter. Auf jeden Fall wird die Decke stärker belastet. Wenn die Decke ohnehin schon dünn ist, hoffe ich, dass Du stabil beleistet hast. Jetzt ist die Schachtel ja zu ...
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Re: Einfluss der Stegposition auf die Resonanz
Wow, als zweite Gitarre eine Archtop
Beeindruckend. Da hast du aber natürlich einen direkten Vergleich
Die Ukulele ist fertig! Und tatsächlich ist sie etwas leise geworden.
Der Korpus hat überall eine Stärke von nur 0,9mm... Aber hat geklappt! Aus Apfelbaum! Und klingt sehrsehr fein, bin total glücklich
Hier ein Bauthread zu meiner Apfelbaum Ukulele:
https://www.gitarrebassbau.de/viewtopic.php?f=14&t=9666
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