Semmelblonde Jazzmasters
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Die Bodies sind also beinahe bereit fürs Finish. Zeit sich um andere Kleinigkeiten zu kümmern.
Die Anschlussbuchsenkanäle gehen durch das Binding, weshalb sie erst jetzt gebohrt werden.
Bei der Gitarre geht alles so, wie man es sich vorstellt. Körnern und dann mit dem dicken Holzbohrer ein Loch bohren
Beim Bass allerdings, vielleicht durch einen noch verbliebenen leichten Überstand, eine schlechtere Verklebung oder einfach durch die Stärke des Bindings bedingt, hob der Holzbohrer das Binding ab. Deshalb entfernte ich es im Bereich des Bohrloches
Danach hat es gut funktioniert
Jetzt fehlen noch die eFach Deckel, aber die sind, Dank meiner gekauften Frässchablonen, nicht mehr so eine mühsame Angelegenheit wie früher. Und natürlich die Elektronik, das Finish...und noch ein paar Kleinigkeiten halt
Die Anschlussbuchsenkanäle gehen durch das Binding, weshalb sie erst jetzt gebohrt werden.
Bei der Gitarre geht alles so, wie man es sich vorstellt. Körnern und dann mit dem dicken Holzbohrer ein Loch bohren
Beim Bass allerdings, vielleicht durch einen noch verbliebenen leichten Überstand, eine schlechtere Verklebung oder einfach durch die Stärke des Bindings bedingt, hob der Holzbohrer das Binding ab. Deshalb entfernte ich es im Bereich des Bohrloches
Danach hat es gut funktioniert
Jetzt fehlen noch die eFach Deckel, aber die sind, Dank meiner gekauften Frässchablonen, nicht mehr so eine mühsame Angelegenheit wie früher. Und natürlich die Elektronik, das Finish...und noch ein paar Kleinigkeiten halt
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Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- Poldi
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Ich wollte die beiden mit Clou Holzsiegel behandeln und mir den üblichen Lackierfrust ersparen. Mir ist natürlich bewusst, dass die beiden ein paar Fehler haben, aber die sind eher nur seitlich und von oben und hinten nicht so zu bemerken. Werde daher am Plan Holzsiegel zu verwenden festhalten
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Da ich letzte Woche auf Urlaub war, gibt es keinen Baufortschritt, dafür habe ich Überlegungen zur Elektronik angestellt. Sowohl Bass als auch Gitarre umfassen 2xHB, 1xVol und 1xTone. Bei beiden soll ein 2P6T Drehschalter als Pickup Wahlschalter mit Splitcoilfunktion fungieren.
Hier mein mit Internetzhilfe erstellter Plan zur Verdrahtung: (Bitte die Form zu entschuldigen, hatte im Urlaub nur Powerpoint zur Verfügung).
Split Coils blau, HB (beide Spulen) rot.
Meiner Auffassung nach müsste Stellung 1a der Bridge SC (7b leer), 2a der Bridge HB (8b leer), 3a/9B ist Neck/Bridge SC, 4a/10b Neck/Bridge HB, 11b Neck HB (5a leer), 12b Neck SC (6a leer) schalten. Die beiden Kontakte a/b verbinde ich und führe als Hot weiter zum Vol/Tone und in Folge zur Anschlussbuchse.
Der Bass hat zusätzlich noch einen Wahlschalter, um den Pre-amp zu bzw. weg zu schalten (aktiv/passiv). Ich möchte dafür einen 3P2T on/on Schalter verwenden, um die Batterie parallel zum Preamp ein und auszuschalten (Sonst liegt sie an der Anschlussbuchse).
Die verbleibende Frage ist, kann das so funktionieren?
Da Elektronik bekanntlich nicht gerade mein Spezialgebiet ist, würde mir euer Feedback sehr helfen.
Hier mein mit Internetzhilfe erstellter Plan zur Verdrahtung: (Bitte die Form zu entschuldigen, hatte im Urlaub nur Powerpoint zur Verfügung).
Split Coils blau, HB (beide Spulen) rot.
Meiner Auffassung nach müsste Stellung 1a der Bridge SC (7b leer), 2a der Bridge HB (8b leer), 3a/9B ist Neck/Bridge SC, 4a/10b Neck/Bridge HB, 11b Neck HB (5a leer), 12b Neck SC (6a leer) schalten. Die beiden Kontakte a/b verbinde ich und führe als Hot weiter zum Vol/Tone und in Folge zur Anschlussbuchse.
Der Bass hat zusätzlich noch einen Wahlschalter, um den Pre-amp zu bzw. weg zu schalten (aktiv/passiv). Ich möchte dafür einen 3P2T on/on Schalter verwenden, um die Batterie parallel zum Preamp ein und auszuschalten (Sonst liegt sie an der Anschlussbuchse).
Die verbleibende Frage ist, kann das so funktionieren?
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Nachdem offenbar niemand etwas am Schaltungskonzept auszusetzen hatte , ging ich von dessen prinzipieller Funktionsfähigkeit aus. Da ich noch nicht zum Schleifen kam, aber trotzdem etwas weiterbringen wollte, habe ich mit der Elektronik weitergemacht, also das eFach entsprechend vorbereitet und mit den Lötarbeiten begonnen.
Um das eFach fertig zu machen, bestimmte ich zunächst möglichst ergonomische Positionen für die Schaltelemente und machte eine entsprechende Steckschablone dafür. Der Volume Pot ist ganz vorne bei der Spielhand angeordnet, der PU Schalter gleich daneben. Tone Pot, Aktiv/Passiv Schalter und die Preamp EQ Pots folgen. Mir erscheint das so praktisch und sinnvoll, aber natürlich ist die Positionierung letztlich Geschmacksache.
Ausmessen, bohren, vertiefen
Als ich dann die PU Wahlschalter Belegung noch einmal prüfte, fand ich die Belegung von Position 1 mit dem Neck SC nicht besonders intuitiv. Ich habe dann die HBs auf die Anschlüsse 1 und 2 gelegt, sodass man die übliche Pickupwahl Bridge, Neck und NeckBridge am Schalter nebeneinander liegen hat. Die SC liegen nun an 4 und 5, sodass sich ein HB und ein SC Schaltblock ergibt, wo man die PUs jeweils in der Reihenfolge Hals-Bridge-Beide schalten kann.
Keine einfache Aufgabe für einen Lötdilettanten wie mich.
Nachdem ich die bei diesen Arbeiten (leider immer noch) üblichen Verirrungen und Verwirrungen überwunden hatte, habe ich es dann hinbekommen. Eine erste Durchgangsmessung hat das Konvolut zumindest bestanden.
Hier die gelöteten Teile auf ihrer Steckschablone mit ihrem eFach. Ich muss gestehen, meine Kenntnisse sind zwar bestenfalls rudimentär, aber die Elektronik und das Löten machen mir großen Spaß - auch wenn das Ergebnis keine Schönheitspreise gewinnt, funktionieren tut´s ja (meist)
Um das eFach fertig zu machen, bestimmte ich zunächst möglichst ergonomische Positionen für die Schaltelemente und machte eine entsprechende Steckschablone dafür. Der Volume Pot ist ganz vorne bei der Spielhand angeordnet, der PU Schalter gleich daneben. Tone Pot, Aktiv/Passiv Schalter und die Preamp EQ Pots folgen. Mir erscheint das so praktisch und sinnvoll, aber natürlich ist die Positionierung letztlich Geschmacksache.
Ausmessen, bohren, vertiefen
Als ich dann die PU Wahlschalter Belegung noch einmal prüfte, fand ich die Belegung von Position 1 mit dem Neck SC nicht besonders intuitiv. Ich habe dann die HBs auf die Anschlüsse 1 und 2 gelegt, sodass man die übliche Pickupwahl Bridge, Neck und NeckBridge am Schalter nebeneinander liegen hat. Die SC liegen nun an 4 und 5, sodass sich ein HB und ein SC Schaltblock ergibt, wo man die PUs jeweils in der Reihenfolge Hals-Bridge-Beide schalten kann.
Keine einfache Aufgabe für einen Lötdilettanten wie mich.
Nachdem ich die bei diesen Arbeiten (leider immer noch) üblichen Verirrungen und Verwirrungen überwunden hatte, habe ich es dann hinbekommen. Eine erste Durchgangsmessung hat das Konvolut zumindest bestanden.
Hier die gelöteten Teile auf ihrer Steckschablone mit ihrem eFach. Ich muss gestehen, meine Kenntnisse sind zwar bestenfalls rudimentär, aber die Elektronik und das Löten machen mir großen Spaß - auch wenn das Ergebnis keine Schönheitspreise gewinnt, funktionieren tut´s ja (meist)
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Heute früher nach Hause gekommen und gleich weiter gemacht. Die Hälse waren bislang kaum beachtet, aber das sollte sich nun ändern.
Beide Hälse sind gekauft und sehen wirklich gut gearbeitet aus. Das einzige, was noch fehlt, sind die Embleme. Da diese schwarz sein sollen, bot sich die Bügelmethode an. Hier der erste Versuch. Die Hälse sind ganz offensichtlich herstellungsseitig vorbehandelt - was auch immer da drauf ist, es ist der Haftung des Toners nicht gerade förderlich.
Also abschleifen und eine neue Vorlage aufkleben. Das Aufkleben habe ich mir angewöhnt, da sich das Papier sonst beim Aufsetzen und Anpressen des Bügeleisens verschiebt, was hässliche Flecken macht.
Bügeleisen drauf und mit der angeschliffenen Grundfläche geht es. Beim Gitarrenhalskopf war es davor genau so, ohne Anschleifen ging es nicht.
Nicht einmal so schlecht geworden und jedenfalls besser als erwartet.
Die Kopfplatten kommen mir so allerdings ein wenig kahl vor, weshalb ich überlege, noch einen Schriftzug aufzutragen, ehe ich das Ganze klarlacke.
Beide Hälse sind gekauft und sehen wirklich gut gearbeitet aus. Das einzige, was noch fehlt, sind die Embleme. Da diese schwarz sein sollen, bot sich die Bügelmethode an. Hier der erste Versuch. Die Hälse sind ganz offensichtlich herstellungsseitig vorbehandelt - was auch immer da drauf ist, es ist der Haftung des Toners nicht gerade förderlich.
Also abschleifen und eine neue Vorlage aufkleben. Das Aufkleben habe ich mir angewöhnt, da sich das Papier sonst beim Aufsetzen und Anpressen des Bügeleisens verschiebt, was hässliche Flecken macht.
Bügeleisen drauf und mit der angeschliffenen Grundfläche geht es. Beim Gitarrenhalskopf war es davor genau so, ohne Anschleifen ging es nicht.
Nicht einmal so schlecht geworden und jedenfalls besser als erwartet.
Die Kopfplatten kommen mir so allerdings ein wenig kahl vor, weshalb ich überlege, noch einen Schriftzug aufzutragen, ehe ich das Ganze klarlacke.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Um die leeren Bereiche der Kopfplatten zu befüllen, habe ich mir einen Schriftzug ausgedacht und diesen dann in Inkscape in eine (mir gefällige) Form gebracht, gespiegelt, ausgedruckt und aufgebügelt. Um den Schriftzug an die Form der Kopfplatten anzupassen, habe ich die jeweiligen Formen als Pdf ins Inkscape importiert und als Schablonen benutzt. Stimmt zwar auch nicht hunderprozentig, weil es sich auch beim Bügeln ein wenig verschoben hat, aber ist viel besser als alles, was ich ohne Schablonen gezeichnet hatte.
Bei längeren Schriftzügen erscheint es mir besonders wichtig, die Bügeltemplates ordentlich zu fixieren, um Bügelartefakte zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren.
Zuerst die Gitarre
dann der Bass
Besser als erwartet.
Die Übertragungsrate Toner-Holz war leider nicht so gut. Um diese zu verbessern, müsste man wohl statt normalem Druckerpapier Folie oder ähnliches verwenden.
Dann noch Klarlack drauf
Die gerade herrschenden Temperaturen sind für das Lackieren grenzwertig. Zum Fixieren der Schriftzüge genügt es vorerst. Wenn die Bedingungen fürs Lackieren besser sind, werde ich schleifen und noch ein paar Schichten Klarlack auftragen.
Bei längeren Schriftzügen erscheint es mir besonders wichtig, die Bügeltemplates ordentlich zu fixieren, um Bügelartefakte zu vermeiden oder wenigstens zu minimieren.
Zuerst die Gitarre
dann der Bass
Besser als erwartet.
Die Übertragungsrate Toner-Holz war leider nicht so gut. Um diese zu verbessern, müsste man wohl statt normalem Druckerpapier Folie oder ähnliches verwenden.
Dann noch Klarlack drauf
Die gerade herrschenden Temperaturen sind für das Lackieren grenzwertig. Zum Fixieren der Schriftzüge genügt es vorerst. Wenn die Bedingungen fürs Lackieren besser sind, werde ich schleifen und noch ein paar Schichten Klarlack auftragen.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Als ich meiner Frau letztens den Plan offenbarte, einfach Holzsiegel auf die beiden Bodies zu klatschen, gab sie zu bedenken, dass ungebeizte Fichte langfristig nicht schön sei. Daher griff ich den Plan zu beizen wieder auf und fertigte ein paar Probestücke an.
Dem zugrundeliegende Projektmotto entsprechend, i.e. die Verwendung vorhandener Materialien, stehen zwei Beiztöne Positivbeize zur Verfügung, ein schwärzliches Braun (Torf, im Bild unten rechts) und (dunkel) gelblicher Honig (links vom Torf), zunächst ohne Holzsiegel
Dann mit Holzsiegel seidenmatt (linke Hälfte der Teststücke)
Der Honigton gefiel und ich beschloss zu beizen, obwohl das titelgebende "Semmelblond" dadurch wohl neu definiert werden muss.
Dem zugrundeliegende Projektmotto entsprechend, i.e. die Verwendung vorhandener Materialien, stehen zwei Beiztöne Positivbeize zur Verfügung, ein schwärzliches Braun (Torf, im Bild unten rechts) und (dunkel) gelblicher Honig (links vom Torf), zunächst ohne Holzsiegel
Dann mit Holzsiegel seidenmatt (linke Hälfte der Teststücke)
Der Honigton gefiel und ich beschloss zu beizen, obwohl das titelgebende "Semmelblond" dadurch wohl neu definiert werden muss.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Hui, Fichte neigt ja beim Beizen recht gerne dazu fleckig zu werden, ich drück die Daumen!
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Alles klar, Danke. So weit schauts gut aus.
Berichte nachfolgend. Muss noch über Nacht trocknen.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Heute Nachmittag habe ich die letzten Schleifarbeiten erledigt und das Binding von verbliebenen Kratzern freigeschabt. Dann konstruierte ich eine behelfsmäßige Halterung für die Bearbeitung beider Bodies
Und dann konnte es auch schon losgehen. Ein interessantes Gefühl, wenn man sich mit farbgetränktem Textil einer sauberen, naturbelassenen Holzoberfläche nähert.
@filzkopf Ich bin froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der Fleckenneigung von Fichtenholz wusste
Bei zwei Bodies wischt man eine ganze Weile.
Hier die noch feuchten Bodies nach der Wischerei
Die positive Beize ist etwas anders als die übliche Farbbeize. Es ist eine sogenannte chemische Beize, bei der ein Farbstoff mit dem Lignin des Holzes reagiert. Ich hoffe, ich habe nicht zu viel davon aufgetragen.
Beim Wischen fallen mir gleich ein paar Eindrücke (unbekannter Ursache) im Holz auf (am Bass unten rechts), die trotz aufwändiger Schleifarbeiten und akribischer Inspektionen von mir unentdeckt geblieben waren. Im Moment sieht es schon recht gelb aus. Den Begriff Semmelblond muss ich mir jedenfalls neu definieren. Ich hoffe, dass es nach dem Trocknen nicht zu grell/hell wird. Getrocknet wird über Nacht. Die(se) Positivbeize braucht erfahrungsgemäß recht lange, bis die Farbreaktion abgelaufen ist und das Endergebnis feststeht. Ich werde also erst morgen sehen, wie es geworden ist, fleckig oder nicht - spannend!
Und dann konnte es auch schon losgehen. Ein interessantes Gefühl, wenn man sich mit farbgetränktem Textil einer sauberen, naturbelassenen Holzoberfläche nähert.
@filzkopf Ich bin froh, dass ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von der Fleckenneigung von Fichtenholz wusste
Bei zwei Bodies wischt man eine ganze Weile.
Hier die noch feuchten Bodies nach der Wischerei
Die positive Beize ist etwas anders als die übliche Farbbeize. Es ist eine sogenannte chemische Beize, bei der ein Farbstoff mit dem Lignin des Holzes reagiert. Ich hoffe, ich habe nicht zu viel davon aufgetragen.
Beim Wischen fallen mir gleich ein paar Eindrücke (unbekannter Ursache) im Holz auf (am Bass unten rechts), die trotz aufwändiger Schleifarbeiten und akribischer Inspektionen von mir unentdeckt geblieben waren. Im Moment sieht es schon recht gelb aus. Den Begriff Semmelblond muss ich mir jedenfalls neu definieren. Ich hoffe, dass es nach dem Trocknen nicht zu grell/hell wird. Getrocknet wird über Nacht. Die(se) Positivbeize braucht erfahrungsgemäß recht lange, bis die Farbreaktion abgelaufen ist und das Endergebnis feststeht. Ich werde also erst morgen sehen, wie es geworden ist, fleckig oder nicht - spannend!
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Da ich vorgestern keine Zeit hatte, konnte die Beize wirklich gründlich trocknen.
Gestern sah das Ganze dann so aus; die Gitarre, Top
Bottom
Und der Bass, Top
Bottom
Gestern sah das Ganze dann so aus; die Gitarre, Top
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Weil´s gar nicht so schlecht aussah, habe ich dann heute Abend Holzsiegel drauf gepappt
Zuerst die Tops
Danach umgedreht und die Rückseiten. Das geht mit der Halterung ganz einfach und schnell.
Das Holzsiegel habe ich 10% verdünnt und mit dem Pinsel aufgetragen. Es zieht sehr schnell ein. So schnell, dass ich versucht war, mehr aufzutragen, aber ich habe der Versuchung widerstanden. Meine Befürchtungen, dass der Holzsiegelauftrag die Beize verschmiert oder ähnliches bewirkt, sind nicht eingetreten.
Morgen Abend werde ich ganz vorsichtig schleifen und die nächste Schicht auftragen. Ich hoffe, das funktioniert ohne irgendwelche Pannen wie Durchschleifen etc.
Zuerst die Tops
Danach umgedreht und die Rückseiten. Das geht mit der Halterung ganz einfach und schnell.
Das Holzsiegel habe ich 10% verdünnt und mit dem Pinsel aufgetragen. Es zieht sehr schnell ein. So schnell, dass ich versucht war, mehr aufzutragen, aber ich habe der Versuchung widerstanden. Meine Befürchtungen, dass der Holzsiegelauftrag die Beize verschmiert oder ähnliches bewirkt, sind nicht eingetreten.
Morgen Abend werde ich ganz vorsichtig schleifen und die nächste Schicht auftragen. Ich hoffe, das funktioniert ohne irgendwelche Pannen wie Durchschleifen etc.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Danke, werde vorsichtig sein beim Anschleifen, dann wird es hoffentlich ohne Probleme gehen.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Ich muss sagen, bereits der erste Auftrag Holzsiegel, eigentlich eine Art Grundierung, hat eine beeindruckende Schicht ergeben, aber zwei Schichten werde ich zur Sicherheit wohl jedenfalls noch auftragen.
Für die nächste Schicht habe ich die Oberfläche wiederum sehr vorsichtig mit einem 320 Korn Schleifpad angeschliffen. Ein paar Flankerln waren drauf, aber sonst recht sauber.
Auffällig sind nur die seltsamen Streifen unten. Zuerst dachte ich es seien Schleifspuren, aber bei näherer Betrachtung scheinen es halbkreisförmige Abdrücke im Holz zu sein, als wäre ein Rändelrad darüber gefahren; keine Ahnung woher die kommen, aber Paulownia ist erfahrungsgemäß sehr empfindlich. Während des Schleifens habe ich die Abdrücke nicht bemerkt, obwohl ich genau geschaut habe. Da es jetzt für eine Reparatur zu spät ist und ich keine Lust habe alles runter zu schleifen und neu zu machen, wird sich daran nichts mehr ändern.
Anschließend habe ich die Oberfläche gereinigt und die nächste Schicht aufgetragen. Dieses Mal unverdünnt. Weil die Temperatur in der Werkstatt noch deutlich unter jenen 15°C liegt, die als Verarbeitungsminimum empfohlen werden, habe ich das Holzsiegel vor dem Auftragen erwärmt. Es fließt dann recht schön und lässt sich leicht verteilen. Allerdings verläuft es nur bedingt, ist aber auch kein Lack. Nach dem Auftragen werden die Werkstücke auf min 15°C+ Grad gelagert.
Dieses Prozedere werde ich jetzt, wie schon erwähnt noch ein paar Mal wiederholen. Das soll nach Arbeitsvorschrift und dem, was ich im Forum darüber gelesen habe, ausreichen.
Für die nächste Schicht habe ich die Oberfläche wiederum sehr vorsichtig mit einem 320 Korn Schleifpad angeschliffen. Ein paar Flankerln waren drauf, aber sonst recht sauber.
Auffällig sind nur die seltsamen Streifen unten. Zuerst dachte ich es seien Schleifspuren, aber bei näherer Betrachtung scheinen es halbkreisförmige Abdrücke im Holz zu sein, als wäre ein Rändelrad darüber gefahren; keine Ahnung woher die kommen, aber Paulownia ist erfahrungsgemäß sehr empfindlich. Während des Schleifens habe ich die Abdrücke nicht bemerkt, obwohl ich genau geschaut habe. Da es jetzt für eine Reparatur zu spät ist und ich keine Lust habe alles runter zu schleifen und neu zu machen, wird sich daran nichts mehr ändern.
Anschließend habe ich die Oberfläche gereinigt und die nächste Schicht aufgetragen. Dieses Mal unverdünnt. Weil die Temperatur in der Werkstatt noch deutlich unter jenen 15°C liegt, die als Verarbeitungsminimum empfohlen werden, habe ich das Holzsiegel vor dem Auftragen erwärmt. Es fließt dann recht schön und lässt sich leicht verteilen. Allerdings verläuft es nur bedingt, ist aber auch kein Lack. Nach dem Auftragen werden die Werkstücke auf min 15°C+ Grad gelagert.
Dieses Prozedere werde ich jetzt, wie schon erwähnt noch ein paar Mal wiederholen. Das soll nach Arbeitsvorschrift und dem, was ich im Forum darüber gelesen habe, ausreichen.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Während das Finish läuft, machte ich mich an die eFach Deckel. Der Luxus präziser Frässchablonen macht deren Herstellung einfach. Auch die Materialauswahl ist einfach. Da die Deckel schwarz sein sollten, und nichts anderes da war, werden sie aus 2mm Micarta gemacht. Der Rest ist ebenfalls einfach: Form auf Micarta übertragen, ausgesägen, beide Teile mit Doppelseitigemklebeband auf die Schablone kleben und fräsen. Anschließend Schraublöcher markieren, bohren und senken. Hier noch ein paar Bilder dazu
Spiralförmige Micarta Späne.
Nach dem Senken, die erste Anprobe Bassdeckel
Gitarrendeckel
Jetzt noch das Finish vollenden und Zusammenbauen.
Spiralförmige Micarta Späne.
Nach dem Senken, die erste Anprobe Bassdeckel
Gitarrendeckel
Jetzt noch das Finish vollenden und Zusammenbauen.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Hier das vorläufige Ergebnis nach Holzsiegel Behandlung
Erstaunlich sind die dicken Schichten, die man mit Holzsiegel durch drei-vier Aufträge zusammenbringt, obwohl ich immer brav nachgewischt habe. Die Paulownia Rückseite hat dabei deutlich mehr Holzsiegel aufgesaugt, als die Nadelholztops, deren Beschichtung merklich stärker ausgefallen ist.
Ich habe nach einer Woche Trockenzeit die Tops und die Seiten geschliffen, um das Holzsiegel zu glätten. Das hat gut funktioniert. Die Ankündigung anschließend gleich den Zusammenbau zu beginnen, war allerdings verfrüht. Die Tops sehen zwar einigermaßen aus, die Seiten sind aber so grauslich geworden, dass ich das leider doch nicht ignorieren kann.
Das sollte zur Veranschaulichung genügen. Kardinalfehler war zu beizen. Ein klarer Akt von Spontanwahnsinn.
Mit optischer Unterstützung stellte sich dann auch noch heraus, dass die eigenartigen Spuren am Holz wie Exzenterschleiferspuren aussehen - Ich kann mich allerdings nicht erinnern, einen Schleifer verwendet zu haben.
Vielleicht sollte ich bei kritischen Arbeitsgängen öfter Brille tragen.
Retrospektiv war Beizen eindeutig die falsche Entscheidung. Ärgerlich. Zusätzlich zu Les Paulownia
und der Mystery Guitar habe ich jetzt noch zwei Finish-Leichen in der Werkstatt herumliegen.
Ich frage mich jetzt, was ich machen soll, abgesehen von wegschmeißen. Vielleicht ein Burstversuch, zB Seiten und Burst in braun oder Rot; wenn das nicht klappt, alles runterschleifen und Holzsiegel aufs nackte Holz - falls das vollständige Entfernen der Beize nicht funktioniert, bleibt immer noch deckend zu lackieren. Oder gleich deckend lackieren?
Erstaunlich sind die dicken Schichten, die man mit Holzsiegel durch drei-vier Aufträge zusammenbringt, obwohl ich immer brav nachgewischt habe. Die Paulownia Rückseite hat dabei deutlich mehr Holzsiegel aufgesaugt, als die Nadelholztops, deren Beschichtung merklich stärker ausgefallen ist.
Ich habe nach einer Woche Trockenzeit die Tops und die Seiten geschliffen, um das Holzsiegel zu glätten. Das hat gut funktioniert. Die Ankündigung anschließend gleich den Zusammenbau zu beginnen, war allerdings verfrüht. Die Tops sehen zwar einigermaßen aus, die Seiten sind aber so grauslich geworden, dass ich das leider doch nicht ignorieren kann.
Das sollte zur Veranschaulichung genügen. Kardinalfehler war zu beizen. Ein klarer Akt von Spontanwahnsinn.
Mit optischer Unterstützung stellte sich dann auch noch heraus, dass die eigenartigen Spuren am Holz wie Exzenterschleiferspuren aussehen - Ich kann mich allerdings nicht erinnern, einen Schleifer verwendet zu haben.
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SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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- hatta
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Gelassen bleiben
Sooo schlimm finde ich das jetzt nicht um gleich alles in die Tonne zu kloppen.
Ich bin für ein Burst am Rand... eventuell sogar etwas dünkler als braun... schwarz?
Sooo schlimm finde ich das jetzt nicht um gleich alles in die Tonne zu kloppen.
Ich bin für ein Burst am Rand... eventuell sogar etwas dünkler als braun... schwarz?
Gruß
Harald
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- penfield
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Danke, das Schlimmste habe ich emotional schon überstanden.
Schwarzer Burst ist natürlich am schönsten, das Problem ist, das Binding ist leider auch schwarz.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Ich habe da: Olivgrün Ral 6003, Lehmbraun 8003, Tieforange 2011, rubinrot 3003 und die Blaus 5000 und 5007.
Bin etwas unschlüssig.
Etwaige Vorschläge?
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Das wird auf das selbe herauskommen. Dein Holzfüller nimmt die Beize nicht richtig an. Ich würde jetzt deckend lackieren.
Weiß kommt bestimmt super zu dem schwarzen Binding.
Auf keinen Fall in die Tonne hauen.
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Nach einer angemessenen Beruhigungsphase, die hoffentlich auch dem Holzsiegel zum Durchtrocknen gedient hat, fasse ich den Entschluss, zunächst den Burst zu versuchen.
Dazu habe ich die Seiten und das Binding ordentlich bearbeitet, letzteres vom Holzsiegel befreit, da dieses darauf fleckig war
Anschließend habe ich alles gesäubert und die Bindings abgeklebt.
Jetzt warte ich darauf, dass das Wetter wieder ein wenig besser wird; dann wird geburstet.
Meine Erwartungen, dass Projekt damit zu retten, sind allerdings nicht besonders groß, aber probieren kostet ja nur Zeit und Nerven und passte auch zum (zwangsläufig) experimentellen Charakter, der allen meinen Projekten zu eigen ist.
Sieht der Burst nicht gut aus, überlege ich, mit getöntem Klarlack drüber zu lackieren, vielleicht so eine Art Butterscotch. Wenn das nicht geht dann wird deckend rot lackiert. Oder doch grün? Blaue habe ich noch keine...
Dazu habe ich die Seiten und das Binding ordentlich bearbeitet, letzteres vom Holzsiegel befreit, da dieses darauf fleckig war
Anschließend habe ich alles gesäubert und die Bindings abgeklebt.
Jetzt warte ich darauf, dass das Wetter wieder ein wenig besser wird; dann wird geburstet.
Meine Erwartungen, dass Projekt damit zu retten, sind allerdings nicht besonders groß, aber probieren kostet ja nur Zeit und Nerven und passte auch zum (zwangsläufig) experimentellen Charakter, der allen meinen Projekten zu eigen ist.
Sieht der Burst nicht gut aus, überlege ich, mit getöntem Klarlack drüber zu lackieren, vielleicht so eine Art Butterscotch. Wenn das nicht geht dann wird deckend rot lackiert. Oder doch grün? Blaue habe ich noch keine...
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Re: Semmelblonde Jazzmasters
Am Wochenende habe ich dann die Bursts drauf geburstet
Anschließend habe ich sie zum Trocknen ins Warme gehängt.
Gestern entdeckte ich dann, dass beim Bass das Top zwischen den PUs gerissen ist
Da ich gerade Epoxy angerührt hatte, habe ich den Riss gleich damit behandelt
Hätte wohl bei meinem ursprünglichen Plan, Holzsiegel drauf und fertig, bleiben sollen.
Weiter reißen wird es wohl nicht, wobei ich mir nicht erklären kann, warum es überhaupt gerissen ist, da der Bereich weder unter Spannung steht, noch unter Trockenheit oder Hitze leiden musste oder runtergefallen ist.
So wird das jedenfalls nichts mehr. Der Burst ist zwar nicht so schlecht geworden, aber hat mit meinen ursprünglichen Absichten nichts mehr gemein, zudem gefallen mir die Lehmbraunen Seiten nicht (die dazu auch noch Fehler haben). Meine Ankündigung mit getünchtem Klarlack alles zu retten, war gut gemeint, aber erfordert zumindest eine ordentliche Lackierung, was so eine Sache ist ... Langsam verliere ich die Lust am Finish.
Anschließend habe ich sie zum Trocknen ins Warme gehängt.
Gestern entdeckte ich dann, dass beim Bass das Top zwischen den PUs gerissen ist
Da ich gerade Epoxy angerührt hatte, habe ich den Riss gleich damit behandelt
Hätte wohl bei meinem ursprünglichen Plan, Holzsiegel drauf und fertig, bleiben sollen.
Weiter reißen wird es wohl nicht, wobei ich mir nicht erklären kann, warum es überhaupt gerissen ist, da der Bereich weder unter Spannung steht, noch unter Trockenheit oder Hitze leiden musste oder runtergefallen ist.
So wird das jedenfalls nichts mehr. Der Burst ist zwar nicht so schlecht geworden, aber hat mit meinen ursprünglichen Absichten nichts mehr gemein, zudem gefallen mir die Lehmbraunen Seiten nicht (die dazu auch noch Fehler haben). Meine Ankündigung mit getünchtem Klarlack alles zu retten, war gut gemeint, aber erfordert zumindest eine ordentliche Lackierung, was so eine Sache ist ... Langsam verliere ich die Lust am Finish.
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