Problem bei einem DIY Bausatz

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TomBass
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Problem bei einem DIY Bausatz

#1

Beitrag von TomBass » 17.11.2018, 19:51

Hallo zusammen.

Ich will mir schon lange meinen eigenen Bass bauen und hab mir vor kurzem um mein handwerkliches talent zu testen einen recht günstigen p bass bausatz gekauft. Dieser soll nun als Weihnachtsgeschenk für meine Nichte fertig gestellt werden.

Soweit so gut. Einige kleine Macken könnte ich beheben und es klappt alles ganz gut soweit. Heute wollte ich die tuner mechaniken abschrauben und musste feststellen das die vorgeborten Löcher in der kopfplatte zu gross vorgebort wurden. Bei den billigen mechaniken ist vorne keine Schraube sondern eine hülse die in das loch gepresst werden soll. Die sitzt aber so locker das sie einfach rausfällt.

Meine Frage nun hat jemand nen tip wie ich das beheben könnte? Bin recht ratlos im Moment. Teurere tuner kommen nicht in Frage da ich ein etwas begrenztes Budget habe.

Vielen Dank im voraus für Tips eurerseits.
MfG Tom

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hatta
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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#2

Beitrag von hatta » 17.11.2018, 20:10

Versuch die Hülsen aufzufüttern... also entweder einen streifen Klebeband darumwickeln und dann schauen obs hält. Oder du verklebst sie mit Superkleber oder Leim.
Ich denke bei einem Billigbausatz kann man das schon machen ;)
Gruß
Harald

TomBass
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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#3

Beitrag von TomBass » 17.11.2018, 20:49

Einkleben hab ich mir auch schon überlegt. Vielen Dank für den tip 👍

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bea
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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#4

Beitrag von bea » 17.11.2018, 22:03

TomBass hat geschrieben:
17.11.2018, 19:51
Bei den billigen mechaniken ist vorne keine Schraube sondern eine hülse.
Schrauben sind bei Mechaniken dieser Bauart generell unüblich, auch bei den teuren.
TomBass hat geschrieben:
17.11.2018, 19:51

die in das loch gepresst werden soll. Die sitzt aber so locker das sie einfach rausfällt
Mit anderen Worten: das Holz ist geschrumpft und dadurch ist das Loch eine Idee zu groß geworden. An Deiner Stelle würde ich die Hülsen auch einkleben. Aber wenn sie nur so wenig Spiel haben, dass sie noch nicht rumschlackern und Nebengeräusche verursachen, nur punktuell befestigen - andernfalls verbaust Du Dir die Möglichkeit, die Mechaniken irgendwann mal zu ersetzen.
Als Kleber würde ich übrigens Epoxidharz oder je nach Situation sogar nur Uhu Hart (=Nitrozellulose) verwenden


Vielleicht solltest Du Deiner Nichte noch einen besseren Splitcoil als den mitgelieferten spendieren? Und bist Du Dir sicher, dass ihre Hände so groß sind, dass sie einen breiten Preci-Hals komfortabel wird spielen können? Die Prügelhälse meiner beiden P-Bässe habe ich mal kurz mit dem Bandschleifer schmaler geschliffen.
LG

Beate

TomBass
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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#5

Beitrag von TomBass » 17.11.2018, 22:47

Also sie hat momentan zum üben und für die Musikschule meinen alten Fender preci und sie fühlt sich damit richtig wohl. Ich hab den bausatz noch mit einer besseren Bridge und einem Satz guter gebrauchter spb-3 pickups ausgestattet. Sie weiss von dem Bass noch nichts soll ne Überraschung werden. Ist quasi ne win win Situation. Ich bekomm bischen bastel Praxis und sie nen halbwegs brauchbaren Einsteiger Bass :)

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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#6

Beitrag von penfield » 18.11.2018, 10:15

Ich habe so eine schlechtsitzende Hülse einst mit Superkleber fixiert; Klebepunkt dort, wo der Saitenzug sie hinpresst.
Hält immer noch und ohne Nebengeräusche.
Falls du statt zu kleben umwickeln möchtest, hat sich Teflonband (Gewindedichtband) bewährt.
Hat den Vorteil, dass es gut anzubringen und reversibel ist und hülsenbedingte Nebengeräusche sehr gut dämpft.
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#7

Beitrag von TomBass » 18.11.2018, 10:18

Vielen Dank für den tip

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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#8

Beitrag von capricky » 18.11.2018, 11:46

Ich bin bei solchen "Passungsproblemen" noch schmerzfreier, es reicht auch ein Streifen Zeitungspapier um die Hülsen zu fixieren. Trocken einpassen - Streifen mit Überlänge um die Hülse wickeln, dann solange kürzen bis es passt. Mit Weiß- oder Fischleim den Streifen bestreichen, umwickeln, eindrücken. Die Leimreste mit feuchtemTuch abwischen. Vorteil - man hat keinen Stress mit Epoxidharz, Super- oder Nitrocelluloseklebern auf vorhandenem Lack.

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Re: Problem bei einem DIY Bausatz

#9

Beitrag von gitarrenmacher » 18.11.2018, 20:11

capricky hat geschrieben:
18.11.2018, 11:46
Ich bin bei solchen "Passungsproblemen" noch schmerzfreier, es reicht auch ein Streifen Zeitungspapier um die Hülsen zu fixieren.

capricky
Ach... schreibstde da auch was in Mandarin drauf? :lol:

Ansonsten eine zielführende Methode. Ich habe für EINEN ähnlichen Fall 44gr Seide aus dbEvA´s Handarbeitsstudio gemoppst.
Munterbleiben
Chrischan
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