Beleistung - Frage

[viento]

Die Decke ist mit mehr Erfolg als ich dachte auf die gewünschte Dicke gehobelt, das hatte ich zum ersten Mal selber gemacht.
Die Beleistung ist aufgeleimt.
Wie sollen die Enden der Leisten auslaufen?
Bis zum Rand mit dünnen Aussparungen in den Reifchen oder ganz ohne Kontakt zu denen?

Hier mal ein Foto

...sieht dreckiger aus als es ist...

[viento]

Ich lasse das X-bracing immer an allen Enden in die Reifchen ein, ebenso den oberen Querbalken. Die "Tonebars" und "Fingerbraces" lasse ich auf 0 auslaufen.
Was mich aber bei deiner Beleistung irritiert ist, dass das Stegfutter sehr knapp am X-bracing sitzt. Ist das tatsächlich deine Stegposition? Dann wäre die Decke unter dem Steg nämlich viel zu stark versteift. Das X-gehört dort weiter auseinander. Also man kann es schon so machen, aber man bekommt dann eher so einen Gypsy Jazz Sound, sehr trocken mit schneller Ansprache, aber eben nicht das was man von einer Westerngitarre erwartet. Frag nicht, woher ich das weiß.

[viento]

Danke, in die beschriebene Richtung hab ich auch schon gedacht, war mir aber nicht ganz sicher.
Über den super Hinweis zum Stegfutter danke ich. Ich werde da nochmal genau gucken und wenn möglich, das kleine Dreieck ablösen und korrigieren. Solch so einen Gypsy Jazz Sound möchte ich natürlich nicht...

[Gerhard]

Ah ich sah gerade auf dem Foto aus deiner Nachricht, dass du einen sehr kurzen Steg verbaust. So macht deine Beleistung natürlich mehr Sinn, obwohl es immer noch recht eng wirkt.

[viento]

Ich werde die ganze Decke noch etwas in Richtung Hals schieben weil ich die sehr großzügig ausgesägt und Platz rundherum habe.
Damit rutschen auch Steg und Stegfutter weiter vom Kreuz nach hinten. Genau messe ich das morgen.

[viento]

Ich werde die ganze Decke noch etwas in Richtung Hals schieben weil ich die sehr großzügig ausgesägt und Platz rundherum habe.
Damit rutschen auch Steg und Stegfutter weiter vom Kreuz nach hinten. Genau messe ich das morgen.

Denke dabei aber an Schallochposition und Griffbrettende!

[viento]

Ja, daran habe ich auch sofort gedacht.
Das Griffbrettende kommt nicht an das Schall-Loch heran.
Die "normale" Größe des Lochs liegt meist um die 10 bis ca.11,5 cm.
So werde ich das machen, Hauptsache, meine Hand paßt da noch durch.
Bei der Bariton-Ukulele, die ich letztens gemacht habe, komme ich grade noch hinein, die hat nur um die 7cm ø.

[viento]

Die Decke ist jetzt soweit fertig.
Die Abalone Inlays sind drin.
Das Schallloch kommt als nächstes raus.
Mit der Reihenfolge "Inlays -Schallloch" bin ich in falscher Reihenfolge, aber mir
war das Warten auf die Muschelstückchen zu lang.

Die Abalonestückchen habe ich seitlich mit sws Furnierstreifen eingefaßt aber bisher nur die Muschelstreifen mit Sekundenkleber geklebt.
Gibt es unansehnliche Stellen wenn ich beim Benetzen der Furnierstreifen mit dem dünnen Kleber auch an das Topholz komme? Bisher hab ich das vermieden.

[viento]

Gibt es unansehnliche Stellen wenn ich beim Benetzen der Furnierstreifen mit dem dünnen Kleber auch an das Topholz komme?

Es könnte zu Verfärbungen der Decke führen, daher solltest du das auch weiterhin vermeiden. Besser die Streifen, wenn möglich, nochmal rausholen, Titebond in die Nut und wieder einsetzen. Wenn sie nicht wieder rausgehen, leicht verdünnten Titebond einmassieren.

[viento]

Die sitzen alle recht fest, die Muschelstücke und auch die Furnierstreifen.
Ich hatte nur auf die Muschelstücke den Sekundenkleber getropft, vielleicht reicht das.
Die Decke bekommt ja später noch einen dünnen Nitrolack drauf. Eventuell reicht das.
Ich probiere mal an einem Reststück wie es mit dem Kleber aussieht. Sicher ist sicher.

[viento]

Noch ein kleines Problem mit dem Abalone Ring ums Schallloch:

Ich habe nach dem Bündigschleifen mit dem Finger beim drüber Streichen gemerkt, daß die
Abaloneteilchen noch einen winzigen Hauch nach oben stehen, einenTick höher als die umgebende Decke.
Vielleicht gleicht sich das aus wenn die Decke dünn mit Nitro lackiert wird?
Den Muschelring klebe ich dann ab.
Wenn ich mit dem Schwingschleifet drauf gehe wird leider die Decke dort auch dünner, wahrscheinlich das Holz mehr
als die Abalonestücke.
Vielleicht weiß jemand eine Lösung?

[Ketarrenmacher]

Mit einen ebenen Schleifklotz - z.B. MDF - ca. 50x150mm
Eine Seite mit K120/150 bekleben. die andere mit 240.
Dann so schleifen, dass der Klotz IMMER an zwei gegenüberliegenden Stellen auf dem Abalonering aufliegt.
Ein Schwingschleifer ist nicht gut.

[viento]

Ich habe die Abalone-Umrandung ums Schallloch jetzt bündig geschliffen, so ähnlich wie Du es angeraten hast, Christian.
Eine kleine Konstruktion mit einer Scheibe die ins Schallloch paßt damit ich rund schleife. An dem drüber liegenden Holz habe ich 2 passende 100er Schleifpapierstreifen in Abalone-Breite geklebt.Es har gut geklappt und nach Deckenlackierung hat dann alles Seidenglanz.
siehe Foto