Erste Gitarre - EVH Les Paul
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Sieht super aus
Mit den Stäben ist es auch kein großer Mehraufwand beim leimen und es funktioniert echt erstaunlich gut.
Mit den Stäben ist es auch kein großer Mehraufwand beim leimen und es funktioniert echt erstaunlich gut.
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Ich mag die Methode auch sehr – einfach und gut. Nochmal vielen Dank für den Tipp.
Ich hatte gestern und heute wieder etwas Zeit, um weiterzumachen. Ich habe gestern an einem Teststück ausprobiert, ob meine Schablonen für die Bridge und die Federkammer funktionieren und heute den echten Body gefräst.
Hier die Fräsung durch den Korpus mit 5 mm Versatz, um dem Sustain-Block Platz zu lassen. Der Vibrato-Hebel soll wie bei der Wolfgang/Axis nur in eine Richtung funktionieren, die Bridge liegt auf dem Body auf.
Einige Schablonen später sitzt die Bridge. Am meisten Kopfzerbrechen haben mir die beiden 10 mm-Bohrungen für die Bolzen bereitet, weil ich mit meiner Standbohrmaschine nicht weit genug komme. Ich habe es dann mit der Oberfräse und einem 10 mm-Fräser aus einem Standard-Sortiment gelöst. Hat gut geklappt und ist absolut genau geworden, so genau hätte ich es mit meiner Standbohrmaschine nicht hinbekommen.
Hier sieht man schon die Fräsungen für die Deckel. Die Deckelfräsung verbirgt den Ausreißer, den ich zu Beginn im E-Fach hatte.
Hier drei Teststücke für das Finish. Das gelbe Stück Ahorn ist gebeizt und klar lackiert, das helle Stück Ahorn ist nur klar lackiert und das Mahagoni habe ich mit Holzpaste und Tru-Oil behandelt. Das gebeizte/lackierte Ahornstück hat einen schönen Farbton und immer noch eine gut sichtbare Räumlichkeit, aber wenn ich die beiden Stücke vergleiche, so ist das einfach klar lackierte doch eine ganze Ecke "lebhafter" als die gebeizte Variante. Es schillert intensiver, mal sehen wie es nach einer Schicht mit Transparent/Gelb aussieht. Der Lack ist bestellt und es wird wohl, wie auch bei meiner Les Paul, komplett lackiert und nicht gebeizt. Was hat es eigentlich mit Nitro Schnellschleifgrund auf sich? Sollte man besser darauf verzichten und normalen Klarlack verwenden?
Jetzt geht es ans Bundieren, das habe ich schonmal bei einer alten Ibanez gemacht, aber noch nicht mit Edelstahl. Ich habe oft gelesen, dass Sekundenkleber die Verbindung besser macht. Manche scheinen ihn lediglich nach dem Einpressen der Bünde in die Bundschlitze zu geben. Gibt es da Erfahrungen? Die Edelstahl-Bünde werden ja hoffentlich ewig bzw. sehr, sehr lange halten...
Ich hatte gestern und heute wieder etwas Zeit, um weiterzumachen. Ich habe gestern an einem Teststück ausprobiert, ob meine Schablonen für die Bridge und die Federkammer funktionieren und heute den echten Body gefräst.
Hier die Fräsung durch den Korpus mit 5 mm Versatz, um dem Sustain-Block Platz zu lassen. Der Vibrato-Hebel soll wie bei der Wolfgang/Axis nur in eine Richtung funktionieren, die Bridge liegt auf dem Body auf.
Einige Schablonen später sitzt die Bridge. Am meisten Kopfzerbrechen haben mir die beiden 10 mm-Bohrungen für die Bolzen bereitet, weil ich mit meiner Standbohrmaschine nicht weit genug komme. Ich habe es dann mit der Oberfräse und einem 10 mm-Fräser aus einem Standard-Sortiment gelöst. Hat gut geklappt und ist absolut genau geworden, so genau hätte ich es mit meiner Standbohrmaschine nicht hinbekommen.
Hier sieht man schon die Fräsungen für die Deckel. Die Deckelfräsung verbirgt den Ausreißer, den ich zu Beginn im E-Fach hatte.
Hier drei Teststücke für das Finish. Das gelbe Stück Ahorn ist gebeizt und klar lackiert, das helle Stück Ahorn ist nur klar lackiert und das Mahagoni habe ich mit Holzpaste und Tru-Oil behandelt. Das gebeizte/lackierte Ahornstück hat einen schönen Farbton und immer noch eine gut sichtbare Räumlichkeit, aber wenn ich die beiden Stücke vergleiche, so ist das einfach klar lackierte doch eine ganze Ecke "lebhafter" als die gebeizte Variante. Es schillert intensiver, mal sehen wie es nach einer Schicht mit Transparent/Gelb aussieht. Der Lack ist bestellt und es wird wohl, wie auch bei meiner Les Paul, komplett lackiert und nicht gebeizt. Was hat es eigentlich mit Nitro Schnellschleifgrund auf sich? Sollte man besser darauf verzichten und normalen Klarlack verwenden?
Jetzt geht es ans Bundieren, das habe ich schonmal bei einer alten Ibanez gemacht, aber noch nicht mit Edelstahl. Ich habe oft gelesen, dass Sekundenkleber die Verbindung besser macht. Manche scheinen ihn lediglich nach dem Einpressen der Bünde in die Bundschlitze zu geben. Gibt es da Erfahrungen? Die Edelstahl-Bünde werden ja hoffentlich ewig bzw. sehr, sehr lange halten...
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Inzwischen hat sich einiges getan.
Habe die Abdeckungen gesägt und eingepasst, außerdem Sidedots in das Griffbrett eingesetzt.
Dann habe ich den Hals bundiert. Meine schöne Einpress-Vorrichtung hat es nicht gebracht, ich bin dann doch wieder bei einem Gummihammer und einem dünnen Stück Weichholz gelandet, das liegt mir wohl besser. Der Edelstahl lässt sich super verarbeiten, auch das Abfeilen ist kein Problem. Auf dem Foto noch ungefeilt, ich habe die Stücke einfach mit einem Bleistift angezeichnet und mit einer kleinen Dremel-Kopie abgeschnitten. So hatte ich auch nicht viel zu feilen.
Dann habe ich noch mit einer Baumarkt-Raspel und 60er-Schleifpapier den Hals geformt. Ich werde ihn ziemlich fett lassen, da ich große Hände habe und mir das bei meiner Kramer DMZ gut gefällt. Als das fertig war, konnte ich es nicht sein lassen und habe noch einen Sattel vorgefeilt, der ist noch nicht fertig. Ich konnte so aber schonmal alles montieren, um zu sehen, ob es überhaupt funktioniert.
Was soll ich sagen, es haut anscheinend alles so hin, wie ich es im 3D-Programm geplant habe. Die Brücke liegt auf der Decke auf und der 0°-Halswinkel funktioniert ebenfalls, da hatte ich große Bedenken.
Außerdem hört man jetzt schon, dass die Gitarre beträchtliches Sustain hat, sie lässt sich gut bespielen und ich kann es kaum erwarten, sie zu lackieren...
Hier noch ein Blick auf die Befestigung der Abdeckungen mit kleinen Neodym-Magneten. Diese sind so ausgelegt (2 mm Durchmesser und 2 mm Länge), dass sie die eigepassten Abdeckungen locker halten, man die Abdeckungen aber ohne einen Schlitz für den Fingernagel oder etwas in dieser Art herausholen kann.
Habe die Abdeckungen gesägt und eingepasst, außerdem Sidedots in das Griffbrett eingesetzt.
Dann habe ich den Hals bundiert. Meine schöne Einpress-Vorrichtung hat es nicht gebracht, ich bin dann doch wieder bei einem Gummihammer und einem dünnen Stück Weichholz gelandet, das liegt mir wohl besser. Der Edelstahl lässt sich super verarbeiten, auch das Abfeilen ist kein Problem. Auf dem Foto noch ungefeilt, ich habe die Stücke einfach mit einem Bleistift angezeichnet und mit einer kleinen Dremel-Kopie abgeschnitten. So hatte ich auch nicht viel zu feilen.
Dann habe ich noch mit einer Baumarkt-Raspel und 60er-Schleifpapier den Hals geformt. Ich werde ihn ziemlich fett lassen, da ich große Hände habe und mir das bei meiner Kramer DMZ gut gefällt. Als das fertig war, konnte ich es nicht sein lassen und habe noch einen Sattel vorgefeilt, der ist noch nicht fertig. Ich konnte so aber schonmal alles montieren, um zu sehen, ob es überhaupt funktioniert.
Was soll ich sagen, es haut anscheinend alles so hin, wie ich es im 3D-Programm geplant habe. Die Brücke liegt auf der Decke auf und der 0°-Halswinkel funktioniert ebenfalls, da hatte ich große Bedenken.
Außerdem hört man jetzt schon, dass die Gitarre beträchtliches Sustain hat, sie lässt sich gut bespielen und ich kann es kaum erwarten, sie zu lackieren...
Hier noch ein Blick auf die Befestigung der Abdeckungen mit kleinen Neodym-Magneten. Diese sind so ausgelegt (2 mm Durchmesser und 2 mm Länge), dass sie die eigepassten Abdeckungen locker halten, man die Abdeckungen aber ohne einen Schlitz für den Fingernagel oder etwas in dieser Art herausholen kann.
- Haddock
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Wow, das geht in eine tolle Richtung! Der gelbe Farbton gefällt mir sehr!
Was ist dein Trick, die Kunststoffdeckel möglichst passend zur Fräsung zu sägen? Und was sind das für Gegenstücke für die Magnete auf den Kunststoffdeckeln? Ist das Klebefolie?
Was ist dein Trick, die Kunststoffdeckel möglichst passend zur Fräsung zu sägen? Und was sind das für Gegenstücke für die Magnete auf den Kunststoffdeckeln? Ist das Klebefolie?
Meine aktuellen Gitarrenbau-Projekte:
#19...#23 Cigar Box Guitars - Mini Signature Serie
#24 Tele-Goldtop, semihollow
Mein Dosengitarren-Projekt:
Vorstellungsthread Online-Shop YouTube-Kanal
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- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Danke, ich mag die Gitarre jetzt schon kaum aus der Hand legen. Für mich ist neben der Tatsache, dass ich sie selbstgemacht habe, vor allem der fette, sehr breite 16"-Hals mit der Edelstahl-Bundierung besonders .
Was die Deckel betrifft, so hatte ich ja bisher nur Deckel für vorhandene Fräsungen nachgebaut – bei einer alten Gitarre waren die Originaldeckel nicht mehr vorhanden und bei meinem Les Paul-Bausatz passten die Fernost-Abdeckungen nicht wirklich und waren aus einem grässlichen Material. Das habe ich dann mit einem Stück transparenter, fester Folie gemacht, auf der ich dann ganz genau die Kontur mit einem wasserfesten Stift zeichnen konnte. Dann habe ich das ausgeschnitten und somit eine perfekte Schablone gehabt.
Bei der selbstgebauten Gitarre bin ich klar im Vorteil, denn durch meine Frässchablonen für die Abdeckungen habe ich ja bereits eine passgenaue Vorlage. Somit konnte ich direkt auf dem Kunststoff anzeichnen, mit der Laubsäge aussägen und dann mit Schleifpapier glätten.
Bei den Scheiben handelt es sich um sehr dünne Blechscheiben, die ich aus Umverpackungen habe, die einen Magnetverschluss mit kleinen Neodym-Scheibenmagneten hatten. Dadurch bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen. Es scheint ganz normales Stahl-Weißblech zu sein, wie beispielsweise dieses hier: http://www.modulor.de/stahl-weissblech-verzinnt.html
Wenn die Abdeckungen einfach nur auf den Neodym-Magneten liegen würden, dann würden sie durch seitliche Scherkräfte recht schnell abfallen, aber durch die Lage in Fräsung hält alles ohne Probleme und man kann sie sehr leicht herausnehmen, wenn man möchte. Somit benötige ich auch keine Löcher für den Saitenwechsel in der Vibrato-Abdeckung.
Was die Deckel betrifft, so hatte ich ja bisher nur Deckel für vorhandene Fräsungen nachgebaut – bei einer alten Gitarre waren die Originaldeckel nicht mehr vorhanden und bei meinem Les Paul-Bausatz passten die Fernost-Abdeckungen nicht wirklich und waren aus einem grässlichen Material. Das habe ich dann mit einem Stück transparenter, fester Folie gemacht, auf der ich dann ganz genau die Kontur mit einem wasserfesten Stift zeichnen konnte. Dann habe ich das ausgeschnitten und somit eine perfekte Schablone gehabt.
Bei der selbstgebauten Gitarre bin ich klar im Vorteil, denn durch meine Frässchablonen für die Abdeckungen habe ich ja bereits eine passgenaue Vorlage. Somit konnte ich direkt auf dem Kunststoff anzeichnen, mit der Laubsäge aussägen und dann mit Schleifpapier glätten.
Bei den Scheiben handelt es sich um sehr dünne Blechscheiben, die ich aus Umverpackungen habe, die einen Magnetverschluss mit kleinen Neodym-Scheibenmagneten hatten. Dadurch bin ich überhaupt erst auf die Idee gekommen. Es scheint ganz normales Stahl-Weißblech zu sein, wie beispielsweise dieses hier: http://www.modulor.de/stahl-weissblech-verzinnt.html
Wenn die Abdeckungen einfach nur auf den Neodym-Magneten liegen würden, dann würden sie durch seitliche Scherkräfte recht schnell abfallen, aber durch die Lage in Fräsung hält alles ohne Probleme und man kann sie sehr leicht herausnehmen, wenn man möchte. Somit benötige ich auch keine Löcher für den Saitenwechsel in der Vibrato-Abdeckung.
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Am Wochenende habe ich die Gitarre wieder zerlegt und alles gut geschliffen. Die Decke habe ich mit 240er so lange mit dem Schleifklotz geschliffen, bis die dunklen Streifen keine sichtbaren Vertiefungen mehr hatten (ächz). Dann sorgfältig abgeklebt...
Dann habe ich die Decke mit ein paar Schichten Klarlack versehen. Jetzt kommt die schöne Decke erst richtig zur Geltung.
Hier die gleiche Lackierung ohne das Neonlicht von oben, das Licht kommt jetzt nur durch das Fenster.
Heute sind noch der gelbe Grundton und der Burst-Rand in Bernstein hinzugekommen. Fotos folgen...
Dann habe ich die Decke mit ein paar Schichten Klarlack versehen. Jetzt kommt die schöne Decke erst richtig zur Geltung.
Hier die gleiche Lackierung ohne das Neonlicht von oben, das Licht kommt jetzt nur durch das Fenster.
Heute sind noch der gelbe Grundton und der Burst-Rand in Bernstein hinzugekommen. Fotos folgen...
- Haddock
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Guten Morgen,
wow, die Decke ist richtig schön! Sauber gearbeitet.
Gruss
Urs
wow, die Decke ist richtig schön! Sauber gearbeitet.
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Urs
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Vielen Dank, ich bin auch total glücklich über die schöne Decke.
Letzte Woche ging es weiter. Nach drei Schichten Klarlack kam dann der gelb getönte Lack als Basis.
Danach ein paar Schichten Bernstein als Rand - und dann hieß es "Binding freikratzen". Ich habe mir Zeit gelassen und nicht ins Holz gekratzt. Hat allerdings auch gute zwei Stunden gedauert. Aber mit Musik geht alles besser.
Dann sind noch einige Schichten Klarlack dazugekommen. Kommt meinem Entwurf von Seite 1 dieses Threads schon ziemlich nah und gefällt mir sehr. Die Decken-Struktur ist sehr lebhaft und leuchtet richtig, wenn man sie im Licht bewegt.
Ich habe heute Abend die Mahagoni-Poren mit dunkler Holzpaste gefüllt und anschließend geschliffen. Da ich den Hals eh geölt habe, mache ich das auch beim Korpus. Im Gegensatz zum Lackieren ist das ja echt entspannend, man kann sich Zeit lassen und es ganz in Ruhe machen. Ich verwende "Birchwood Casey Tru-Oil Gun Stock Finish", das nehmen sie wohl auch bei Music Man für die Hälse. Riecht etwas fies nach Petroleum, lässt sich aber gut verarbeiten und härtet schön aus.
Das Logo auf der Kopfplatte wollte ich mir ursprünglich im Siebdruck-Verfahren aufbringen, meine Kollegin (wir sind Grafiker) hat mich aber davon abgehalten und mich gefragt, warum ich mir nicht eine Schablone lasern lasse. Das war ein sehr guter Tipp und so habe ich mir in Berlin drei Klebefolien lasern lassen.
Im Bastelladen gab es einige Sorten Goldlack, ich habe mich für einen "100% Made in Germany" entschieden und der ist wirklich gut. Toller Goldeffekt und sehr überzeugende Flächendeckung, er heißt "Aero Design Glanz-Gold". Schablone aufgeklebt und einmal gesprüht.
So sieht es jetzt aus. Da ich die Poren der Kopfplatte etwas offen gelassen habe, ist der Goldlack ganz leicht in ein paar Ritzen gezogen, das sieht man auf dem Foto aber besser als mit dem bloßen Auge.
Jetzt heißt es warten und in den nächsten Tagen noch ein wenig Öl auf den Korpus bringen...
Letzte Woche ging es weiter. Nach drei Schichten Klarlack kam dann der gelb getönte Lack als Basis.
Danach ein paar Schichten Bernstein als Rand - und dann hieß es "Binding freikratzen". Ich habe mir Zeit gelassen und nicht ins Holz gekratzt. Hat allerdings auch gute zwei Stunden gedauert. Aber mit Musik geht alles besser.
Dann sind noch einige Schichten Klarlack dazugekommen. Kommt meinem Entwurf von Seite 1 dieses Threads schon ziemlich nah und gefällt mir sehr. Die Decken-Struktur ist sehr lebhaft und leuchtet richtig, wenn man sie im Licht bewegt.
Ich habe heute Abend die Mahagoni-Poren mit dunkler Holzpaste gefüllt und anschließend geschliffen. Da ich den Hals eh geölt habe, mache ich das auch beim Korpus. Im Gegensatz zum Lackieren ist das ja echt entspannend, man kann sich Zeit lassen und es ganz in Ruhe machen. Ich verwende "Birchwood Casey Tru-Oil Gun Stock Finish", das nehmen sie wohl auch bei Music Man für die Hälse. Riecht etwas fies nach Petroleum, lässt sich aber gut verarbeiten und härtet schön aus.
Das Logo auf der Kopfplatte wollte ich mir ursprünglich im Siebdruck-Verfahren aufbringen, meine Kollegin (wir sind Grafiker) hat mich aber davon abgehalten und mich gefragt, warum ich mir nicht eine Schablone lasern lasse. Das war ein sehr guter Tipp und so habe ich mir in Berlin drei Klebefolien lasern lassen.
Im Bastelladen gab es einige Sorten Goldlack, ich habe mich für einen "100% Made in Germany" entschieden und der ist wirklich gut. Toller Goldeffekt und sehr überzeugende Flächendeckung, er heißt "Aero Design Glanz-Gold". Schablone aufgeklebt und einmal gesprüht.
So sieht es jetzt aus. Da ich die Poren der Kopfplatte etwas offen gelassen habe, ist der Goldlack ganz leicht in ein paar Ritzen gezogen, das sieht man auf dem Foto aber besser als mit dem bloßen Auge.
Jetzt heißt es warten und in den nächsten Tagen noch ein wenig Öl auf den Korpus bringen...
- Gerhard
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Vielen Dank, ich bin auch begeistert von dem schönen Holz.
Letzte Woche habe ich sie wieder montiert und eingestellt.
Weiter ging es gestern mit dem Einbau von Pickups, Schalter, Buchse, Potis und Kondensatoren.
Hier ein Größenvergleich der Dreiweg-Schalter von Gibson (Switchcraft) und Göldo, mit dem Switchcraft-Schalter wäre es wirklich ziemlich knapp geworden :
Die Potis und Kondensatoren habe ich auf einem Stück MDF vorbereitet:
So sieht es jetzt fertig verkabelt aus:
...und Deckel drauf... dank der Magnete nur ein Handgriff.
So sieht sie jetzt aus:
Werde in der Galerie einen Thread eröffnen, in den ich noch ein paar Fotos und Details packe.
Viele Grüße
Thorsten
Letzte Woche habe ich sie wieder montiert und eingestellt.
Weiter ging es gestern mit dem Einbau von Pickups, Schalter, Buchse, Potis und Kondensatoren.
Hier ein Größenvergleich der Dreiweg-Schalter von Gibson (Switchcraft) und Göldo, mit dem Switchcraft-Schalter wäre es wirklich ziemlich knapp geworden :
Die Potis und Kondensatoren habe ich auf einem Stück MDF vorbereitet:
So sieht es jetzt fertig verkabelt aus:
...und Deckel drauf... dank der Magnete nur ein Handgriff.
So sieht sie jetzt aus:
Werde in der Galerie einen Thread eröffnen, in den ich noch ein paar Fotos und Details packe.
Viele Grüße
Thorsten
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Wow wunderschön!!!
Aber wie bekommst denn die Deckel am einfachsten auf? Ich steh gerade auf dem Schlauch
Aber wie bekommst denn die Deckel am einfachsten auf? Ich steh gerade auf dem Schlauch
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Obwohl der Spalt zum Rand kaum sichtbar ist, kann man mit normalen, kurzen Fingernägeln die Deckel greifen. Ursprünglich wollte ich kleine Aussparungen in jeden Deckel machen, aber als das so problemlos ging, habe ich mich einfach gefreut und es so gelassen.
Die Magnete sind so klein, dass sie die Deckel problemlos halten, diese aber mit einem Griff zu lösen sind. Auf den Sound haben sie auch keine für mich hörbare Auswirkung, das hatte capricky ja bereits in einem anderen Thread versichert.
Die Magnete sind so klein, dass sie die Deckel problemlos halten, diese aber mit einem Griff zu lösen sind. Auf den Sound haben sie auch keine für mich hörbare Auswirkung, das hatte capricky ja bereits in einem anderen Thread versichert.
- Haddock
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Wow! Sehr schön ist sie geworden!
Schöner Burst, super Holz, und die Befestigung der Deckel mit Neodymmagneten gefällt mir auch sehr gut
Gratulation!
Schöner Burst, super Holz, und die Befestigung der Deckel mit Neodymmagneten gefällt mir auch sehr gut
Gratulation!
- thoro
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Haha, ganz herzlichen Dank.
Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon darauf, die Gitarre live zu spielen. Am Mittwoch werde ich sie erstmal mit zur Probe schleppen.
Ich habe einen Galerie-Thread erstellt, der nochmal alle Fakten und ein paar Fotos beinhaltet.
Viele Grüße
Thorsten
Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon darauf, die Gitarre live zu spielen. Am Mittwoch werde ich sie erstmal mit zur Probe schleppen.
Ich habe einen Galerie-Thread erstellt, der nochmal alle Fakten und ein paar Fotos beinhaltet.
Viele Grüße
Thorsten
- penfield
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Re: Erste Gitarre - EVH Les Paul
Thread jetzt erst entdeckt.
Gelungene Gitarre - Gefällt mir sehr.
Schönes Projekt.
BGP
Gelungene Gitarre - Gefällt mir sehr.
Schönes Projekt.
BGP
SGmaster, Peacemaster 3P90, Double neck fretless/fretted,
Quickbird, Basslownia, FrameBird, Violin Bass Bausatz, Mystery Guitar, Semmelblonden JMs, Les Paulownia. Hab ausgemistet und eine Flying V begonnen, die liegt jetzt aber auch schon länger...
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