Reisebass

Themen zum Bau von E-Bässen

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gigabass
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Reisebass

#1

Beitrag von gigabass » 22.11.2023, 15:54

Wie in meiner Vorstellung schon erwähnt steige ich gerade nach knapp 30 Jahren wieder in den Bassbau ein.
Mein eigentlicher Plan ist ein schicker Fretless, aber um wieder reinzukommen fange ich dann doch erstmal mit einem kleinen Reisebass an.
Klein heißt hier: Steinberger Kopie mit geschraubtem Hals (auseinandergenommen passt das dann sogar in einen regulären Koffer. Hab ich mit einem 'normalen' Headless-Bass vor ein paar Jahren schonmal für eine Litauen-Tour gemacht, passt) - von Kurz- und noch küzer-Mensur Bässen halte ich nichts.

Als Material kommt - bis auf die Hardware - nur Restmaterial zur Anwendung was hier aus alten Zeiten noch rumliegt: Hals Wenge, Griffbrett Ebenholz, Body Laminat aus Ahorn / Wenge und (glaube ich) Ovangkol. Pickup mein alter '72er Precision (in dem Bass wohnt seit den 90ern ein EMG). Hardware hab ich erstmal ne billige (38,-) Steinberger China-Kopie geordert, kann man notfalls immer noch austauschen. Das ganze soll halt auch möglichst günstig, aber dennoch 100% nutzbar sein.

Stand heute ist erstmal der Block für den Body zusammengeleimt.
Nächste Schritte sind ein paar benötigte Frässchablonen.
Es geht (langsam) voran, ich werde berichten (und sicher auch die ein- oder andere Frage stellen).
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Re: Reisebass

#2

Beitrag von Poldi » 23.11.2023, 05:46

Dann mal gutes Gelingen.

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Re: Reisebass

#3

Beitrag von penfield » 23.11.2023, 20:07

Cooler Holzverbund, gefällt mir
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...

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gigabass
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Re: Reisebass

#4

Beitrag von gigabass » 11.12.2023, 16:53

Die billige China-Hardware (Steinberger-Headless Kopie) ist mittlerweile eingetroffen. Macht auf den ersten Blick gar keine so schlechte Figur. Sicherlich billiger Zink-Druckguss, aber mit ~570g (+ 55g für das Kopfstück) recht massiv. Wie gut das Zeug wirklich ist wird sich später in der Praxis zeigen.
DSC_1152.JPG
Am Wochenende bin ich dann auch endlich dazu gekommen ein wenig weiter zu basteln.
Korpusform hab ich aus einem relativ hoch aufgelöstem Foto eines originalen Steinbergers ermittelt und auf eine Schablone übertragen. Bei den geraden Linien kann man ja recht passend mit der Kreissäge sägen, den Rest dann per Kopierfräser.
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Schlitz für den Halsstab ist auch gefräst, gestern abend dann noch Griffbrett aufgeleimt.
Ich hatte damals mit Knochenleim experimentiert aber die Verarbeitung hat mir nie gefallen, so daß ich damals auch Griffbretter mit Ponal aufgeleimt hatte (jaja, nicht state of the art, ich weiss).
Gestern hab ich zum ersten mal mit Fischleim gearbeitet, Verarbeitung fand ich problemlos.
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Nächste Schritte
* Halsende an Kopfstück anpassen (da werden ein paar mm vom Griffbrett weichen müssen)
* Halsform zusägen (da Headless kann auch hier die Kreissäge gute Dienste leisten - hab mir schon eine 'Halbe-Hals-Schablone' gefräst die ich links bzw. rechts anlegen kann), anschließend mit Schablone und Bündigfräser nacharbeiten
* Hals auf ca. 25mm Dicke hobeln, im Spielbereich außerhalb der Verschraubung nochmal 2-4 mm mehr abnehmen (was du hobeln kannst das brauchst du nicht zu feilen ;-) )
* Halsaufnahme fräsen
* Brücke ~5mm einlassen (Bei komplett heruntergelassenen Saitenraitern bringt sie eine Minimalhöhe von ~16.5 mm - soviel will ich den Hals nicht rausstehen lassen, und geshimmte / schräg eingesetzte Hälse mag ich nicht so)

Mit dem Pickup lass ich mir bis zum Schluss Zeit, vielleich bau ich statt des P doch einen MM ein - optisch sicher die bessere Variante, und auch klanglich für meinen Geschmack.

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